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Autor Thema: Darwin - Sydney 2008  (Gelesen 18597 mal)

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Doreen & Andreas

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #30 am: 04.01.2010, 08:37 Uhr »
Wieder zwei tolle Reisetage, Edmund, vielen Dank.
Ich finde es auch schade, daß der Pool der Edith Falls eingezäunt ist, aber zum Baden war uns dort schon vor zehn Jahren zu viel Rummel.  Da war es bei den Upper Pools schon wesentlich einladender.

Wenn man den ganzen Tag unterwegs sein will, kommt man sicherlich bis in die dritte Schlucht.
Das kommt sicher auf die persönliche Verfassung und den Wasserstand an. Wir hatten im Juni 2000 keine Probleme, das Kanu von der ersten in die zweite Gorge zu bekommen, auch wenn der Weg relativ lang war... man konnte anfangs noch ein Stück paddeln, dann mußte das Kanu aber getragen werden. Zwischen 8 und 16 Uhr waren wir bis zur vierten Gorge und zurückgefahren, mit einigen längeren Pausen zwischendurch. Ich denke, wenn man sich den ganzen Tag Zeit nimmt, kommt man sicher bis zur sechsten Gorge. Wie sinnvoll das Kanutragen bei großer Hitze ist, muß aber jeder selbst für sich entscheiden. Ich fand die Paddeltour jedenfalls allemal schöner, als die geführte Tour mit dem großen Boot. Diese Touren gehen bis in die vierte Gorge, danach wird es also mit Sicherheit viel ruhiger...

Euren Abstecher in den Gregory N.P. lese ich mit großem Interesse. Bei unserem Besuch dort kurz nach der Regenzeit, waren alle Abzweige vom Victoria Hwy. noch gesperrt. So konnten wir nur die Wanderung zum Escarpment Lookout machen, die aber auch recht schön war. Insofern ist es interessant, zu sehen und zu lesen, was wir dort verpaßt haben.

Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht... die Limestone Gorge würde mich ja interessieren  :wink: :lol:
Viele Grüße,
Andreas
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americanhero

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #31 am: 04.01.2010, 16:57 Uhr »
ein feiner Bericht, da bin ich sofort mit dabei. Australien wuerde mich auch mal total reizen, so eine fantastische Landschaft.
Aber diese lange Anreise..... :roll:

Edmund

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #32 am: 04.01.2010, 22:04 Uhr »
@Andreas: Ich muss dich enttäuschen - in die Limestone Gorge fahren wir nicht.

@Yvonne: Das stimmt wohl :(

22. September

Heute Nacht hat es heftig geregnet. Wir mussten sogar die Seitenfenster des Dachzeltes schließen, um trocken zu bleiben. Das Zelt ist etwas undicht, vermutlich ist eine Seitennaht nicht richtig verschweißt. Der Regen hat hoffentlich die Tracks nicht unpassierbar gemacht?! Wir fahren früh los, da die Fahrtdauer durch den Park nach Süden mit sechs Stunden angegeben ist.

Der erste Track ist der Humbert River Track. Alles in allem ein einfach zu fahrender Waldweg. Die Boabs säumen nicht nur den Track, sondern markieren ihn alle zehn km.

Diese Bäume finde ich faszinierend

Die ersten 20 km geschafft

Bei zwei Wegeabschnitten schalte ich Allrad ein - bei der Überquerung des Humbert Rivers (wasserlos) und bei der Durchquerung des Policehole Wasserlochs (schräge Anfahrt über Felsplatten).

Humbert River Crossing

Anfahrt auf das Policehole Wasserloch

Nach etwas mehr als 62 km erreichen wir den Wickham Track. Er ist im nördlichen Teil nur langsam zu fahren; der Jump-Up kurz vor dem Ende ist bergab einfach zu fahren. Bergauf ist aber sicherlich Allrad notwendig.

Am Jump-Up

Nahtlos nur durch ein Hinweisschild gekennzeichnet geht der Track in den Gibbie Track über. Er erscheint am wenigsten befahren. Der Fahrweg führt durch hohes Gras auf und beiderseits des Tracks und durch viele lange und steinige Flussdurchfahrten - alle wasserlos.

