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Autor Thema: Darwin - Sydney 2008  (Gelesen 16582 mal)

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Angie

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #120 am: 29.01.2010, 22:40 Uhr »

Heißt der Österreicher, bei dem ihr das Auto zurück geben werdet, Karl?
Wenn ja, ihn und seine Frau kennen wir auch. Wir sind damals gemütlich bei ihnen gesessen und bekamen Kaffee und Kuchen (für Michael) sowie Salami (für mich) serviert, ehe uns Karl zum Airport fuhr.

Viele Grüße,
Angie

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Edmund

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #121 am: 30.01.2010, 16:33 Uhr »
@Angie: Ich glaube schon, wenn ihr euer Auto in Kurnell abgegeben habt, dann war er das auch.

17. Oktober

Heute Nacht war es sehr kalt; wir haben uns gegenseitig gewärmt - und gut geschlafen. Die Strahlen der Morgensonne wärmen, aber durch den Tau ist alles feucht. Meine Wanderschuhe schaffen es nicht mehr, die Füße trocken zu halten - da müssen in Deutschland neue her!

Gegen zwanzig nach neun sind wir unterwegs. Über Armidale fahren wir auf dem Waterfalls Way in Richtung Küste. Nach kurzer Fahrt erreichen wir die Wollomombi Schlucht mit den gleichnamigen Fällen.

Wollomombi Falls

Der Wollomombi fällt tief in die Schlucht des Chandler Rivers, der seinerseits etwas weiter entfernt ebenfalls über die Plateaukante in die Tiefe stürzt.

Chandler Falls

Nahezu unvermeidlich ist die japanische Reisegruppe, die nicht nur den ersten Lookout belegt, sondern auch sämtliche Geräusche übertönt.



Der Lookout bleibt natürlich auch lange belegt - jeder muss ein Foto mit der Gruppe vor dem Hintergrund der Fälle schießen.  :)  Wir gehen deshalb zu einem anderen Aussichtspunkt. Als wir 2001 hier waren, hat es so stark geregnet, dass wir kaum die gegenüberliegende Seite der Schlucht, geschweige denn einen der Wasserfälle gesehen haben. Toll, wenn du dieses Tal mit den Fällen live sehen kannst.  :lol:

Danach fahren wir zu den Ebor Falls.

Upper & Lower Falls

Upper Ebor Falls

Lower Ebor Falls

Nach kurzer Fahrt erreichen wir den Dorrigo NP. Dort wandern wir auf dem Wonga Trail, einem Weg durch den Regenwald, unter Wasserfällen hindurch und entlang der Abbruchkante. Absolut empfehlenswert.





Entlang der Abbruchkante

Regenwald

Nachdem wir am Besucherzentrum zurück sind, schauen wir noch einmal - dieses Mal bei strahlenden Sonnenschein - von der Aussichtsplattform auf den Regenwald. Toll!

Auf dem Waterfall Way fahren wir herunter in die Küstenebene und entlang des Bellingen Rivers. Die Fahrt auf dieser Straße von Armidale bis Bellingen ist an sich auch ohne Besuche an den Wasserfällen oder im Dorrigo NP eine Attraktion - Höhen bis 1200 m, kurvig und ein ständiges Hoch und Runter und zum Schluss die steile Abfahrt in die Küstenebene durch dichten Regenwald.

Östlich von Bellingen erreichen wir bald den National Highway Number 1. Er ist selbst hier, weit im Norden vierspurig ausgebaut oder wird es gerade. In Coffs Harbour fahren wir zur Visitor Information und buchen für morgen eine Whale Watching Tour. Der nette Angestellte weist uns sogar darauf hin, dass man Wale auch von Muttonbird Island aus beobachten kann, nur seien die eben auch mal mehr als einen Kilometer weit draußen auf dem Meer.

Wir fahren zum Park Beach Holiday Park und übernachten dort. Heute sind wir 221,7 km auf dieser Route gefahren.
Gruß
Edmund
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Angie

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #122 am: 30.01.2010, 16:41 Uhr »

@Angie: Ich glaube schon, wenn ihr euer Auto in Kurnell abgegeben habt, dann war er das auch.

