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Autor Thema: Insel der Götter und Dämonen - 3 Wochen Bali mit Lombok und Kuala Lumpur 2010  (Gelesen 14633 mal)

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Palo

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Ich warte immer noch auf ein Bild von dem Sarong, hast du eins?

Ketut ist ja wirklich ein lieber Kerl :D


Gruß

Palo

Angie

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Birgit, ich bin von deiner Reise bzw. dem Bericht derselben hellauf begeistert :daumen: :daumen:
Mit Ketut hast du überhaupt einen Glücksgriff gemacht, besser hätte es nicht laufen können, zumindest habe ich diesen Eindruck.

Und ja - genau wie Palo würde ich dich auch gerne im Sarong sehen :wink:


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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Hm, ein einziges verkleidungsfoto mit sarong gibt es, aber da musste ich geradee 'cheeeeeeese' sagen. Weiß noch nicht, ob ihr das sehen dürft.

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Das war nicht DER Sarong, sondern bei einem Besuch einige Tage später in einem Weberdorf auf Lombok. Hier wurden ich und der andere Teil meiner inzwischen entstandenen Reisegruppe in eine Sasak-Tracht gesteckt und ein obligatorisches Foto wurde geschossen. Ansonsten ist das mit Fotos von mir bisschen schwierig, denn ich bin weder der Typ, der ein Stativ mit sich herumträgt und vor dem Apparat posiert, noch überfalle ich unschuldige Passanten mit der Bitte mich abzulichten.

also bitte: `Cheeeeeeese`!



Ansonsten sah man insgesamt oft lustige Sarongs. insbesondere bei holländischen Männern in Shorts und T-Shirt von irgendeinem hard rock Café :lol:

Und ja, der mit der Verkleidung verbundene Plan ist aufgegangen: Ich habe das gute Stück erworben und noch einen in etwas anderen Farbtönen dazu und überlege nun seit einer Woche, wo ich es denn wirkungsvoll in meiner Wohnung drapieren kann.

Angie

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Danke für das Foto! Du siehst echt schick aus :daumen:

Und ja, der mit der Verkleidung verbundene Plan ist aufgegangen: Ich habe das gute Stück erworben und noch einen in etwas anderen Farbtönen dazu

Während ich den Anfang deines Beitrages las, war ich gedanklich schon beim Tippen der Frage, ob du auch etwas gekauft hättest. Das ist somit erledigt :wink:

und überlege nun seit einer Woche, wo ich es denn wirkungsvoll in meiner Wohnung drapieren kann.

Vorzimmer oder Schlafzimmer? Nur so eine Idee, ich kenne ja deine Wohnung nicht.


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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Samstag, 27.3.2010

Hier im Norden der Insel sind viele Muslime. Insofern weckte mich nicht um 5.30 Uhr mein Wake-up-call, sondern bereits eine Viertel Stunde früher der Muezzin. Irgendwie hatte das was, im Dunkeln im Bett zu liegen und dem Allahhu akhbar zu lauschen. Es erinnerte mich an frühere Zeiten, in der ich sehr angetan war vom Orient und auch einige Reisen dorthin unternommen hatte.

Dann stand ich auf, wickelte mich in ein T-Shirt und meinen Strand-Sarong und ging verabredungsgemäß an den Strand, wo noch zwei Australierinnen mit mir das Auslegerboot bestiegen.

Ruhig ging es los, während rechts im Osten die Sonne immer höher stieg und man links im Westen die Berge auf Java sah: Vorne tauchte ein Delfin auf und schnell wieder ab. Der Bootsführer steuerte nach rechts und fuhr fast parallel zur Küste. Vorne sah man dann noch weitere Boote. Dann sahen wir viele Delfine. Was dann folgte, war dann leider nicht mehr sehr stimmungsvoll. Konkurrierend um die beste Sicht auf die Delfine, jagten alle Boote gleichzeitig los, sobald eine Herde der schönen Tiere zu sehen war, die natürlich blitzschnell abtauchten. Wäre ich Delfin, würde ich lieber umziehen als mich immer wieder beim Frühstück so dermaßen stören zu lassen.