Gibbie Track

Nach knapp sechs Stunden und rund 90 weiteren Kilometern erreichen wir den südlichen Rand des Gregory NP.



Die Straße wird erst nach der Mt. Sanford Station besser, allerdings muss die Beste aller Ehefrauen häufig raus und Gatter öffnen und schließen.



Nach weiteren 65 km durch die Mt. Sanford Station erreichen wir den Buntine Hwy. Rund um Kalkarindji regnet es ein paar Mal heftig, aber die Niederschlagsmenge reicht nach der Trockenzeit noch nicht aus, um Straßenprobleme zu verursachen. Die Ortschaft lassen wir wegen ihres schlechten Leumunds rechts liegen und fahren auf dem Buntine Hwy nach Westen.

Auf dem Buntine nach Westen

Der Buntine ist eine breite, gut unterhaltene Schotterstraße. Mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h gewinnen wir schnell Raum nach Westen. Wir sind jetzt fast 1.000 km von Darwin entfernt und nach weiteren 180 Kilometern fahren wir von der Straße 100 Meter nach rechts ins Gelände und klappen dort unser Zelt auf.



Heute sind wir 380,6 km auf dieser Route gefahren
Gruß
Edmund
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Angie

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #33 am: 04.01.2010, 22:15 Uhr »

Hallo Edmund,

jetzt weiß ich es - wir hätten damals deine Route nehmen sollen, wenn wir davon gewusst hätten, waren wir doch schon 2002 in der Gegend. Der heutige Tag wäre genau nach meinen Wünschen gewesen, sowohl was die Pistenverhältnisse als auch die Landschaft angeht.

Und die Boabs faszinieren mich auch, der Umfang solch eines Baumes ist wirklich beachtlich.


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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Schneewie

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #34 am: 05.01.2010, 12:05 Uhr »
ein feiner Bericht, da bin ich sofort mit dabei. Australien wuerde mich auch mal total reizen, so eine fantastische Landschaft.
Aber diese lange Anreise..... :roll:

Durch Zwischenstopps geht es ganz gut. Als wir 2007 das erste Mal da waren, hatten wir auch "Angst" vor dme langen Flug. War aber wirklich nicht schlimm.

Wir haben z.B. in Singapur im Airport Hotel geduscht und sind ein wenig im Whirlpool gewesen. War super und danach ging es einem recht gut.

 :D



Die Tracks sind ja wirklich klasse, weiß nicht, wie ich es sonst ausdrückel soll.
Da würde ich niemals auf die Idee kommen, das man da her fahren muß. Sieht eher nach Feldwegen aus, die ins Nirgendwo führen.

Wie findet man sich da denn nur zurecht?  :roll:
Gruß Gabriele

Doreen & Andreas

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #35 am: 05.01.2010, 16:23 Uhr »
@Andreas: Ich muss dich enttäuschen - in die Limestone Gorge fahren wir nicht.

Nicht so schlimm, die Allradtracks waren auch ganz nach meinem Geschmack.
Kaum habe ich mir den Link auf den Streckenverlauf angesehen, bin ich schon wieder am träumen und Route planen... es gibt noch so viele Ecken in Australien, wo wir (noch) mal hin wollten...

Wie findet man sich da denn nur zurecht?  :roll:
Das ist nicht so schlimm, wie es aussieht, Gabi. Der Track ist ja immer als solcher zu erkennen und Ausschilderungen gibt es auch.
Viel schlimmer ist es, wenn man mal von der Straße abzweigt, um z.B. zu irgendeiner Gorge zu gelangen und auf einmal gehen vier, fünf Fahrspuren in verschiendene Richtungen weiter...  :kratz: :verwirrt: :knockout:
Viele Grüße,
Andreas
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americanhero

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #36 am: 05.01.2010, 16:38 Uhr »
fantastisch!! Diese Tracks wuerden mir auch sehr gut gefallen  :D
Wie hast du das auf diesen Strecken mit dem Sprit gemacht? Zusatzkanister oder ging das noch so?
Das Bild mit der Schraeglage bei den Felsplatten waere ja was fuer mich, klasse :daumen:

americanhero

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #37 am: 05.01.2010, 16:40 Uhr »
ein feiner Bericht, da bin ich sofort mit dabei. Australien wuerde mich auch mal total reizen, so eine fantastische Landschaft.
Aber diese lange Anreise..... :roll:

Durch Zwischenstopps geht es ganz gut. Als wir 2007 das erste Mal da waren, hatten wir auch "Angst" vor dme langen Flug. War aber wirklich nicht schlimm.

