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Autor Thema: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr  (Gelesen 21735 mal)

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Fistball

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #60 am: 21.10.2008, 13:09 Uhr »
Natürlich bin ich noch dabei.

bei Deinen Reiseberichten bin ich immer dabei. Allerdings habe ich über das Wochenende den Anschluss verpasst und muß jetzt von Broken Hill hinterher rennen.

Gruß Claus

DocHoliday

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #61 am: 21.10.2008, 13:46 Uhr »
Oh, da hast Du ja noch ein paar km vor Dir ;)
Gruß
Dirk

kuschelwuschel

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #62 am: 21.10.2008, 16:18 Uhr »
Bin auch noch dabei und habe die letzten Berichte nachgelesen.  :D

Angie

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #63 am: 21.10.2008, 20:50 Uhr »

Ich fahre natürlich auch noch mit, schließlich bist du ziemlich genau dort unterwegs, wo wir 2003 waren :D

Eine kleine Anmerkung zum Kinchega NP bzw. dessen Seen: Schon 2003 suchten wir die Seen vergebens und erfuhren auf Nachfragen im Visitor Center, dass sie - ich glaube, es war 2002 oder 2001 (?) - ausgelassen wurde. Auf meine Frage warum, bekam ich die Antwort "das Government brauchte das Wasser, die früher bestehenden Seen wird es wahrscheinlich nie mehr geben".

Viele Grüße,
Angie

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grille

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #64 am: 21.10.2008, 21:03 Uhr »
Bin auch noch dabei  :lol:

Lese den Bericht jetzt schon zum zweiten Mal und bin schon wieder begeistert, tolles Land, vor allem die tollen Fotos setzen das Land ins rechte Licht.

Viele Grüße
Ilka

Musst dich nicht einsam fühlen, wir sind bei dir  :wink:  :nixwieweg:
Keine Zukunft vermag gutzumachen, was du in der Gegenwart versäumst (Albert Schweitzer)

americanhero

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #65 am: 21.10.2008, 21:12 Uhr »

Musst dich nicht einsam fühlen, wir sind bei dir  :wink:  :nixwieweg:

 :D :D :D


eben, bin auch noch voll und ganz mit dabei. So einen tollen Bericht muss man einfach 2x lesen


Greetz,


Yvonne

Doreen & Andreas

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #66 am: 22.10.2008, 10:00 Uhr »
:D
Ich wollte nur wissen, ob noch jemand da ist. Fühlte mich gerade so einsam ;).
Geht mit im Moment genauso, Dirk.
Deshalb lese ich erst noch ein bisschen bei Dir mit, bevor ich selbst weiterschreibe..  :wink:
Viele Grüße,
Andreas
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Crimson Tide

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #67 am: 22.10.2008, 10:16 Uhr »
Wir sind doch alle bei Euch! 

L.G. Monika

DocHoliday

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #68 am: 22.10.2008, 11:17 Uhr »
Ist ja doch noch recht voll hier drin  :D


Mittwoch 7.12.05 Warrnambool – Great Ocean Road – Apollo Bay

Der vorsichtige Blick aus dem Fenster zeigte morgens viele schnell ziehende Wolken aber auch Sonnenschein. Also raus aus den Federn, schnell geduscht und einen Happen gefrühstückt und los gings. Heute stand ein weiteres Higlight auf dem Programm – die Great Ocean Road.
Inzwischen hatte sich die Sonne immer mehr durchgesetzt und es war angenehm warm. Einem tollen Tag stand also eigentlich nichts mehr im Wege. Wären da nicht die von Nordwesten heranziehenden dunklen Wolken gewesen. Ach was, die werden schon bleiben, wo sie sind!
Als Great Ocean Road bezeichnet man den Highway B100 zwischen Warrnambool und Torquay. Eine der schönsten Küstenstraßen der Welt erstreckt sich dort über mehr als 200 km entlang einer spektakulären Steilküste mit zahllosen skurrilen Felsformationen. Das schönste und bekannteste Stück ist der Abschnitt durch den Port Campbell NP zwischen Peterborough und Apollo Bay unter anderem mit der London Bridge und den 12 Apostles.

