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Autor Thema: Benelux im Sommer 2014  (Gelesen 17730 mal)

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paula2

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Re: Benelux im Sommer 2014
« Antwort #45 am: 16.09.2014, 15:18 Uhr »
Dienstag 22. Juli 2014

Heute haben wir ausgeschlafen und als wir auf die Terasse gingen zeigte sich strahlender Sonnenschein  :hand:
Bestens gelaunt gingen wir in den Frühstücksraum. Viele Gäste haben sich bei Tripadvisor beschwert dass das Hotel mit Nippes übderdekoriert ist. Ich finde das eigentlich ganz hübsch. Es muss doch nicht in jedem Hotel gleich schlicht aussehen. Unser Zimmer war zum Glück nur mit Buddhafiguren dekoriert, hier war eine Art Urwald aufgebaut.
Die Frühstücksauswahl war bis auf Brot (es gibt nur Weißbrot und weiße Brötchen) reichlich. Wir waren ganz zufrieden mit unserer Wahl.

Heute sollte es in den Nationalpark Zuid-Kennemerland gehen der direkt neben dem Ort beginnt.

Vor unserem Hotel, unser Zimmer war in einem Nebengebäude:

 

der Parkplatz vor unserem Hotel, am Kiosk gab es Leihfahrräder, für 10 Euro pro Tag haben wir uns Fahrräder ausgeliehen, diesmal etwas komfortabler mit 7-Gangschaltung

 

auf der Strasse zum Strand, die meisten Häuser sind Pensionen

 

und hier die super Fischbude. Solltet ihr da mal vorbeikommen müßt ihr unbedingt den Fisch probieren

 

wir sind die Strandpromenade Richtung Norden gefahren

 

außerhalb des Ortes kam diese Ferienhäuschensiedlung

 

und dann schöner, einsamer Strand

 

Am Eingang zum Nationalpark war ein großer Parkplatz, Autos durften gegen Gebühr noch eine Stichstraße zum Strand fahren, für Radfahrer und Fußgänger war der Eintritt kostenlos. Die Radwege waren wieder gepflastert und hervorragend beschildert. Josef hatte sich im Internet einen Plan ausgedruckt, ein Visitorcenter o.ä. gab es nicht nur eine Tafel mit Hinweisen.

Es gab Dünen und bald die ersten Tümpel

 

eine Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg. Die Schilder waren nur auf holländisch beschriftet, aber das kann man relativ gut lesen, wir haben das meiste verstanden.

 

es war strahlendes Wetter und nach einer Weile kam man an einen großen See

 

 

die Räder haben wir abgestellt und sind am See spazieren gegangen

 

 

 

hier gab es Bänke, da haben wir Rast gemacht und den mitgebrachten Käse den wir gestern in Haarlem gekauft haben und Brot verzehrt. Ein älteres holländisches Paar saß auf der Nachbarbank, sie sprachen wie so viele Holländer deutsch. Sonst waren kaum Leute hier, die waren wohl alle am Strand.

 

 

das Bild mit den weißen Ästen die aus dem Wasser ragen erinnerte an den Yellowstone  :)

 

dann sind wir wieder geradelt. Ans Ende des Nationalparks schließt sich ein Industriegebiet an:

 

hier am Strand im Nationalpark war ein großes Ausflugslokal, da haben wir uns eine kalte Cola gegönnt

 

dann ging es wieder rein ins Gelände

 

 

und dann erreichten wir wieder einen großen See, hier gab es Kormorane und andere Wasservögel. Die Seen sind alle Süßwasserseen. In einer Ecke gab es eine Hütte von der aus man die Vögel beobachten konnte.

 

 

 

 

 

ist doch wirklich herrlich hier oder? So toll hatte ich das nicht erwartet. Und das Wetter war natürlich genial. Auf dem Rückweg wollten wir eine andere Route fahren und landeten zwar irgendwie am Rand von Zandvoort wußten aber nicht so recht weiter. Eine einheimische Radlerin konnte uns den Weg zeigen. Wir kamen durch eine sehr hübsch aussehende Straße, es gibt also auch ein paar nette Ecken hier im Ort.
Es war jetzt 16 Uhr, da kann man noch zum baden gehen also schnappten wir uns Badehose und Bikini im Hotel und fuhren zum Strand. Die Liegen waren hier genauso teuer wie in De Haan.