Wir haben z.B. in Singapur im Airport Hotel geduscht und sind ein wenig im Whirlpool gewesen. War super und danach ging es einem recht gut.

 :D

mir wuerde eher meine kaputte Bandscheibe Sorgen machen. Schon der Transatlantikflug von ATL nach MUC ist da trotz Business FLug gerade so die Grenze des Machbaren. Ich weiss ja jetzt nicht, wie lange es von LA bis Sydney dauern wuerde, da fliegt Delta ja Non Stop. Aber es waere schon ganz schoen hart, denke ich mal  :roll:

Angie

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #38 am: 05.01.2010, 21:00 Uhr »

Ich weiss ja jetzt nicht, wie lange es von LA bis Sydney dauern wuerde, da fliegt Delta ja Non Stop. Aber es waere schon ganz schoen hart, denke ich mal  :roll:

Wie Recht du doch hast: 15 Stunden non stop. Yvonne, das ist für deine Bandscheiben keine wirkliche Therapie.

Viele Grüße,
Angie

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Edmund

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #39 am: 05.01.2010, 21:29 Uhr »
Ich orientiere mich mit Karte, Kilometerzähler und Kompass. Technikgläubige bevorzugen das GPS. Die Quoten beim Abkommen vom Weg sind bei beiden Verfahren m.E. ähnlich. :wink:

Der Track ist ja immer als solcher zu erkennen und Ausschilderungen gibt es auch.
Na ja, nicht jede Abzweigung einer Fahrspur von der Fahrspur ist ausgeschildert. Dann hilft nur, so weit auf dem vermeintlich richtigen Weg weiter zu fahren, bis die größtmögliche Entfernung bis zum nächsten Orientierungspunkt erreicht ist oder der Weg längere Zeit in eine total falsche Richtung führt.

@Yvonne: Das Auto hat zwei Tanks mit einem Fassungsvermögen von jeweils 90 l, und damit eine Reichweite von 1000 bis 1300 km. Verbrauch je nach Fahrweise und Gelände zwischen 13 und 25 l/100 km.

Mit dem Fliegen hast du Recht. Wir sind von FRA über LAX nach Neuseeland geflogen - 2x12 Stunden Flugzeit! Wir finden nur, dass uns das Fliegen nach Westen nicht so belastet (Jetlag, usw.) wie das nach Osten.

23. September

Weil der Buntine so gut ausgebaut ist, befürchteten wir, dass in der Nacht Road Trains die Straße bevölkern würden und hofften, dass der Staub nicht in unsere Richtung ziehen würde. Aber erstaunlicherweise war in der Nacht überhaupt kein Verkehr auf der Straße. Dementsprechend haben wir hervorragend geschlafen. Zum ersten mal fiel das Thermometer auf unter 20°.

Um viertel vor neun sind wir wieder auf dem Buntine unterwegs. Irgendwann kommt uns sogar ein Auto entgegen, ansonsten ist die Fahrerei langweilig.



Dieser Shire ist ungefähr so groß wie Bayern, Baden-Würtemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen zusammen und hat ungefähr 3.100 Einwohner und ist damit bei weitem nicht der größte in WA. Solche Zahlen beeindrucken mich immer wieder.
In WA ändert sich der Charakter der Landschaft - die Savanne endet und übergangslos beginnt eine Grasebene - das Great Antrim Plateau - über. Hier sind riesige Rinderfarmen angesiedelt.

Great Antrim Plateau

60 Kilometer vor Halls Creek liegt ringsum ein Staubschleier, der die Sicht erheblich einschränkt. Aber an dem Ort, an dem wir uns gerade befinden, scheint die Sonne vom strahlend blauen Himmel. Dass sich sehr viel Staub in der Luft befindet, merke ich daran, dass auf meiner Sonnenbrille schon nach wenigen Minuten ein Staubfilm liegt.

