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Autor Thema: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!  (Gelesen 14041 mal)

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MrBucket

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #30 am: 21.11.2012, 23:14 Uhr »
Hallo Rosa, auch Dir ein herzliches Willkommen, wenn du Flickas Bericht ließt, kommt dir das eine oder andere Foto hier bestimmt bekannt vor. Die Welt ist ja so schön klein... :-)

Weiter im Text:

09.7.2012, Tag 13: Über Vögel, Berge und Wasserfälle nach Cairns


9.7. Beim Frühstück am Morgen wird uns der Hausfrosch vorgestellt, der jeden Morgen auf einem Regal sitzt. Wir haben ihn erst für eine Figur gehalten, aber er lebt. Auf dem Tisch steht Nutella, auch mal lecker. Wir machen uns recht früh auf den Weg, den heute wollen wir durch die Atherton Tablelands nach Cairns fahren und uns noch den einen oder anderen Wasserfall ansehen. Mission Beach hält aber noch einen anderen Höhepunkt für uns bereit. Als wir von der Lodge Richtung Hauptstraße fahren, spazieren wie auf Bestellung zwei Kasuare aus dem Gebüsch und gemütlich über die Straße.


Diese sehr seltenen Laufvögel sind die einzigen, die Früchte ab einer bestimmten Größe noch als Ganzes verdauen und haben damit eine wichtige Funktion für das Fortbestehen bestimmter Baumarten im Regenwald - ein nächstes Highlight unserer Reise. Nun aber ab in die Atherton Tablelands. Die Fahrt soll sehr malerisch sein. Wir glauben das sofort, können es aber nicht überprüfen, da wir dichten Nebel und eine Sicht von meist unter 50 Metern haben. Bei Milla Milla machen wir eine Pause in der Mungalli Creek Dairy und essen sehr leckeren und mächtigen Cheese Kake. Wow, ein Stück und wir sind pappsatt. Mittagsessen gestrichen. Und weil wir schon mal da sind, fahren wir gleich noch zu Mungalli Falls, ein sehr schöner Wasserfall in der Nähe.


von unserem Standpunkt nach oben gesehen...


... und nach unten.

 Und weil wir auf dem Waterfall Drive sind, nehmen wir auch noch die...




 Ellinjaa Falls,...





Zillie Falls ...





und Millae Millae Falls mit.

Besonders die Milla Millae Falls tuen es uns an. Hier müssen wir irgendwann nochmal bei gutem Wetter langfahren…



Nun geht es aber Richtung Cairns, aus dem Hochland runter Richtung Küste. Achja, der Curtain Figg tree darf natürlich auch nicht fehlen, wird er doch in jedem Reiseführer angepriesen... sehr urig!





 Unterwegs halten wir an einer Kaffeeplantage an. Die Führung ist aber gerade gestartet und eine Stunde warten wollen wir nicht. Als bummeln wir kurz durch den großen Shop und staunen, was alles so im Zusammenhang mit Kaffee verkauft wird.

Am späten Nachmittag erreichen wir Cairns und checken in unser Hotel Shangri La ein. Ein sehr feines, wenngleich auch schon älteres Hotel. Abends machen wir einen Bummel entlang der Prommenade. Großstadtflair wäre übertrieben, aber hier ist doch einiges los. An den verschiedenen Reisebüros holen wir uns erste Infos über mögliche Ausflüge. Nach Kuranda wollen wir auf jeden Fall. Im Hotel dürfen wir uns über eine Flasche Sekt mit besten Grüßen des Hauses zur Hochzeitsreise freuen.

Sunrise1508

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #31 am: 22.11.2012, 09:02 Uhr »
Traumhafte Wasserfälle!!

Ich plädiere für schnelles Weiterschreiben...  :popcorn:

Flicka

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #32 am: 22.11.2012, 17:28 Uhr »
Wow, auf Cassowarys hatte ich auch ein wenig gehofft, aber leider keine gesehen.

Da habt ihr ja echt Glück gehabt!


MrBucket

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #33 am: 23.11.2012, 20:56 Uhr »
Hallo Sunrise, geht leider im Moment nicht so schnell, wie wir das gerne möchten. Mein Arbeitgeber hat im Moment so einige Ansprüche an mich... aber wir tun unser Bestes!


