@Angie: Da hast du recht!
Heute gibt es keine Bilder - I'm sorry!
20. OktoberAlle Vorräte müssen vernichtet werden! Das ergibt ein opulentes Frühstück. Um kurz nach neun sind wir unterwegs. Zunächst füllen wir schräg gegenüber die Gasflaschen auf - kann man in jedem Campingladen oder auf den meisten Caravan Parks. Dann geht es in Richtung Sydney.
Auf dem Pacific Highway erreichen wir bald den Motorway 1, der auch Sydney - Newcastle Freeway heißt. Er führt durch die hügelige und bewaldete Landschaft des Brisbane Water und entlang des Kuringgai Chase National Parks beiderseits des Hawkesbury Rivers. Übrigens eine Gegend, in der man sich mehrere Tage aufhalten kann - und auf dem Hawkesbury kann man mit dem Postschiff mitfahren. Dann erreichen wir die ersten Vororte Sydneys.
In Hornsby biegen wir nach links in Richtung Sydney ab und bleiben zunächst auf dem Pacific Highway. Da ich aber den Brückenzoll über die Harbour Bridge nicht zahlen möchte - nicht weil der Betrag zu hoch wäre - nein, ich habe das mautpflichtige System in Sydney noch nicht verstanden - biegen wir deshalb in Gordon nach rechts auf die Ryde Road ab. Wir überqueren zweimal den Parramatta und folgen dann dem Motorway 4 in Richtung Darling Harbour. Wir nehmen die Abfahrt Harris Street, fahren zum Broadway und biegen vor der Central Station nach links auf die George Street ein. Wir sind mitten im CBD.
Dort ist auch schon unser Hotel, das Great Southern Hotel. Davor ist natürlich kein Parkplatz zu kriegen, deshalb fahre ich um den Block und parke am Hintereingang. Es ist jetzt elf Uhr, das Zimmer ist fertig und wir wurden höhergestuft. Die "Suite" besteht aus Aufenthaltsraum und Schlafzimmer. In beiden Zimmern ist ein Flachbildschirm an die Wand genagelt - sehr ordentlich.
Nachdem wir unser Gepäck auf das Zimmer gebracht haben, fahren wir zur Abgabe des Mietwagens nach Kurnell am Südufer der Botany Bay. Wir verlassen die Innenstadt in Richtung Botany, danach in Richtung Wollogong auf dem Princess Highway. Nachdem wir dem George River überquert haben, biegen wir in Caringbah nach links auf den Captain Cook Drive ab und erreichen wenig später den Vertreter von Boomerang Campers, einen Österreicher, in Kurnell.
Die Übergabe erfolgt sehr professionell und problemlos - das Auto ist sauber genug!
Ich habe manchmal den Eindruck, dass der Mann etwas verwirrt ist, denn er redet immer wieder von gefallenen Aktienkursen. Das mag ja in Australien schlimm sein, aber was schert das den Rest der Welt? Das werde ich erst in Deutschland verstehen - also drei Tage später. Sechs Wochen ohne Nachrichten - ab und zu habe ich von Bankpleiten gehört - na und? - lassen tiefe Wissenslücken zurück!
Ich stelle wieder mal fest, dass ohne Nachrichten zu leben weder weh tut noch das Leben lebensunwerter macht!
Karl bringt uns zum Bahnhof in Cronella und fährt vorher noch die Stelle in der Botany Bay vorbei, an der Captain Cook an Land gegangen sein soll. Um diesen geschichtlich bedeutenden Punkt haben die Einwohner von Kurnell erbittert gerungen und ihn gegen alle Widerstände zugesprochen bekommen.
Auch wenn sich die Autofahrt durch Sydney kompliziert anhört, gab es keine Schwierigkeiten mit der Orientierung. Die Stadtteile und Straßen sind gut ausgeschildert und mit ein wenig Aufmerksamkeit leicht zu finden. Der Verkehr ist auch nicht schlimmer als in einer deutschen Großstadt. Das hatte ich mir schwieriger vorgestellt. Mit der Bahn fahren wir zur Central Station und gehen anschließend ins Hotel. Am Abend ziehen wir nochmal um die Häuser - in der George Street gibt es eine ganze Reihe Pubs mit Livemusik.
Heute sind wir 163 km auf dieser
Route gefahren. Insgesamt sind wir 10.203 km gefahren.