Ja, wir haben unser Auto in Kurnell abgegeben.

Die heutige Route begeistert mich wieder ein Mal mehr, die Wasserfälle sind wirklich traumhaft schön!

Viele Grüße,
Angie

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PrivatePaula

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #123 am: 30.01.2010, 18:41 Uhr »
Echt starke Landschaftsbilder! :dafuer:
Die andere Seite,Dunkel sie ist!

Halt´s Maul Joda und Iss deinen Toast!

Schneewie

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #124 am: 31.01.2010, 14:00 Uhr »
Das wäre absolut ein Tag für uns gewesen! :D
Gruß Gabriele

Edmund

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #125 am: 31.01.2010, 16:26 Uhr »
Mal etwas OT - In den Nationalparks im Norden NSW gibt es viele Wanderwege durch Regenwälder der gemäßigten Zonen (vgl. Olympia Peninsula, Washington State) zu Wasserfällen und Lookouts. Reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt erwartetet einen dort (z.B. Lyrebirds) und ich finde, der Untertitel des Namens 'New England NP' auf der Broschüre der Parkverwaltung macht Lust auf mehr: „Gondwana Rainforests of Australia World Heritage Area“.

18. Oktober

Um neun Uhr müssen wir am Hafen sein. Das schaffen wir leicht, da der Hafen nicht weit weg und auch nicht unübersichtlich ist. Das Boot ist nicht besonders groß - da wir mit reichlich Wind rechnen, setzen wir uns im Gegensatz zu den anderen Mitreisenden in den Salon und gehen erst bei Walsichtung ans Deck. Der Wind zaust die Leute ganz ordentlich.

Nach nur wenigen hundert Metern auf dem Meer sehen wir eine Kuh mit Kalb. Etwas weiter entfernt sehen wir ein weiteres Rudel Wale. Danach fahren wir ungefähr eineinhalb Kilometer hinaus und sehen den Blast einer weiteren großen Gruppe Wale. Bis wir dort ankommen, spielen rund um das Boot dutzende von Delfinen. Leider ist die Zeit für das Whale Watching nahezu abgelaufen und wir fahren nicht mehr bis zu den Walen.

Thar he blows!







Im Hintergrund ist übrigens Muttonbird Island zu erkennen. Auf der Rückfahrt begleiten Delfine das Boot. Sie überholen uns, tauchen dicht unter dem Boot her und schauen uns manchmal an.







Das war jetzt das vierte oder fünfte Mal, dass wir an Whale-Watching-Touren teilgenommen haben. Es war ein gelungener Ausflug, wobei ich fast gar keine Tiere live gesehen habe - ich musste nämlich filmen!  :wink: Wenn man das Geld für die Tour - ~ € 15,00 pP - sparen will und die Tiere von Muttonbird Island beobachten will, braucht man viel Geduld und ein sehr gutes Doppelfernrohr.

Wie dem Vermieter versprochen waschen wir anschließend das Auto. Nach einer halben Stunde ist es nicht sauber, aber rein - vorgewaschen, shampooniert und abgestrahlt. Hoffentlich kommen die letzten Tage nicht mehr so viele Schotterstraßen.  :oops:

Eine der großen Attraktionen von Coffs Harbour ist 'Big Banana'. Wir fahren dort hin. Die Attraktion stellt sich als eine Art Vergnügungspark heraus - wir drehen und fahren nach Süden.

In Nabucca Heads fahren wir zum Aussichtspunkt am Pazifik und sehen sofort den Blast zweier Wale ungefähr 200 - 300 m von der Küste entfernt. Ein Foto schafft man natürlich nicht! Und du kannst sie auch nach dem erneuten Auftauchen nur zufällig wiederfinden.

In Bonny Hills übernachten wir auf einem CP direkt an der Tasmansee. Heute sind wir 204,7 km auf dieser Route gefahren. Das Auto hat 13,42 l Diesel pro 100 km verbraucht, der Liter kostete 0,84 €.
Gruß
Edmund
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Edmund

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #126 am: 01.02.2010, 17:04 Uhr »
19. Oktober

Kurz vor neun sind wir wieder unterwegs. Wir fahren nach Port Macquarie zurück und wollen das Koalahospital besichtigen. Auf dem Weg dorthin sehen wir sehr viele Fahrradfahrer - das ist eher etwas ungewohnt in Australien. Rund um das Koalahospital wird vor Diebstahl gewarnt! Wir sehen ein paar Koalas, die hier gesund gepflegt werden. In die Station dürfen wir heute anders als 2001 nicht.





