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Autor Thema: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien  (Gelesen 67822 mal)

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wuender

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #210 am: 01.12.2012, 20:18 Uhr »
noch 5einhalb Wochen  :D



Schöne Grüße,
Dirk

wuender

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #211 am: 02.12.2012, 09:50 Uhr »
Guten Morgen allerseits,

nun ist leider auch schon der Zeitpunkt unserer Rückreise erreicht:

25.11.2011: Punta Arenas - München
Heute müssen wir ein wenig früher aus den Federn als gestern. Um Punkt sieben Uhr gibt es Frühstück, um halb acht laden wir unser Gepäck ins Auto und los geht es Richtung Flughafen. Dieser befindet sich einige Kilometer nördlich der Stadt, nahezu direkt an der Ruta 9, die wir hier ja schon insgesamt dreimal in verschiedene Richtungen entlang gefahren sind. Wir füllen den Tank unseres Pick Ups komplett auf und schauen ein letztes Mal nach dem Reifendruck: Alles OK. Da wir bei einer relativ kleinen Mietwagenfirma gebucht haben, findet die Rückgabe - ähnlich wie die Übergabe in Puerto Montt vor einem Monat - nicht in einem Büro, sondern vor dem Terminalgebäude statt. Wir stellen unser Auto also auf einem der eigentlich nur zum Abliefern oder Abholen von Fluggästen gedachten Kurzzeitparkplätze ab und warten. Die Angestellten der Mietwagenfirma lassen ein wenig auf sich warten und während dieser Zeit sprechen uns diverse Taxifahrer an, die uns dort mit unserem Gepäck stehen sehen und ein gutes Geschäft wittern. Schließlich kommt ein weißer Minibus mit einem älteren Herren und einer Dame an, die in halbwegs gebrochenem Englisch die Übernahme des Wagens mit uns managen. Der ältere Herr scheint den Job noch nicht so lange zu machen. Er macht Dirk beispielsweise auf eine Anzeige aufmerksam, die sich im unteren Bereich befindet und meint, dass wir das Auto doch mit voll aufgefülltem Öl hätten zurückbringen sollen. Zum Glück können wir ihn davon überzeugen, dass er zum einen Öl und Benzin verwechselt und dass zum anderen eine sich im unteren Bereich der Anzeige befindliche Kühlwassertemperatur in der Natur eines seit einiger Zeit abgestellten Autos liegt. Aber zum kritischen Teil: Wir weisen auf die beschädigte Windschutzscheibe hin und auch auf den nicht mehr allzu frischen Zustand der Reifen - und dann ist die Übergabe gelaufen. Wie viel der fällige Austausch der Scheibe kosten wird, können uns die beiden nicht verraten. Das werden wir aber wohl früh genug auf unserer Kreditkartenabrechnung mitbekommen.


Dieser Flieger will nach Puerto Williams - und wir müssen heim.

Der Flughafen von Punta Arenas ist winzig. So winzig, dass die Schalter von LAN noch geschlossen sind und wir beinahe aus Versehen direkt nebenan für einen Flug nach Puerto Williams auf Feuerland einchecken. Nachdem wir dann letztendlich doch korrekt eingecheckt sind, verläuft der Flug nach Santiago ohne Probleme. In Santiago lassen wir uns den allerletzten von unzähligen Stempeln in unsere Pässe hauen und investieren unser letztes chilenisches Geld im Duty Free-Bereich. Weiter geht es mit Air France über Paris nach München, wo unsere Reise ans Ende der Welt ihr endgültiges Ende findet.

Der Reisebericht ist hiermit aber noch nicht beendet. Wir haben - wie immer - noch zwei Punkte in Petto. Der erste kommt sofort, und zwar unser Fazit.

Schöne Grüße,
Dirk

wuender

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #212 am: 02.12.2012, 09:53 Uhr »
...und hier das Fazit:

Wie wir auf Südamerika als Reiseziel gekommen sind, weiß ich selber nicht mehr genau. Vermutlich waren es die tollen Bilder der dortigen schroffen Berggipfeln und wilden Gletschern, die immer mal wieder irgendwo auftauchen - sei es auf Kalenderblättern, in Bildbänden oder nur im Schaufenster des nächsten Patagonia-Geschäfts. Das muss man unbedingt mal mit eigenen Augen sehen!


Noch sehr mitteleuropäisch wirkende Landschaft entlang der Ruta Siete Lagos.