Etwa zwei Stunden später waren wir zurück am Strand. Schön war hier wieder, dass uns einige Delfine noch ein Stück zurück begleiteten - sie und wir ungestört von Motorenlärm. Frühstück war nun auch für mich angesagt. Vorher hob ich noch einige hübsche Muscheln auf, was einen der allgegenwärtigen Strandverkäufer zu der Bemerkung veranlasste, ich solle doch lieber bei ihm Muscheln kaufen für einen Euro. Die seien doch viel schöner, verkündete er mir, während er mir sein Tablett mit einigen kindskopfgroßen Exemplaren entgegenstreckte. Weiß denn dieser Mensch nicht, dass man Muscheln selbst finden muss???





Pünktlich stand dann um 10 Uhr Ketut vor der Tür und erzählte, dass er gestern mit der Familie noch Fisch gekauft und gegessen habe, diese lebt nur ein paar Kilometer von hier entfernt und er übernachtete dort. Und los ging´s in Richtung Ubud.

Der erste Stopp heute wurde am Git Git Wasserfall eingelegt. Dieser führte zum Ende der Regenzeit viel Wasser. Nur wenige Touris waren so früh unterwegs. Der Weg zum Wasserfall führte mich vorbei am stolzen Besitzer eines der streng verbotenen Kampfhähne. Auf meine Bitte diesen fotografieren zu dürfen, wurde dieser stolz präsentiert. Ich hätte lieber abgelichtet, wie das Tier liebevoll mit Mais weiter gefüttert wird, aber nun ja, war eben nicht so. Es ging über den Wasserlauf und vorbei an einem Reisfeld. Ein ganz schöner Morgenspaziergang. Nicht erwähnen muss ich bestimmt, dass es auch hier wieder viel zu kaufen gab und man auch wieder intensiv darauf aufmerksam gemacht wurde.

Etwas unschön: Der Eintritt beträgt 5000 Rupiah, jedoch bekam ich nur 10.000 Rupiah zurück, nachdem ich 20.000 hingelegt hatte und musste darauf hinweisen, um das Wechselgeld in korrekter Höhe wieder zu bekommen.





Weiter zum Postkartenmotiv, dem Tempel Pura Ulun Danu Bratan. Auf Bildern im Nebel wirkt er geheimnisvoller, im heutigen strahlenden Sonnenschein jedoch recht harmlos.



Weiter ging es in Richtung Ubud, meinem Ziel für die nächsten 4 Tage mit einem Halt an wunderschönen Reisterrassen.





Dann gab es noch einen kurzen Stopp am Pura Taman Ayun in Mengwi. Hier informierte ein Schild, dass Frauen während der Regelblutung keinen Zutritt hätten. Wer einen Tempel mit blutenden Wunden betritt, ist unrein und verunreinigt den Tempel.



In das Allerheiligste dieses Tempel darf man als Tourist nicht, die Katze schon.





Lustig: Ein Künstler hat sich samt Verkaufsstelle auf dem Tempelgelände eingerichtet:



Am Nachmittag erreichten wir Ubud. Schon mehrere Kilometer vor der Stadt dominierten Läden und Galerien das Straßenbild, die alles Mögliche an Kunsthandwerk anboten. Ich checkte im wunderschönen Komaneka at Monkey Forest ein: zentral, bequem, intim, persönlich, mit jeder nur denkbaren Annehmlichkeit für die Gäste und absolut zu empfehlen, wenn man sich etwas gönnen will. Das angebotene Upgrade auf das nagelneue Komaneka at Bisma (stylish, supermodern, großzügig, toller Pool, atemberaubender Ausblick auf eine wild bewachsene Schlucht, trotzdem landestypisch) lehnte ich vor allem deshalb ab, weil ich die zentrale Lage des Komaneka at Monkey Forest absolut unübertroffen fand und mein gebuchter Suite room im gebuchten Hotel nur unwesentlich "schlechter" war, sofern man in dieser Kategorie davon sprechen konnte.

Heute folgte nur noch ein erster Erkundungsspaziergang durch Ubud. Das herrliche Hotelzimmer möchte ich euch aber nicht vorenthalten. Man beachte auf dem zweiten Bild meine gerettete Tasche neben dem Fernseher ;)





Übrigens war für die letzten beiden Tage Candidasa-Lovina-Ubud kein Preis für das Auto vereinbart. Insgesamt habe ich Ketut für die bisherigen 4 Tage 150 Euro gegeben. 130 oder 140  Euro wären aber sicherlich auch OK gewesen. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, rechnet er mit 30 Euro pro Tag und mit 35 Euro pro Tag bei längeren Touren.

Tagestop: Der Sonnenaufgang über dem Meer
Tagesflop: Die anschließende Hetzjagd auf die Delfine.