 

unten am Strand fuhren große Traktoren die Futterstände hinter sich her zogen. Die Möven versuchten natürlich von dem Essen was abzukriegen

 

hier stehen leider ein paar echte Hotelbunker am Strand, der graue Bau am linken Rand des folgenden Bildes war eins der Hotels das wir in Betracht gezogen haben. Gott ist das häßlich, DDR Plattenbau vom Feinsten. Wie gut dass wir das nicht genommen haben (es ist übrigens das Centerparks Hotel)

 

die Möwen hatten hier -im Gegensatz zu De Haan- überhaupt keine Scheu vor den Menschen und kamen auch auf die Liegestühle wenn es was zu fressen gab.

 

Nach einer Dusche sind wir zum Abendessen an die super Fischbude gegangen, besseren Fisch hätten wir auch in keinem Restaurant bekommen und das war nun das billigste Abendessen von allen. Danach waren wir am Strand spazieren. Der Turm ist wohl ein ehemaliger Wasserturm, er sah schon etwas baufällig aus.

 

 

es war deutlich windiger als in de Haan, darum gab es auch fast keine Sonnenschirme am Strand. Für die vielen Drachen war der Wind natürlich super.

 

 

am Ende des Ortes war hinter der Düne ein Gebiet das ähnlich wie im Nationalpark aussah. Da waren auch Wege zu sehen aber das Gebiet war eingezäunt, keine Ahnung wie man da rein kommt.

 

 

 

Hier sind wir dann umgedreht und haben uns zu einer Flasche Wein auf unsere Terrasse gesetzt. Als Nachspeise gab es köstliche holländische Kirschen, die waren doppelt so dick wie deutsche Kirschen. Bei dem herrlichen Wetter saßen wir noch lange draußen.

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Re: Benelux im Sommer 2014
« Antwort #46 am: 20.09.2014, 13:18 Uhr »

Mittwoch 23. Juli 2014
 
heute klingelte um 6 Uhr der Wecker, mein Freund hatte nämlich die Idee Bilder vom Sonnenaufgang zu machen. Also schnell in die Kleider gehüpft und raus aus dem Haus:
 
 
 
die Sonne war grade am aufgehen, um viertel nach 6 waren wir am Strand:
 
 
 
 
 
die schwarzen Pünktchen die man in dem rosa Streifen sieht sind hunderte Vögel (kein Staub am Objektiv  ;) )
 
 
 
 
 
das Wasser glitzerte schön am Strand, der Anblick des Industriegebietes war aber weniger schön, Richtung Ort verdeckte der Wasserturm gerade die aufgehende Sonne
 
 
 
Der Strand war fast noch menschenleer, ich wäre freiwillig auch nicht so früh aufgestanden...
 
 
 
 
 
nach einer Stunde gingen wir wieder zurück ins Hotel
 
 
 
die Raben waren auch schon unterwegs. Wir haben uns dann zur Belohnung noch mal ins Bett gelegt und bis 9 geschlafen und dann gut gefrühstückt. Danach haben wir ausgecheckt und das nächste Ziel war Harlingen in Friesland. Die Autobahn A7 führt dabei über einen Damm, der das Eiselmeer von der Nordsee trennt. Das habe ich mir ganz spektakulär vorgestellt, war es aber nicht. Mitten am Damm war ein Parkplatz wo man halten kann und sogar ein Campingplatz (auf der Eiselmeerseite), schön war es da aber nicht. Baden kann man dort auch nicht, Strand gibts auch nicht, der Damm ist auf großen Felsbraocken aufgeschüttet und dann kommt auf beiden Seiten Wasser, ziemlich windig war es auch. Was jemand dazu bringt auf diesem Campingplatz Urlaub zu machen war uns schleierhaft. Ein Blick vom Parkplatz:
 
 
 
