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Autor Thema: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!  (Gelesen 14052 mal)

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MrBucket

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #45 am: 06.01.2013, 14:10 Uhr »
Hallo Dirk, das war aber ein sehr cooler Pilot. Supi das Foto!

So jetzt soll es weitergehen. Wie das immer so ist, kommt einem doch immer was dazwischen. Flicka, wir haben es noch nicht mal geschafft, deinen Bericht zu Ende zu lesen. Kommt aber noch, auf jeden Fall!

16.7.2010, Tag 16: Auf nach Sydney!

Morgens geben wir das Auto ab und machen uns fertig für unseren Flug. Die Wartezeit auf den Shuttle zum Flughafen Yulara verbringen wir am windgeschützten Pool. Der Flug verläuft sehr ruhig und unspektakulär bis auf die Tatsache, dass wir beim Start nochmal einen Abschiedsblick auf den Ayers Rock werfen. In Sydney angekommen, geht es mit einem Busshuttle zum Hotel. Da wir das vorletzte Hotel auf der Tour sind und wir in das Feierabendverkehrschaos geraten, dauert es nochmal eine gute Stunde, bis wir am Victoria Hotel ankommen.

Nach ein paar Tips vom sehr netten Besitzer zu Sightseeingmöglichkeiten, gehen wir noch einmal kurz raus und stellen fest, dass wir in einer Straße mit vielen Hostels und in einer Parallelstraße zum Rotlichtviertel untergekommen sind. Das macht aber gar nichts – im Gegenteil. „Rotlichtviertel“ in Australien scheinen sehr gediegen zu sein. Für uns heißt das, dass wir in unmittelbarer Nähe einen Supermarkt mit sehr langen Öffnungszeiten und günstige Möglichkeiten zum Essen haben. Im Coles kaufen wir noch ein paar Getränke und bei Subways gibt’s ein Sandwich auf den Weg.

MrBucket

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #46 am: 06.01.2013, 15:01 Uhr »
17.07.2010, Tag 17: Easy Going in Sydney

Frühstück gibt es im offenen und doch recht kalten Patio unseres Hotels, das ganz wieder Name es sagt, in einem viktorianischen Gebäude untergebracht ist. Auch das Frühstück ist „Very British“ mit Toast, Orangenmarmelade und Tee. Naja Crossaints und Orangensaft gibt’s auch noch. Um viertel nach 8 starten wir zu Fuß zu unserem Stadtrundgang ins verschlafene Sydney. Wir schlendern hinab



zum Meervund am Ufer entlang zu einem Aussichtpunkt auf den Circular Quay, die Harbourbridge und das Opernhaus.










So früh am Morgen ist hier noch nicht viel los. Die Sonne scheint und Sydney zeigt sich von seiner besten Seite. Auf dem Weg zu diesem Zentrum schlendern wir durch den botanischen Garten. „Betreten des Rasens erwünscht!“ Das ist mal ein nettes Hinweisschild. Da sind wir als deutsche doch etwas überrascht.




 In der Oper erstehen wir noch zwei Tickets für den 31.7. für unseren zweiten Sydney Aufenthalt – Girls oft he golden WESt. Danach schlendern wir zum Circular Quay.




Wir kaufen einen Tagespass für den ÖPNV, genießen einen Kaffee bei Starbucks und fahren mit der Fähre nach Manley, die um diese Zeit noch mäßig voll ist.

die um diese Zeit noch mäßig voll ist.












In Manly lassen wir die Seele baumeln, bummeln gemütlich am Strand entlang, schauen den Beachvolleyballern zu und freuen uns über das gute Wetter.