Und dann beginnt man als interessierter Mensch einfach mal mit der Reiseplanung. Zuerst wird ein Atlas bestellt und einige Reiseführer. Sowohl für Chile als auch für Argentinien haben sich übrigens die Reiseführer vom Reise Know-How Verlag als recht tauglich erwiesen. Internetforen zu dieser Gegend der Welt sind erstaunlicherweise ziemlich rar gesät - im deutschprachigen Raum am geeignetsten sind das Forum von Ingrids Welt (in dem sich auch einige Mitglieder von USA-Reise.de tummeln) sowie das Chile-Forum von Malte Sieber, dem Autor des von uns empfohlenen Reiseführers.


Unterwegs in den noch winterlichen Bergen von Bariloche.

Letztendlich gestaltete sich dann die eigentliche Reiseplanung (ähnlich wie auch schon bei unserer 2010er-Reise nach Australien) ein klein wenig komplizierter als die Planung für eine USA-Reise: Wie schauen geeignete Routen aus? Wo bekommt man einen Mietwagen her, wo übernachtet man am besten? Wie funktioniert das mit den Grenzübertritten? Und warum um Himmels Willen sind fast alle interessanten und relevanten Webpages ausschließlich in Spanisch?


Dichter Regenwald im Parque Pumalin.

Nach langem Grübeln und Studieren haben wir uns dann dafür entschieden, uns rein auf Patagonien - also die absolute Südspitze von Südamerika zu konzentrieren. Und auch die grobe Reiseroute stand irgendwann fest. Dann ging es daran, sich für ein Auto zu entscheiden. Und auch das war dieses Mal nicht ganz unproblematisch: In Australien waren wir ja zweieinhalb Wochen mit einem recht bezahlbaren Minicamper unterwegs und haben dann in Adelaide auf einen Allradcamper gewechselt. So hätten wir das in Südamerika auch gerne gemacht. Aber leider sind Mietwagen dort allgemein recht teuer, Camper mit High Clearance oder gar Allrad noch teurer und zudem werden für Einwegmiteten horrende Gebühren verlangt.


Unterwegs auf der Carretera Austral.

Da wir auch nicht mit einem normalen PKW über viele hundert Kilometer Ripio rumpeln wollten, waren wir recht dankbar, als wir ein relativ günstiges Angebot für den Pick Up bekommen haben: Ein im Prinzip recht robustes Fahrzeug mit High Clearance. Zwar nur zweiradgetrieben, aber auf den von uns gefahrenen Strecken ist Allrad auch nicht wirklich nötig.


Die Marmorhöhlen im Lago Genaral Carrera.

Mit Ausnahme der nicht mehr allzufrischen Reifen (hier haben wir bei der Übergabe des Wagens anscheinend nicht genau genug hingeschaut) und dem falsch montierten Schloss der Laderaumabdeckung (welches wir selber auseinandergebaut und korrekt wieder zusammen gesetzt haben) waren wir mit dem Auto ziemlich zufrieden. Übrigens: Zur beschädigten Frontscheibe haben wir weder vom Vermieter oder unserem Reisebüro etwas gehört, noch ist deswegen ein Betrag von unserer Kreditkarte abgebucht worden. Warum auch immer...


Handabdrücke in der Cueva de las Manos.

Nachdem wir uns für das Auto entschieden hatten, fiel die Entscheidung für die Art der Übernachtungen ziemlich schnell: Im (dortigen) Frühling in einer der windigsten Gegenden der Welt mit dem Zelt rumhantieren wollten wir nicht - somit blieben nur Motels, Hotels bzw. Lodges. Und natürlich Estancias - die im Bericht mehrfach beschriebenen ehemaligen Farmhäuser mitten in der Pampa.


Auf der Ruta 40 haben uns die zahlreichen Baustellen genervt...

Als es ans fröhliche Vorbuchen gehen sollte kam die nächste Ernüchterung: Wir waren von den USA oder auch Australien gewohnt, dass Übernachtungen schnell und unproblematisch per Kreditkarte vorgebucht werden können. Dies klappt in Argentinien und Chile fast nirgendwo: Man kann zwar per Mail oder Webschnittstelle reservieren, muss dann allerdings die zur Bestätigung der Buchung notwendige Anzahlung überweisen. Somit scheidet diese Methode für den ambitionierten Selberbucher recht schnell aus - es sei denn, man ist bereit, in der Summe mehrere hundert Euro Gebühr für die Auslandsüberweisungen auf den Tisch zu legen.