Auf dem Pacific Highway geht es weiter nach Süden. Außer der Durchfahrt durch eine 32 km lange Baustelle gibt es während der Fahrt nicht Aufregendes - und selbst die Baustelle nervt nur. Hinter Taree biegen wir auf den Lakes Way ab. Der Blick auf die Seen oder auch die See ist allerdings sehr eingeschränkt und die Fahrt wenig abwechselungsreich. Erst im letzten Drittel führt die Straße über die Meyers und Koolonock Ranges, die zwar nicht besonders hoch, aber dicht bewaldet sind und die Straßenbauer zu vielen Kurven zwangen.

Hinter Buladelah verlassen wir wieder den Pacific Highway und fahren nach Booral am Bucketts Way. Die Straße führt durch den Myall Lakes National Park durch viel Wald und über Hügel. Sie ist in einem schlechten Zustand - wenn einem das nach 9.000 km auffällt, muss der Zustand wirklich schlecht sein - die Landschaft ist jedoch schön. Der Abstecher, der nur einen kleinen Umweg darstellt, lohnt sich auch deshalb, weil das Fahren Spass macht.

Wir fahren den Bucketts Way nach Süden und danach auf dem Pacific Highway bis Newcastle. Newcastle ist eine große Stadt. Wir fahren durch die Vororte bis Blacksmiths, am Einlass des Macquarie Sees gelegen. Erstaunlicherweise ist der Weg gut ausgeschildert und leicht zu finden. In Blacksmiths übernachten wir einen schönen CP direkt am Meer.

Auf dem Platz reinigen wir das Auto und packen unsere Sachen. Es ist immer wieder erstaunlich, dass das im Fahrzeug verteilte Gerümpel in die begrenzt zur Verfügung stehenden Packgefäße passt.

Dabei beobachten wir diese Vogelfamilie. Die Jungen entfernen sich weit von den Eltern und diese haben alle Hände (Flügel) voll zu tun, sie zu beaufsichtigen. Droht Gefahr schilpen die Eltern laut und die Jungen bringen sich unter dem Bauch eines Elternteils in Sicherheit.





Am frühen Abend sehen wir noch diesen wunderschönen Sonnenuntergang.





Heute sind wir 325,3 km auf dieser Route gefahren.
Gruß
Edmund
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Angie

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #127 am: 02.02.2010, 11:31 Uhr »
Wir fuhren damals mit nur wenigen Abstechern am Pacific Hwy., hat uns auch nicht sehr gut gefallen. Anderen wiederum gefällt's, ist halt Geschmackssache und das ist auch gut so. Jedem das seine.

Der Sonnenuntergang ist dafür ein echter Traum! Ein wunderschönes Foto :daumen:

Viele Grüße,
Angie

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Edmund

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #128 am: 02.02.2010, 17:48 Uhr »
@Angie: Da hast du recht!

Heute gibt es keine Bilder - I'm sorry!

20. Oktober

Alle Vorräte müssen vernichtet werden! Das ergibt ein opulentes Frühstück. Um kurz nach neun sind wir unterwegs. Zunächst füllen wir schräg gegenüber die Gasflaschen auf - kann man in jedem Campingladen oder auf den meisten Caravan Parks. Dann geht es in Richtung Sydney.

Auf dem Pacific Highway erreichen wir bald den Motorway 1, der auch Sydney - Newcastle Freeway heißt. Er führt durch die hügelige und bewaldete Landschaft des Brisbane Water und entlang des Kuringgai Chase National Parks beiderseits des Hawkesbury Rivers. Übrigens eine Gegend, in der man sich mehrere Tage aufhalten kann - und auf dem Hawkesbury kann man mit dem Postschiff mitfahren. Dann erreichen wir die ersten Vororte Sydneys.