10.7.2012, Tag 14: Krokos und Grenzwelten am Cape Tribulation

Im Urlaub braucht man kaum einen Wecker. Wir sind um 7 Uhr bereits putzmunter und genießen ein ganz exzellentes Frühstück auf der Außenterasse unseres Hotels. Ein asiatischer Koch bereitet ein exzellentes Omlett mit Zutaten ganz nach Wunsch zu. Marmelade gibt es hier in kleinen Glasdöschen. Im Hinblick auf die kommende Selbstverpflegung auf den Cook Inseln wechselt die eine oder andere Dose ihren Standort vom Ständer auf dem Tisch in Sandras Handtasche. Nicht die ganz feine und eigentlich auch nicht unsere Art, aber bei dem Hotelpreis haben wir nicht wirklich ein schlechtes Gewissen. Heute soll es mit dem Auto zum Daintree River und dann weiter in den Cape Tribulation Park gehen. An Port Douglas fahren wir vorerst vorbei. Richtung Daintree. Bevor wir in den Ort kommen, erreichen wir eine große Wiese, auf der Verschiedene Ticketverkaufsstände für die Touris aufgebaut sind. Ein kleines Zeltdorf. Bushmen Insektenspray gibt es hier auch zu überhöhten Preisen. Aber wir haben uns schon im Supermarkt in Cairns eingedeckt und sprühen uns ein. Das Auto stellen wir ab, lösen ein Ticket und gehen runter zum Fluss. Wir wollen eine Bootstour auf dem Daintree River machen. Wir werden nicht enttäuscht und sehen einige Krokodile im Fluss.








Unser Bootsmann entdeckt am Ufer eine extrem giftige Schlange und ist ganz begeistert. Wir können sie im Grün der Uferbewaldung nicht erkennen. Ist vielleicht auch besser so. Ein Problem ereilt uns an der Fähre über den Daintree River – hier wird nur Cash akzeptiert. Und wir haben doch kaum noch Bargeld. Brauchen wir ja eigentlich auch nicht, hier wird ja (fast) alles mit Kreditkarte bezahlt. Wir fahren gut 10 km zurück zum freundlichen Cross Roads Cafe, wo uns der nette Mitarbeiter die Kreditkarte belastet und uns mit Bargeld versorgt. Als wir wieder zur Fähre kommen, ist die Schlange schon länger als bei unserem ersten Versuch. Wir schaffen es dann auch erst auf das übernächste Schiff. Bis hierher hatten wir insofern Glück, als dass es zwar bewölkt, aber trocken war. Damit ist es jetzt vorbei. Nördlich des Daintree River wird es jetzt richtig tropisch – und fängt an zu regnen. Wir erreichen Cape Tribulation. Hier kommt wirklich Cross Boarder Stimmung auf. Und das warme Regenwetter passt zu dem Camp. Hier hat man wirklich das Gefühl an der Grenze zur Zivilisation zu leben. Das Camp Zentrum mit BYO Pub ist in einem großen Verschlag mit übergehängter Plane und Wellblbechdach untergebracht. Naja einen Billardtisch gib es hier schon, rechts und links regnet es und man sieht direkt in den Regenwald. Wir schlagen uns während einer Regenpause über einen Pfad zum Cape Tribulation Strand durch – malerisch! Bei dem grauen Himmel kommt aber er nicht ganz so zur Geltung. Egal – hier ist es richtig cool!














Wir bemerken wieder einmal die Warnschilder, die vor dem Boxjellyfish warnen. Die Quallen sind hier echt übel. An einer Stelle kommt ein kleiner Fluss aus dem Regenwald und fließt ins Meer.




Auf dem Rückweg kommen wir durch eine Art Sumpf. Das Wasser reicht hier bis in den Regenwald.






Mit dem Auto fahren wir dann weiter bis ans Ende der befestigten Straße. Hier geht es weiter richtig Cooktown. Es juckt in den Fingern bzw. Füßen. Aber wir haben ja keinen Geländewagen. Den sollte man aber unbedingt haben, wenn man hier weiter fährt, haben wir uns sagen lassen - zumal bei dem Wetter. Also drehen wir wieder um und cruisen noch ein bischen durch Cape Tribulation.