Schon gleich nachdem ich los gefahren war, jagte ein Aussichtspunkt den nächsten, so dass ich nur sehr langsam voran gekommen bin. Auch die weniger bekannten Bay of Martyres und Bay of Islands haben schon einiges zu bieten. Die Kamera kam gar nicht mehr zur Ruhe. Dieses Licht, dieses türkisfarbene Meer, diese gelbbraunen Felsen, etc., etc., ...!









Zum Glück waren die Aussichtspunkte und Parkplätze recht leer. Zur Hauptreisezeit (Ende Dezember bis Ende Januar, wenn die Australier Schulferien Haben) ist es hier sicher sehr voll.
So konnte man auch den einen oder anderen Spaziergang an der Steilküste entlang oder herunter zum Strand in Ruhe genießen.







Jetzt begann langsam der Teil mit den bekanntesten Formationen.

The Grotto



Die London Bridge (offiziell inzwischen London Arch). Bis Januar 1990 konnte man noch über die Brücke hinübergehen, dann brach der Teil in der Mitte plötzlich weg. Zwei Touristen, die auf dem rechten Teil standen, mussten mit einem Hubschrauber gerettet werden.



The Arch



Beim Elephant Rock hatten mich die dunklen Wolken, die mir morgens schon sorgen gemacht hatten, eingeholt und es wurde kühl und ungemütlich. Es fing sogar an zu nieseln, was zusammen mit dem strammen kühlen Wind, der in der prallen Sonne noch recht angenehm gewesen war, schon für unngenehem Temperaturen sorgte.



Auch der Razorback lag im Nebel und Nieselregen, so dass ich ziemlich nass und fröstelnd wieder zum Camper zurück bin. Unterwegs kam die Sonne aber noch einmmal durch ein kleines Wolkenloch, so dass ich wie ein Irrer wieder zum Razorback zurück gesprintet bin, um dieses Foto zu schießen.



Loch Ard Gorge (heißt nach einem englischen Schiff, das dort gesunken ist).



Dieser Abschnitt der Küste wird auch als Shipwreck Coast bezeichnet, weil hier wegen der starken Strömung und gefährlichen Brandung hunderte von Schiffen an der Küste zerschellt sind.

Auf dem Weg zu den 12 Aposteln wurde das Wetter leider nicht besser. Der Wind nahm sogar noch an Stärke zu und die Wolken wurden eher dunkler. Trotzdem habe ich mich durch den Wind zum Aussichtspunkt auf einer Landzunge vorgekämpft. Hier musste man aufpassen nicht weg geweht zu werden.
Das eine oder andere kleine Wolkenloch konnte ich für ein paar Fotos ausnutzen, dann war der Himmel komplett grau und es begann wieder stärker zu nieseln.





Eigentlich hatte ich geplant, mir hier den Sonnenuntergang anzusehen aber das hatte sich jetzt erledigt. Also habe ich beschlossen, in den Cape Otway NP zu fahren, um dort zu übernachten und vielleicht morgen früh nochmal wieder zu kommen. Der Cape Otway NP war aber eine einzige Baustelle. Auch der Tree Walk war geschlossen(ein Gerüst in den Kronen der Bäume, hoch im der Luft, durch das man über einige 100 m den Regenwald, den es hier gibt, von oben anschauen kann). Da isch die Abfahrt zum CG schlicht übersehen haben muss. In Apollo Bay habe ich aber noch ein nettes Plätzchen gefunden. Bei der Bude gegenüber vom CG gab es noch eine Portion Fish&Chips und ein Sixpack Bier, mit dem ich mich in meinen warmen und trockenen Camper zurück gezogen habe.
Gruß
Dirk

RedZed

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #69 am: 23.10.2008, 15:42 Uhr »
Ich bin übrigens auch immer noch an Bord.... und Deine Photos überzeugen mich immer mehr, mir den Australientraum irgendwann zu erfüllen :-)
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DocHoliday

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #70 am: 23.10.2008, 21:46 Uhr »
Donnerstag 8.12.05 Apollo Bay – 12 Apostles – Melbourne

