Hallo Schneewie,
das könnte durchaus auch unsere Unterkunft gewesen sein. Allerdings hatten wir ein normales Cottage, was auch schon toll war. Also geniesst es dort.
24.11.
Heute geht es auf Kangaroo Island für eine Zweitagestour. Früh morgens werden wir von einem großen Reisebus abgeholt. Hmm, proppevoll. Das ist ja nicht so toll. Die Busfahrt geht nach Cape Jervis, wo uns die Fähre erwartet. Tausende von Bussen und Menschen lassen nichts Gutes erahnen.
Einchecken und ab auf die Fähre. Herrlich strahlend blauer und ruhiges Meer. Besser gehts nicht. Die Fähre legt ab. 45 Minuten dauert die Überfahrt. Wir sind natürlich draußen auf dem Sonnendeck und geniessen die Aussicht. Auf einmal fängt das Schiff aber wie wild an zu schaukeln und ich habe größte Mühe mich am Geländer festzuhalten. Mehrere Leute verlieren ihr Gleichgewicht und stürzen unsanft auf den Boden. Voll brutal.
Komisch, irgendwie sind gar keine Wellen zu sehen.
Das geht so bis kurz bevor wir anlegen auf Kangaroo island.
Dort sollen wir unseren Guide treffen. Ah ja, da ist er schon. Zum Glück sehen wir auch einen kleinen 4 WD Kleinbus. Die Grupp(12 Personen) ist diesmal vom Alter sehr gemischt. Bisher waren wir immer die Ältesten. Diesmal nicht.
Besonders fällt gleich eine Französin auf, die ziemlich verrückt ist. Sehr distanzlos und redet viel, obwohl sie kein Englisch kann. Wir beobachten, dass die anderen Mitreisenden wie wir auch stets schmunzeln müssen, wenn sie etwas sagt oder sich bewegt.
Na gut, erkunden wir die Insel.
Zuerst geht es an einen Strand an der Pennington Bay.
Was soll ich sagen. Es verschlägt einem die Sprache. Traumhaft.
Hier die andere Seite vom Aussichtspunkt
Schiesse unendlich viele Fotos:
Dann gehts auf einem Spaziergang auf den Strand:
Wir haben genügend Zeit jeden Winkel dieses herrlichen Küstenabschnitts zu geniessen.
Ich war ja schon an vielen Küsten und habe traumhafte Strände gesehen, aber diese Pennington Bay ist für mich der schönste Strand der Welt. Ich bin auch jeden Tag hier.
Warum? Ein grosses Poster hängt in meiner Wohnung und zwar von diesem Bild:
Und ein Letztes:
Angie, ich hoffe ja, das ich sowas im September auf Hawaii auch zu sehen bekomme.
Und das Gute. Außer unserer Gruppe ist niemand da und wair haben die Naturschönheit für uns alleine. Weiss gar nicht, wo die ganzen Menschen von der Fähre geblieben sind.
Dann geht es ins Landesinnere und wir besuchen eine Eukalyptus Farm. Dort sehen wir ein kurzes Video von der Entstehung der Farm und ein junges Mädchen zeigt uns in einem Rundgang die verschiedenen Geräte bzw. Maschinen zur Herstellung von Parfum, Seife, Öl, Bodylotion und was weiss ich noch alles. Immer wieder betont sie, wie gesund alles sei. Ich kaufe trotzdem als Einziger nichts.
Während die Anderen sich im Shop tümmeln, gehe ich lieber raus und schaue mich um.
Cooles Teil:
Mein Gott, ist das übrigens heiss.
Sehr interessant hier, aber mir zu touristisch.
Dann gehts weiter in einen Pinienwald hinein. Auf tiefem Sand erreichen wir einen Picknickplatz. Mit normalem PKW würde man hier wohl nicht hinkommen. Es gibt wieder Brot, Schinken, Käse, Tomatem, Gurken und und und. Kommt euch bekannt vor? Stimmt. Gibt es eigentlich auf jeder Tour.
Wir laufen auch ein wenig herum und von oben sieht man den Picknickplatz:
Tolle Aussicht:
Überall auch hohe schneeweisse Sanddünen.
Habe ich euch schon gesagt, wie heiss das ist? Schwitz
Dann gehts weiter zur Little Sahara. Hier ist wieder Sandboarden angesagt. Sind wir ja schon Profis drinnen.
Mein Gott, ist das heiss. Das ist nicht Little Sahara sondern Big Sahara.
Auch hier wieder schneeweisser Sand:
Ich boarde aber nur einmal herunter, da ich schon vom ersten Aufstieg mit den Kräften am Ende bin. Alle machen das so, bis auf eine. Natürlich die Französin, das Energiebündel. Die kreischt, schreit und hampelt wie ein Hampelfrauchen. Wir müssen alle lachen. Wir sitzen ne Stunde im Sand und gucken ihr zu. Ihre ständigen Versuche uns hochzuzerren scheitern.
