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Autor Thema: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico  (Gelesen 30348 mal)

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Heike & Heimo

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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #90 am: 18.11.2013, 20:54 Uhr »

Aber dass deine Kamera dann ein salziges Bad genommen hat und für die Tonne war, ist gewaltig ärgerlich. Ich hätte mich auch sonstwohin gebissen. Gut, dass die Fotos gesichert werden konnten, ist zwar ein schwacher Trost, aber das wäre noch die negative Krönung gewesen.


Um die Kamera tut es mir heute noch leid, sie konnte unglaublich schnell auslösen und trotzdem scharfe Bilder erzeugen.  :traurig:



In Cancun, werden die Speisen für Gäste, dem amerikanischen Geschmack angepasst und ist nicht so gewürzt wie bei den Azteken... das Essen in Mexiko ist nämlich, in der Regel zimmlich spicy....   :(   


Das können wir nicht bestätigen. Meist waren die Speisen neutral. Erst die Soßen machten die Sachen so scharf wie jeder wollte.


20.07.2013   Playa del Carmen – Tulum – Bacalar


Die Route:
http://goo.gl/maps/I4R50

Es hieß nun Abschied nehmen von diesem schönen Hotel. Unser erstes Ziel war Tulum. Am Parkplatz warteten schon die Vermittler. Sie weisen in den Parkplatz ein und versuchen verschiedene Besichtigungspakete zu verkaufen. Wir beschlossen auf eigene Faust die Besichtigung durchzuführen. Natürlich müssen verschiedene Verkaufsstände überwunden werden, um die Straße zur Ausgrabungsstätte zu erreichen. Nach einem etwa 15 minütigen Fußmarsch wird der Eingang erreicht. Dieser Weg kann auch mit einem Shuttle zurückgelegt werden. Um die Massen an Besuchern abwickeln zu können, wurde ein Einbahnsystem eingeführt.

Der Übersichtsplan:



Über den nördlichen Eingang betraten wir das Gelände. Die Gebäude sind nicht besonders imposant, aber die Lage direkt am Meer ist etwas Besonderes. Alle wichtigen Gebäude sind abgesperrt

Es ist schon sehr heiß, mit Temperaturen über 30 °C. Das Gelände ist auch ziemlich voll mit Besuchern. Gleich nach dem Eingang, es muss die Mauer durchschritten werden, kommt man zur Casa del Cenote. Hier befindet sich eine unterirdische Cenote, mit der früher die Wasserversorgung sichergestellt wurde.



Als nächstes sticht einem der Wind-Tempel ins Auge. Er liegt in Top Lage vor dem Meer.





Wir marschierten weiter Richtung El Castillo an verschiedenen Bauwerken vorbei.









Zwischen Wind-Tempel und El Castillo liegt eine kleine Bucht. Sie ist ebenfalls abgesperrt, da hier Schildkröten ihre Eier abgelegt haben.





Leguane waren natürlich auch wieder überall.



Das zentrale Bauwerk El Castillo liegt kühn über der Steilküste. Auf diesem Bild ist zu erahnen, wie überlaufen die Anlage ist.





Neben dem Castillo führt eine Treppe zu einer kleinen Bucht, hier ist Baden möglich. Es war viel los, aber die Kinder wollten unbedingt ins Wasser. Dieses Bild ist ein Suchrätsel für alle Verwanden und Bekannten.





Von oben gibt es tolle Ausblicke.





Die Steilküste entlang, sparzierten wir zum südlichen Ausgang.



Bei der Schuttlebus-Haltestelle waren wir froh, zu Fuß unterwegs zu sein. Eine lange Menschenschlange wartete auf das Fahrzeug.
Zurück bei den Verkaufsständen wurden noch ein paar Iguan-Fotos geschossen.





Bei einem Imbissstand konnten wir eine neue Form der Kinderhaltung beobachten.



Die Fahrt nach Bacalar war, wie zumeist auf der Halbinsel Yukatan, eher langweilig. Die Straße führte durch endlose Wälder. Einzige Unterbrechung waren kleine Siedlungen. Wie überall im Land wurden bei den Topes Früchte, Kleidung, Gewürze oder ähnliches angeboten. Interessant war, wie sich die angebotenen Früchte in den verschiedenen Regionen änderten.