Auf dem Rückweg machen wir halt an einigen Aussichtpunkten...


... und schlendem in Palm Cove am Strand entlang.


 Schön ist es hier – aber irgendwie gar nichts los. Es geht ja auch schon Richtung Sonnenuntergang. Also zurück nach Cairns. Am Kreisverkehr mit der Abzweigung nach Kuranda ein kleiner Schock: Stau! Bestimmt 100 Meter!! Hilfe!!! Kulturschock, Erinnerungen an Westeuropa… brrrrrrr!!!! Naja egal, ist schnell wieder vorbei.

Am Abend gehen wir noch mal in die Stadt. In einem Reisbüro buchen wir einen Ausflug nach Green Island für morgen und nach Curanda für übermorgen. Während Ingmar sich an einem asiatischen Buffet den Teller überlädt, begnügt sich Sandra mit einem Sandwich und einen frischgepressten Saft. Die deutsche Bedienung am Kiosk ist ein wenig frustriert, weil wir sie an ihrem Akzent als solche identifiziert haben. Wir haben erst Bedenken uns an den Kiosktisch zu setzen, weil Ingmar den Teller ja vom Chinamann nebenan hat. Aber hey, wir sind in Australien, no worries!

Rosa02

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #34 am: 23.11.2012, 22:18 Uhr »
Hallo Rosa, auch Dir ein herzliches Willkommen, wenn du Flickas Bericht ließt, kommt dir das eine oder andere Foto hier bestimmt bekannt vor. Die Welt ist ja so schön klein... :-)

Je mehr Fotos, desto besser, da ich diese Ecke noch gar nicht kenne, reise ich gerne doppelt mit!

Gruß,
Rosa

MrBucket

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #35 am: 23.12.2012, 18:08 Uhr »
Hallo in die Runde, es hat ein wenig gedauert, aber nun soll es weitergehen... Wir wollen ja auch noch ins rote Zentrum und auf die Cooks...

11.7.2012, Tag 15:  Grüne Insel

Heute heißt es das erste Mal AUSSCHLAFEN. Wir genießen wieder ein exzellentes Frühstück und nehmen um 11 Uhr die Fähre nach Green Island. Vier Stunden Aufenthalt haben wir. Der ist wirklich schnell erzählt. Zwischendurch immer wieder Regen. Ein zentralen Pool zwei drei kleine Rundwege und etwas Strand, viele dicke Amis und Asiaten. Es ist gerade Ebbe, oder ist das Wasser hier immer so seicht? Schnorcheln ist kaum möglich. Der nörgelnde Deutsche würde von Reinfall sprechen. Aber – hey wir sind in Australien und auf Hochzeitsreise – wir haben also mal einen Tag genutzt um zur Ruhe zu kommen und nicht von Eindrücken erschlagen zu werden. No worries! Ein paar Bilder vom Strand:










Gegen 17 Uhr kommen wir wieder in Cairns an. Abends gehen wir noch lecker Essen in der Stadt. Morgen geht es dann wieder früher raus.

MrBucket

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #36 am: 23.12.2012, 18:59 Uhr »
12.7.2012, Tag 16: Kuranda - Hippies und Koalas

Heute genießen wir wieder ein hervorragendes Frühstück auf der Hotelterasse des Shangri La. Wir wollen nach Kuranda – nicht mit dem Mietwagen, sondern im historischen Zug, angetrieben von einer Dampflock. Ganz wie beim Traumschiff. Also laufen wir erstmal vom Hotel quer durch die Stadt zur Central Station. Wir setzen uns in ein altes Abteil und kommen mit einem sehr netten Pärchen aus der Schweiz ins Gespräch. So kriegen wir auch mal ein Foto mit uns beiden drauf (hier aber nur eine Abteilaufnahme).


 Unterwegs gibt es einen kurzen Fotostop an den Baron Falls. Das Wetter meint es heute gut mit uns. Es ist trocken und die Sonne zeigt sich auch ab und an.




 In Kuranda angekommen machen wir noch einmal ein Foto von den Wagons.