Mann, ist das heiss.
Dann sagt der Guide "weiter". Aber einmal will sie noch.
Ich denke, sie hat ca. 4 Liter Sand geschluckt.
Auf dem Rückweg schreit sie immer wieder: beautiful, beautiful, beautiful.
Mann, ist das heiss hier.
Alle sind schon rot im gesicht, obwohl wir alle eingecremt sind.
Hat mir gut gefallen hier. Traumhafte Sanddünen:
Weiter gehts zur Seal Bay. Ein Strand der Seelöwen. Man muss hier Eintritt bezahlen. Bei uns war der Eintritt schon inclusive in der Tour und unsere war sogar geführt. Ein Ranger erzählt viel interessantes über diese Tiere, die direkt von der Antarktis hier landen.
Der Weg zum Strand ist sehr schön:
Dann sehen wir auch schon den Strand mit den Seelöwen:
Die Französin läuft wie eine wildgewordene Sau aus der Gruppe, wird aber vom Ranger zurückgerufen. Wir werden aufgeklärt uns leise zu verhalten und uns den Tieren nicht näher als 10 Meter nähern. Die können durchaus gefährlich sein.
Ist das heiss hier.
Die Französin schreit trotzdem beautiful, beautiful, beautiful.
Dann sitzen wir gemütlich am Strand und der Ranger erzählt. Allerdings kann ich mich nicht konzentrieren, da die Französin weiterhin beautiful sagt. Allerdings etwas leiser.
Sind eher Seelöwenbabys: Wie süss.
Ach schön hier.
Dann fahren wir weiter zur Nordküste. Die Landschaft ist ein Genuss auf Kangaroo Island. Ziel ist ein weiterer Traumstrand an der Stokes Bay.
Mein Gott, ist das heiss.
Wir gehen spazieren. Einige Luxusboote liegen hier vor der Küste.
Am Ende des Strandes dieses Fotomotiv:
Die Französin die ganze Zeit: beautiful, beautiful.
Hmm, hat die nen Sonnenstich? Nee, die ist wirklich so verrückt.
Der Guide macht den Vorschlag hier zu schwimmen. Dann hätten wir aber keine Zeit mehr für die Koalas im Sanctuary.
Alle entscheiden sich für die das Schwimmen an diesem traumhaften Strand.
Mann, ist das Wasser kalt hier.
Aber je länger man drinnen ist, desto wärmer fühlt sich das Wasser an. Ach, was für eine Entspannung.
Selbst wenn die Französin taucht, höre ich noch beautiful.
Ein letzter Blick: Auch hier keine Menschenseele, Super. Ich verkneife mir das Wort beautiful.
Dann gehts Richtung Flinders Chase NP. Auf dem Weg halten wir nochmal und der Guide erklärt uns, dass hier kontrollierte Brände gelegt wurden, damit sich die Vegetation neu regenerieren kann. Ganz gut zu sehen auf dem Foto:
Unsere Unterkunft ist heute auf einer Farm. Wir kommen an und sehen kleine Holzhäuschen. 6 Personen sollen auf engstem Raum in einem Raum schlafen. Nee, das wollen wir nicht.
Stellt euch vor, wir wären mit der Französin in einem Raum.
Wir fragen nach einem Upgrade und es klappt. Ein Doppelzimmer mit der gleichen Größe.
Die Toilette ist übrigens draußen:
Alles sehr rustikal und einfach, aber gefällt uns sehr gut hier in der Natur.
Dann bereiten wir das Essen fürs abendliche Grillen zu und zwar hier.
Und hier essen wir später. Übrigens unser Guide:
Wir packen alle mit an und ich bereite zum Beispiel Salat vor und später grille ich das leckere Fleisch und die Würstchen.
Eine ganz tolle Atmosphäre. Nach dem Essen und Abwaschen sitzen wir alle im Dunkeln am Lagerfeuer und der Guide spielt Gitarre dazu. Gänsehaut pur.
Ja und gegen Mitternacht machen wir noch eine Nachtwanderrung. Jeder bekommt eine Taschenlampe und wir entdecken einige Tiere. Darunter viele Känguruhs. Leider keine Fotos, aber ein ganz tolles Erlebnis auch mit Gänsehautfaktor.
Die Französin immer noch mit ihrem "beautiful".
Ach, den Sonnenuntergang haben wir natürlich auch genossen:
Ein perfekter Tag geht zu Ende.
Mir fällt nur ein Wort ein für diesen Tag:
B E A U T I F U L So und ganz ehrlich. Dieses Wort würde uns bis zum Rest des Urlaubes begleiten, denn wir haben die Französin immer nachgemacht, sobald wir etwas ganz tolles gesehen haben.
Das geht aus dem Kopf nicht mehr heraus.
Morgen der zweite Tag auf Känguruh Island