Hier braucht man sich wirklich nicht lange aufhalten. Gegen 13 Uhr waren wir in Harlingen eingetroffen wo mein Freund wieder ein B&B unweit der Altstadt gebucht hatte. Am Haus hing ein Schild dass das B&B ab 17 Uhr geöffnet hat, es war niemand da. Das ist jetzt blöd weil ich dringend mußte. Also auf in die Innenstadt, wir brauchen eh Fährtickets für morgen. Josef wollte nicht mit dem Auto fahren weil man bestimmt wieder schlecht Parkplatz findet. Also mußte ich laufen   :schmoll
Nach ein paar Minuten waren wir an einem Kanal angekommen, die Altstadt müßte eigentlich in der Nähe sein. Sieht ja schön aus hier aber wenn man muss ist einem das ziemlich egal.
 
 
 
 
 
Einen Baum hinter den ich mich hätte setzen können gabs auch nicht, aber wie das so ist, wenn man was dringend braucht hat man geschärfte Sinne und so fand ich dieses schwimmende öffentliche WC
 
 
 
das war sogar rollstuhltauglich und geöffnet war es auch, hurra! Papier, Seife, Handtücher alles da. Die Stadt gefällt mir. Sehr löblich das alles  :thumb:
Danach gefiel mir der Weg gleich besser und überhaupt war das Wetter heute wunderbar
 
 
 
Autofahren wäre schon gegangen, die Straßen waren breit genug und fast kein Verkehr, aber zu Fuß sieht man natürlich mehr zum Beispiel das hier:
 
 
 
wir waren nicht drin, es war Mittags geschlossen
 
 
 
Harlingens Altstadt ist wunderschön, lauter alte Häuser, top renoviert, alles tiptop sauber, machte total Spaß durch den Ort zu gehen
 
 
 
 
 
einer von mehreren Binnenhäfen
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
auf der Straße zum Fährhafen. Hier waren etliche Restaurants und Cafès und ich brauchte eine Stärkung. Ich habe mir eine Senfsuppe bestellt (ich hatte den Kellner nach was landestypischem gefragt), die war sehr lecker und dann eine einkalte Cola light, Kaffee ging bei der Hitze gar nicht. Die Möwen benahmen sich hier wie bei uns zuhause die Spatzen:
 
 
 
am Hafen
 
 
 
hier kauften wir die Tickets für Morgen früh 8 Uhr. Den Tag werden wir auf der Insel Terschelling verbringen.
Es gab einen kleinen Aussichtsturm, von da hatte man einen schönen Blick auf den Ort:
 
 
 
Weil so schönes Wetter war wollten wir noch an den Badestrand, der lag etwas südlich und es gab eine Fußgängerbrücke von der man wieder einen guten Überblick hatte
 
 
 
der hohe grasbewachsene Deich dient als Liegewiese
 
   
 
das Meer war nur gerade weit weg   :D
 
 
 
ich bin noch nie in Schlick gelaufen und habs ein Stück probiert. Das ist aber schon sehr batzig und der Dreck geht auch nicht weg wenn man über Sandstrand läuft! Im Strandlokal war ein einziger Wasserhahn zum Füße abspülen wo man in der Schlange warten mußte. Danach konnte ich zur Toilette gehen ohne dass die Putzfrau hinter mir her muss  ;)
 
 
vom Strand aus sah man diese Kirche, die wollte ich näher sehen.
 
 
 
sie stand an einem kleinen Hafen und war zu meiner Überraschung sogar geöffnet
 
 
 
eine katholische Kirche hatte ich in Holland gar nicht erwartet.
 
 
 
 
 
hat uns gut gefallen und es war angenehm kühl hier drinnen
 
dann haben wir uns auf den Rückweg zu unserem B&B gemacht
 
 
 
 
 
an einer Wohnstrasse wuchsen diese schönen Blumen aus dem Asphalt, sie standen vor jedem Haus
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Auf dem Rückweg kamen wir an der Touristeninformation vorbei und haben einen Plan von der Insel Terschelling erstanden. Hier war ein Stück Fußgängerzone mit etlichen Restaurants und Geschäften. Die Läden sahen alle toll aus, lauter kleine Geschäfte nicht das Zara, Bonito, H&M Zeug das ich gar nicht mag. Mit meinem Freund kann man aber nicht shoppen gehen, schon gar nicht bei schönem Wetter und wir waren beide jetzt auch ziemlich platt und haben uns statt dessen in ein Cafe gesetzt und Kaffee und Kuchen gegessen.