In Hornsby biegen wir nach links in Richtung Sydney ab und bleiben zunächst auf dem Pacific Highway. Da ich aber den Brückenzoll über die Harbour Bridge nicht zahlen möchte - nicht weil der Betrag zu hoch wäre - nein, ich habe das mautpflichtige System in Sydney noch nicht verstanden - biegen wir deshalb in Gordon nach rechts auf die Ryde Road ab. Wir überqueren zweimal den Parramatta und folgen dann dem  Motorway 4 in Richtung Darling Harbour. Wir nehmen die Abfahrt Harris Street, fahren zum Broadway und biegen vor der Central Station nach links auf die George Street ein. Wir sind mitten im CBD.

Dort ist auch schon unser Hotel, das Great Southern Hotel. Davor ist natürlich kein Parkplatz zu kriegen, deshalb fahre ich um den Block und parke am Hintereingang. Es ist jetzt elf Uhr, das Zimmer ist fertig und wir wurden höhergestuft. Die "Suite" besteht aus Aufenthaltsraum und Schlafzimmer. In beiden Zimmern ist ein Flachbildschirm an die Wand genagelt - sehr ordentlich.

Nachdem wir unser Gepäck auf das Zimmer gebracht haben, fahren wir zur Abgabe des Mietwagens nach Kurnell am Südufer der Botany Bay. Wir verlassen die Innenstadt in Richtung Botany, danach in Richtung Wollogong auf dem Princess Highway. Nachdem wir dem George River überquert haben, biegen wir in Caringbah nach links auf den Captain Cook Drive ab und erreichen wenig später den Vertreter von Boomerang Campers, einen Österreicher, in Kurnell.

Die Übergabe erfolgt sehr professionell und problemlos - das Auto ist sauber genug!  :D Ich habe manchmal den Eindruck, dass der Mann etwas verwirrt ist, denn er redet immer wieder von gefallenen Aktienkursen. Das mag ja in Australien schlimm sein, aber was schert das den Rest der Welt? Das werde ich erst in Deutschland verstehen - also drei Tage später. Sechs Wochen ohne Nachrichten - ab und zu habe ich von Bankpleiten gehört - na und? - lassen tiefe Wissenslücken zurück!  :oops: Ich stelle wieder mal fest, dass ohne Nachrichten zu leben weder weh tut noch das Leben lebensunwerter macht!

Karl bringt uns zum Bahnhof in Cronella und fährt vorher noch die Stelle in der Botany Bay vorbei, an der Captain Cook an Land gegangen sein soll. Um diesen geschichtlich bedeutenden Punkt haben die Einwohner von Kurnell erbittert gerungen und ihn gegen alle Widerstände zugesprochen bekommen.

Auch wenn sich die Autofahrt durch Sydney kompliziert anhört, gab es keine Schwierigkeiten mit der Orientierung. Die Stadtteile und Straßen sind gut ausgeschildert und mit ein wenig Aufmerksamkeit leicht zu finden. Der Verkehr ist auch nicht schlimmer als in einer deutschen Großstadt. Das hatte ich mir schwieriger vorgestellt. Mit der Bahn fahren wir zur Central Station und gehen anschließend ins Hotel. Am Abend ziehen wir nochmal um die Häuser - in der George Street gibt es eine ganze Reihe Pubs mit Livemusik.

Heute sind wir 163 km auf dieser Route gefahren. Insgesamt sind wir 10.203 km gefahren.
Gruß
Edmund
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Angie

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #129 am: 02.02.2010, 18:36 Uhr »

Ich stelle wieder mal fest, dass ohne Nachrichten zu leben weder weh tut noch das Leben lebensunwerter macht!

Wie wahr, wie wahr... Das unterstreiche ich voll und ganz.

Viele Grüße,
Angie

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Schneewie

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #130 am: 03.02.2010, 12:12 Uhr »
Vor der Fahrerei in Sydney haben wir auch ein wenig Schiss.

Wir kommen ja von den Blue Montains und müssen erst zum IBIS Hotel in Darling Harbour. Wollen dort unsere Koffer abgeben und dann in der Nähe von Darling Harbour nach Europcar unseren Wagen zurückbringen.