Angie

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Darf ich fragen, wieviel du für dieses Hotelzimmer bezahlt hast? Es sieht einfach toll aus!

Viele Grüße,
Angie

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Der Preis tat schon weh. Mit einer Promotion waren es "nur" 200 USD/Nacht alles inbegriffen. Ich hatte mich für diesen Suite Room entschieden, weil die "normalen" Zimmer nur ohne Promotion erhältlich und damit nicht sehr viel günstiger waren.

Dieses Zimmer habe ich aber gerne durch meine Anwesenheit ausgenutzt. Allein das Bad war so groß wie so manches Hotelzimmer komplett.

Die Standardzimmer waren auch schön und schön eingerichtet. Sie hatten ein offenes Bad, was ich sehr attraktiv finde, allerdings sind sie deutlich kleiner und ziemlich dunkel.

Weil das Hotel ziemlich klein war, wurde ich von vornherein mit Namen angesprochen und der Mitarbeiter, der mir das andere Hotel zeigte, war so höflich, dass er aus dem Auto sprang und sich daneben aufstellte, während ich einstieg ;) Das war alles schon fast zu viel.

Angie

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Autsch! 200 USD/Nacht sind nicht gerade ein Schnäppchen. Wenn ich allerdings deine Beschreibung lese, dürfte es aber das Geld wert gewesen sein.

Was meinst du mit "alles inbegriffen"? Betraf das Mahlzeiten?

Viele Grüße,
Angie

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Das war Frühstück, Nachmittagstee mit Gebäck, Steuern, Service.

Wenn man auf Bali ein Hotel bucht, ist gewöhnlich das Frühstück inklusive. Auf den Netto-Preis werden jedoch oft noch 21 % für Steuern und Service aufgeschlagen.

Es gibt auch deutlich günstigere gute Hotels in Ubud. Bis auf ein weiteres Hotel (das mir leider nicht gefallen hat) hatte ich ansonsten aber auf Bali zu meiner Reisezeit in der Nebensaison für wirklich schöne Hotels immer in der Spanne 45 bis 60 Euro/Nacht gezahlt. Etwas Ordentliches findet man bestimmt aber auch deutlich darunter.

Ich verbuche das insgesamt unter "gesunde Mischkalkulation".

Angie

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Das war Frühstück, Nachmittagstee mit Gebäck, Steuern, Service.

Wenn man auf Bali ein Hotel bucht, ist gewöhnlich das Frühstück inklusive. Auf den Netto-Preis werden jedoch oft noch 21 % für Steuern und Service aufgeschlagen.

Danke für die Aufklärung.

Es gibt auch deutlich günstigere gute Hotels in Ubud. Bis auf ein weiteres Hotel (das mir leider nicht gefallen hat) hatte ich ansonsten aber auf Bali zu meiner Reisezeit in der Nebensaison für wirklich schöne Hotels immer in der Spanne 45 bis 60 Euro/Nacht gezahlt. Etwas Ordentliches findet man bestimmt aber auch deutlich darunter.

Das sind schon sehr moderate Preise.

Ich verbuche das insgesamt unter "gesunde Mischkalkulation".

So sehe ich das auch und es macht auch durchaus Sinn.

Viele Grüße,
Angie

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Kauschthaus

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@Petra: Über Malaysia als Urlaubsziel würde ich gerne mehr erfahren. Vielleicht weißt du, wo am besten?

Meine Reisen dorthin waren 1990 und 92 und jeweils mit Rucksack. Bin also absolut nicht up to date.  :oops:
Wir waren nur auf der westlichen Halbinsel, also nicht auf Borneo. Als absolute Topziele würde ich die Insel Penang und vielleicht eine der überaus schönen kleinen Inseln an der Ostküste (Perhentian o.ä.) sehen. Dann der Nationalpark (Taman Negara), die Cameron Highlands (wunderbare Wanderwege) und Melaka (Malacca) mit seiner sichtbaren holländischen Kolonialvergangenheit.
Damals war es noch so richtig urig, wie es heute ist, weiß ich nicht. :zuck:

Aber deine Bilder stacheln meine Asien Sehnsucht so richtig an. :verneig:

Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

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Sonntag, 28.3.2010

Der heutige Tag war der Besichtigung von Ubud gewidmet. Und wer mich kennt, der weiß, dass dabei auch ein großer Teil des Tages dafür draufging, durch Läden zu gehen.

