12.7.2012, Tag 16: Kuranda - Hippies und KoalasHeute genießen wir wieder ein hervorragendes Frühstück auf der Hotelterasse des Shangri La. Wir wollen nach Kuranda – nicht mit dem Mietwagen, sondern im historischen Zug, angetrieben von einer Dampflock. Ganz wie beim Traumschiff. Also laufen wir erstmal vom Hotel quer durch die Stadt zur Central Station. Wir setzen uns in ein altes Abteil und kommen mit einem sehr netten Pärchen aus der Schweiz ins Gespräch. So kriegen wir auch mal ein Foto mit uns beiden drauf (hier aber nur eine Abteilaufnahme).
Unterwegs gibt es einen kurzen Fotostop an den Baron Falls. Das Wetter meint es heute gut mit uns. Es ist trocken und die Sonne zeigt sich auch ab und an.
In Kuranda angekommen machen wir noch einmal ein Foto von den Wagons.
Danach bummeln wir einmal kurz über die Marktstraße. Aber wirklich nur kurz. Uns zieht es zum kleinen Zoo von Kuranda. Hier steht ein Highlight an – nein jetzt aber wirklich DAS Highlight unserer Hochzeitsreise für Sandra. Zielstrebig gehen wir zum Eingang des Kurando Zoos. Der Eintritt war in unserem Ausflugspaket mit drin. Aber es gilt nachzulegen. Ein Foto mit einem Koala soll es sein. Der Clou: Sandra darf den Koala dafür auf den Arm nehmen. An der Kasse empfiehlt uns die nette Kassiererin noch ein wenig zu warten, es ist gerade eine japanischer Reisebus in das Sanctuary eingefallen. Die wollen zwar alle ein Foto machen, finden es sonst aber nach Aussage der Kassiererin eher eklig, diese Tiere auf den Arm zu nehmen. Wir beherzigen den Rat und sehen uns erstmal ein paar Schlangen, Kängurus und Krokodile an, bevor wir dann endlich zu den Koalas kommen.
Dann aber der Moment – Sandras Moment. Sie darf zur Rangerin und die legt ihr einen Koala über die Schulter, der sich sogleich anklammert. „Ganz flauschig“ sagt Sandra später. Für den Moment ist sie aber einfach nur glücklich. Hoffentlich kommt niemand auf die Idee ihr im Tausch für mich einen Koala anzubieten. Ich weiß nicht, wie das ausgehen würde.
Viel zu schnell muss sie den Koala wieder abgeben, obwohl die Rangerin uns deutlich mehr Zeit zubilligt als den Japanern, die aber offenbar wirklich eh nur kurz das Foto haben wollten.
Nach dem Koala gehen wir noch durch das Freigehege und füttern ein paar von den altersschwachen Kängurus. Wenigstens im Zoo bekommen wir welche zu sehen. Als nächstes geht es dann ins Birdhouse. Sandra ist es etwas unheimlich. Viele Vögel hat es hier, die alle frei herumfliegen. Wir können aber unbesorgt sein. Sie stürzen sich zwar begeistert auf Besucher, aber nur auf diejenigen, die am Eingang Vogelfutter erstanden haben. Wir sind uns nicht sicher, ob diejenigen die Folgen bedacht haben. Ein paar nette Bilder entstehen hier. Einen Kasuar sehen wir auch nochmal. Aber nach einer guten halben Stunde haben wir auch hier genug gesehen.
Im Butterflyhaus ist es sehr interessant. Die Schmetterlinge sind zwar sehr hübsch, aber für Fotos einfach zu schnell. Ein paar kriegen wir dann aber doch in Ruhephasen vor die Linse:
Da wir noch einiges an Zeit haben, um mit der Seilbahn zurückzufahren, bummeln wir jetzt erstmal über die Kuranda Märkte. Klar gibt es hier viel Ramsch, aber es ist eine sehr nette Atmosphäre. Auch original „German Wurst“ gibt es hier – das mutet bei dem ganzen Hippieflair doch irgendwie lustig an. Zwischen den Häusern ist an einer Stelle ein Dach gespannt und es gibt ein paar Tische und drum herum improvisierte Imbisstände – ein kleiner Foodcourt quasi. Wir holen uns eine Kleinigkeit und stellen uns an eins der zu Tischen umfunktionierten Fässer. Als ein Biertisch frei wird, setzen wir uns auf die Bank und schauen dem Treiben zu. Die Hippieklamotten sind schon lustig. Dann machen wir uns auf den Rückweg und laufen die paar Schritte zur Seilbahn, die über den Regenwald wieder in Tal Richtung Cairns führt. Die erste Teilstrecke sitzen wir mit zwei Japanerinnen in der Gondel, die mit Minnie Maus Pullover und ihrem Gekicher sehr schulmädchenartig rüberkommen, komische Leute… Sandra ist nicht so ganz wohl, ihre Höhenangst macht sich bemerkbar. Vor allem dann, wenn die Gondel an den Trägermasten vorbeikommt und etwas ruckelt. Der Regenwald von oben ist allerdings sehr interessant anzusehen und auch der Ausblick Richtung Meer ist sehr malerisch:
Auf halbem Weg müssen wir die Bahn wechseln und haben außerdem die Gelegenheit einen Lehrpfad durch den Regenwald zu gehen. Hier ist es allerdings sehr voll und so richtig können wir uns nicht dafür erwärmen. Allerdings erhaschen wir nochmal einen Ausblick auf einen Wasserfall:
Also geht es recht zügig weiter. An der Basisstation angekommen herrscht erstmal Verwirrung, weil wir nicht wissen, welchen Bus wir nehmen dürfen. Jeder Veranstalter hat hier wohl seinen eigenen Busshuttle. Einer will uns für 30 $ mitnehmen – ja sicher. Zeit für ein Foto von der Seilbahn bleibt da noch locker.
Nach einer knappen Stunde kommt endlich auch ein Bus, der für uns zuständig ist und fährt uns wieder zurück zur Railwaystation. Zu Fuß geht es zurück ins Hotel. Abends decken wir uns dann noch im Supermarkt mit ein paar Vorräten für den Trip zum Ayers Rock ein: Tütensuppen und Müsliriegel. Das Abendessen verbringen wir mal wieder bei einem sehr leckeren Italiener.