Danach bummeln wir einmal kurz über die Marktstraße. Aber wirklich nur kurz. Uns zieht es zum kleinen Zoo von Kuranda. Hier steht ein Highlight an – nein jetzt aber wirklich DAS Highlight unserer Hochzeitsreise für Sandra. Zielstrebig gehen wir zum Eingang des Kurando Zoos. Der Eintritt war in unserem Ausflugspaket mit drin. Aber es gilt nachzulegen. Ein Foto mit einem Koala soll es sein. Der Clou: Sandra darf den Koala dafür auf den Arm nehmen. An der Kasse empfiehlt uns die nette Kassiererin noch ein wenig zu warten, es ist gerade eine japanischer Reisebus in das Sanctuary eingefallen. Die wollen zwar alle ein Foto machen, finden es sonst aber nach Aussage der Kassiererin eher eklig, diese Tiere auf den Arm zu nehmen. Wir beherzigen den Rat und sehen uns erstmal ein paar Schlangen, Kängurus und Krokodile an, bevor wir dann endlich zu den Koalas kommen.








Dann aber der Moment – Sandras Moment. Sie darf zur Rangerin und die legt ihr einen Koala über die Schulter, der sich sogleich anklammert. „Ganz flauschig“ sagt Sandra später. Für den Moment ist sie aber einfach nur glücklich. Hoffentlich kommt niemand auf die Idee ihr im Tausch für mich einen Koala anzubieten. Ich weiß nicht, wie das ausgehen würde. :) Viel zu schnell muss sie den Koala wieder abgeben, obwohl die Rangerin uns deutlich mehr Zeit zubilligt als den Japanern, die aber offenbar wirklich eh nur kurz das Foto haben wollten.

Nach dem Koala gehen wir noch durch das Freigehege und füttern ein paar von den altersschwachen Kängurus. Wenigstens im Zoo bekommen wir welche zu sehen. Als nächstes geht es dann ins Birdhouse. Sandra ist es etwas unheimlich. Viele Vögel hat es hier, die alle frei herumfliegen. Wir können aber unbesorgt sein. Sie stürzen sich zwar begeistert auf Besucher, aber nur auf diejenigen, die am Eingang Vogelfutter erstanden haben. Wir sind uns nicht sicher, ob diejenigen die Folgen bedacht haben. Ein paar nette Bilder entstehen hier. Einen Kasuar sehen wir auch nochmal. Aber nach einer guten halben Stunde haben wir auch hier genug gesehen.








Im Butterflyhaus ist es sehr interessant. Die Schmetterlinge sind zwar sehr hübsch, aber für Fotos einfach zu schnell. Ein paar kriegen wir dann aber doch in Ruhephasen vor die Linse:






Da wir noch einiges an Zeit haben, um mit der Seilbahn zurückzufahren, bummeln wir jetzt erstmal über die Kuranda Märkte. Klar gibt es hier viel Ramsch, aber es ist eine sehr nette Atmosphäre. Auch original „German Wurst“ gibt es hier – das mutet bei dem ganzen Hippieflair doch irgendwie lustig an. Zwischen den Häusern ist an einer Stelle ein Dach gespannt und es gibt ein paar Tische und drum herum improvisierte Imbisstände – ein kleiner Foodcourt quasi. Wir holen uns eine Kleinigkeit und stellen uns an eins der zu Tischen umfunktionierten Fässer. Als ein Biertisch frei wird, setzen wir uns auf die Bank und schauen dem Treiben zu. Die Hippieklamotten sind schon lustig. Dann machen wir uns auf den Rückweg und laufen die paar Schritte zur Seilbahn, die über den Regenwald wieder in Tal Richtung Cairns führt. Die erste Teilstrecke sitzen wir mit zwei Japanerinnen in der Gondel, die mit Minnie Maus Pullover und ihrem Gekicher sehr schulmädchenartig rüberkommen, komische Leute… Sandra ist nicht so ganz wohl, ihre Höhenangst macht sich bemerkbar. Vor allem dann, wenn die Gondel an den Trägermasten vorbeikommt und etwas ruckelt. Der Regenwald von oben ist allerdings sehr interessant anzusehen und auch der Ausblick Richtung Meer ist sehr malerisch:






 Auf halbem Weg müssen wir die Bahn wechseln und haben außerdem die Gelegenheit einen Lehrpfad durch den Regenwald zu gehen. Hier ist es allerdings sehr voll und so richtig können wir uns nicht dafür erwärmen. Allerdings erhaschen wir nochmal einen Ausblick auf einen Wasserfall:


Also geht es recht zügig weiter. An der Basisstation angekommen herrscht erstmal Verwirrung, weil wir nicht wissen, welchen Bus wir nehmen dürfen. Jeder Veranstalter hat hier wohl seinen eigenen Busshuttle. Einer will uns für 30 $ mitnehmen – ja sicher. Zeit für ein Foto von der Seilbahn bleibt da noch locker.


Nach einer knappen Stunde kommt endlich auch ein Bus, der für uns zuständig ist und fährt uns wieder zurück zur Railwaystation. Zu Fuß geht es zurück ins Hotel. Abends decken wir uns dann noch im Supermarkt mit ein paar Vorräten für den Trip zum Ayers Rock ein: Tütensuppen und Müsliriegel. Das Abendessen verbringen wir mal wieder bei einem sehr leckeren Italiener.

Angie

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #37 am: 23.12.2012, 19:52 Uhr »

Wir sind damals mit dem Mietwagen nach Kuranda gefahren. Es war suboptimal, der historische Zug wäre besser gewesen. Das Koala-Foto ist vielleicht süß!


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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MrBucket

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #38 am: 02.01.2013, 19:02 Uhr »
13.7.2010, Tag 13: Der große rote Felsen

Der Wecker klingelt um halb 5. Wir nehmen ein spartanisches Frühstück auf dem Zimmer ein und fahren mit dem Taxi zum Flughafen. Den Schlüssel für unseren Mietwagen können wir ganz unkompliziert an der Hotelrezeption lassen. Das ist für zwei Personen billiger, als den Shuttle zu nehmen. Unkompliziert eingecheckt und durch die Shops zum Gate geschlendert. An Bord gibts für Ingmar ein English und für Sandra ein Continental Breakfast, etwas gelesen und ein Hörspiel gehört. Und schon sind wir da. Die Zeit vergeht echt wie im Flug (haha). Beim Landen erhaschen wir schon einen kurzen Blick auf den Ayers Rock, aber leider sitzen wir auf der falschen Seite.

Die Übernahme des Mietwagens bei Avis ist unkompliziert. Wir haben uns dafür entschieden, um am Uluruh nicht auf die extrem teuren und eingeschränkten Bustrouren und Transfers angewiesen zu sein. Im Nachhinein müssen wir sagen: Eine sehr gute Entscheidung.

Im Hotel haben wir Glück, dass unser Zimmer schon bezugsfähig ist. Wir haben mit der Pioneer Lodge die einfachste Unterkunft gewählt. Unser Zimmer wurde aber offensichtlich vor kurzem erst renoviert – schon wieder Glück. Da es hier eine Laundry gibt, beschließen wir kurzum diese zu nutzen. Unser Kleidervorrat neigt sich dem Ende zu.

Als nächstes geht es zum Supermarkt, Getränke kaufen. Die Preise hier in der  Yulara Anlage sind nicht so schlimm wie befürchtet. Etwas teurer, aber sehr moderat, wenn man bedenkt, dass hier weit und breit sonst keine Alternativen sind. Ein echtes Monopol quasi. Jetzt geht es aber endlich zum Ayers Rock, wo wir dann bis zum Sonnenuntergang ausharren werden. Man soll sich von den Fotos nicht verwirren lassen. Wir stehen in einer Reihe mit bestimmt über 200 anderen Fahrzeugen und warten geduldig hinter der Absperrung darauf, dass der immer noch 10km entfernte Riesenberg in der untergehenden Sonne in rotes Licht getaucht wird. Die Massen verteilen sich aber sehr gut. Die Stimmung ist ruhig und friedlich. Wir kommen mit einem sehr netten älteren Herrn aus Adelaide ins Gespräch. Wo er wohnt, schauen öfter mal Koalas in den umliegenden Bäumen vorbei. Sandras nächstes Wunschurlaubsziel steht damit fest. Der Sonnenuntergang ist tatsächlich so WOW, wie man es sich eigentlich nicht vorstellen kann. Das ist schon eine Liga mit dem Grand Canyon in den USA. Eine kleine Fotoserie zum Sonnenuntergang:
















Im Hotel machen wir nicht mehr viel, sondern fallen recht schnell müde ins Bett.