Zunächst ließ ich mir aber Zeit: Das schnelle, stabile, kostenfreie W-LAN wollte ausgenutzt werden, nachdem das W-LAN im Hotel in Lovina nur theoretisch zur Verfügung stand. Ich durchforstete meine Lieblingsforen, guckte hier, schaute da, schrieb die eine oder andere Mail, lud Fotos in mein Picasa-Album für Freunde und Familie. Ein Blick auf die Uhr des Laptops: Was, schon fast 4 Uhr in Deutschland? Moment mal, das hieß, hier war es 11 Uhr morgens. War ich denn so versunken gewesen, dass ich tatsächlich über 2 Stunden hier gesessen hatte? Na, hoffentlich bekam ich noch Frühstück! Klar bekam ich noch Frühstück, aber nach mir kamen in aller Seelenruhe noch andere Gäste zum Frühstück. Erst da fiel es mir auf: Diese Nacht war die Umstellung auf die Sommerzeit, in Deutschland war es nur noch 6 Stunden früher, demnach bin ich schon um 10 Uhr frühstücken gegangen.

Ohne besonderes Ziel verließ ich das Hotel zunächst nach links auf die Monkey Forest Road und ging stadtauswärts. Die vielen Läden boten hochwertigere Ware als die Buden in Sanur und Candidasa. Das eine oder andere Stück ging über den Ladentisch.

Dann war ich im Monkey Forest: Am Eingang musste man nicht nur den Eintritt zahlen, man konnte auch Bananen für die Tiere kaufen. Irgendwie wissen die Herrschaften ganz genau, wer etwas zu essen dabei hat und lassen nicht locker, bis sie alles haben. Daher war ich auch mein Affenfutter sehr schnell los. Der Monkey Forest ist aufgrund des hohen und dichten Baumbewuchses sehr dunkel. Irgendwie wird der Straßenlärm sehr schnell geschluckt. Dadurch hat man ddas Gefühl in eine ganz andere Sphäre einzutauchen, sobald man den Affenwald betreten hat. Wieder mal fällt mir kein anderes Wort als "mystisch" dafür ein. Ich habe mich sicherlich eine gute Stunde hier aufgehalten. Besonders empfehlenswert finde ich es dort übrigens abends, wenn es fast schon dunkel wird, die staunenden Touristen weg sind, es keinen Eintritt mehr kostet und man fast allein dort ist.







Zurück ging´s in´s Hotel an den Pool, schließlich wollte ich ja nicht nur unterwegs sein. Nach einem Schläfchen im Schatten und ein paar Bahnen im Pool zog ich gegen 16 Uhr wieder los in die andere Richtung. Wie schon am Abend zuvor bot man mir Karten für Tanzaufführungen an. Ich entschied mich, heute Abend eine Kecak-Aufführung anzusehen, die in einem Tempel stattfinden sollte. Bis dahin hatte ich aber noch viel Zeit und somit sah ich mir den Palast und den Tempel auf der anderen Straßenseite an und ging bis zum Campuan-River, in dem Dorfbewohner badeten und es wieder üppig grün war. Der erste Eindruck machte Lust auf mehr und somit war klar, dass ich am nächsten Tag zu einem langen Spaziergang aufbrechen würde.













Abends dann die Kecak-Aufführung. Das Blatt mit der Beschreibung dessen, was ich sehen würde, legte ich erst einmal achtlos zur Seite. Dann sprach mich meine Nachbarin an, eine ebenfalls alleinreisende Frau (sehr viele, sehr sympathisch aussehende Frauen waren hier übrigens allein unterwegs. Wenn man will, findet man hier sicherlich sehr schnell Anschluss): "Did you read this?" fragte sie grinsend und ich sah in die Beschreibung des Kecak: Unter anderem stand dort: "These men shit in concentric circles." Na prima, da konnte ich mich ja auf etwas gefasst machen ;)

Was tatsächlich geschah: Weit über 100 Männer, sangen sich und die weiteren Darsteller in Trance (ja, den Eindruck hatte ich beim Betrachten einzelner Personen wirklich), während sie in konzentrischen Kreisen SASSEN. Wieder führten Tänzer und Tänzerinnen Szenen aus der Mythologie vor. Musikbegleitung gibt es hier nicht. Den Rhythmus geben die Männer durch ihren Gesang vor, was tatsächlich für eine sehr stimmungsvolle Atmosphäre sorgte. Das Ganze gipfelte darin, dass brennende Kokosnussschalen in der Mitte des Platzes aufgehäuft wurden und einer der Tänzer barfuß hindurch lief, sodass die Kokosnussschalen in alle Richtungen verteilt wurden.