Beeindruckende Bergkulisse im Parque Nacional los Glaciares.

Es hilft der Gang zu einem auf Südamerikareisen spezialisierten Reisebüro. Hier haben wir einen vorbildlichen Anbieter gefunden (derselbe, über den wir auch das Auto vermittelt bekommen haben): Nachdem ich eine Liste der gewünschten Übernachtungsorte hingeschickt hatte, bekamen wir ein Angebot, welches dann im Verlauf meherer längerer Telefongespräche noch optimiert und an unsere Bedürfnisse (auch preislicher Natur) angepasst wurde. Ein toller und sehr enger Kundenkontakt - wir kommen auf jeden Fall wieder.


Notrosbaum vor dem Glaciar Perito Moreno.

Und wie hat uns nach all dieser Planerei dann die eigentliche Reise gefallen? Phantastisch - wir würden eine ähnliche Tour jederzeit wieder unternehmen. Die patagonischen Landschaften sind einfach unglaublich vielseitig: Vom noch sehr europäisch wirkenden Seengebiet über die Regenwälder in der chilenischen Fjordlandschaft zu den endlosen Weiten der Pampa und den schroffen Gipfeln der südlichen Anden. Wir haben viele Kontraste erlebt und waren in jeder Landschaftsform wieder von neuem überwältigt.


Die Cuernos im Parque Nacional Torres del Paine

Dazu die Begegnungen mit vielen einfach unglaublich gastfreundlichen und netten Menschen. Selbst unsere größte Befürchtung - dass wir Probleme wegen unserer nicht perfekten Spanischkenntnisse bekommen werden - erwies sich als unbegründet. Denn für die allernotwendigsten Dinge haben die Brocken, die wir von dieser Sprache beherrschen, dann doch ausgereicht. Und falls es mal nicht verbal geht, kommuniziert man halt irgendwie anders. Die kleineren technischen Probleme mit dem Auto haben zwar das eine oder andere Mal etwas Zeit gekostet, aber ansonsten den positiven Gesamteindruck nicht getrübt.


Pinguinprozession am Seno Otway bei Punta Arenas.

Was empfehlen wir anderen Reisenden, die sich Patagonien anschauen wollen? Wer die Einsamkeit liebt und ausreichend Zeit hat, sollte sich zuallererst mal nicht ausschließlich auf die (zumindest relativ gesehen) leicht überlaufenen Nationalparks Los Glaciares und Torres del Paine konzentrieren. Patagonien hat so viel mehr zu bieten. Unsere persönlichen Highlights waren die Besuche an recht abgelegenen aber wunderschönen Orten wie dem Parque Pumalin, den Marmorhöhlen am Lago Genaral Carrera und den Cuevas de las Manos - wo wir jeweils völlig alleine unterwegs waren.


Angelangt am Ende der Welt.

Wenn fünf oder sogar sechs Wochen Zeit zur Verfügung stehen, kann man eine ähnliche Route fahren, aber auf die Einwegmiete verzichten und an der Atlantikküste nach Norden zurückfahren - dabei so schöne Nationalparks mitnehmen wie Monte Leon, die versteinerten Wälder im Landesinneren sowie die für ihren Tierreichtum berühmte Peninsula Valdez. Irgendwie juckt es mir selber in den Fingern, so etwas in Angriff zu nehmen - aber es gibt ja noch so viele andere wunderschöne Flecken auf der Erde, die man unbedingt mal mit eigenen Augen gesehen haben will...

Wie in den vergangenen Jahren haben wir auch noch einige aussortierte Fotos vorbereitet. Diese wird es im gewohnten Rhythmus, also übermorgen, geben.

Schöne Grüße,
Dirk

Saguaro

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #213 am: 02.12.2012, 10:34 Uhr »
Wunderschöne Bilder aus einer wunderschönen Landschaft  :applaus:. Allerdings fliege ich ungern so weit, um diese Naturschönheit mal live zu sehen.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

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Katja

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #214 am: 02.12.2012, 12:39 Uhr »
Noch mal eine tolle Zusammenstellung von Bildern im Fazit!