MrBucket

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #39 am: 02.01.2013, 19:47 Uhr »
14.7.2010, Tag 14: Um und über den Ayers Rock

Mit dem Sonnenaufgang verschätzen wir uns etwas. Es ist doch ein ganzes Stück weit raus zum Uluruh. Als wir merken, dass wir es zum Sunrise Point nicht mehr schaffen, beschließen wir, zum Kulturzentrum zu fahren. Das hat auch seine Vorteile. Um kurz nach 7 sind wir die einzigen und können uns ungestört alles ansehen. Danach geht’s los zum Base Walk – einmal um den dicken Brocken herum. Zusammen mit den Stichtrails, die davon abzweigen sind das gute 14km. Wir haben ja alle Zeit der Welt und die lassen wir uns auch – für Fotos, Bestaunen des Berges und Pausen. Gleich zu Beginn treffen wir auf eine wilde Kamelherde. Die Australier mögen die ja gar nicht, wie wir später erfahren - eine importierte Seuche.




Nun geht es aber ab auf die Runde. An einigen Stellen soll man keine Fotos machen, weil dort für die Aboriginees religiös wichtige Stellen am Berg sind. Aber wo fangen die Begrenzungen an und hören wieder auf? Wir hoffen, dass wir da nichts falsch machen. In Sichtweite von den Schildern knippsen wir jedenfalls nicht. Aber ganz auf Fotos mögen wir auch nicht verzichten...



















 Nach vier Stunden sind wir wieder am Auto. Ingmar juckt es gewaltig, dem Uluruh aufs Dach zu steigen, aber die Aboriginees bitten aus religiösen Gründen darum, das zu unterlassen und das respektiert er. Damit scheint er allerdings ziemlich allein auf weiter Flur zu sein. Den Teils 60% steilen Aufstieg bevölkert eine Menschenkette, die von unten wie eine Ameisenstraße aussieht.

Zufrieden mit uns und der Welt fahren wir zurück ins Resort und nehmen an der Kaffeebar die Happy Hour mit und ergattern zwei Salate zum Preis von einem – das macht zusammen 10 $. So werden die Reste vom Tag ab 15 Uhr unters Volk gebracht. Am Abend gibt es dann ein weiteres Highlight. Ingmar löst sein Geburtstagsgeschenk ein. Auf dem Programm steht ein Sunset Flight über den Ayers Rock – allerdings mit einer kleinen Cesna und nicht mit einem Helikopter. Das hat den Vorteil, dass es A billiger ist und B wir beide allein mit dem Piloten im Flieger sind, weil die Nachfrage wohl sehr gering ist und (fast) alle mit dem Heli fliegen möchten. Wir genießen die Aussicht, die mindestens genauso gut ist. Nur dass die Cesna nicht in der Luft stehen bleiben kann. Das macht aber nicht wirklich etwas. Wir fliegen eine Schleife um die Katatjutas und den Ayers Rock. Wie sich die Felsen langsam rot färben ist von hier oben noch einmal spektakulärer.


















Wir genießen jede Sekunde. Insbesondere Sandra, die hinten sitzt und je nach Lage des Flugzeugs auf die linke oder rechte Seite rutscht und aus dem Fotografieren gar nicht wieder heraus kommt. Ingmar sitzt vorn beim Piloten und lässt sich nebenbei noch ein paar Sachen zum Fliegen erklären. Wir genießen jede Minute der guten halben Stunde, die wir in der Luft sind. Einfach prima. Unser Pilot ist recht nett, ist dann aber auch froh über seinen Dienstschluss und vor dem Flughafen recht schnell wieder weg.

Müde und zufrieden begeben wir uns wieder in die Pioneer Lodge und gehen früh ins Bett – morgen soll es dann endgültig mit dem Sonnenaufgang klappen.