Danach haben wir den restlichen Weg zu unserer Unterkunft auch geschafft, es war insgesamt schon weit zu gehen. Es war schon nach 17 Uhr als wir dort ankamen, wir wurden bereits erwartet. Die Inhaber sprachen wieder bestens deutsch. Zunächst mußten wir unser Auto von der Strasse holen, denn hier darf man am Straßenrand nicht parken, wir durften in die Garageneinfahrt fahren. Es gab wohl viele Probleme mit Urlaubern, die ihre Autos im Wohngebiet parken um die Parkgebühren auf öffentlichen Parkplätzen nicht bezahlen zu müssen. Zum Glück haben wir keinen Strafzettel kassiert. Unser Zimmer im ersten Stock war eigentlich wieder sehr schön, hatte aber das gleiche Problem wie in Arnheim: große Fensterscheiben die man nicht öffnen kann, nur ein kleines Seitenfenster zum Lüften. Das scheint eine holländische Marotte zu sein. Es war knallheiß im Zimmer trotz Ventilator. Wir haben erst mal geduscht und Kaffee getrunken (eine Kapselmaschine war im Zimmer) und sind dann bald wieder gegangen.

Hier in der Fußgängerzone haben wir uns die Restaurants angeschaut, dieses sah optisch am besten aus und wurde für den morgigen Abend ausgewählt. Heute waren wir ein paar Häuser weiter in einer Fischbude mit Außentischen. das Angebot war in etwa das gleiche wie in der Bude in Zandvoort. Mein Kibbeling war auch von gleich guter Qualität, die Soße aber lange nicht so schmackhaft. Der Besitzer setzte sich zu uns, er sprach sehr gut deutsch und outete sich als Fußballfan. Wir bekamen wieder Glückwünsche zur WM  :) der Mann war Bayernfan und freute sich dass Arjen Robben im "richtigen" Verein spielt, weil er dort wenigstens die Champions League gewinnen kann. Er hat uns auch erzählt dass im Sommer 80 Prozent seiner Gäste Deutsche sind, dann wunderte es mich nicht mehr, dass hier fast jeder deutsch spricht.
 
 
 
auf dem Nachauseweg
 
 
 
 
 
 
 
ist das nicht richtig toll hier? Harlingen gefiel mir fast besser als Brügge. Die Häuser waren genauso schön, es war aber nicht so touristisch. Wir haben heute keinerlei deutsche Touristen gehört.
Wir sind heute früher schlafen gegangen weil wir morgen schon um halb 8 Uhr losgehen müssen. Statt Frühstück haben wir ein Freßpaket mit unseren Gastgebern vereinbart so dass wir an Bord frühstücken können. Leider war es im Zimmer immer noch sehr warm. Nackt und ohne Bettdecke ging es so gerade... Außenrollos gibt es in Holland auch nicht nur innen und das hält die Hitze nicht ab. Aber so haben wir wenigstens die Nachbarn nicht schockiert  ;)

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Re: Benelux im Sommer 2014
« Antwort #47 am: 22.09.2014, 15:54 Uhr »
Donnerstag 24. Juli 2014

der letzte und schönste Urlaubstag  :D

Um 7 Uhr rappelte der Wecker, schnell ein Blick nach draußen: die Sonne schien schon, es war schön  :strahl:
einer hüpfte unter die Duche die andere machte sich Kaffee dann umgekehrt. Um halb 8 waren wir fertig, unser Freßpaket stand bereit, eine große Tüte voller Päckchen, sahen wir gestern so verhungert aus?  Es machte Spaß durch die noch schlafende Stadt zum Hafen zu marschieren, Pubkt 8 waren wir da, das Schiff aber noch nicht. 10 Minuten später ging es los, Boarding wie am Flughafen aber freie Platzwahl. Auf diesem Schnellboot gab es kein Oberdeck, also war es wurscht wo man sitzt. Wir packten ein paar Brote aus, es gab auch Joghurt und Orangensaft und Bananen, die Hälfte blieb übrig und wurde in die Rucksäcke verpackt.
Um viertel nach 9 waren wir in West-Terschelling, dem Hauptort der Insel, gelandet.