Die Einfahrt zum Hotel übersahen wir. Sie war sehr unscheinbar. Das Hotel selbst liegt direkt an der Lagune de Bacalar, eigentlich eine riesige eingestürzte Süßwasser-Cenote. Durch Gräben wurde sie mit dem Meer verbunden und so weist sie nun einen nicht unerheblichen Salzgehalt auf.

Margit und Dietmars Unterkunft und ihre Aussicht auf die Lagune.





Bei der Lagune kam es wie es kommen musste, Heike beförderte mich unfreiwillig ins Wasser. Es war sehr warm. Weit über 30°C und schmeckte überhaupt nicht nach Salz und das Bier im warmen Wasser dafür umso besser. Wenigstens wurden die Haare nicht nass.



Florian und ich wollten Tretboot fahren. Ich wusste das englische Wort nicht und verwendete einfach den steirischen Dialekt: „We would like to use the traitbout.“ Die Frau an der Rezeption verstand ohne nachzufragen und wir fuhren los, nicht sehr lange, eher unkontrolliert. Die Ursache war gleich gefunden. Das Ruder reichte nicht ins Wasser.



Nun versuchten wir das Kajak. Zuerst mussten wir aber noch bissige Ameisen überwinden. Endlich im Wasser ging es hurtig voran.



Wie genossen die Ruhe, auch als immer wieder Gewitterzelle über den See zog.





Die Fische waren frech und knapperten an den Füßen.



Bis zum Abendessen nutzen wir noch ausgiebig die Hängematten auf dem Steg. Das Abendessen selbst war hervorragenden.
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Angie

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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #91 am: 18.11.2013, 22:27 Uhr »

Verrätst du irgendwann einmal, ob eure Verwandten und Bekannten beim Suchbild fündig wurden? Ich meine, eine Person zu erkennen, bin mir aber sehr unsicher.

"traitbout" - herrlich und dann seid ihr sogar verstanden worden! :lachroll:

Wie ist denn das zugegangen, dass dich Heike unfreiwillig ins Wasser befördert hat?


LG, Angie
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Saguaro

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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #92 am: 19.11.2013, 08:37 Uhr »
An dem weißen Sandstrand am türkisblauen Meer wäre ich jetzt auch gerne  :groove:.

Ich musste so lachen, als ich sah, dass die Katze frei herumlief und das Kid an der Leine ging  :lolsign:. Sachen gibt's!

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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #93 am: 19.11.2013, 15:50 Uhr »
Verrätst du irgendwann einmal, ob eure Verwandten und Bekannten beim Suchbild fündig wurden? Ich meine, eine Person zu erkennen, bin mir aber sehr unsicher.

"traitbout" - herrlich und dann seid ihr sogar verstanden worden! :lachroll:

Wie ist denn das zugegangen, dass dich Heike unfreiwillig ins Wasser befördert hat?


LG, Angie


Ehrlich gesagt, auf diesem Suchbild finde ich mich selber nicht - und immerhin weiß ich, dass ich da drauf sein muss :oops:.

Wie es sich zugetragen hat, dass Heimo ins Wasser fiel? Tja, da er eher einer wasserscheuen Spezies anzugehören scheint, muss man (frau) da manchmal nachhelfen - wozu sonst hat man denn eine liebende Ehefrau? Immerhin hab ich ihn vorher gefragt, ob er irgendwelches technisches Equipment eingesteckt hat, da er sich da noch nichts dabei gedacht hat, ist er selber schuld :lol:.

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Angie

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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #94 am: 19.11.2013, 23:40 Uhr »
Ehrlich gesagt, auf diesem Suchbild finde ich mich selber nicht - und immerhin weiß ich, dass ich da drauf sein muss :oops:.

Ich habe gestern geguckt und geguckt, aber niemanden von euch entdecken können. Auf der Halbstufe dachte ich, dass ev. euer Sohn drauf ist, aber da habe ich mich vermutlich getäuscht.

Wie es sich zugetragen hat, dass Heimo ins Wasser fiel? Tja, da er eher einer wasserscheuen Spezies anzugehören scheint, muss man (frau) da manchmal nachhelfen - wozu sonst hat man denn eine liebende Ehefrau? Immerhin hab ich ihn vorher gefragt, ob er irgendwelches technisches Equipment eingesteckt hat, da er sich da noch nichts dabei gedacht hat, ist er selber schuld :lol:.

