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Autor Thema: Die Reisetagebücher der geheimnisvollen Biertrinkerin: Terra australis incognita  (Gelesen 38485 mal)

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usa2008

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Zitat
Einfach mal bei Google die Bildersuche starten, "Huntsman Spider" ins Suchfeld eingeben, Enter drücken und sich an den Bildern erfreuen   
Nettes Haustier in Australien..

Na prima, jetzt habt ihr´s geschafft. Nix mehr mit Australien, nie und nimmer, nie und niemals :dagegen:
da gibt´s mir einfach zuviel Viechzeuch, dem ich nicht begegnen möchte.

Gaby

Angie

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Hallo Flicka,


das derzeit laufende Kalenderprojekt hat mich aufgehalten, egal welchen Reisebericht weiter zu lesen, es fehlte einfach die Zeit.

Undara - Erinnerungen werden wach, wir haben damals im Waggon übernachtet. Ich möchte nicht unbedingt deinen Reisebericht stören, aber wenn du nichts dagegen hast, könnte ich demnächst Fotos von der Unterkunft in einem Waggon hier mit einstellen. Dann wüssten die interessierten Leser, was sie dort erwartet. Du kannst aber auch gerne "nein" sagen, kein Problem, denn es ist schließlich dein Reisebericht :wink:


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

Kanga

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Na prima, jetzt habt ihr´s geschafft. Nix mehr mit Australien, nie und nimmer, nie und niemals :dagegen:
da gibt´s mir einfach zuviel Viechzeuch, dem ich nicht begegnen möchte.

Gaby

Keine Bange Gaby, die Tierchen haben vor Dir mehr Angst als Du vor denen.
Mir ist es in insgesamt 12 Wochen Australien "gelungen", genau 3 Schlangen lebend zu sehen (eine davon haben wir extra gesucht) sowie 2 Spinnen - eben jene besagte Huntsmen und eine Redback. Letztere haben unsere Herren auf dem Klo an den Devils Marbles "entdeckt". Da mussten die Mädels natürlich auch gucken.  :grins:

Frau kann das also genießen, auch wenn sie wie ich bei allen 8-beinigen Tieren schneller wird als Usain Bolt auf 100 m...  :grins: :nixwieweg:

Gruß Kanga

unterwegsontour

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Schön, dass mich so eine große Reisegruppe hinaus ins Outback begleitet hat. Ich hoffe, ihr habt um alle gefährlichen Kühe einen großen Bogen gemacht und seid gut angekommen. Ich habe auch schon diesen Eisenbahnwaggon für euch angemietet:
Ein paar Flaschen XXXX Gold sind auch noch da, also spricht nichts gegen einen entspannten Abend.


 :bier:  ich mache es mir dann schon mal gemütlich und warte entspannt auf den weiteren Verlauf



"The sky above, the earth below and dreams dance in your head."

usa2008

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Zitat
Frau kann das also genießen, auch wenn sie wie ich bei allen 8-beinigen Tieren schneller wird als Usain Bolt auf 100 m...

So ganz überzeugt mich das noch nicht  :zuberge:, aber ist eh´ egal, irgendwann flieg ich sowieso mal hin,
dafür bin ich viel zu neugierig :pfeifen:

Gaby

Anti

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Ich bin gestern versehentlich auf eine hier heimische Spinne getreten. Durchmesser ohne Beine etwas 1-2cm mit Beinen 5-6cm. Die war noch klein - wir haben hier größere. Nach ein paar Jahren habe ich mich an diese Haustiere gewöhnt.... :lol:

Flicka

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Zum Thema Spinnen kann ich nur sagen: Ich habe in drei Wochen Australienurlaub keine einzige Spinne gesehen. Arachnophobie sollte also kein Hinderungsgrund für einen Australienurlaub sein.  :D

@ Angie: Nachdem ich die Reisegruppe ja schon virtuell im Eisenbahnwaggon einquartiert habe, sind bestimmt alle ganz neugierig darauf, wie sie dort überhaupt untergekommen sind. Ich habe selbst auch nicht reingeschaut, bin also auf deine Bilder ganz gespannt.

