2.10.09 Close EncountersDie Nacht in Halali war ruhig aber morgens drohte von Weaten ein ordentlicher Gewitterhimmel. Da über mir noch die SOnne schien hoffte ich auf ein paar eindrucksvolle Bilder und bin Richtung Westen gefahren und habe noch einmal die Wasserlöcher direkt an der Etosha Pfanne besucht.
Der immer dunkler werdende Himmel und erste Regenschauer in der Ferne haben tatsächlich für ein paar gute Landschaftsbilder gesorgt.
Jetzt fehlten eigentlich nur noch ein paar Tiere im Vordergrund. Eine Zebraherde erfüllte mir zum Glück auch diesen Wusch (nachdem ich sie von der Straße sanft in die richtige Richtung gedrängt hatte
).
Das war doch schon mal ein erfreulicher Tagesbeginn. So langsam war es Zeit, die Fahrt in die richtige Richtung anzutreten. Schließlich wollte ich heute nach Namutomi im Osten des Parks. An der Zufahrt Richtung Halali
vorbei ging die Fahrt als nächstes zum Etosha Lookout, der einzigen Stelle im Park, an der man auf die Etosha Pfanne hinaus fahren darf.
Inzwischen hatten sich die WOlken fast verloren und die Aussicht auf die völlig ebene Pfanne mit der im Sonnenlicht flimmernden Luft darüber hatte schon etwas außerirdisches.
Zurück "an Land" fuhr ich von dort aus immer weiter am Südrand der Pfanne entlang. Unterwegs sah ich einige Vögel wie diesen Toko,
einige Gnu- und Zebraherden
und schließlich diesen einzelnen Elefantenbullen (es sollte nicht der einzige bleiben)
Je weiter ich RIchtung Osten kam, desto mehr Giraffen waren zu sehen. Zeitweise hatte ich das Gefühl, hinter jedem Baum käme früher oder später ein Giraffenkopf hoch.
Manchmal waren es aber auch zwei
Beim Wasserloch Okerfontein vergnügte sich ein weiterer Elefantenbulle, den ich eine ganze Weile beobachtet habe. Als er genug hatte drehte er zunächst ab, kam dann aber genau auf den Parkplatz zu. Zum Glück nicht auf mein Auto, sondern auf das vor mir. Der Fahrer hatte wohl erwartet, dass der Eli wieder abdrehen würde, tat er aber nicht und fürs wegfahren war es längst zu spät. Also blieb ihnen nichts anderes übrig als die genaue Untersuchung ihrer Heckklappe über sich ergehen zu lassen.
Wie heißt es so schön: "Objects in the mirror may be closer than they appear!
In diesem Fall sah er mit Sicherheit auch im Spiegel "pretty close" aus. Die Insassen habe ich später am Tag getroffen. Sie haben sich keum getraut zu atmen und natürlich kein einziges Bild gemacht. Ich habe ihnen natürlich inzwischen meine Bilder von ihrer Begegnung der dritten Art zugemailt.
Der Eli sah irgendwie ziemlich zufrieden mit sich aus als Staub um sich blasend abzog.
Kaum hatte ich mich wieder auf den Weg gemacht, traf ich auf die nächsten beiden Dickhäuter, die ein Stück neben der Straße herliefen.
Inzwischen war die Gegend ziemlich kahl und es gab kaum mal einen Baum zu sehen.
Aber Giraffen gab es auch ohne Bäume weiterhin jede Menge.
Wenn es keine Bäume gibt, muss auch malö ein größerer Busch reichen, um Schatten zu spenden. Inzwischen war es ziemlich heiß geworden.
Mein letztes Ziel vor Namutomi war das Wasserloch Chudop und da ja heute Elfantenbullentag war, stand auch hier einer und spritzte lustig mit Schlamm um sich.
Auch er kam vom Wasserloch Richtung Parkplatz, lief aber in sicherer Entfernung hinter meinem Auto lang, um die Körperpflege auf andere Weise fort zu setzen.
Da es mir zu anstrengend war, mir die ganze ZEit den Hals zu verrenken, habe ich meine Aufmerksamkeit den Zebras gewidmet, die sich sehr dekorativ ums Wasserloch versammelt hatten, zum Formationstrinken sozusagen.
Besonders dieser ganz junge Nachwuchs hatte es mir angetan.
Auch um das Wasserloch herum war einiges los, natürlich sah man auch hier diverse Giraffen.
WÄhrend ich die Zebras und Giraffen bewunderte und an nichts böses dachte,, fing auf einmal mein Auto bedrohlich an zu wackeln. Hat mir einen ordentlichen Schreck eingejagt, vor allem als ich im Rückspiegel die Ursache entdeckte. Der Elefant hatte wohl genug davon, sich nur den Bauch zu kratzen und schupperte sich mit der ganzen Seite an der hinteren rechten Ecke meines Campers. Ich habe kurz überlegt, ob ich wegfahren soll, dachte mir aber, dass es wohl besser wäre, ihn nicht zu ärgern. Er ist dann auch recht schnell von selbst abgezogen. Mir ging es übrigens genauso, wie der Autobesatzung am Mittag. Ich habe kein einzigen Phote von dieser Situation gemacht und es war leider auch niemand anders da, der das für mich hätte übernehmen können.
Irgendwie sah es fast so aus, als ob diese Gesellen sich über mich lustig gemacht hätten.
Wegen ihres markanten Rufs heißen sie übrigens "Go-away-Birds". Klingt wirklich wie ein heiseres "go away!" was sie von sich geben. Der deutsche Name war langweilig, den habe ich gleich wieder vergessen.
In Namuto,i angekommen habe ich die Formalitäten erledigt und war ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Dann habe ich die fehrerische Glanzleistung dieser Reise vollbracht. Auf einem Parkplatz in der Größe eines Fußballfeldes stad außer meinem noch ein anderes Auto. Nachdem ich zurück gesetzt hatte, sah dessen Rücklicht auf einmal so aus.
Na klasse!
An meiner Karre war zum Glück nichts dran. Auch die Elefantenliebkosungen hatte der Camper zum Glück heil überstanden.
Jetzt musste ich erstmal den Fahrer finden. Nirgends war jemand zu sehen. Irgendwann tauchte er auf und wir haben die Adressen ausgetauscht. War ein Liechtensteiner, der keinerlei Ambitionen hatte, einen Staatsakt daraus zu machen. Wir haben uns schnell geeinigt, dass unser beider Urlaubszeit viel zu kostbar ist, sich zu ärgern. Er wollte sich bei mir melden, wenn er etwas bezahlen müsste. Hat er aber bis heute nicht getan.
Nach dem Schrecken brauchte ich erstmal ein kühles Bier auf dem Campground. Außerdem habe ich noch schnell Bilder gesichert und einen ersten Blick auf das Wasserloch geworfen, wo aber nichts los war.
AM späteren Nachmittag habe ich ein Ründchen um die Fischer's Pan gedreht, wo ich aber fast keine Tiere geshen habe.
Nur diesen Adler (?)
und ein paar Kraniche habe ich entdecken können.
Zwischendurch gab es immerhin interessantes Licht und einen sachon fast unnatürlich blauen Himmel.
Auch die Wasserlöcher direkt bei Namutomi waren wie leer gefegt. Zurück im Camp habe ich schnell den Grill angeworfen, gegessen und mir noch eion oder zwei Bierchen gegönnt. Dann ging es zum Wasserloch. Das beeindruckendste war zunächst die Geräuschkulisse. Aus absoluter Stille heraus fingen immer wieder hunderte Frösche an, wie auf ein Kommando höllischen Lärm zu machen. Dann waren genauso plötzlich wieder alle still.
Etwas größere Tiere gab es aber auch ein paar zu sehen.
Auch hier durften die Giraffen natürlich nicht fehlen und auch diverse Vögel schauten vorbei, unter anderem eine Eule, die sich aber leider nicht niederließ.
Außerdem noch eine Hyäne, Schakale, Zebras, die alle nicht lange genug still hielten und dieses Breitmaulnashorn.
Zur Abwechslung mal SW, weil ich die gelbe Scheinwerferfarbe am Wasserloch fürchterlich finde.