:lachroll: :lachroll: :lachroll:

Ich habe es ein wenig geahnt! :lol: Nun, zu diesem Zeitpunkt war Heimos Lieblingskamera ohnehin schon hinüber, aber du hast schon Recht, es hätte ja noch etwas Anderes sein können.


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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #95 am: 20.11.2013, 06:58 Uhr »
Ehrlich gesagt, auf diesem Suchbild finde ich mich selber nicht - und immerhin weiß ich, dass ich da drauf sein muss :oops:.

Ich habe gestern geguckt und geguckt, aber niemanden von euch entdecken können. Auf der Halbstufe dachte ich, dass ev. euer Sohn drauf ist, aber da habe ich mich vermutlich getäuscht.


:lachroll: :lachroll: :lachroll:

Ich habe es ein wenig geahnt! :lol: Nun, zu diesem Zeitpunkt war Heimos Lieblingskamera ohnehin schon hinüber, aber du hast schon Recht, es hätte ja noch etwas Anderes sein können.


LG, Angie



Schön das ihr euren Spaß habt.


Nun aber zur Herausforderung des Suchbildes. Ist doch für jeden klar zu sehen, alle drei (Jonas, Florian, Heike) nebeneinander.

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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #96 am: 20.11.2013, 14:05 Uhr »
Nun aber zur Herausforderung des Suchbildes. Ist doch für jeden klar zu sehen, alle drei (Jonas, Florian, Heike) nebeneinander.

Also doch! Oder? :think: Rechts unterhalb der Bildmitte geht ein Herr mit einem grellgelben Oberteil die Stufen hinauf und dort, wo die kleine Plattform ist, wo rechts nochmal Stufen hinauf sind, stehen auf der Plattform - gerade dabei, auf die erste Stufe hinunter zu gehen - 3 Leute. Links ein Bub, in der Mitte die wohl dazu gehörige Mama und rechts wieder ein Bub. Die beiden Jungs in Badehose. Richtig? :think: :kratzen:


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Heike & Heimo

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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #97 am: 23.11.2013, 14:27 Uhr »
21.07.2013   Bacalar – Kohunlich – Calakmul


Die Route:
http://goo.gl/maps/nzM3o

Die Nacht war sehr warm und obwohl die Zimmer keine Fenster hatten, nur Holzbalken mit Gitter, gelsenfrei. Die Gekos gurrten wieder im Rieddach. Diese Nacht hatte Dietmar sein Tiererlebnis. Das Bett für ihn war etwas kurz. In der Nacht hüpfte ihm ein Frosch auf den Fuß. Gut, dass es ihm passiert ist und nicht seinen beiden Begleiterinnen.

Der Sonnenaufgang war sehenswert.





Unser Häuschen lag mitten im parkähnlichen Wald.



Die Frühstücksterrasse hat wieder eine tolle Lage.



Den Vormittag verbrachten wir noch an der Lagune und genossen die Ruhe in dieser schönen Anlage.







Nach dem Mittagessen machten wir uns wieder auf den Weg. Die Mex 186, die angeblich durch dichten Regenwald führt, sieht ganz anders aus. Tankstellen gibt es genügend und der Regenwald ist zumeist abgeholzt, bzw. brandgerodet. Viele Zuckerrohrfelder und später Rinderherden sind zu sehen. In einem Ort schneidet vor uns ein Polizeiauto seitlich auf die Straße, ohne Rücksicht auf den Verkehr. Das war knapp.

Über eine sehr desolate Seitenstraße fuhren wir nach Kohunlich. Bei dieser Ausgrabungsstätte waren nur ganz wenige Besucher, aber viele große Moskitos. Die Anlage selbst ist mit Corozo-Palmen umgeben. Nach dem Eingang gelangt man zu einigen Bauwerken.











Die Anlage ist sehr verwachsen. Bäume und Gebüsch wachsen überall auf den Mauern.









Der weitere Weg führte natürlich zu einem Ballspielplatz.



Der Höhepunkt liegt auf einem Hügel.



Hier befindet sich eine Pyramide mit einigen bestens erhaltenen Stuckmasken des Sonnengottes Kinich Ahau. Sogar die Bemalung ist noch zu erkennen.





Für die Amerikaner war sogar diese Pyramide zu steil. Sie rutschten am Hosenboden die Stufen hinunter.
Der Rückweg führt malerisch durch Palmenhaine und weißlichen Jabin-Bäumen.



Immer wieder sind verwachsene Bauwerke zu sehen.