Aber leider leider werden wir hier im Undara NP keine weitere Nacht bleiben, denn wir fahren weiter:


Donnerstag, 4. Oktober

Vor dem Weckerklingeln wache ich schon gegen halb sieben auf, bleibe aber noch eine halbe Stunde gemütlich im Bett liegen, bevor ich mich fertigmache, meine Sachen packe und zum Frühstück die beiden halben Teilchen vertilge, die ich gestern im Vivia Café nicht geschafft hatte.

Der Himmel ist beinahe wolkenlos, und so marschiere ich kurz vor acht fröhlich zur Rezeption, um an der „Archway Explorer“ Tour teilzunehmen. Die Rangerin ist dieselbe wie gestern abend, und sie bringt uns wieder mit einem kleinen Bus zu den Lavahöhlen.

Die Lavahöhlen haben sich gebildet, als bei einem Vulkanausbruch die äußere „Hülle“ des Lavastroms festgeworden ist und in der Mitte immer weiter Lava floß und schließlich die fast runden Höhen zurückgelassen hat. Wir besuchen heute ein Gebiet, in dem ein Arch zu sehen ist, der von einer eingestürzten Höhle übrig geblieben ist.



Von hier aus hat man auch Zugang zu zwei Höhlen. In einer der Höhle sehen wir auch wieder kleine Fledermäuse, aber heute hängen sie schlafend von der Felsdecke.






Nach der zweistündigen Tour unternehme ich noch eine Wanderung auf einem der Wanderwege, die netterweise gut beschildert sind. Vor allem hat es mir die Landschaft mit den vielen Felsen angetan.






Ein Stück weiter, in einem Gebiet, in dem man nach Auskunft der Rangerin gute Chancen auf Wildlife hat, gehe ich schließlich langsam und nach allen Richtungen schauend den Weg entlang. Um mich herum singen und pfeifen die Vögel, aber dummerweise bekomme ich einfach keinen vor die Kamera und bin schon etwas frustriert. Dann sehe ich aber plötzlich rechts von mir ein paar Kängurus und pirsche mich vorsichtig heran. Es sind drei. Einer wacht in der Sonne, die anderen haben sich unter einen Eukalyptus in den Schatten geflüchtet.






Wow, ich hatte ja schon jede Hoffnung aufgegeben, dass ich alleine in der Lage sein würde, in freier Wildbahn ein Tier aufzuspüren. Fröhlich spaziere ich zurück zur Lodge, setze mich hinters Steuer und mache mich auf den Weg zurück in die Atherton Tablelands.

Leider zieht sich der Himmel immer mehr zu, und hinter Ravenshoe beginnt es zu regnen. Als ich schließlich nach etwas zweistündiger Fahrt den Hypipamee Crater und die Dinner Falls erreiche, werfe ich mich wieder in Hut und Regenjacke. Aber zum Glück bleibt es während des Besuchs hier trocken.






Eine halbe Stunde später erreiche ich Yungaburra, und lege noch einen Besuch am Curtain Fig Tree ein, von dem es im Reiseführer heißt, dass er genausogut ein Requisit aus "Herr der Ringe" sein könnte. Ich finde, damit liegt der Reiseführer genau richtig.




Dann führt mich mein Navi ins Ortszentrum, wo ich mich für heute zur Abwechslung mal in einem Hostel eingemietet habe, wenn auch im dekadenten Einzelzimmer.




Während ich kurz darauf den kleinen Ort erkunde, spielt das Wetter wieder verrückt und bietet vom Regenschauer bis zu strahlendem Sonnenschein alles auf, was man hier in den Tablelands so erwarten kann. Yungaburra ist nett, es gibt viele Holzhäuser, und sogar eine kleine Beobachtungsplattform über dem Fluss wurde eingerichtet, um Schnabeltiere beobachten zu können. Und netterweise paddelt mir auch eins dieser Schnabeltiere vor die Linse.








