17.07.09 Arch Hunter Erst um 9.00 Uhr waren wir beim Frühstück, irgendwie konnten wir früh nicht aus dem Knick kommen. Aber das machte nichts, wir hatten Zeit. Das Frühstück war sehr gut, das Hotel selbst könnte mal wieder eine Renovierung vertragen. Als Nächstes frischten wir unsere Bestände bei Lidl auf.
Wir fuhren los und kamen kurz vor 11 Uhr beim Grianan of Aileach an. Die Sonne schien, aber der Wind hätte jedes Toupet mitgenommen.
Grianan of Aileach ist der Name eines restaurierten Steinforts. Wir liefen hinein und fotografierten fleißig.
Anschließend ging es nach Nordirland. Den Grenzübertritt bekamen wir gar nicht mit, erst als es Meilen statt Kilometer hieß, wussten wir, dass die Queen jetzt den Hut auf hatte.
Um 12.30 Uhr erreichten wir den Strand bei Portstewart.
Hier sollten eigentlich die White Rocks mit dem Wishing Arch zu finden sein. Zu sehen war aber nichts, die Beschreibung mal wieder falsch. Was soll’s, der Stopp am wunderschönen langen Sandstrand bescherte uns eine angenehme Mittagpause. Viele fuhren auch mit dem Auto direkt an den Strand, einige gingen mit Neoprenanzügen sogar ins Wasser.
Wir fuhren weiter nach Portrush, irgendwo mussten ja die White Rocks zu finden sein. Durch Zufall entdeckte ich ein Schild, welches zum White Rocks Beach hinwies. Das klang schon mal gut.
Also geparkt, runter an den Strand und wir konnten die White Rocks von der Ferne sehen. Nur wie hinkommen?
Die weißen Gebilde wurden komplett vom Wasser umspült. Den Wishing Arch konnte ich auch nicht erkennen. Ratlos gingen wir zurück, aber ein leckeres Eis am Strand tröstete uns.
Unser nächstes Ziel hieß Dunluce Castle. Hier konnten wir mal wieder von Massentourismus sprechen, kein Wunder, es wird in jedem Reiseführer erwähnt. Die Burg befindet sich auf einem etwa 30 m hohen Basaltfelsen, ist relativ gut erhalten und absolut sehenswert.
Heide schaute beim Rundgang plötzlich durch ein Loch in der Mauer und sagte, ich solle mal durchgucken. Und was sah ich? Den Wishing Arch!
So lief ich zurück zum Auto, Tele und Stativ eingepackt und zurück ins Castle. Endlich konnte ich den Arch fotografieren, gut gemacht Heide!
Um 15.30 Uhr fanden wir dann unser B&B. Unser Zimmer war schön groß, die Vermieter sehr nett. Wir hatten ein tolles Gespräch mit ihnen. Sie gaben uns ein paar Prospekte und mir fiel sofort eine interessante Allee auf. Unsere Vermieter konnten mir auch beschreiben, wo diese Allee, Dark Hedges, ist. Das Foto sah toll aus und so beschlossen wir, vor dem Sonnenuntergang vorbeizufahren. Um 16.00 Uhr folgte eine Kaffeepause und dann ruhten wir uns aus. Gegen 18.00 Uhr brachen wir erneut auf und fanden die Dark Hedges prompt.
Eine richtig nette Baumallee, wie in einem kleinen Märchenwald. Allerdings war es durch die Sonne nicht einfach zu fotografieren, die Lichtverhältnisse so nicht optimal. Wenn man mal Schatten bräuchte...
Zum Sonnenuntergang hieß Giants Causeway unser Ziel. Dort parkten wir gegen 19.30 Uhr kostenlos und liefen den ganzen Weg bis zu den Säulen.
Beim Giant’s Causeway handelt es sich um ein Gebiet mit über 40.000, meist hexagonal geformten Basaltsäulen, die durch vulkanische Aktivitäten entstanden sind. Es handelt sich um Lava, die sich beim schnellen Erkalten zu Säulen zusammengezogen hat.
Hier ist ein herrliches Fleckchen Erde, man kann schön zwischen den Säulen klettern und da es so spät war, sind auf den Fotos auch fast nur die Säulen zu sehen. Tagsüber kommt auf jede zweite Säule ein Tourist, so dass man leider nicht viel von der Naturschönheit sieht. Aber so genossen wir die Ruhe, das leise Rauschen des Meeres und fotografierten.
Während wir auf den Sonnenuntergang warteten, aßen wir eine Kleinigkeit und Heide trank Wein. Leider war der Sonnenuntergang auch heute nicht ganz perfekt, aber trotzdem hat es uns hier sehr gut gefallen.
Um 22.30 Uhr trafen wir wieder im B&B ein, aber durch Duschen und Bildersichern dauerte es noch über eine Stunde, bis das Licht endgültig verlosch.