Lt. Google Maps müssen wir einen "Umweg" wg. Einbahnstraßen fahren, um die Station zu erreichen.
Wir fanden 2007 den Verkehr in Sydney schon recht heftig und waren damals froh, dort nicht fahren zu müssen.  :D
Gruß Gabriele

Edmund

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #131 am: 03.02.2010, 17:19 Uhr »
@Schneewie: Google Maps unterwegs halte ich für schwierig. Besorgt euch die Karten vom NRMA - Map 3 und 4. In den Blue Mountains gibt es in Katoomba, Mt. Victoria und Penrith je ein NRMA-Büro. Die Karten kosten 6.95, oder die Hälfte oder wie bei mir - gar nichts. Einfach auf dem Motorway 4 oder wenn du die Maut sparen willst, erst auf dem Western Hwy nach Sydney fahren. Unbedingt die Harris Street Abfahrt nehmen, links auf die Pyrmont Bridge Rd und rechts auf die Murray. Dort ist gleich das IBIS und ein paar Meter weiter Europcar.

21. Oktober

Wir verlassen das Hotel gegen neun und gehen zur Central Station. Dort kaufen wir uns je ein Day Tripper Ticket. Das Ticket gilt einen Tag in allen Bussen und Fähren und in allen Zügen in der Innenstadt.

Von der Central Station gehen wir zum Chinesischen Garten. Dabei kommen wir an diesem Baum vorbei. In Chinatown beherrschen Zulieferer das Bild, da es noch früh am Morgen ist. Chinatown besteht eigentlich nur aus der Dixon Street.

Geldbaum

Chinatown Eingang

Der Chinesische Garten ist eine Oase, selbst der Straßenlärm dringt nur sehr gedämpft hinein. Ein paar Impressionen:

Am Eingang



Liebestolle Kois

Drache

Bonsai Landschaft



Wir spazieren vom Chinesischen Garten zum Hyde Park, durchqueren die Domain und gehen in den botanischen Garten. Wie auch schon in den Jahren zuvor hängen rund um den Kiosk hunderte von Flughunden kopfüber in den Bäumen. Ab und zu kommt Geschrei auf und ein paar Flughunde wechseln den Schlafplatz. Leider sind die Kakadus auf der großen Wiese am Farm Cove heute nicht da. Aber dieser Baum steht nach wie vor - inzwischen gesichert - im Garten.





Den Baum kann man sogar auf Google Maps und Earth deutlich erkennen. Wir schauen uns zum wiederholten Mal die Oper an - immer wieder beeindruckend. Am Circular Quay schauen wir bis zur Abfahrt der Fähre nach Watsons Bay den Menschen zu.

Bridge Climber



Taxi nach Darling Harbour

Wir fahren nach Watsons Bay und wandern zum Leuchtturm an der südlichen Hafeneinfahrt des Sydney Harbours. Dabei kommen wir an einem kleinen FKK-Strand vorbei - leider ist es viel zu kalt, so dass nur ein abgehärteter Mann dort liegt!  :roll:

Hafeneinfahrt

Um auch nach North Head zu kommen, müssen wir zurück zum Circular Quay und von dort mit der Fähre nach Manly übersetzen. Von Manly aus fahren wir mit dem Bus bis zur Quarantäne-Station. Für eine Führung sind wir zu spät dran - es ist nach vier Uhr - und wir wandern von dort zum stürmischen North Head auf dem Fairfax Walk. Tolle Blicke auf Sydneys Skyline ergeben sich immer wieder.



Mit dem Bus fahren wir zurück nach Manly und essen Fish and Chips in demselben Pub, in dem wir 2000 bei unserer ersten Reise nach Australien die fünf Arbeiterdenkmäler beobachtet hatten - einer arbeitet, die anderen beurteilen seine Leistungen oder passen einfach auf, dass die herumstehenden Schaufeln nicht umfallen. Nach Sydney gelangen wir mit der Fähre, die am Einlass des Hafens ganz ordentlich im Seegang schaukelt. Ich mache ein paar Aufnahmen in der Dunkelheit, von denen nur wenige etwas werden. Hier mal die Skyline.