Zurück auf die Mex186 geht es auf der Rumpelpiste.

Bei der Grenze zu Campeche wurden wir bei der Polizeikontrolle genauer unter die Lupe genommen. Als der Beamte aber unsere Kofferschlichtung sah, verzichtete er auf eine Gepäckskontrolle. In Xpujil versuchten wir Eis für unsere Kühlboxen zu bekommen. Erst im vierten Versuch bei einer Tankstelle wurden wir fündig. Unsere Fahrt führte uns an den Ruinen von Becan vorbei. Sie sind von der Straße aus zu sehen.

Nach weiteren rund 40 km, erreichten wir das Hotel Puerta Calakmul. Es liegt im Regenwald an der Mex186. In dieser Gegend gibt es nur wenige Hotels, daher sind die Preise geschmalzen. Die Anlage besteht aus verstreuten Häuschen, unseres war zweistöckig. Wir haben das untere bekommen. Die Häuschen haben große offene Flächen, die nur mit Insektennetzen bespannt sind. Jedes Geräusch im Wald ist zu hören.



Das Abendessen nahmen wir gezwungenermaßen im hoteleigenen Restaurant ein. Unmotivierte Kellner nahmen die Bestellung entgegen. Englisch spricht hier niemand. So bestellten wir, was wir auf der spanischen Speisekarte vermuteten. Ich bekam überraschend ein riesen Steak, das ich mit Mühe wegbrachte. Unser Essen war unerwartet sehr gut.

Als es finster wurde begann es im Wald laut zu werden. Besonders eine Insektenart, machte ein besonders lautes pfeifendes Geräusch. Mit diesen Hintergrundgeräuschen schliefen wir bald ein.
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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #98 am: 23.11.2013, 20:33 Uhr »
Hallo ihr beiden,

eine Frage, die sich mir schon länger aufdrängt, ich aber immer wieder vergessen habe, sie zu stellen: Können sich eigentlich eure Kids die diversen Namen von Örtlichkeiten und Bauwerken merken?

Zu eurem Hotel Puerta Calakmul fällt mir eine Parallele ein, der Schauplatz war allerdings im Outback von Australien. Unsere Unterkunft (sie bezeichnete sich nicht als Hotel) sah eurer Unterkunft sehr ähnlich. Wir hatten - wie ihr - nur an der Rückseite der Betten eine Holzwand, die anderen 3 Wände waren nur defekte Insektengitter. Insgesamt war die Unterkunft äußerst primitiv, aber das ist halt das Outback. Genau wie bei euch fingen die Tiergeräusche an, sobald es dunkel wurde. Zuerst war es uns unheimlich, da sich auch unter unserer Unterkunft, die auf Stelzen stand, Tiere befanden, welche, wissen wir nicht. Es störte mich in der Nacht kaum, dass ich nur wenig schlafen konnte, weil die Tiere solch einen Lärm machten, ich fand es höchst interessant. Und so stelle ich mir die Nacht in eurer Unterkunft vor.


LG, Angie
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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #99 am: 26.11.2013, 20:18 Uhr »

eine Frage, die sich mir schon länger aufdrängt, ich aber immer wieder vergessen habe, sie zu stellen: Können sich eigentlich eure Kids die diversen Namen von Örtlichkeiten und Bauwerken merken?


Nur die Hauptorte. Wir müssen sie bei Laune halten: "Net schon wiiiiieda ein Steinhaufen". Wenn geklettert werden kann, macht es dann trotzdem Spaß.


22.07.2013   Calakmul – Becan – Villahermosa


Die Route:
http://goo.gl/maps/LDGt8

Interessant welche Geräusche es im Regenwald so gibt. In der Früh starteten die lauten Insekten wieder ihren Lärm. Das war sicher die spannendste Nacht auf unserer Reise.

Das Frühstück wurde wieder lieblos serviert. Die Eier hängen uns sowieso schon bald zum Halse heraus. Wir sind schon früh aufgestanden, um pünktlich zur Öffnung beim Zufahrtsweg zu sein. An dem Platz, wo normalerweise die Maut bezahlt wird, standen viele Leute. Der Schranken war zu und ein handgeschriebenes Plakat war angebracht.