Als es wieder stärker zu regnen beginnt, gehe ich zum Hostel zurück und lade in meinem Zimmer die Fotos von den vollen Speicherkarten auf mein Netbook und schreibe ein wenig an meinem Reisebericht weiter. Draußen gießt es plötzlich wie aus Kübeln, aber ein paar Minuten später kann ich schon wieder blauen Himmel erspähen. Für heute abend hatte ich eigentlich eine Nacht-Kanu-Tour gebucht. Aber ob die stattfinden wird? Außer mir müssen sich noch zwei Teilnehmer finden, und bei diesem Schauerwetter bin ich selbst nicht sicher, ob ich wirklich zwei Stunden lang hinaus auf den See will.

Beim Abendessen im Hostel, für das die Inhaber persönlich Salate geschnippelt und Fleisch und Würstchen gegrillt hat, stellt sich dann heraus, dass es heute abend keine Tour geben wird. Wir wären zwar zu dritt gewesen, so dass die Tour hätte stattfinden können, aber angesichts des Wetters ist der Guide gar nicht erst hergefahren. Die Betreiberin des Hostels hat aber eine gute Nachricht für uns: Stattdessen könnte für uns eine Kanu-Tour zum Sonnenaufgang angesetzt werden. Wir drei sagen sofort zu, und ein deutsches Backpacker-Paar kann sich dann auch noch damit anfreunden, vor Sonnenaufgang aufzustehen.

Ich erfahre an diesem Abend einiges über Working Holidays, Hostels und Touren für Backpacker und bekomme auch mit, dass die See vor Cairns derzeit offenbar ziemlich rauh ist. Es ist seit ein paar Tagen stürmisch, und nach den Berichten der deutschen Backpacker mussten einige Touren abgesagt werden – und wenn doch eine stattfand, hatten die Teilnehmer anscheinend massiv mit Seekrankheit zu kämpfen...

Angesichts meiner eigenen Schnorcheltour zum Great Barrier Reef, die übermorgen stattfinden soll, erinnere ich mich mit leichtem Unbehagen an die Übelkeit, die mich schon beim Schnorcheln in absolut ruhigem Wasser befallen hat. Na ja, das kann ich jetzt einfach nur auf mich zukommen lassen. Für heute gehe ich erst mal früh ins Bett – morgen ist wieder urlaubunwürdig frühes Aufstehen angesagt.

Gute Nacht!

Ganimede

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In so einen Backpacker kann man gut Bekanntschaften schließen. Haben wir auch in Neuseeland gemerkt (und wir waren dort nicht die Ältesten  :wink: )
Die meisten Kängurus haben wir in Halls Gap / Adelaide gesehen. Anscheinend sind sie im Norden weniger zu Hause..

Ein Schnabeltier hätten wir auch mal gerne gesehen.. und das ist ja schon Dein Dritter  :o

Toll  :D

Angie

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@ Angie: Nachdem ich die Reisegruppe ja schon virtuell im Eisenbahnwaggon einquartiert habe, sind bestimmt alle ganz neugierig darauf, wie sie dort überhaupt untergekommen sind. Ich habe selbst auch nicht reingeschaut, bin also auf deine Bilder ganz gespannt.

Ok, hier nun also meine qualitativ schlechten, da eingescannte Analogfotos.

Als Erstes unser Waggon:



Hier unser Bett (Michael hat längst 20 kg weniger :wink:), man beachte die tolle Beleuchtung und guckt euch jetzt schon das silberne Etwas rechts hinten an :wink:



Hier das silberne Etwas. Wenn man den Deckel herunter klappte, fand sich ein Waschbecken mit fließend Wasser. Die Tür links daneben, von der ein Teil zu erkennen ist, führte überdacht in den nächsten Waggon.