Die letzten 40 Kilometer führt die Duncan Road durch Hügelland - sehr viele Kurven und die schmale Straße machen das Fahren wieder interessant.

In Halls Creek gibt es bei Coles Express kein Diesel, also tanke ich für AUD 2,269 bei Mobil. Die Weiterfahrt in den Purnululu NP auf dem Great Northern Highway ist ereignislos und die Höhepunkte sind die einspurigen Brücken und entgegenkommende Roadtrains mit bis zu vier Anhängern.

Die Straße zum Purnululu NP ist auf den ersten Kilometern frisch planiert, aber immer noch eine arge Wellblechpiste. Wir fahren auf den 53 km bis zum Visitor Center durch sechs einfache Wasserlöcher. Insgesamt benötige ich für den Weg eine Stunde und zwanzig Minuten.

Im Visitor Center frage ich nach den Hubschrauberflügen und die sehr hilfsbereiten Damen buchen für uns einen Flug um drei Uhr. 20 Minuten vor dem Abflug sind wir am Hubschrauberlandeplatz, bezahlen den Flug, lassen die Sicherheitsbelehrung über uns ergehen und starten um kurz nach drei.

Mit uns fliegt eine etwas übergewichtige Australierin, die besonders den ausgebauten Türen etwas skeptisch gegenübersteht. Aber sie überwindet ihre Angst und es folgen 30 Minuten ganz großes Kino. Einmalig dieser Flug! Nun ein paar Fotos.











Nach dem Flug fahren wir zum Kurrajong CG - dort waren wir auch schon 2005. Es wird sehr schnell dunkel; liegt natürlich an der Zeitumstellung in WA - minus eineinhalb Stunden. In der Dunkelheit beobachten wir zwei Frauen, die mit mehreren Taschen-, Kopf- und sonstigen Lampen an ihrem Zeltplatz umher irren. Es ist eben schlecht, wenn man erst bei Dunkelheit zurück ist und dann noch Abendessen kochen will oder das Zelt einrichten muss!

Heute sind wir 419,5 km auf dieser Route gefahren. Der Liter Diesel kostete 1,25 €.



Gruß
Edmund
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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #40 am: 05.01.2010, 21:36 Uhr »

Schööön :D Und so bekannt :D Purnululu NP, der Heliflug ohne Türen über die Bungles und die Übernachtung am Kurrajong CG - das war einer unserer Tage 2002.
Ich könnte sofort wieder los - seufzzzzz....


LG, Angie

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #41 am: 06.01.2010, 10:01 Uhr »
Der Track ist ja immer als solcher zu erkennen und Ausschilderungen gibt es auch.
Na ja, nicht jede Abzweigung einer Fahrspur von der Fahrspur ist ausgeschildert. Dann hilft nur, so weit auf dem vermeintlich richtigen Weg weiter zu fahren, bis die größtmögliche Entfernung bis zum nächsten Orientierungspunkt erreicht ist oder der Weg längere Zeit in eine total falsche Richtung führt.
Ja, so in etwa meinte ich das ja mit dem Abzweigen von der "Straße".  :wink:

ganz großes Kino. Einmalig dieser Flug! Nun ein paar Fotos.
Klasse! Der Rundflug über die Bungle Bungles war auch eines der Highlights unserer Y2K-Reise  :daumen:
Viele Grüße,
Andreas
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Edmund

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #42 am: 06.01.2010, 20:56 Uhr »
24. September

Mit dem nachgeholten Rundflug war eines unserer 'Must Dos' abgehakt. Den Rest des Parks hatten wir 2005 schon drei Tage lang genossen. Aber ohne ein Highlight - die Echnida Chasm - noch einmal abgegangen zu sein, wollten wir die Bungles nicht verlassen.

Wir haben uns noch nicht an die WA-Zeit gewöhnt und wachen nach NT-Zeit eineinhalb Stunden zu früh um halb sechs auf. Wir frühstücken bei angenehmen 24° und sind als erste gegen viertel vor acht an der Echnida Chasm. Am Eingang der Schlucht steht dieses Nest eines Bowerbirds.