Ein Mann kam zu uns und versuchte uns zu erklären, dass der Park geschlossen ist. Sie warten auf die Polizei. Es seien 4 Einheimische vermisst oder gekidnappt, so genau haben wir das nicht verstanden. Wann der Park wieder geöffnet wird ist ungewiss. Vielleicht morgen. Schade, Calakmul sollte einer unserer Höhepunkte werden. Wir beschlossen stattdessen nach Becan zu fahren.

In Becan waren wir die ersten Besucher. Die Anlage liegt hinter einem Wassergraben, mit damals 7 kontrollierbaren Zugängen.



Die Bauwerke sind begehbar. Absperrungen sind nicht vorhanden.





Wir mussten die Kinder zurückhalten, dass sie nicht zu sehr auf den Anlagen herumklettern. Trotzdem gab es einige Gänge und Weg zu begehen.









Das Besondere am Baustil der hier lebenden Mayas sind die hoch aufragenden Türme.



Interessant sind auch wieder die Details. So wurden Treppen als Gesichter dargestellt.







Zur Pyramide muss man durch einen Tunnel gehen.



Die Pyramide selbst ist wieder imposant.





Von oben ergibt sich wieder ein schöner Ausblick.


 



Seitlich der Pyramide befand sich eine Art Tempel.





Von diesem Tempel ist die Hauptpyramide schön zu sehen.



Natürlich musste auch dieses Bauwerk erklommen und genauer erkundet werden.



 

Am Fuß des Bauwerkes ist noch die rote Farbe zu sehen, mit der alle Gebäude der Mayas, auch in den anderen Städten, bemalt waren.



Gegenüber lag ein weiteres imposantes Bauwerk.



Auf der Rückseite mussten wir uns erst einen Weg hinunter suchen.





Der Ballspielplatz wurde von einem mächtigen Baum eingenommen.



Gegen Mittag machten wir uns auf den langen Weg nach Villahermosa. Die Straße nach Calakmul war noch immer gesperrt. Wir fuhren nicht den direkten Weg, sondern über Ciudad del Carmen. In Sabancuy bogen wir diesmal nach links ab. Entlang der Küste führen wir Richtung Ciudad. Vor der ersten großen Brück über die Laguna de Terminos legten wir eine Pause direkt am Strand ein.





Viele Pelikane waren am Meer zu sehen.



Über zwei spektakuläre Brücken ging es nach Ciudad. Nach der Stadt kam ein Ort mit mehr als 50 Topes, das war äußerst nervig und zeitaufwendig. Am späten Nachmittag erreichten wir Villahermosa, mit dem  üblichen Verkehrschaos in der Stadt. Es war das einzige Mal, dass uns unser Navi direkt zum Hotel führte. Da es wieder drunter und drüber ging, musste ich für Dietmar überraschend in die Straße zu unserem Hotel einbiegen, er konnte uns nicht folgen. Wir warteten etwas, fuhren aber weiter zum Hotel. Hier verpasste ich aus Unwissenheit die Einfahrt zur Nebenstraße. In Mexiko wird aber nicht alles so genau genommen. Über einen Fußgängerübergang führ ich direkt zum Hotel. Bals darauf erreichte auch Dietmar über denselben Weg das Hotel

Bei der Rezeption herrschte Chaos. Englisch wurde natürlich wieder nicht gesprochen. Sie wollten uns nur ein Zimmer geben bis nach langem hin und her, dem Personal klar wurde, dass es zwei Reservierungen gab.

Nachdem wir die Zimmer bezogen hatten, gingen wir in die Fußgängerzone, die vor unserem Hotel begann. Hier stachen wir so richtig heraus. Wir waren die einzigen weißen in dieser Stadt. Erst viel später sahen wir noch zwei andere und einen Mann der uns um Hilfe bat, da er nur englisch aber kein spanisch sprach. Leider konnten wir ihm keine Auskunft geben.

In der Stadt war sehr viel Polizei zu sehen. In den Straßen war einiges los und es war sehr laut. Von den meisten Geschäften standen große Lautsprecherboxen, aus denen laute Musikquoll. Jedes Geschäft mit einem anderen Musikstück.

Zum Essen verschlug es uns zu einem Italiener. Hier konnten wir wenigstens die Speisekarte lesen. Wir waren die einzigen Gäste, dementsprechend wurden wir auch hofiert. Sogar der laute Fernseher wurde zum Missfallen der Angestellten leiser gestellt.