Direkt am Fährhafen befindet sich ein Aldi, wo wir vor der Rückfahrt zum Circular noch ein paar Einkäufe für unseren Selbstverpfleger-Aufenthalt auf den Cook Islands machen. Nutella, Thunfisch und Süßigkeiten wechseln den Besitzer. Am Circular Quay angekommen, nehmen wir gleich die nächste Fähre nach Darling Harbour. Dort essen wir eine Kleinigkeit und gehen über die alte Brücke zu Paddies Markets, werfen einen kurzen Blick auf den Ramsch, der im Erdgeschoss angeboten wird und Sandra einen kritischen Blick auf das Esprit Outlet. Ein erneuter Besuch zur Auslastung freier Kilos im Reisegepäck zurück nach Deutschland wird in Erwägung gezogen. Und schon ist es wieder Abend und für uns geht es ins Hotel. Weil wir in 13 Tagen erneut hier absteigen werden, dürfen wir einen Teil unseres Gepäcks hier im Hotel lassen und umgehen so die Problematik des Übergepäcks auf unserem Flug innerhalb der Coocks von Rarotonga nach Aitutaki. Abendessen geht es auf den Tip unseres Hoteliers in einen Club. Die waren ursprünglich für Soldaten gegründet, akzeptieren mittlerweile aber auch Tagesgäste und haben sehr preiswertes und gutes Essen. Die Leute da sind sehr nett. Aber es hat schon stark den Charakter einer Sportsbar. Überall laufen mit hoher Lautstärke Rugby Spiele auf Großbildschirmen. Das ist aber der einzige Wehrmutstropfen. Für uns ist das mal ein echtes Erlebnis. Danach geht es ins Bett. Morgen wollen wir auf die Cooks und haben wieder einen Busshuttle bestellt. Mal schauen wie das klappt.

paula2

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #47 am: 07.01.2013, 13:19 Uhr »
seit ich in meinen letzten beiden Urlauben (Spanien und Sri Lanka) mehrfach über verdreckte Strände laufen mußte ziehen mich so schöne saubere Strände noch mehr an. Einen Strand vor einer Großstadt stelle ich mir einnfach super vor: Mittags am Strand, abends im Opernhaus  :D

wuender

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #48 am: 07.01.2013, 18:59 Uhr »
Ein Aldi in Australien :shock: Das hätte ich wirklich nicht erwartet - wir sind damals auch an keiner Filiale vorbei gekommen.

Ein schöner Tag Sydney, der wehmütige Erinnerungen weckt. Die Fähre nach Manly haben wir auch genommen, sind aber in Manly an Bord geblieben und gleich wieder zurückgefahren - die Warteschlange dort war am späten Nachmittag gigantisch lang.

Schöne Grüße,
Dirk

MrBucket

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #49 am: 12.02.2013, 20:27 Uhr »
Ja... es soll am Ende doch noch was werden. Weiter gehts im Text und noch einmal ein ganzes Stück nach Osten.

18.07.2010, Tag 18: Von Sydney in die Südsee

Der Shuttle ist zwar pünktlich, aber wir sind erst das zweite Hotel, das angefahren wird. Auf dem Weg durch Sydneys Innenstadt geraten wir natürlich in die Rush Hour und haben noch das "Glück", dass an einem Hostel die gebuchten Mitfahrer verschlafen haben, was uns nochmal 10 Minuten nach hinten wirft, obwohl wir dann am Ende ohne die Langschläfer weiterfahren. Ein Stau am Flughafen und unsere eingeplanter Puffer ist mehr als dahin geschmolzen. Aber 2 Stunden bis zum Abflug sollte doch wohl locker reichen, zumal es ja erstmal nur nach Auckland geht. Am Schalter von Air Newzealand dann der nächste Schock: Eine 100 Meter lange Schlange. Hilft ja nichts, wir stellen uns an. Wir sind aber offenbar nicht die einzigen mit dem Problem. Nach einer weiteren halben Stunde läuft eine Mitarbeiterin von Air Newzealand durch die Reihen und holt alle Passagiere für unseren Flug aus der Schlange. Zusammen mit gut 20 weiteren Reisenden dürfen wir am Business Class Schalter einchecken. Der Flug verläuft sehr ruhig und wir sind gelinde gesagt begeistert von Air Newzealands Economy Class. Design, Beinfreiheit, Essen, sehr gute Wein - alles super! In Auckland haben wir eineinhalb Stunden Aufenthalt, in denen wir das Flughafengebäude nicht verlassen. Beim Anflug haben wir aber wohl schon gesehen, dass es hier wesentlich kühler als in Sydney sein muss - ist ja auch Winter.