Unsere Tickets beinhalteten Leihfahrräder für einen Tag, fast jeder Touri hatte so ein Ticket, aber im Radverleih gleich am Hafen ging es ruck-zuck, man legte seinen Gutschien vor, bekam ein Herren- oder Damenrad, der Sattel wurde eingestellt, fertig. Man mußte weder einen Paß vorzeigen noch etwas unterschreiben.

Eine Karte der Insel hatten wir ja gestern besorgt und nun wollten wir zunächst zum meerzugewandten Strand.

Erst mal einen Blick auf den Strand von West-Terschelling, es war Ebbe

 

Von einem Hügel sah man schon den Strand in der Ferne, die Insel ist nicht sehr breit, es waren etwa 5 Kilometer bis dorthin. Man darf auf Terschelling Auto fahren, die Radwege waren wieder abseits der Strasse, es ging durch schöne Natur

 

 

über dieses Pferd haben wir uns so gewundert dass wir angehalten haben um es genauer aunzuschauen. Zuerst dachten wir das hat jemand angemalt   :kratz: Josef hat später im Internet recherchiert: es gibt Kreuzungen zwischen Zebra und Pferd und die sehen wirklich so aus, aber wer macht denn sowas? Hier laufen doch keine Zebras rum!

 

dann kamen lauter Seen mit Vögeln ähnlich wie in Zandvoort, ach ist das schön hier!

 

 

 

dann kamen wir an den Strand. Rechts vor der Düne stand ein einzelnes Hotel, sonst weit und breit nur Natur. Obwohl schon viele Fahrräder hier standen waren nur wenige Leute zu sehen.

 

Wunderbarer ganz feiner schneeweißer Sand, besser geht es nicht, ein Traumstrand  :rollen:

 

vorne saß die Strandwacht und links an der Düne standen ein paar Liegestühle und ein Strandcafe. da setzten wir uns erst mal für einen richtigen Frühstückskaffee

 

Danach ging es ans Wasser. Schwimmen soll man hier nicht die Strömung ist zu stark, wir sind nur bis zu den Knien ins Wasser gegangen. Es war überraschend warm. Das Wasser war ganz klar und am Boden krabbelten hunderte Einsiedlerkrebse. Das ist fast so gut wie Frösche   :D

 

 

ich mußte natürlich sofort welche aus dem Wasser fischen  :D

 

damit war ich dann die nächsten Stunden beschäftigt  :lol:

 

 

am Strand gab es auch wieder diese länglichen Muscheln

 

 

von denen habe ich etliche als Andenken eingesammelt und fand doch tatsächlich eine, die noch lebte:

 

Plötzlich kam an einem Ende ein Kopf (?) jedenfalls ein Stück Fleisch rausgeschossen, vor Schreck habe ich sie fallen gelassen. Und dann wieder aufgesammelt und ins tiefere Wasser gelegt. Sehr interessant hier das alles  :D

irgendwann sind wir wieder umgedreht und zu unseren Fahrrädern zurück gegenangen. Hier könnte ich problemlos mehrere Tage verbringen. Das Hotel am Strand habe ich mir gleich gemerkt (ist aber nicht ganz billig)

 

Dann fuhren wir in Längsrichtung (West nach Ost) durch die Insel, man kommt dann auch durch ein paar kleine Orte.

 

unsere beiden Räder, die Radwege waren wie immer in Holland gut gepflegt und auch auf der Insel oft geteert.

