Ich orientiere mich mit Karte, Kilometerzähler und Kompass. Technikgläubige bevorzugen das GPS. Die Quoten beim Abkommen vom Weg sind bei beiden Verfahren m.E. ähnlich.
Der Track ist ja immer als solcher zu erkennen und Ausschilderungen gibt es auch.
Na ja, nicht jede Abzweigung einer Fahrspur von der Fahrspur ist ausgeschildert. Dann hilft nur, so weit auf dem vermeintlich richtigen Weg weiter zu fahren, bis die größtmögliche Entfernung bis zum nächsten Orientierungspunkt erreicht ist oder der Weg längere Zeit in eine total falsche Richtung führt.
@Yvonne: Das Auto hat zwei Tanks mit einem Fassungsvermögen von jeweils 90 l, und damit eine Reichweite von 1000 bis 1300 km. Verbrauch je nach Fahrweise und Gelände zwischen 13 und 25 l/100 km.
Mit dem Fliegen hast du Recht. Wir sind von FRA über LAX nach Neuseeland geflogen - 2x12 Stunden Flugzeit! Wir finden nur, dass uns das Fliegen nach Westen nicht so belastet (Jetlag, usw.) wie das nach Osten.
23. SeptemberWeil der Buntine so gut ausgebaut ist, befürchteten wir, dass in der Nacht Road Trains die Straße bevölkern würden und hofften, dass der Staub nicht in unsere Richtung ziehen würde. Aber erstaunlicherweise war in der Nacht überhaupt kein Verkehr auf der Straße. Dementsprechend haben wir hervorragend geschlafen. Zum ersten mal fiel das Thermometer auf unter 20°.
Um viertel vor neun sind wir wieder auf dem Buntine unterwegs. Irgendwann kommt uns sogar ein Auto entgegen, ansonsten ist die Fahrerei langweilig.
Dieser Shire ist ungefähr so groß wie Bayern, Baden-Würtemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen zusammen und hat ungefähr 3.100 Einwohner und ist damit bei weitem nicht der größte in WA. Solche Zahlen beeindrucken mich immer wieder.
In WA ändert sich der Charakter der Landschaft - die Savanne endet und übergangslos beginnt eine Grasebene - das Great Antrim Plateau - über. Hier sind riesige Rinderfarmen angesiedelt.
Great Antrim Plateau
60 Kilometer vor Halls Creek liegt ringsum ein Staubschleier, der die Sicht erheblich einschränkt. Aber an dem Ort, an dem wir uns gerade befinden, scheint die Sonne vom strahlend blauen Himmel. Dass sich sehr viel Staub in der Luft befindet, merke ich daran, dass auf meiner Sonnenbrille schon nach wenigen Minuten ein Staubfilm liegt.
Die letzten 40 Kilometer führt die Duncan Road durch Hügelland - sehr viele Kurven und die schmale Straße machen das Fahren wieder interessant.
In Halls Creek gibt es bei Coles Express kein Diesel, also tanke ich für AUD 2,269 bei Mobil. Die Weiterfahrt in den Purnululu NP auf dem Great Northern Highway ist ereignislos und die Höhepunkte sind die einspurigen Brücken und entgegenkommende Roadtrains mit bis zu vier Anhängern.
Die Straße zum Purnululu NP ist auf den ersten Kilometern frisch planiert, aber immer noch eine arge Wellblechpiste. Wir fahren auf den 53 km bis zum Visitor Center durch sechs einfache Wasserlöcher. Insgesamt benötige ich für den Weg eine Stunde und zwanzig Minuten.
Im Visitor Center frage ich nach den Hubschrauberflügen und die sehr hilfsbereiten Damen buchen für uns einen Flug um drei Uhr. 20 Minuten vor dem Abflug sind wir am Hubschrauberlandeplatz, bezahlen den Flug, lassen die Sicherheitsbelehrung über uns ergehen und starten um kurz nach drei.
Mit uns fliegt eine etwas übergewichtige Australierin, die besonders den ausgebauten Türen etwas skeptisch gegenübersteht. Aber sie überwindet ihre Angst und es folgen 30 Minuten ganz großes Kino. Einmalig dieser Flug! Nun ein paar Fotos.
Nach dem Flug fahren wir zum Kurrajong CG - dort waren wir auch schon 2005. Es wird sehr schnell dunkel; liegt natürlich an der Zeitumstellung in WA - minus eineinhalb Stunden. In der Dunkelheit beobachten wir zwei Frauen, die mit mehreren Taschen-, Kopf- und sonstigen Lampen an ihrem Zeltplatz umher irren. Es ist eben schlecht, wenn man erst bei Dunkelheit zurück ist und dann noch Abendessen kochen will oder das Zelt einrichten muss!
Heute sind wir 419,5 km auf dieser
Route gefahren. Der Liter Diesel kostete 1,25 €.