Der Weiterflug hält uns nochmal gut 8 Stunden in der Luft und führt uns über die Datumsgrenze - also ist jetzt wieder gestern... Als wir die Flüge gebucht hatten, war uns das nicht so 100% klar. Wir haben in erster Linie auf die günstigen Preise und irgendwie nicht wirklich auf die Flugdauer geschaut. Südsee... ist ja auch du unten in der Ecke, wenn man schon mal da ist, kann man das doch gut mitnehmen. "Da unten in der Ecke" ist eine sehr relative Aussage, wie wir bei den weiteren Planungen festgestellt haben. Aber egal,  jetzt sind wir auf dem Weg und freuen uns. Aber fürs erste hat Ingmars Glück mal wieder zugeschlagen und das Inseat Entertainment System an seinem Platz versagt seinen Dienst. Sollte sich diesmal aber wirklich als Glücksfall herausstellen. Der nette Steward bringt uns zu einer anderen freien Zweierreihe - in der Premium Economy! Das heißt für uns, die Beine jetzt einmal richtig lang zu machen und weitgehend relaxt einzuschlafen. Gegen 22 Uhr erreichen wir den Flughafen und sind Dank Premium Economy unter den ersten, die den Flieger verlassen. Die meisten Passagiere werden nach dem Auftanken der Maschine wieder einsteigen und weiter nach Los Angeles fliegen. Schon beim betreten des Flugfelds empfängt uns eine wohlige und angenehme Wärme. Die Flughafenhalle ist offen gestaltet und die Immigrationsschalter sind nicht mit Glas abgetrennt oder ähnliches. Alle sind entspannt und wir werden von einem älteren Herren begrüßt, der in der Wartehalle auf einem kleinen Podest steht und uns mit einer Okulele und Südseeliedern begrüßt. Ein Lebensmittelsuchhund wird durch die Reihen geführt - ein gemütlicher Golden Retriever, der wohl nichts findet und die Zeit mehr damit verbringt, sich von einem kleinen Mädchen streicheln zu lassen, als Koffer zu beschnüffeln. Wir bekommen einen Stempel in unseren Reisepass und ein freundliches "Kia Ora" zur Begrüßung.

Auf der anderen Seiter des Schalters warten wir noch kurz auf unser Gepäck und schon geht es zu Sixt, wo wir unseren Mietwagen in Empfang nehmen. Sehr sehr geil, wir haben die kleineste Wagenklasse bestellt und bekommen ein urmelaltes Citroen Cabrio, was aber sogar schon ein elektrisch aufklappbares Verdeck hat. Wenn es ausgefahren ist, wird es mit zwei Hebeln manuell fixiert. Das Alter macht überhaupt nichts. Der Wagen ist gut in Schuss und auf den Cookinseln gilt Höchsttempo 50 km/h, innerorts 40 und wie in Australien herrscht Linksverkehr. Uns fällt auf, dass wir uns noch gar keine Gedanken gemacht haben, wo unsere Unterkunft, das Te Maneva, überhaupt genau liegt. Das ist am Muri Beach und eine Selbstversorger Dependance vom Pacific Resort. Dort gibt es wohl größere Villen für Familien und seit neuestem drei Apartments für maximal zwei Personen. Da diese zum Zeitpunkt unserer Buchung noch gar nicht fertig gestellt waren, haben wir als Early Birds einen Sonderpreis bekommen, was das ganze einigermaßen erschwinglich gemacht hat - aber nu gut, ist ja auch unsere Hochzeitsreise! Aber so richtig schwer kann das ja auch nicht zu finden sein - liegt an der Ostseite der Insel. Wenn man diese auf der Hauptstraße einmal umrundet, ist man ca. 30 Kilometer unterwegs. Wir verlassen das Flughafengelände und biegen links ab. Es ist stockdunkel, aber die Straße ist in sehr gutem Zustand. Wir lassen das Verdeck unseres Cabrios vorerst heruntergeklappt. Das soll in den nächsten Tagen nicht mehr vorkommen! Aber irgendwie ist man sich ja doch unsicher bei der Dunkelheit und den alten Scheinwerfern am Auto, die die Straße nicht so ganz perfekt ausleuchten. Und so tuckern wir mit 40 bis 50 über die Insel und erahnen schon Palmen am Straßenrand. Wir finden sogar noch einen "Supermarkt", der noch aufhat und von einem netten Asiaten betrieben wird. Wir halten an und besorgen noch etwas Wasser und Cola und ein Weißbrot. Wir sind ja Selbstversorger.