MrBucket

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #40 am: 02.01.2013, 20:32 Uhr »
15.7.2010, Tag 15: Frostbeulen, Katatjutas und "Party"

Heute ist er fällig der Sonnenaufgang! Bei -2°C ist das insbesondere für Sandra aber schon eine Herausforderung. Gut, dass der Göttergatte in weiser Voraussicht Handschuhe und Mütze eingepackt hat, mit denen er seine Liebste jetzt überrascht – zu seinen Lasten. Er hat leider nur einen Satz eingepackt, ist aber natürlich ganz der Gentleman. Der Sonnenauf- kommt uns wesentlich unspektakulärer als der Sonnenuntergang vor. Wahrscheinlich sind wir aber einfach zu sehr mit frieren beschäftigt. Auf jeden Fall gibt es ein paar wunderschöne Fotos:















 Auch wenn es jetzt bestimmt schnell wärmer wird, fahren wir trotzdem recht zügig zurück ins Resort. Am windgeschützten Pool lässt es sich gut aufwärmen. Um 13 Uhr geht es los zu den Katatjutas.



Wir machen den einfach Trail bis zum Ende...





... und den Valley of Winds Walk bis zum ersten Lookout...





... Ingmar im Schnellgang bis zum zweiten ...




und zurück, während Sandra wartet. Auch den Sonnenuntergang erleben wir bei den Olgas am entsprechenden Lookout.




 Dort kommen wir mit Bruce, einem netten Amerikaner im Gespräch.

Abends wollen wir uns eigentlich Burger und Pommes aufs Zimmer bestellen und früh ins Bett. Dann treffen wir beim Abholen aber wieder auf Bruce und kommen ins Gespräch. Schnell ist eine nette Runde am Stehtisch beisammen und bei Livemusik und dem ein oder anderen Getränk ist es schnell halb 12. So spät ist es jetzt schon länger nicht mehr geworden – und das mitten in der Wüste :)

Sunrise1508

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #41 am: 03.01.2013, 09:07 Uhr »
Ganz tolle Bilder vom Ayers Rock!!!

Ich würde wohl auch die individuelle Alternative mit Mietwagen bevorzugen...

paula2

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #42 am: 03.01.2013, 11:06 Uhr »
die Fotos sind wirklich spektakulär  :hand:
vor allem die Fotos aus der Nähe wo man die "löchrige" Struktur des Felsens sieht. Und der Flug ist wirklich ein Highlight, einfach klasse!
Sollte ich jemals nach Australien fahren steht der Zoo mit dem dem Koalafoto auch auf der Liste, das hätte ich mir auch nicht entgehen lassen!
wirklich eine Traumreise soweit. Ich bin gespannt wie es weitergeht  :D

Flicka als Gast

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #43 am: 03.01.2013, 14:54 Uhr »
Huch, euch kommt man ja plötzlich kaum noch hinterher!  :wink:

Aber umso besser: Traumhafte Fotos vom Rundflug über den Uluru! Das hätte mir auch Spaß gemacht!  :D

Und auf euren Fotos sieht man den Uluru tatsächlich richtig glühen. Wow! So schön war das bei meiner Reise nicht.


wuender

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #44 am: 04.01.2013, 20:43 Uhr »
Schön, dass Ihr Euch für die Umgebung des Uluru und für den großen Felsen selber viel Zeit genommen habt. Ganz tolle Fotos habt Ihr mitgebracht - den Moment des Aufglühens der Felsen beim Sonnenuntergang perfekt erwischt :clap:

Ein schönes Luftbild vom Uluru kann ich übrigens auch beisteuern - aufgenommen allerdings nicht aus einer Cessna, sondern aus einer 747. Der Pilot hat auf dem Flug von Melbourne nach Singapur extra einen Bogen geflogen, damit die Passagiere auf der linken Seite die Kata Tjuta und diejenigen auf der rechten Seite den Uluru bewundern konnten...


Uluru aus der Luft gesehen.

Ich würde wohl auch die individuelle Alternative mit Mietwagen bevorzugen...

Das würde ich in Australien auch immer wieder so machen - da sehr flexibel und absolut unproblematisch.

Schöne Grüße,
Dirk