Mit dem Vorbuchen haben wir 2009 allerdings andere Erfahrungen gemacht. Unsere Gästehäuser haben alle Kreditkarten vorab akzeptiert. Vor Ort wollten sie dann Bares sehen, aber für die Bestätigung der Buchung hat's gereicht. Das ging meist problemlos per E-Mail. Auslandsüberweisungen hätte ich auch nicht gemacht.
Von Tourismus Schiegg waren wir enttäuscht, da sie uns zuvor empfohlen worden waren. Telefonisch hatte ich mit ihnen besprochen, dass sie zwei Angebote schicken, eine teurere und eine günstigere Variante. Letztendlich kam nur die teurere. Danach haben wir alles selbst organisiert.
Viele Grüße
Katja

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freddykr

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #215 am: 02.12.2012, 14:30 Uhr »
Bzgl. Vorbuchen sind wir mit booking.com ganz gut gefahren. Da ist sicher nicht jede Unterkunft drin, aber man findet eigentlich überall was bezahlbares. Und der große Vorteil, es ist meist bis 24h kostenlos stornierbar, wenn man noch mal umplant (hatten wir gemacht).
Einzig die Angabe, ob man vor Ort mit CC bezahlen kann, ist nicht immer korrekt.
Viele Grüße,
Danilo


wuender

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #216 am: 02.12.2012, 18:16 Uhr »
Wunderschöne Bilder aus einer wunderschönen Landschaft  :applaus:. Allerdings fliege ich ungern so weit, um diese Naturschönheit mal live zu sehen.

Schön, dass Dir die Landschaften gefallen  :D

Die Bedenken zum langen Flug kann ich nachvollziehen: Wir waren vor unserem ersten Flug um die halbe Welt auch erst lange am Grübeln, wie wir das durchstehen und auch ob ein Stopover sein muss oder nicht.

Mal von der anderen Seite betrachtet kann ich doch sogar sehr froh sein, dass Dir die Anreise nach Patagonien zu weit ist. Denn das hat uns hier im Board über die vergangenen Wochen eine äußerst nette virtuelle Reisebegleitung eingebracht :winke:

Mit dem Vorbuchen haben wir 2009 allerdings andere Erfahrungen gemacht.

Bzgl. Vorbuchen sind wir mit booking.com ganz gut gefahren.

Interessant, dass wir in Bezug auf das Vorbuchen so unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben. Ich habe ja wirklich gewollt, aber nach der dritten oder vierten Unterkunft, die sich nur mit Verrenkungen hätte buchen lassen, hatte ich einfach keine Lust mehr. Vielleicht lag es daran, dass ich im Norden angefangen habe. Die größten Schwierigkeiten traten dann nämlich nach den Planen der ersten Paar Tagen der Reise entlang der Carretera Austral und der Ruta 40 auf. Hier gibt es in den gängigen Portalen nichts, bei den Unterkünften selber lässt sich nur umständlich buchen und teilweise (in Villa Cerro Castillo) konnte dann selbst das Reisebüro nicht mehr weiter helfen - hier haben wir ja dann erst vor Ort nach einer Unterkunft gesucht.

Im touristischeren Süden (wo auch Ihr unterwegs wart), schaut es in der Tat besser aus. Hier haben wir auch zwei Unterkünfte selber gebucht (da uns die vom Reisebüro vorgschlagenen schlicht und einfach zu teuer waren). In Ushuaia haben wir dabei übrigens auch booking.com benutzt.

Eure Einwände sind notiert - vielleicht versuche ich bei der nächsten Südamerika-Reise (die definitiv stattfinden wird) noch einmal, alles selber zu buchen.

Schöne Grüße,
Dirk

SusanW

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #217 am: 03.12.2012, 10:53 Uhr »
Hallo Katharina und Dirk,

das war mal wieder einer toller Reisebericht von euch  :daumen: Die Bilder im Fazit waren noch einmal ein Leckerli, dasss mich dazu bringt zu zählen, wieviele Jahre es noch dauert, bis wir nicht mehr in den Ferien Urlaub machen müssen und auch diese Fernreiseziele mal ernsthaft in die Planung nehmen können.  Es hat großen Spaß gemacht mit zu fahren.

 :dankeschoen:
Liebe Grüße 
Susan

Anti

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #218 am: 03.12.2012, 11:34 Uhr »
Vielen Dank für diesen wunderbaren Bericht. Traumhaft schöne Bilder, sehr informativ und sympathische Reisende. Was will man mehr?