Ich kann es nur nochmals wiederholen: Auch wenn dieses eindeutig eine Aufführung für Touristen war, was schon daran deutlich wurde, dass ein kurzer gesprochener Teil auf Englisch erfolgte, war es zumindest aus meiner Betrachtungsweise noch nah genug am Authentischen um nicht zu enttäuschen. Das wurde einen Tag später nochmals bekräftigt, als ich Kellner im Restaurant beobachten konnte, die sie sich über Kecak unterhielten und ein wenig übten.







Selbst fast wie in Trance ging ich noch etwas essen und trinken, während eine prachtvolle Tempel-Prozession mit Opfergaben durch die Stadt zog und konnte einen weiteren Ort in die Liste meiner Lieblingsstädte aufnehmen.

Nun hatte ich noch Gelegenheit mir zu überlegen, wie ich eine Planänderung am besten nutzte: Gebucht hatte ich ja schon in Sanur die Überfahrt nach Lombok mit dem Speedboat von Blue Water Safaris vom Hafen Benoa aus. Mit Ketut war ich so verblieben, dass er mich nach den vier Tagen auf Lombok vom Boot abholen und mit Besichtigung des Uluwatu Tempels und Besuch in Tanah Lot in meinem letzten Bali-Ziel Seminyak abliefern sollte. Da ich hier aber bei meiner Ankunft im Hotel erfahren hatte, dass der Vermittler mich auf die Gili Cat gebucht hatte, weil BWS angeblich oder tatsächlich ausgebucht war, verabredete ich mit Ketut per SMS, dass wir den Ausflug übermorgen machten, weil es von Padang Bai aus, wo Gili Cat ankommt, ein wenig knapp geworden wäre mit der Zeit. Schade, dadurch hatte ich einen Tag weniger für Ubud, aber ich hatte auch ein wenig Schiss, Uluwatu und Tanah Lot zu verpassen, wenn ich das für den Tag vor meiner Abreise plante.

Tagestop: Einfach alles
Tagesflop: Absolut nichts


dashy

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So, jetzt bin ich auch wieder up to date :D
Wirklich tolle Bilder und sehr schöne und ausfühliche Beschreibungen der einzelnen Tage.
Nun kann ich mir Bali viel besser vorstellen, mal sehen wann wir der Insel einen Besuch abstatten werden?!

Das mit dem Thailand Reisebericht dauert leider noch ein weilchen, aber vielleicht zum Sommer hin da habe ich wieder mehr Luft und so ein Reisebericht will ja auch gut vorbereitet sein.

Bin gespannt wie es weitergeht, vor allem auf Kuala Lumpur freue ich mich schon :P


Inspired

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@Petra: Von Leuten, die nach Malaysia fahren, hört man (noch) so relativ selten, dass ich ganz optimistisch bin hinsichtlich der Ursprünglichkeit. Ein Taxifahrer meinte dort, dass es gute Straßen gebe und auch sonst war Kuala Lumpur so modern und fortschrittlich (zumindest nach Augenschein), dass ich denke, man kann dort auch ohne TUI-Reiseleiter ganz gut zurecht kommen. Ganz schön mutig aber, das zu Beginn der 90er zu machen!

@Sherry: Bali ist auf jeden Fall mindestens eine Reise wert. Leider kann man durch Fotos (bin ja auch nicht gerade ein Ass im Fotografieren und auch nur entsprechend rudimentär ausgestattet) die ganzen Eindrücke gar nicht transportieren. Bali durchdringt einen mit Gerüchen, Geschmack, Aromen, Klängen. Allein die Liebenswürdigkeit der Leute, solange sie einem nicht etwas verkaufen wollen (und selbst dann) ist etwas ganz Besonderes.

Diese Gamelan-Klänge sind irgendwie gewöhnungsbedürftig, verfolgen einen aber über die ganze Insel. Irgendwann ging ich mal durch Sanur und kam an einer Schule vorbei, in der kleine Mädchen tanzen geübt haben. Überall ist man willkommen und wird aufgefordert sich dazu zu setzen und dann packen selbst die Kinder alles an Englischkenntnissen aus, was sie aufbringen können.

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