Dann kommen wir am Te Maneva an, müssen aber erstmal weiter zum Pacific Resort fahren. Das sind nochmal 800 Meter auf der Hauptstraße. Wir kommen an und werden sehr herzlich an der Lobby begrüßt. Wir sind sofort begeistert vom Mutterhotel. Man erklärt uns gleich, dass wir alle Einrichtungen des Resorts und natürlich den Strand mitnutzen können. Wie cool das ist, werden wir erst in den nächsten Tagen merken. Man schickt uns jemanden mit, der uns unser Appartment zeigen soll. Als wir die Tür aufmachen, sind wir erstmal platt! Ja, wir haben schon erwartet, dass es etwas luxuriöser ausfallen wird, aber unser Reich mit Schlafzimmer, Bad mit begehbarer Dusche und Küche, in der auch eine Waschmaschine untergebracht ist, haut uns dann doch um. Und vor der Terrasse sieht man in der Dunkelheit schon ein paar Wellen glitzern und eine Palme die sich Richtung Meer streckt. Wir spielen ein wenig mit den Schaltern und stellen fest, dass wir einen kleinen Pool auf der Terasse beleuchten können. Ein 42 Zoll Flatscreen gegenüber vom Bett mit DVD Spieler ist zwar sehr cool, aber in so einer Umgebung eigentlich überflüssig - soviel steht fest! Die Duschen(!) im Bad sind der Hammer.... in einem extra abgetrennten Bereich findet sich eine Regenfalldusche und gegenüber eine normale. Wir waren so müde und sind doch wieder so aufgekratzt. Aber als wir uns auf unser Bett schmeißen, übermannt uns doch recht schnell der Schlaf...

MrBucket

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #50 am: 12.02.2013, 21:07 Uhr »
18.07.2010, Tag 19: Welcome to paradise!

Wir wachen morgens auf und freuen uns über einen erneuten Sonntag. Aber erstmal die Vorhänge auf und geguckt, wie der versprochene Meerblick aussieht….

Unsere Terasse:



Unser Blick aufs Meer:








Unsere vorgelagerten Motus (kleine Inselchen):





Unser Strand:



Weitere Kommentare spare ich mir an dieser Stelle mal  :) :shock:

Wir frühstücken etwas von dem leckeren Weißbrot und Orangensaft. Wir wollen heute in die Kirche. Wir haben uns sagen lassen, dass es ein echtes Erlebnis sein sollte. Vom Hotel wird sogar ein kostenfreier Shuttle angeboten. Also schwingen wir uns in unser Auto und fahren den knappen Kilometer. Aber erst einmal werfen wir einen Blick auf die Hotelanlage, ein Traum! Am Strand werden wir uns noch öfters aufhalten, Kajaks leihen und in der Lagune herumpaddeln, Schnorcheln, oder einfach nur faul auf den bequemen Liegen liegen. Der Boy am Verleih für die Kayaks wirft einen Blick auf meine lange schwarze Hose und mein Hemd. „Wanna go to church?“ – „Yes!“. Er findet es sichtlich gut, dass wir uns etwas feiner gemacht haben. Bei der Fahrt in die Kirche stellen wir fest, dass wir unter den Touristen damit die einzigen sind. Kurze Bermudoshorts und Sandalen ist so die Standradkleidung bei den Männern. Bei der Kirche angekommen, merken wir aber schnell, dass wir alles richtig gemacht haben. Die einheimischen Männer sind alle in feinem Sonntagsanzug zugegen und die Damen tragen hübsche Kleider und blumenverzierte Hüte. Im Gegensatz zu Ascot sieht das alle aber sehr schick und geschmackvoll aus.

Ein Blick aus der Kirche:

Erstmal sind wir überrascht, dass sich beim Einlass Frauen und Männer trennen. Frauen auf die linke Seite der Kirche, Männer auf die rechte. Die Touristen sitzen im hinteren Teil, bunt gemixt. Kein Zwang also. Der Gottesdienst ist wirklich ein Erlebnis für sich. Er wird auf Maori gehalten und zwischendurch gibt es eine kurze Zusammenfassung auf Englisch. Praise the Lord! Der Reverent macht die Gemeinde aber mal so richtig rund. Es geht um Respekt gegenüber den Älteren, gegenüber Gott und überhaupt gegenüber Allen. Der gute Mann geht ab wie Don Camilo, wenn er sich über Kommunisten aufregt. Dann aber kommt es zum eigentlichen Höhepunkt. Es wird gesungen. Nun wird uns klar, warum sich Männlein und Weiblein aufgeteilt haben. Der Frauenchor startet und die andere Seite antworten die Männer und beide Seiten singen mehrstimmig. Mit Kirchenliedern, wie wir sie aus Europa kennen, hat das nichts zu tun. Ich hätte das so eher bei einem Inselfest vermutet. Die Kirchenakustik tut ihr übriges. Insbesondere der Frauenchor dringt bis ins Mark. Sehr schön und sehr beeindruckend. Während des Gottesdienstes werden bestimmt 10 Lieder gesungen und am Ende gibt es auch noch eins auf English und alle werden zum Mitsingen eingeladen. Die Melodie ist eingängig und der Text wird mit Beamer an die Wand geworfen. Ab der zweiten Strophe sind wir auch mit dabei. Schwer angetan verlassen wir nach gut 2 Stunden die Kirche. Im Nachhinein hätten die auch gut Eintritt nehmen können, aber es gab nicht mal eine Almosensammlung.

Zurück in unserer Unterkunft schnappen wir uns ein Kajak und erkunden erstmal das Meer. Wir paddeln bzw. besser gesagt Ingmar paddelt bis zur vorgelagerten Insel. Das Wasser ist… ein Traum! Glasklar und bestimmt 28 Grad warm. Da kann sogar Sandra ins Wasser, ohne Angst vor Erkältung oder Schlimmeren haben zu müssen. Als wir auf die Rückseite der Insel kommen in Richtung Riffkante, wird das Paddeln zwar etwas anstrengender, macht deshalb aber nicht weniger Spass. Gut zwei Stunden sind wir unterwegs und schlendern danach am Strand entlang zum Hotel. Schöne Blumen und Wasserrosen gibt es im Garten.






Wir stärken uns anschließend an einem „Imbiss“ gegenüber des Pacific Resort mit einem hausgemachten, sehr leckerem Burger und Pommes. Den Nachmittag verbringen wir am Hotelstrand und faulenzen auf den Liegen. Das tut gut, die Seele baumeln lassen, endlich mal ein Buch lesen und natürlich in der Lagune planschen und zum gegenüberliegenden Motu waten. In der Lagune ist das Wasser nämlich nicht höher als 1 Meter.




 Gegen 17 Uhr gehen wir zur Happy Hour in die Beach Bar und gönnen uns ein paar leckere Cocktails. Für den morgigen Abend buchen wir ein Dinner für die „Island Night“ im Hotel. Dort gibt es ein Buffet und eine Tanzshow. Gemütlich schlendern wir am Strand entlang zurück zu unserer Unterkunft.










Den Abend verbringen wir ganz ruhig auf unserer Terasse und genießen unser Luxusapartment. Gute Nacht :)

MrBucket

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #51 am: 12.02.2013, 21:40 Uhr »
19.07.2010, Tag 20: Sonnenaufgang, Führerschein und Inseltanz

Während Ingmar endlich mal ausschläft, hält es Sandra nicht in den Betten. Ostseite – das heißt Sonnenaufgang! Diese Bilder sind ihr Zeugnis:












Wir frühstücken gemütlich bei offener Terassentür in unserer Wohnküche und verköstigen Weißbrot mit Aldi Nutella. Heute müssen wir in die Hauptstadt nach Avarua. Ja müssen. Wer auf den Cook Island Auto fahren möchte, braucht einen nationalen Führerschein! Den gibt es gegen eine Gebühr von 25 Cook Island Dollar, die eins zu eins fest an den Neuseeland Dollar gekoppelt sind, mit dem man hier auch bezahlen kann. Dafür müssen wir auf das Polizeirevier von Avarua, also quasi das Polizeirevier der ganzen Cook Islands. Da dort Sonntags geschlossen ist, hatten wir noch einen Tag Aufschub, aber nun hilft es nichts. Nach gut 20 Minuten kommen wir in der Hauptstadt an, was quasi der von unserem Hotel aus am weitesten entfernte Punkt auf der Hauptinsel Rarotonga ist. Den Führerschein gibt es sehr unkompliziert, man will nicht mal unseren Internationalen Führerschein sehen. Einmal kurz in eine Webcam gucken und schon haben wir eine nette kleine Plastikkarte als Souvenir.

Wo wir schon mal da sind, schlendern wir einmal durch die Hauptstadt. Sehr nett und gemütlich. Wir kommen auch an ein paar Ministerien vorbei. Das Justizministerium und das Innenministerium sind im höchsten Gebäude der Insel untergebracht. Ganze zwei Stockwerke hat es hier über dem Erdgeschoss. Auch die Parteizentrale der Opposition finden wir ausgeschildert. Ein kleiner netter Bungalow. Avarua hat schon so einige Attraktionen zu bieten, unter anderem die Hauptstraße, an einem Ende mit einem Kreisel und zum Teil vierspurig ausgebaut. Dafür darf man dort aber nur 30 fahren und in der Mitte hat man einen netten Spazierstreifen. Linkerseits einige Geschäfte und Cafes und rechts das Meer. Wir stöbern einmal durch den größten Supermarkt der Insel und sind gelinde gesagt beeindruckt. Hier kriegt man wirklich alles, was uns so für den alltäglichen Bedarf einfällt – und das gar nicht mal so teuer. Sogar eine Frischfleischabteilung gibt es hier. Sehr fein. Ingmar fällt ein, dass in unserem Appartment auf Anfrage ja auch ein BBQ Grill zur Verfügung steht. Na den werden wir nach unserer Rückkehr doch gleich einmal anfragen. Sandra kauft sich in einem Souvenirshop noch ein Haarklammer mit einer Blume und wir gehen im Cafe am Kreisel noch etwas trinken.

Dann machen wir uns auch schon wieder auf den Heimweg und leihen uns im Resort eine Schnorchelausrüstung aus und fragen nach dem Grill für morgen –  kein Problem. Die 800 Meter von unserer Unterkunft zum Hotel laufen wir zu Fuss am Meer entlang – herrlich. Zur Happy Hour sind wir wieder an der Strandbar und damit quasi Stammgäste. Das schöne, wir können alles im Hotel auch auf unsere Zimmerrechnung schreiben lassen und bezahlen am Ende. Anbei noch ein paar Fotos von der Anlage:




Am Abend machen wir uns etwas feiner (wobei Ingmar sich die lange Hose dann doch spart, wenn die andern Touris die nicht mal in der Kirche anziehen mögen). Wir genießen ein sehr leckeres Dinner. Während des Essens treffen wir auf ein bekanntes Gesicht. Der Ukulelenspieler vom Flughafen unterhält uns mit angenehmer Hintergrundmusik. Der Moderator erwähnt nicht ohne Stolz, dass man in anderen Ländern von unfreundlichen Beamten und Zöllnern begrüßt wird, hier auf den Cook Island aber von John und seine Ukulele. Nun gibt es eine tolle Island Show, die von allerding noch sehr jungen Tänzerinnen gestaltet wird. Die Kleinen sind aber schon richtig gut.  Der freundliche Moderator erklärt, dass sie trotz ihres Alters schon international auftreten auf verschiedensten Kulturfestivals der Welt. Und weil das Fotografieren explizit erwünscht wird, können wir nun auch hier welche posten. Ist ja Werbung :)







Zum Abschluss sollen alle Gäste einmal mittanzen - in der lockeren Atmosphäre ein großer Spass. Müde und zufrieden schleppen wir uns wieder in unser Appartment und gehen ins Bett.

paula2

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #52 am: 13.02.2013, 10:06 Uhr »
Mensch was für eine tolle Unterkunft: Terrasse am Pool und Blick auf den Strand. Herrliche Gegend! Da habt ihr wirklich alles richtig gemacht, das nenne ich Hochzeitsreise  :groove:

Flicka als Gast

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #53 am: 13.02.2013, 14:47 Uhr »
Mmh, da kommen Südsee-Sehnsüchte auf!  :D

Szenen wie im Paradies, ich gerate richtig ins Schwärmen.

Am schönsten finde ich das zweite Foto bei Sonnenuntergang, mit dem blassrosa gefärbten Meer. Traumhaft.

wuender

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #54 am: 13.02.2013, 18:42 Uhr »
Es geht weiter - super!

Von Sydney in einem Rutsch in die Südsee - ein toller Kontrast. Die Sonnenuntergangsbilder sind wirklich super.

Was Ihr über die Sitze und den Service von Air New Zealand schreibt, hört sich ja wirklich toll an. Wegen einem defekten IFE-System in die Premium Economy hochgstuft zu werden - geil!

Schöne Grüße,
Dirk

Lees

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #55 am: 13.02.2013, 19:55 Uhr »
Aaah, ich sehe schon, der Suedseevirus hat wieder zugeschlagen.  8) Es gibt noch soviele Isneln. Ich schlage Moorea vor und dann die Marquesen mit der Aranui. Fuer ganz Eingeweihte mal was anderes: Niue!

Angie

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #56 am: 14.03.2013, 01:20 Uhr »
Darf ich mal ganz vorsichtig und leise nachfragen, wann es weiter geht? Und nein, ich bin nicht neugierig, es interessiert mich nur :wink:
Viele Grüße,
Angie

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MrBucket

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #57 am: 11.04.2013, 21:15 Uhr »
Huiuiui, das geht immer so schnell mit der Zeit. Großes Sorry, aber hier war echt die Hälle los... und dann mussten wir ganz dringend ausspannen... ja und dann waren wir in Thailand und dann sind 2 Monate rum, ohne das man hier was gemacht hat. Jetzt wirds aber n bissel ruhiger. Und für Thailand gibts dann auch noch nen Bericht!

Am Wochenende gehts weiter - versprochen!

MrBucket

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #58 am: 11.04.2013, 21:33 Uhr »
Ach was, den ersten Tag gibts jetzt gleich :)

20.7. Tag 21: Einmal um die Insel zum BBQ

Heute ist wieder einmal Ausschlafen angesagt, um gemütlich zu frühstücken. Naja der Sonnenaufgang lässt Sandra wieder einmal früh wach werden - ganz ohne Wecker:

Gestern haben wir noch Eier besorgt. Die gibt es heute frisch gekocht. Mhhh.. lecker. Und weils gestern dort so gemütlich war und wir ja heute grillen wollen, fahren wir gleich nochmal nach Avarua, Fleisch und Salatzutaten kaufen. Als wir gerade ins Autosteigen, kommt ein Pickup an. Was haben die denn da geladen? Einen Riesengasgrill für eine halbe Kompanie. Der sehr nette Facility Manager leistet Aufklärung. Die haben in der Anlage für die paar Villen zwei Grills, die sind aber beide bereits verliehen. Also hat er bei einem Kumpel angerufen und einen Ersatz für uns klar gemacht. Mit drei Mann wird das Riesenteil von der Ladefläche gehievt und auf unsere Terrasse gebracht. Na Wow, das kann ja was werden mit unseren paar Stückchen Fleisch. Heute fahren wir einmal anders herum in die Hauptstadt, clockwise. Das ist zwar minimal weiter, aber auch eine schöne Strecke. Auf dem Rückweg machen wir noch an ein paar Shops halt. In der Hauptstadt gab es keine Thunfischsteaks – es gibt halt nur fangfrischen Fisch. Unterwegs halten wir das eine oder andere mal an und machen ein paar Aufnahmen von der Insel.
















Unter anderem halten wir noch an einem Obststand und entdecken einen Hinweis auf ein kleines Cafe in einem tropischen Garten, unweit unseres Hotels. Da wollen wir heute Nachmittag mal hin, schließlich essen wir ja erst heute abend warm. Und so finden wir uns wirklich in einem sehr netten Garten zu Kaffee und Kuchen ein und lassen die Seele baumeln. Nachmittags gehen wir wieder zur Hotelanlage. Wir wollen morgen eine Lagunenfahrt mit musikalischer Unterhaltung mitmachen und melden uns schon mal an. Und natürlich darf der obligatorische Cocktail zur Happy Hour und ein bischen Abhängen am Strand nicht fehlen. Weil das Wasser hier so schön flach ist, riskieren wir es und machen ein paar Fotos vom Strand.














Das BBQ wird eine feine Angelegenheit. Sandra macht einen kleinen Salat und Ingmar brutzelt unser Fleisch und unseren Fisch. Lecker lecker, dazu das Rauschen des Meeres. Ein feiner Abend geht zu Ende.