 

immer wieder Seen und Hügel

 

 

und Blumenfelder

 

dann wollten wir in ein kleines Naturschutzgebiet, das auf der Karte verzeichnet war, aber nicht ausgeschildert war. Wir haben eine Passantin gefragt, sie hat uns den Weg erklärt, man mußte ein Stück durch einen Wald laufen, das hätten wir alleine nie gefunden. Das Naturschutzgebiet ist eine Heidelandschaft

 

Wahrscheinlich müßte man im August kommen wenn man es richtig in lila Blüte sehen will

 

ein typischer Anblick im Inselinneren: um die Orte waren Felder, Wiesen, Kühe

 

wir waren jetzt schon fast am anderen Ende der Insel und fanden keinen Weg zur Südküste obwohl laut Karte Wege vorhanden waren, es war aber nix ausgeschildert. Wir sind dann irgendwo rechts abgebogen und einen Feldweg reingefahren bis wir zu einem Deich kamen. Hier weiden Schafe. Sehen sie nicht putzig aus?

 

 

auf der anderen Seite des Deichs war wieder der offizielle Radweg. Also haben wir die Räder über den Deich getragen, sind noch ein paar Meter gefahren und haben uns dann in sicherer Entfernung zu den Schafen und ihren Hinterlassenschaften ins Gras gelegt und die Frühstücksreste vertilgt, das war noch mal eine richtige Mahlzeit. Und haben unser Dasein so richtig genossen! War das herrlich hier!

 

im Wattenmeer war Ebbe, viele Vögel waren hier unterwegs, ein lautes Zwitschern und Gepfeife

 

 

wir sind nun am Südstrand Richtung West-Terschelling zurück gefahren, das zog sich ganz schön, aber man konnte immer wieder anhalten und die Natur bewundern

 

 

schon näher am Ort

 

um viertel nach vier und nach 35 km waren wir wieder im Ort und gaben die Fahrräder zurück (einfach abgeben, keinerlei Formalitäten). Wir waren viel weiter gefahren als geplant und zur Belohnung gab es hier einen Eiscafe.

 

Im Ort war die Hölle los, Massen an Touristen waren unterwegs.

 

wir schlenderten durch die Straßen, auch hier lauter schöne alte Häuser

 

 

 

in einem der Häuser war ein kleines Museum zur Geschichte der Insel

 

Trachten, ein altes Wohnhaus, Schiffsmodelle

 

 

und Seemänner  :D wie man es erwarten kann in solch einem Museum.

Dann kam aber noch ein wirklich interessanter Teil:
Willem Barents, nach dem die Barentssee benannt ist, stammt aus Terschelling. Er wollte Ende des 16. Jahrhunderts eine Nordroute nach China finden und mußte mit seiner Mannschaft im Eis überwintern. Die Hütte in der sie überwintert hatten war hier nachgebaut (eine spätere Expedition hat sie wiedergefunden). Und der Eisbär, der sie angegriffen hatte, lebensgroß als Foto nebendran. Ein paar Teilnehmer der Expedition überlebten, Barents starb jedoch. Wieder was gelernt   :wink:

 

um 17 Uhr mußten wir zum Hafen zurück, um 17:30  fuhr die letzte Fähre. Diesmal ein "normales" Schiff mit Oberdeck, bei dem strahlenden Wetter saßen wir natürlich draußen.

Blick auf den Hafen und West-Terschelling
 
 

 

Fischer konnte man auch beobachten

 

die ganze Fahrt über (die diesmal knapp 2 Stunden dauerte) flogen Möwen ums Boot, manchmal machten sie auch Flugpausen auf dem Boot, das war ein tolles Schauspiel

 

für uns sah es so aus als wollten sie mit ihren Flugkünsten angeben   :D

 

wieder an Land gingen wir in das Restaurant in der Fußgängerzone das wir gestern ausgeguckt hatten, es war draußen gerade noch ein Tisch frei und es war immer noch sommerlich warm. Die Kellner, lauter junge Leute, waren etwas überfordert, unsere Bouillabaisse hatten sie vergessen, die Hauptspeise war okay aber nix besonderes und da wir schon keine Vorspeise hatten haben wir einen Kuchen als Nachspeise bestellt. Ich wollte was landestypisches und bekam einen Orangenkuchen (schmeckte nicht) Josefs Schokoladentorte war gut. Dafür bekam ich am Heimweg noch ein Eis.   :D

Ziemlich spät kamen wir an unserer Unterkunft an und schwärmten unseren Gastgebern von der schönen Insel vor, das hörten die natürlich gerne. Wir hätten uns noch in den Garten setzten können (da gab es extra einen Bereich mit Tisch und Sonnenschirm für die Gäste), aber es war schon am dunkel werden und wir waren müde und haben mit einem Glas Wein noch etwas im Bett gelesen.