Vom Circular Quay fahren wir mit der Bahn zum Hotel und fallen erschöpft ins Bett. Diesen Weg sind wir heute gegangen oder haben uns fahren lassen.
Gruß
Edmund
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Schneewie

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #132 am: 04.02.2010, 12:03 Uhr »
Nein nein, nicht falsch verstehen. Google Maps mache zu Hause, damit ich ungefähr weiß, wo ich hin muß.

Selbstverständlich habe ich (gute) Karten dabei, ich liebe Karten und habe mir auch so einige für den Trip gekauft.


Wie gesagt, Google nur zu Hause als Vorbereitung.  :D

Paar Meter weiter Europcar vom Ibis, soweit richtig, nur durch die Straßenführung muß man "um den Pott" fahren.
Gruß Gabriele

Schneewie

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #133 am: 04.02.2010, 12:07 Uhr »
Manly, das muß dieses Jahr auch klappen. 2007 hat es so gestürmt, das die Fähre nach Manly eingestellt wurde. Diesmal wollen wir dahin fahren.


.... und diesmal bitte keinen Regen......  :wink:
Gruß Gabriele

Edmund

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #134 am: 04.02.2010, 17:12 Uhr »
Ja, im Regen macht Manly nicht viel Spaß!

22./23. Oktober

Kurz vor acht stehen wir auf. Bis neun sind wir geduscht und das Gepäck ist gepackt. Es regnet. Um kurz vor zehn checken wir aus und gehen zur Central Station. Mit dem Zug fahren wir ungefähr 20 Minuten bis zum Internationalen Terminal. Die Fahrt mit dem Airport Express ist unverhältnismäßig teuer, aber ein anderer Zug fährt nicht zum Flughafen.

Am Schalter bei Qantas erfahren wir, dass unser Flug nach Singapur angeblich von T-S-A umgebucht worden sei. Möglicherweise um uns einen längeren Aufenthalt in Sydney zu ermöglichen! Wir werden auf unseren Wunsch hin zurückgebucht, sitzen natürlich auf anderen Plätzen.

nach Hause

Wegen der heftigen Regenschauer startet die Maschine etwas verspätet. Das schlechte Wetter reicht weit bis nach NSW hinein. Als wir die Wolken hinter uns gelassen haben, kann ich einen Sandsturm entdecken, der über der Wüste tobt. Immer nach bekannten Geländepunkten Ausschau haltend erkenne ich kurz vor Halls Creek die Duncan Road. Da waren wir also vor fünf Wochen! Etwas aus der Luft zu erkennen, ist hier im menschenleeren Gebiet natürlich sehr viel einfacher, wenn man vorher mal Google Earth benutzt hat. Beim Flug über das Kimberly sehen wir im Norden mächtige Wolken - Build Up.

Ansonsten verläuft der Flug ereignislos. Wir landen 20 Minuten früher als geplant in Singapur. Den Aufenthalt nutzen wir für einen Abschiedsdrink in Harrys Bar.

Der Anschlussflug ist nur etwas mehr als zur Hälfte gefüllt. Wir sitzen allein in der Dreierreihe 41. Da der Zubringerflug aus Perth Verspätung hat, verzögert sich der Abflug um eine Stunde.

Der Flug ist sehr ruhig und ich schlafe mindestens sechs Stunden. Zwei Filme schaue ich mir an - an den ersten kann ich mich noch erinnern: Meet Dave - ganz nett. Beim zweiten schlafe ich über lange Teile immer wieder ein und habe keine Erinnerung mehr.

In Frankfurt geht alles sehr fix - Einreisekontrolle und Gepäckausgabe halten nicht auf. Der Zoll frühstückt - sei's gegönnt. Wir kriegen den IC kurz vor acht - wie immer hat die Bahn Verspätung - wir sind daheim und gegen halb zwölf zu Hause.

Nach dieser Reise steht fest:

Auf der Australienkarte gibt es immer noch weiße Flecken.

In den USA fehlen auch noch intensive Besuche einiger Bundesstaaten.

Entschluss: 2009 geht es in den zentralen Süden der USA westlich des Mississippi. und in vier Wochen heben wir ab nach Südafrika. Der nächste Urlaub in Australien steht aber schon heute für 2011 fest.

 
Gruß
Edmund
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