eine Frage, die sich mir schon länger aufdrängt, ich aber immer wieder vergessen habe, sie zu stellen: Können sich eigentlich eure Kids die diversen Namen von Örtlichkeiten und Bauwerken merken?
Nur die Hauptorte. Wir müssen sie bei Laune halten: "Net schon wiiiiieda ein Steinhaufen". Wenn geklettert werden kann, macht es dann trotzdem Spaß.
22.07.2013 Calakmul – Becan – VillahermosaDie Route:
http://goo.gl/maps/LDGt8Interessant welche Geräusche es im Regenwald so gibt. In der Früh starteten die lauten Insekten wieder ihren Lärm. Das war sicher die spannendste Nacht auf unserer Reise.
Das Frühstück wurde wieder lieblos serviert. Die Eier hängen uns sowieso schon bald zum Halse heraus. Wir sind schon früh aufgestanden, um pünktlich zur Öffnung beim Zufahrtsweg zu sein. An dem Platz, wo normalerweise die Maut bezahlt wird, standen viele Leute. Der Schranken war zu und ein handgeschriebenes Plakat war angebracht.
Ein Mann kam zu uns und versuchte uns zu erklären, dass der Park geschlossen ist. Sie warten auf die Polizei. Es seien 4 Einheimische vermisst oder gekidnappt, so genau haben wir das nicht verstanden. Wann der Park wieder geöffnet wird ist ungewiss. Vielleicht morgen. Schade, Calakmul sollte einer unserer Höhepunkte werden. Wir beschlossen stattdessen nach Becan zu fahren.
In Becan waren wir die ersten Besucher. Die Anlage liegt hinter einem Wassergraben, mit damals 7 kontrollierbaren Zugängen.
Die Bauwerke sind begehbar. Absperrungen sind nicht vorhanden.
Wir mussten die Kinder zurückhalten, dass sie nicht zu sehr auf den Anlagen herumklettern. Trotzdem gab es einige Gänge und Weg zu begehen.
Das Besondere am Baustil der hier lebenden Mayas sind die hoch aufragenden Türme.
Interessant sind auch wieder die Details. So wurden Treppen als Gesichter dargestellt.
Zur Pyramide muss man durch einen Tunnel gehen.
Die Pyramide selbst ist wieder imposant.
Von oben ergibt sich wieder ein schöner Ausblick.
Seitlich der Pyramide befand sich eine Art Tempel.
Von diesem Tempel ist die Hauptpyramide schön zu sehen.
Natürlich musste auch dieses Bauwerk erklommen und genauer erkundet werden.
Am Fuß des Bauwerkes ist noch die rote Farbe zu sehen, mit der alle Gebäude der Mayas, auch in den anderen Städten, bemalt waren.
Gegenüber lag ein weiteres imposantes Bauwerk.
Auf der Rückseite mussten wir uns erst einen Weg hinunter suchen.
Der Ballspielplatz wurde von einem mächtigen Baum eingenommen.
Gegen Mittag machten wir uns auf den langen Weg nach Villahermosa. Die Straße nach Calakmul war noch immer gesperrt. Wir fuhren nicht den direkten Weg, sondern über Ciudad del Carmen. In Sabancuy bogen wir diesmal nach links ab. Entlang der Küste führen wir Richtung Ciudad. Vor der ersten großen Brück über die Laguna de Terminos legten wir eine Pause direkt am Strand ein.
Viele Pelikane waren am Meer zu sehen.
Über zwei spektakuläre Brücken ging es nach Ciudad. Nach der Stadt kam ein Ort mit mehr als 50 Topes, das war äußerst nervig und zeitaufwendig. Am späten Nachmittag erreichten wir Villahermosa, mit dem üblichen Verkehrschaos in der Stadt. Es war das einzige Mal, dass uns unser Navi direkt zum Hotel führte. Da es wieder drunter und drüber ging, musste ich für Dietmar überraschend in die Straße zu unserem Hotel einbiegen, er konnte uns nicht folgen. Wir warteten etwas, fuhren aber weiter zum Hotel. Hier verpasste ich aus Unwissenheit die Einfahrt zur Nebenstraße. In Mexiko wird aber nicht alles so genau genommen. Über einen Fußgängerübergang führ ich direkt zum Hotel. Bals darauf erreichte auch Dietmar über denselben Weg das Hotel
Bei der Rezeption herrschte Chaos. Englisch wurde natürlich wieder nicht gesprochen. Sie wollten uns nur ein Zimmer geben bis nach langem hin und her, dem Personal klar wurde, dass es zwei Reservierungen gab.
Nachdem wir die Zimmer bezogen hatten, gingen wir in die Fußgängerzone, die vor unserem Hotel begann. Hier stachen wir so richtig heraus. Wir waren die einzigen weißen in dieser Stadt. Erst viel später sahen wir noch zwei andere und einen Mann der uns um Hilfe bat, da er nur englisch aber kein spanisch sprach. Leider konnten wir ihm keine Auskunft geben.
In der Stadt war sehr viel Polizei zu sehen. In den Straßen war einiges los und es war sehr laut. Von den meisten Geschäften standen große Lautsprecherboxen, aus denen laute Musikquoll. Jedes Geschäft mit einem anderen Musikstück.
Zum Essen verschlug es uns zu einem Italiener. Hier konnten wir wenigstens die Speisekarte lesen. Wir waren die einzigen Gäste, dementsprechend wurden wir auch hofiert. Sogar der laute Fernseher wurde zum Missfallen der Angestellten leiser gestellt.
Nach dem Essen besuchten wir noch den Hauptplatz mit seinem Springbrunnen, bevor es wieder zurück zum Hotel ging.