Sicht vom Bett zu unserer Sitzbank, links davon ist die Tür hinaus ins Freie.



Dieser Mini-Ventilator sollte zwar Richtung Bett blasen, er tat es auch, aber nicht allzu viel:



Und hier die Seitenfront, ebenfalls vom Bett aus gesehen:




Die Tür neben dem Waschbecken, die in den nächsten Waggon führte - dort befand sich unser WC und auch die Dusche, nur uns zugängig. Wir wohnten aber in dieser einen Nacht im ganzen Zug alleine.
Es gefiel uns sehr, zumal es etwas Außergewöhnliches war, denn wann schläft man schon in einem ausrangierten und etwas umgebauten Zug? :lol:

Viele Grüße,
Angie

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Flicka

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Schade, dass das Zug-Erlebnis wegen des Datum-Fehlers an mir vorbeigegangen ist. Dabei war es sogar eine der ersten Unterkünfte die ich gebucht hatte.  :(

Aber in der Pioneer Hut war es auch schön, und statt eines Ventilators gabs eine Klimaautomatik. Und einen Kühlschrank für mein XXXX Gold. :D

unterwegsontour

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Ein Stück weiter, in einem Gebiet, in dem man nach Auskunft der Rangerin gute Chancen auf Wildlife hat, gehe ich schließlich langsam und nach allen Richtungen schauend den Weg entlang. Um mich herum singen und pfeifen die Vögel, aber dummerweise bekomme ich einfach keinen vor die Kamera und bin schon etwas frustriert. Dann sehe ich aber plötzlich rechts von mir ein paar Kängurus und pirsche mich vorsichtig heran. Es sind drei. Einer wacht in der Sonne, die anderen haben sich unter einen Eukalyptus in den Schatten geflüchtet.

 :lol:  also für mich sieht er aus als würde er vor sich hin träumen!!!


@angie:  sieht wirklich interessant aus, vor allem eine geniale Idee wie ich finde!


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Angie

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Obwohl wir ansonsten immer großen Wert auf einen Kühlschrank legen, aber im Zug hat er uns überhaupt nicht gefehlt.

Was uns besonders gefiel und das hört man in einem normalen Hotelzimmer so gut wie nicht, waren die nächtlichen Tiergeräusche. Zu Beginn war es fast ein wenig unheimlich, weil man nichts einem speziellen Tier zuordnen, sondern nur raten konnte, aber irgendwann schliefen wir im "Gesang" der Tiere bzw. fast inmitten der Tiere, ein.
Viele Grüße,
Angie

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unterwegsontour

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Was uns besonders gefiel und das hört man in einem normalen Hotelzimmer so gut wie nicht, waren die nächtlichen Tiergeräusche. Zu Beginn war es fast ein wenig unheimlich, weil man nichts einem speziellen Tier zuordnen, sondern nur raten konnte, aber irgendwann schliefen wir im "Gesang" der Tiere bzw. fast inmitten der Tiere, ein.


Das ist einer meiner Hauptgründe FÜR Camping!       Ich sag ja schon immer, es geht doch nichts über's Zelten!!!  :lol:   




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Anti

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    • Anti walks...
Das dachte ich eben auch!  :abklatsch:

Flicka

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Das Schlafen inmitten der Tiergeräusche hat mir in Australien auch gut gefallen und war zum Glück auch bei einigen meiner Übernachtungen "inklusive". Viele der Zimmer, die ich gebucht hatte, hatten einen Zugang direkt von außen, und die Türen hatten dann ein zusätzliches, meist auch abschließbares Insektengitter, so dass man die "richtige" Tür offen lassen und nur die Insektengittertür schließen konnte. Das war vor allem bei der Übernachtung am Cape Hillsborough sehr schön, weil man da auch noch das Meeresrauschen gehört hat.  :D


Ich sichte jetzt noch schnell die Fotos für den nächsten Reisetag, und dann gehts nachher auch schon weiter auf unserer Reise.

Bis gleich!