Morgens war ich noch vor Sonnenaufgang wach in der Hoffnung bei Sonnenaufgang die Bilder nachzuholen, die mir gestern nicht gelungen waren. Allerdings wurde ich schon auf dem Weg zur Toilette ziemlich nass und es war kein Stern am Himmel zu erkennen. Also nix mit Sonnenaufgang – ab zurück ins Bettchen.
Eine Stunde später war ich schon wieder wach. Obwohl das Wetter immer noch nicht deutlich besser aussah habe ich mich entschlossen, auf jeden Fall noch einmal zu den Aposteln zu fahren. Sind ja immerhin 50 km, vielleicht scheint ja da die Sonne. Da ich für den Sonnenaufgang jetzt ohnehin zu spät dran war, gab es erstmal eine lange heiße Dusche und ein leckeres Frühstück bevor ich mich auf den Weg gemacht habe.
Bei den Aposteln angekommen sah es nicht wesentlich besser aus als gestern. Dichte Wolken und starker Wind. Immerhin regnete es nicht. Das ein oder andere Wolkenlöchlein war auch zu sehen. Also was soll's, Stativ raus und los geht es.

Ein paar ganz vernünftige Bilder habe ich dann auch noch hingekriegt, wobei ich teilweise das Stativ ganz schön festhalten musste, damit der Wind es nicht umwirft.





Faszinierend fand ich, wie schnell und gründlich sich die Lichtstimmung ändern kann.





Nach einer guten Stunde hatte ich mich genug durchpusten lassen und habe mich auf den Weg nach Melbourne gemacht. Die Durchfahrt durch den Otway NP war immer noch eine einzige Baustelle. Entweder habe ich die Einfahrt in den Park verpasst oder er war tatsächlich wegen der Straßenbauarbeiten gesperrt. Egal, der Spaziergang auf einem mehr als 10m hohen Gerüst wäre bei dem stürmischen Wind sicher sowieso kein reines Vergnügen gewesen.

Der Rest der Great Ocean Road war bei weitem nicht mehr so spektakulär wie der Teil im Port Campbell NP. Vor allem bei dem recht grauen Wetter. Es gab allerdings noch ein paar nette Serpentinenabschnitte, so dass die Fahrt doch Spaß gemacht hat.
Über Torquay und Geelong bin ich direkt nach Melbourne durchgefahren, wo ich ein Hotel vorgebucht hatte. Den Weg habe ich recht problemlos gefunden. Das größte Problem war es die kostenpflichtige Schnellstraße zu vermeiden.
Ich hatte mir schon zu hause überlegt, dass es unsinnig wäre, in einer Millionenstadt irgendwo am Stadtrand zu campen und mir deshalb ein Zimmer in einem Hotel in der Innenstadt reserviert. Worüber ich mir keine Gedanken gemacht hatte, war, wie bzw. wo ich ein  WoMo parken sollte, dass wegen seiner Höhe in keine Tiefgarage passt. Der Hotelportier konnte mir da auch nicht weiter helfen. Die hatten schon etwas sparsam aus der Wäsche geguckt als ich mit dem Camper zum Gepäck ausladen ihre Einfahrt blockiert hatte. Nach einer längeren Rundfahrt durch die hübscheren und nicht so hübschen Abschnitte der Innenstadt von Melbourne war ich irgendwann wieder beim Hotel und wusste immer noch nicht, wohin mit dem Camper, als ich in der Tiefgarage gegenüber eine Fläches direkt hinter der Einfahrt bemerkte, die zwar nicht offiziell als Parkfläche ausgewiesen war, wo ich aber von der Höhe her hingekommen wäre. Nach einer längeren Diskussion mit dem Parkwächter und einem bunten Stückchen Papier als Argumentationshilfe durfte ich mich dort bis zum nächsten Tag hinstellen. Puh, das wäre geschafft. Nach Geschäftsschluss hätte ich sicher auch so ein Plätzchen gefunden aber ich hatte keine Lust, noch bis abends in der Gegend rumzukurven.

Nach einem kurzen Päuschen/Nickerchen im Hotel habe ich mich, mit Fotorucksack und Stativ bewaffnet, auf den Weg zu den Rialto Towers gemacht, wo man von einer Aussichtsplattform in gut 250 m Höhe einen wunderbaren Blick über Melbourne hat. Zum Glück sind die Aussies noch nicht ganz so paranoid wie die Amerikaner, so dass man sein Stativ auch mit hoch nehmen darf. Pünktlich zur blauen Stunde war ich oben und habe mich dem Knipsrausch hingegeben.