MrBucket

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Re: Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!
« Antwort #59 am: 11.04.2013, 21:41 Uhr »
21.7. Tag 21: Schnorcheln und ein Wal

Heute geht es wieder früh raus. Und diesmal gibt es kein Erbarmen für Ingmar. Die Gattin will den Sonnenaufgang mit Ehemann bewundern. Halb wiederwillig, halb schlafend rafft er sich dann schließlich aus und trottet noch etwas orientierungslos der Liebsten hinterher. Aber was ist das? Aus den Augenwinkeln nimmt er eine Bewegung an der Riffkante wahr und war da neben dem Rauschen nicht ein Platschen im Wasser? Sandra hat davon nichts mitbekommen. So langsam kehren die Lebensgeister in den müden Männerkörper und der Blick wird aufs Meer gerichtet. Tatsächlich – ein Wal steigt aus den Fluten empor schiebt sich in die Luft und taucht wieder ins Meer ein. Wahnsinn – wie für uns gemacht. Nun aber die Gattin aufmerksam gemacht, die das ganze erst für einen schlechten Scherz hält. Aber nein, erneut schraubt sich der große Meeresbewohner aus dem Wasser in die Luft. Er scheint zu spielen und schwimmt langsam am Rand der Riffkante entlang, vielleicht 100 Meter entfernt. Wieder und wieder werden wir Zeuge dieses Schauspiels. Sandra versucht ein Foto davon zu machen, hat auf die Entfernung aber natürlich keine Chance. Wir wissen ja nicht, wann und wo der Gute auftaucht. Nach einer guten Viertelstunde hat er wohl genug und ward nicht mehr gesehen. Wir sind hin und weg und ein wenig verwirrt, ob des Naturschauspiels.  Fotos gibt’s aber nur vom Sonnenaufgang.

















Jetzt wird aber erstmal gefrühstückt. Für heute haben wir die Lagunentour mit einen Langboot geplant. Im Hotel gibt es eine kleine Enttäuschung. Wir sind die einzigen, die sich angemeldet haben. Es steht wohl ein Bettenwechsel an.

Alles halb so schlimm – im Gegenteil. Damit wir wenigstens schnorcheln können, wird uns ein Mitarbeiter zur Seite gestellt. Der Boy fährt uns mit einem kleinen Motorboot in die Nähe der Riffkante, und macht an einer Boje fest. Die Farben, die uns hier begegnen, sind mal wieder der absolute Hit. Auch die Korallen sind hier voll in Takt und flouriszieren uns entgegen. Eine Unterwasserkamera haben wir ja leider nicht. Das hätte bei dieser glasklaren Sicht Traumbilder gegeben. Wir sind gut 3 Stunden unterwegs. Da Schnorcheln hungrig macht, stärken wir uns wieder am Imbiss mit leckeren hausgemachten Burgern. Ein bischen merwürdig ist es ja schon. Die Chefin, eine Neuseeländerin steht im Hintergrund und gibt ihren beiden Angestellten auf englisch haarklein jeden einzelnen Arbeitsschritt vor („Now you start with the french fries“) und die scheint das gar nicht zu stören. Wir gehen noch einmal an den Traumstrand vorm Hotel und schauen ein paar Vierbeinern beim Spielen zu.

Eigentlich hat Sandra ja Angst vor Hunden, aber hier sind die so relaxt und friedlich, dass sie sich gar nicht gestört fühlt. Ein Känguru-Hund ist dabei, der auf seinen Hinterpfoten im Wasser hüpft und mit den Vorderpfoten versucht ein paar kleine Fische zu fangen. Sehr lustig. Als wir am Strand entlang zu unserem Appartment zurücklaufen kriegen wir Gesellschaft. Eine kleine Promenadenmischung hat beschlossen, mit uns spazieren zu gehen und bleibt immer schön 5 Meter hinter uns. Egal ob wir nun gehen oder stehen bleiben. Als wir am Appartment ankommen und über die Steine zu unserer Terasse hochsteigen, guckt er ganz erwartungsvoll. Als sich Ingmar umdreht und ihm sagt „Du musst jetzt nach Hause! Da kannst leider nicht mitkommen“, guckt er ein wenig bedröppelt, dreht sich um und trottet von dannen. Heute Abend lassen wir es etwas ruhiger angehen, gucken uns am Fernseher ein paaar von unseren Fotos an und schauen sogar mal eine DVD (was für ein Frevel!).