So Leute: das wars! Am nächsten Morgen gab es wieder ein sehr gutes Frühstück, dann sind wir nach Oberhausen gefahren, das hatte Josef als Zwischenhalt auf dem Weg nach München ausgesucht. Es war an diesem Tag sehr bewölkt (auch schon in Harlingen als wir losfuhren) und wir besichtigten den Gasometer. Bilder habe ich keine gemacht, ich fand das jetzt nicht so interessant. Drinnen war eine Kunstaustellung, es waren aber keine Originale ausgestellt sondern nur Fotografien davon. Naja. Im Centro, diesem großen Einkaufszentrum gab es Kaffe und Kuchen, dann etwas Shopping: erstaunlicherweise gibt es dort einen Bayern-München Fanshop, die trauen sich was   :shock:
Dann haben wir unser Hotel bezogen das am Rand des Centro lag. Nach einer Ruhepause sind wir im Centro in ein chinesisches Restaurant gegangen, war jetzt auch nichts herausragendes aber okay, und sind noch ein bisschen durch die Parkanlage des Centro spaziert. Da gab es eine kleine Bühne mit Biergarten wo gerade eine Art Sommerfest stattfand. Jeder der meinte dass er singen kann durfte dort eine halbe Stunde lang auftreten. Au weia...

Am nächsten Tag, das war dann ja schon Samstag, sind wir staubedingt langsamer als geplant nach München gefahren, wo wir abends zuhause eintrafen. Die fleißigen Lieschen in den Balkonkästen hatten den vielen Regen nicht überlebt, sie waren abgefault. Wir haben zuhause nix verpaßt.

paula2

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Re: Benelux im Sommer 2014
« Antwort #48 am: 30.09.2014, 16:54 Uhr »
Hallo Moderatoren,

hier kann ein Daumen dran, ich habe fertig  :D

NähkreisSteffi

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Re: Benelux im Sommer 2014
« Antwort #49 am: 30.09.2014, 20:33 Uhr »
Hallo Paula,

vielen Dank für diese schöne Reise, da will ich auch mal hin.

Viele Grüße und einen schönen Florida Trip

Steffi


mlu

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Re: Benelux im Sommer 2014
« Antwort #50 am: 12.10.2014, 16:09 Uhr »
Hallo Paula,

wir sind am Wochenende erst von unserem diesjährigen USA-Trip heimgekommen.

Ich habe deinen Bericht eben mit Freude zu Ende gelesen, vielen Dank für den lebhaften Bericht und die tollen Bilder.

Gruß
Micha
Man muss dem Leben immer um einen Whiskey voraus sein - Humphrey Bogart


Angie

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Re: Benelux im Sommer 2014
« Antwort #51 am: 05.03.2015, 01:10 Uhr »
Hallo Paula,

Hallo Moderatoren,

hier kann ein Daumen dran, ich habe fertig  :D

ich bin zwar hier schon lange kein Mod mehr, habe dir aber den verdienten "Daumen hoch" dran gemacht. Der Grund, warum ich deinen Reisebericht gelesen habe ist der, dass ein bekanntes Ehepaar eine ungefähr ähnliche Reise im Sinn hat, aber nicht richtig weiß, wie sie es angehen sollen und ich ihnen keine Hilfe sein kann. Ich werde ihnen den Link dafür zukommen lassen.

Dein Reisebericht ist auf jeden Fall dazu geeignet, sich viel, ja sehr viel, heraus picken zu können. Danke!
Viele Grüße,
Angie

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