Anschließend bin ich von dort weiter über den Yarra River zum Loews Entertainement Complex, um von dort aus weitere Bilder von Melbourne bei Nacht zu machen.









Zurück auf der „richtigen“ Seite des Yarra musste ich noch diesen Weihnachtsbaum und die Flinders Station aufs Bild bannen, bevor ich die Fotoausrüstung zurück ins Hotel gebracht habe und mir noch 2 oder 3 Bier in einer nahen Bar gegönnt habe.



Gruß
Dirk

Crimson Tide

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #71 am: 23.10.2008, 22:09 Uhr »
WOW!

L.G. Monika

Doreen & Andreas

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #72 am: 23.10.2008, 23:23 Uhr »
Einfach wieder genial, Dirk.
Aber bei Deinem Besuch war der eine Apostel schon eingestürzt... schade  :(
Viele Grüße,
Andreas
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DocHoliday

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #73 am: 24.10.2008, 08:22 Uhr »
Aber bei Deinem Besuch war der eine Apostel schon eingestürzt... schade  :(

Leider! War glaube ich schon ein Jahr vorher. Eigentlich müsste es inzwischen in "DIe 7 (oder 8?) Apostel umenannt werden.

Freitag 9.12.05 Melbourne

An diesem Tag bin ich ohne besonderen Plan kreuz und quer durch Melbourne gelaufen. Meinen schweren Kamerarucksack habe ich dabei im Hotel gelassen. Die kleinen Sony für die Hosentasche musste reichen.

Ein paar Fixpunkte hatte ich mir im Reiseführer heraus gesucht aber ansonsten habe ich mich mehr oder weniger treiben lassen. Ist meine bevorzugte Art, eine Stadt zu entdecken – einfach drauflos laufen und nur zwischendurch immer mal wieder in den Führer zu gucken, um zu sich zu orientieren.
Begonnen habe ich mit der direkten Umgebung des Hotels. Dort gab es diverse nett anzusehende viktorianische Häuser.





Außerdem fand sich hier alles, was das Shopper-Herz begehrt.
Moderne Malls mit tonnenweise Weihnachtsschmuck.





Alte, reich dekorierte Malls, hier die viktorianische Royal Arcade.





Kleine Gassen mit Läden und Restaurants.



Besonders gefallen hat mir das Manchester Building. Die Fassade hätte auch gut in einen Batman-Film gepasst.





Neben dem Rathaus fand sich diese Skulptur/dieser Brunnen, der nicht nur die Kinder faszinierte.



Weiter ging es durchs Bankenviertel bis zur Old Treasury und zum Parlamentsgebäude, wo ich mich in einem sehr schönen Park mit einem Sandwich und etwas zu trinken ein wenig ausgeruht habe.





Dieser kopfstehende Herr ist Charles La Trobe, der erste Gouverneur von Victoria, dem wir die Anlage der vielen schönen Parks in Melbourne zu verdanken haben. Warum er auf dem Kopf Steht konnte ich leider nicht herausfinden.



Frisch gestärkt habe ich meine Wanderung fortgesetzt und bin zunächst durch Chinatown (fand ich nicht so besonders beeindruckend) zur State Library gelaufen.



Irgendwie ist den Architekten im späten 19. und frühen 20. Jhdt. zum Thema Bibliothek nicht besonders viel originelles eingefallen. Das Teil könnte genauso gut in New York, London oder Paris stehen.



Ganz in der Nähe findet sich Melbourne Central ein moderner Gebäudekomplex aus Glas und Stahl, der die nächste bemerkenswerte Shoppingmeile beherbergt.
Das Highlight ist eine große Glaskuppel, die sich über einen historischen Turm im Inneren des Gebäudes spannt. Der Turm ist ein so genannter Shot Tower, Überbleibsel einer alten Fabrik für Bleikugeln und –rohre.



Ein ganz anderes Shopping-Erlebnis hat man beim Queen Victoria Market. In diesen über 100 Jahre alten Markthallen gibt es nahezu alles. Fleisch, Fisch, Obst Gemüse, Kleidung, Schuhe und die hässlichsten und kitschigsten Souvenirs, die man sich vorstellen kann.