Nach dem Essen besuchten wir noch den Hauptplatz mit seinem Springbrunnen, bevor es wieder zurück zum Hotel ging.
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Anti

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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #100 am: 26.11.2013, 20:49 Uhr »
Euer heutiges Alternativprogramm hat mir aber auch gut gefallen! Wißt ihr, was aus den Vermissten geworden ist?

Und eine weitere (vielleicht dumme) Frage habe ich auch noch: Ich lese immer von Ballspielplätzen. Um was für Ballspiele handelt es sich denn? Ähnlich wie Fußball? Oder weiß man das gar nicht so genau?

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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #101 am: 26.11.2013, 22:14 Uhr »

eine Frage, die sich mir schon länger aufdrängt, ich aber immer wieder vergessen habe, sie zu stellen: Können sich eigentlich eure Kids die diversen Namen von Örtlichkeiten und Bauwerken merken?


Nur die Hauptorte. Wir müssen sie bei Laune halten: "Net schon wiiiiieda ein Steinhaufen". Wenn geklettert werden kann, macht es dann trotzdem Spaß.

Toll, dass sie sich die Hauptorte merken können. Und dass ihnen klettern Spaß macht, sieht man wieder deutlich am heutigen Reiseberichttag.
Die Hauptpyramide ist gewaltig beeindruckend.


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Saguaro

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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #102 am: 27.11.2013, 11:08 Uhr »
"Net schon wiiiiieda ein Steinhaufen".

Ganz ehrlich - mir sind das mittlerweile auch zu viele Steinhaufen  :nixwieweg:.

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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #103 am: 27.11.2013, 17:35 Uhr »
Ganz ehrlich - mir sind das mittlerweile auch zu viele Steinhaufen  :nixwieweg:.

Mir nicht :D Auch wenn es sich komisch anhören mag: Ich liebe diese "Steinhaufen" und fühle mich in die 80iger Jahre versetzt, in denen ich selbst in Mexico war und nicht genug der Pyramiden und Steinhaufen bekommen konnte :D
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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #104 am: 27.11.2013, 20:10 Uhr »
Euer heutiges Alternativprogramm hat mir aber auch gut gefallen! Wißt ihr, was aus den Vermissten geworden ist?

Und eine weitere (vielleicht dumme) Frage habe ich auch noch: Ich lese immer von Ballspielplätzen. Um was für Ballspiele handelt es sich denn? Ähnlich wie Fußball? Oder weiß man das gar nicht so genau?

Was aus den Vermissten geworden ist, wissen wir leider nicht. Für uns hat es sich eher so angehört, als würde es sich nicht um Touristen handeln, sondern um einheimische Arbeiter. Leider wissen wir nicht mehr.

Die Ballspiele der Mayas kann man nicht mit unseren Spielen vergleichen. Uns wurde es so erklärt, dass es sich um rituelle Spiele zu Ehren ihrer Götter handelte. Dabei musste ein schwerer Kautschukball durch einen kleinen Steinring gebracht werden, dazu durften allerdings ausschließlich Füße und Hüften verwendet werden. Diese Steinringe sind bei manchen Plätzen wirklich sehr hoch oben (beispielsweise in Chichen Itza), für uns ist es unvorstellbar, wie es möglich war, da überhaupt irgendwas durchzuschießen. Die Verlierermannschaft wurde danach den Göttern geopfert. Also kein Spiel, bei dem man gerne dabei war.

Ganz ehrlich - mir sind das mittlerweile auch zu viele Steinhaufen  :nixwieweg:.

Mir nicht :D Auch wenn es sich komisch anhören mag: Ich liebe diese "Steinhaufen" und fühle mich in die 80iger Jahre versetzt, in denen ich selbst in Mexico war und nicht genug der Pyramiden und Steinhaufen bekommen konnte :D


Auch mir waren die "Steinhaufen" nicht zuviel. Vor allem, weil jede Anlage unterschiedlich war. Ich kann auch bei durchgemischten Fotos problemlos zuordnen, wo was war. Vor allem jene Stätten, die abseits der Hauptrouten liegen haben uns besonders gut gefallen. In Becan waren wir beispielsweise die meiste Zeit allein. Die Ruhe (mal abgesehen von unseren lautstarken Jungs) und die weiten Flächen vor den Pyramiden für uns ganz allein, das hatte schon etwas. Außerdem war es bei den nicht allgemein bekannten Stätten überall möglich, die Bauwerke zu besteigen. Ich denke mir, in einigen Jahren wird sich das wohl ganz aufhören.

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