Ich bin mir aber nicht darüber klar, ob das echt ist. Ich meine mich erinnern zu können, dass das vor drei Jahren schon genauso aussah!? Wir wandern bis zum Ende der Schlucht und sind wie beim ersten mal restlos begeistert. Hier ein paar Impressionen:

Eingang







Ausgang

Um viertel vor neun beginnt die heutige Fahrt. Vom Visitor Center bis zum Northern Hwy benötige ich wie gestern eine Stunde und zwanzig Minuten. Dabei überhole ich ein zwei langsam fahrende Autos, die mich auch vorbei lassen - soll jeder so fahren wie er/sie kann. Darum halte ich auch nichts von den immer wieder in Reiseführern und Foren auftauchenden Mindestdauern für bestimmte Streckenabschnitte. So können z.B. solche Hindernisse manchmal ganz schön aufhalten - zwei der sechs Wasserlöcher auf der Zugangsstraße zum Park.





Die Fahrt bis Kununurra ist langweilig und zieht sich. Ein wenig Abwechslung bilden wie gestern die einspurigen Brücken und entgegenkommende Roadtrains.

Bow River





Die Roadtrains donnern, wenn sie nach geraumer Zeit ihre Reisegeschwindigkeit erreicht haben, mit ungefähr 80 km/h an dir vorbei. An einspurigen Brücken warte ich ein paar mal auf einen entgegenkommenden, wenn ich ihn schon aus weiter Entfernung kommen sehen kann. Unterwegs machen wir am Doon Doon Roadhouse eine Pause und essen ein Eis. Der Sprit kostet hier AUD 2,38. So teuer war er auf der ganzen Reise nicht mehr.

In Kununurra übernachten wir auf demselben Campingplatz - Kununurra Town CP - wie vor drei Jahren. Das Duschen ist eine Wohltat nach vier Tagen gelebter Katzenwäsche. Auch unserer Wäsche gönnen wir eine Waschmaschine. Abends gehen wir noch in den Pub, aus dem noch bis spät in den Morgen Musik zu uns herüber schallt.

Heute sind wir 331,7 km auf dieser Route gefahren.
Gruß
Edmund
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Doreen & Andreas

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #43 am: 07.01.2010, 09:38 Uhr »
Mit dem nachgeholten Rundflug war eines unserer 'Must Dos' abgehakt. Den Rest des Parks hatten wir 2005 schon drei Tage lang genossen. Aber ohne ein Highlight - die Echnida Chasm - noch einmal abgegangen zu sein, wollten wir die Bungles nicht verlassen.

Schöne Bilder von der Echidna Chasm. Uns geht es genau anders herum: Den Rundflug haben wir schon gemacht, aber in die Bungle Bungles hineinwandern möchten wir auch mal...

So können z.B. solche Hindernisse manchmal ganz schön aufhalten - zwei der sechs Wasserlöcher auf der Zugangsstraße zum Park.

Ihr habt doch einen 4WD mit Schnorchel, da sind diese kleinen Pfützen doch keine Hindernisse  :lol: :lol:
Das wäre vielleicht ein Hindernis:

wenn auch kein wirklich ernst zu nehmendes für Euer Auto  :wink: :P
Viele Grüße,
Andreas
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Schneewie

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #44 am: 07.01.2010, 12:13 Uhr »

Ich weiss ja jetzt nicht, wie lange es von LA bis Sydney dauern wuerde, da fliegt Delta ja Non Stop. Aber es waere schon ganz schoen hart, denke ich mal  :roll:

Wie Recht du doch hast: 15 Stunden non stop. Yvonne, das ist für deine Bandscheiben keine wirkliche Therapie.



Wir haben jetzt im April Sydney - Dubai auch 14,5 Std. Ganz ehrlich, so richtig wohl ist mir nicht dabei, aber ich hoffe, in der Business Class kann man es einigermaßen aushalten, aber auch da wird die Zeit nicht kürzer.  :?




Wir hoffen, jetzt im April auch so einen Roadtrain zu sehen. 2007 hatten wir da leider kein Glück.
Gruß Gabriele