                                                                                                 ...selber hin reisen.  :zwinker:


Viele liebe Grüße

Andrea

Saguaro

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #219 am: 03.12.2012, 13:41 Uhr »
Mal von der anderen Seite betrachtet kann ich doch sogar sehr froh sein, dass Dir die Anreise nach Patagonien zu weit ist. Denn das hat uns hier im Board über die vergangenen Wochen eine äußerst nette virtuelle Reisebegleitung eingebracht :winke:

Oh  :oops::dankeschoen:. Ich hoffe doch, dass ihr nächstes Jahr auch mit dabei seid, wenn wir auf Tour sind  :zwinker:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

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wuender

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #220 am: 03.12.2012, 22:41 Uhr »
Die Bilder im Fazit waren noch einmal ein Leckerli, dasss mich dazu bringt zu zählen, wieviele Jahre es noch dauert, bis wir nicht mehr in den Ferien Urlaub machen müssen und auch diese Fernreiseziele mal ernsthaft in die Planung nehmen können.

Schön, dass Du wieder mit dabei warst.

Die Beschränkung auf die Schulferien ist natürlich unpraktisch - zumal die langen Ferien im Sommer auf den Winter der Südhalbkugel fallen. Aber vielleicht fährt Euer Junior in ein drei, vier Jahren gerne mal in den Ferien alleine ins Zeltlager und ist im Gegenzug froh, im Herbst ein paar Wochen sturmfreie Bude zu haben :wink:

Vielen Dank für diesen wunderbaren Bericht. Traumhaft schöne Bilder, sehr informativ und sympathische Reisende. Was will man

Vielen Dank für das Lob  :oops:

Ich hoffe doch, dass ihr nächstes Jahr auch mit dabei seid, wenn wir auf Tour sind  :zwinker:.

Wenn dann diese leckeren Schokoladeplättchen zur Reiseverpflegung gehören sollten, kannst Du uns auf jeden Fall schon jetzt zwei Sitzplätze auf der Rücksitzbank freihalten 8)

Morgen früh kommen noch die versprochenen Outtakes.

Schöne Grüße,
Dirk

wuender

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #221 am: 04.12.2012, 08:19 Uhr »
Guten Morgen allerseits,

hier als Abschluss des Berichts - wie versprochen - die Bilder, die es nicht in den Bericht geschafft haben:

Aussortierte Bilder

So ein Schild hätten wir an einem Parkplatz irgendwo am Ende der Welt definitiv nicht erwartet. Vor allem nicht am Beginn eines gar nicht mal so unbeschwerlichen Wanderwegs zu einem Wasserfall.


Parkplatz für Schwangere an den Saltos de Petrohue.

Was mir erst nach der Reise bewusst wurde: Uns sind in Patagonien auf der Straße kaum Viehtransporter aufgefallen. Der Grund dafür liegt aber sofort auf der Hand: Wenn in diser Gegend der Welt ein Rindvieh irgendwo hin will, nimmt es einfach den Bus.


Wartende Kuh an Bushaltestelle.

In der am 15.10.2012 geposteten Etappe haben wir beschrieben, dass nach dem verheerenden Vulkanausbruch von 2008 einige Kilometer nördlich von Chaiten ein Behelfsflughafen errichtet wurde. Die Landebahn dieses Flughafens verläuft direkt neben der Straße, Landebahn und Straße bilden quasi eine Einheit. Hier ein Foto davon. Auf welcher Seite man um die Landebahn herum fährt, bleibt einem selber überlassen - wir haben (glaube ich) die linke Seite genommen.


Provisorischer Flughafen von Chaiten.

Wenn eine Straße in Patagonien bergauf führt, dann führt sie auch richtig heftig bergauf. Dafür ist das Design der Autos nicht immer auf dem alleraktuellsten Stand...


Straßenschild irgendwo an der Carretera Austral.

Wir sind ja nicht so die großen Biertrinker. Und Heimweh hatten wir im Verlauf der Reise auch keines. Aber falls der Drang nach beidem gleichzeitig aufgekommen wäre, hätten wir in einem kleinen Kaff mitten im Nichts tatsächlich Trost gefunden. Und zwar in ausreichender Menge...


Kühlschrank in einem Supermarkt in Chile Chico.