Genug Kommerz, nun war auch etwas Kultur fällig. Durch die Carlton Gardens ging es weiter zur Royal Exhibition Hall, die leider geschlossen war.





Direkt dahinter bildet das Melbourne Museum einen interessanten architektonischen Kontrast.





Hier gibt es Ausstellungen über alles und nichts (Aboriginal Art, Moderne australische Kunst, Australische Heimatkunde, etc., etc.). Leider sind die Öffnungszeiten etwas knapp (bis 17:00h), so dass ich gerade noch einen Blick in die Halle werfen konnte, bevor geschlossen wurde.
Ehrlich gesagt war ich darüber gar nicht so unglücklich. Inzwischen war ich doch ziemlich kaputt und meine Füße qualmten ganz schön. Also habe ich mich von der kostenlosen Circular Tram zurück zum Yarra River fahren lassen, dort noch einen Blick auf die Skyline geworfen und bin dann zurück ins Hotel.





Zunächst musste ich mich noch um meinen Camper kümmern. Der freundliche Mensch in der Tiefgarage hatte mich gewarnt, dass er Samstag und Sonntag keinen Dienst hätte und deshalb nicht dafür garantieren könnte, dass seine Kollegen mein Autochen da stehen lassen würden. Nun, er hatte auch heute schon keinen Dienst und auch niemand über den Deal unterrichtet, den er mit mir gemacht hatte. Gerade wollte man meinen Camper abschleppen, weil er dem Laster im Weg stand, der das Altpapier abholen wollte. Gerade noch mal Glück gehabt!
Freitag nach Feierabend war die Parksituation etwas entspannter aber dafür wartete jetzt der Intelligenztest auf mich, die Melbourner Parkverbotsschilder richtig zu deuten. Über dem Platz, den ich gefunden hatte, hing ein Schild auf dem ungefähr folgendes stand:
Montags bis Freitags von 6-9 Uhr nur be- und entladen, von 9 Uhr bis 12 Uhr parken verboten, von 12 bis 19 Uhr nur mit Parkscheibe, max. 2 h, Sa und So 9-20:00h max. 2h, ...
Nachdem ich das eine Weile studiert hatte, habe ich ein einheimisches Ehepaar gefragt, ob ich hier bis zum nächsten Morgen stehen bleiben könnte. Sie haben sich das eine ganze Weile angesehen bevor er gesagt hat: „Your o.k.! ...............   I think.“ ;) Schade, dass ich kein Foto von dem Schilderwald gemacht habe.
Nach geschätzt etwa 15, gefühlt 30 oder 40 km Asphalttreterei hatten sich meine geschundenen Füße eine Pause redlich verdient.
Abends war ich noch einmal beim Loews Entertainement Complex am Yarra, um dort etwas zu essen und ein wenig das flanierende Volk zu beobachten. Einen Blick ins Casino musste ich natürlich auch noch werfen. Muss sich vor denen in Las Vegas nicht verstecken.

Melbourne hat mir sehr gut gefallen. Die Stadt hat für mich eine sehr lockere, entspannte Atmosphäre. Das Straßenbild wird von auffallend vielen jungen Leuten geprägt. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt und mich schon etwas geärgert, dass ich nicht mehr Zeit hier eingeplant hatte. Aber andererseits gibt es ja noch so viel zu sehen ...
Gruß
Dirk

Doreen & Andreas

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #74 am: 24.10.2008, 08:27 Uhr »
Aber bei Deinem Besuch war der eine Apostel schon eingestürzt... schade  :(

Leider! War glaube ich schon ein Jahr vorher. Eigentlich müsste es inzwischen in "DIe 7 (oder 8?) Apostel umenannt werden.

Im Prinzip ja... bis zum nächsten Einsturz.
Insofern gefiel mir die ursprüngliche Bezeichnung, die man da auf der Tafel lesen konnte, besser: Die Sau mit Ihren Ferkeln  :lol:
Da zählt keiner nach, ob eines der Ferkel fehlt :wink:

Aber es mußte ja unbedingt ein touristisch besser zu vermarktender Begriff geprägt werden...
Viele Grüße,
Andreas
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