In der am 21.10.2012 geposteten Etappe habe ich beschrieben, dass wir in Chile Chico beinahe kein chilenisches Geld bekommen hätten, da der einzige Geldautomat der Ortschaft leer war (er wurde dann im Laufe des Abends glücklicherweise wieder aufgefüllt). Am kommenden Tag haben wir einen Geldautomaten in Argentinien besucht, welcher sehr viel besser drauf war als sein chilenischer Kollege und der anscheinend jede Menge Spaß am Geldausgeben hatte.


Plakat an einem Geldautomat in Los Antiguos.

Was will uns dieses Straßenschild sagen? In eine der Parklücken auf der linken Seite der Fahrbahn rückwärts einparken? Anhalten, aussteigen und ein leicht nach links führendes Loch in die Erde buddeln? Keine Ahnung.


Straßenschild an der Ruta 43 in Argentinien.

Nach zwei Wochen Urlaub waren wir in El Chalten in richtig schöner relaxter und friedlicher Stimmung. Auf das Angebot, in der Hotelrezeption ein Problem abzuholen, sind wir daher (mit leichtem Bedauern) nicht eingegangen.


Hinweistafel in unserem Hotelzimmer in El Chalten.

In Patagonien wurde die Mülltrennung bis ins Extrem verfeinert. Eigene Mülleimer für Glas, Papier und Restmüll sind doch Kinderkram von gestern - hier gibt es sogar spezielle Mülltonnen für die Überreste von Lagerhäusern.


Mülleimer an der Ruta 40 südlich von El Calafate.

Nun zumindest kurzzeitig zu ernsthafen politischen Angelegenheiten. In der am 18.11.2012 in das Forum eingestellten Etappe habe ich darüber geschrieben, dass die Argentinier immer noch ein kleines Problem mit den Besitzverhältnissen der Falklandinseln haben. 240 Jahre nachdem diese Inseln zu Großbritannien gekommen sind und fast 30 Jahre nach dem für Argentinien nicht gerade positiv ausgegangenen Falklandkrieg wird man in Feuerland direkt hinter der Grenze tatsächlich von solchen Schildern begrüßt:


Die Falklandinseln gehören zu Argentinien. Zumindest laut dem Schild.

Einige der in der Nähe von Ushuaia lebenden Pinguine sind durch den Einfluss der Zivilisation ziemlich verweichlicht. Da wird gerne mal um die Trainingsrunden zehnmal um die Eischolle herum verzichtet und es sich stattdessen auf dem Sofa bequem gemacht. Für solche Fälle gibt es aber in der Stadt ganz spezielle Fitnessstudios.


Werbetafel in Ushuaia.

Wenn man am Ende der Welt Appetit auf von Oma gebackene Kekse bekommt, muss man nicht hungern - in den örtlichen Bäckereien gibt es ein reichliches Angebot (man beachte vor allem den beim Backen helfenden Pinguin - bestimmt auch bald ein Fall für das örtliche Fitnessstudio...).


Keksschachtel in einer Bäckerei in Ushuaia

Und das war's nun endgültig. Danke nochmal an alle Mitfahrer!

Schöne Grüße,
Dirk

unterwegsontour

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #222 am: 04.12.2012, 09:08 Uhr »


 :applaus:     :applaus:      :applaus:    vielen, vielen Dank für diese wunderschöne Reise ans Ende der Welt!

 Tolle Fotos nochmal zum Fazit  :dankeschoen:


"The sky above, the earth below and dreams dance in your head."

freddykr

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #223 am: 04.12.2012, 09:14 Uhr »
Wenn eine Straße in Patagonien bergauf führt, dann führt sie auch richtig heftig bergauf. Dafür ist das Design der Autos nicht immer auf dem alleraktuellsten Stand...


Straßenschild irgendwo an der Carretera Austral.

Obwohl ich teils die Beschilderung etwas übertrieben fand. Mancher Anstieg entpuppte sich nur als kleines Hügelchen, was hier nicht mal Erwähnung gefunden hätte.
Und gerade in Argentinien haben die mit ihren Beschränkungen auf teils 20! vor Kurven, die mit 80 problemlos zu fahren sind, für die ein oder andere Erheiterung gesorgt. ;-)
Viele Grüße,
Danilo


Anti

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #224 am: 04.12.2012, 09:42 Uhr »
Guck mal! Auf dem Weg zum Needles Overlook gab es auch so ein Schild!



Allerdings ist es hier eindeutig, dass die obere Befestigung wohl nicht allzu haltbar war... :lol: