Island - 2 Wochen mit Zelt vom 26.05.-09.06.

[unterwegsontour]

Traumhaft schön! Von eurem Aussichtspunkt hätte ich mich wohl auch nicht so leicht los reißen können.

Das fiel uns auch wirklich schwer. Wir saßen über eine Stunde dort.





...... und hier kommt dann auch der Rest des Tages ... wieder mit gaaanz vielen Fotos .. ohne geht es einfach nicht - sorry   




Nachdem wir Skaftafell schweren Herzens verlassen haben fahren wir am Rand des Vatnajökull ("Wassergletscher") entlang. Er ist der größte Gletscher Islands und der zweitgrößte Europas mit über 3.000 km² Volumen.


Mittagspause an einem Parkplatz mit Blick auf eine der Gletscherzungen - allerdings wegen des Windes im Auto.

Das Wetter ändert sich hier schlagartig, kaum fährt man um eine Kurve hängen die Wolken plötzlich tief.

Dann kommen wir an den Abzweig zum 1. Gletschersee und biegen zum Fjellsarlon ab. Bei leichtem Nieselregen spazieren wir runter zum See.

Hier ist außer uns nur noch 1 Pärchen unterwegs.

Ganz anders als bei unserem nächsten Stop, am Jökulsarlon - dem bekanntesten der Gletscherseen.


Hier zeigen sich die schwimmenden Eisberge in herrlich leuchtendem Blau, teilweise mit einem lässigen Zebra-Streifen-Look.

                                 

                                     

Das Wetter bessert sich etwas und ein ganzes Rudel (Schwarm?) Seehunde tauchen auf, schwimmen zwischen den Eisblöcken umher, zwei davon kommen etwas näher.

An der Küste entlang geht es weiter nach Höfn. Und wieder ist schon das Wetter alleine faszinierend! Die beiden nachfolgenden Bilder wurden innerhalb 1 Minute!!! gemacht. Einmal nach links und einmal nach rechts fotografiert.



                     


                                                                                     




Die Wolkendecke reißt wieder auf und die Sonne strahlt! Im Höfn kurz Vorräte aufstocken und weiter geht es.


Natürlich muss auch ein Fotostop bei einer Herde Isländer sein (vor allem wenn sie vor so einer tollen Kulisse stehen  )

                         

Ist das linke Kerlchen nicht goldig? Den hätte ich am liebsten eingepackt




Die Küstenstraße gibt immer wieder neue Ein- und Ausblicke, verlassene Höfe, einsame Täler.....

Solche Warnhinweise sind ernstzunehmen.

Wir genießen die traumhaft schöne Strecke.

                               

                                     

Ständig ändert sich die Szenerie und wir können uns gar nicht satt sehen.

Anm. Kathrin: Wie sich an diesem Abend herausstellt scheint Island nicht nur wunderschöne Landschaften und Ausblicke zu haben sondern sogar magische Kräfte. Man muss sich einen Zeltplatz nur richtig intensiv wünschen weil es da grad so schön wäre und man da doch zelten könnte und - schon taucht hinter der Brücke das ersehnte Schild mit dem Zelt auf ... wir werden das testen ob diese Wunsch-Übertragung noch öfter funktioniert   



So kommt es, das wir in Hamar, am Ende eines Fjords unser Lager aufschlagen, einem Campingplatz der in keinem Verzeichnis zu finden war.

Nach dem Abendessen spazieren wir noch Richtung Wasserfall, allerdings verwehrt uns ein Zaun den Zutritt über die etwas baufällige Brücke.

                                       

                                                   

Zurück am Platz nehmen wir das Angebot der Betreiberin gerne an und nutzen den Aufenthaltsraum des Golfclubs um noch etwas zu lesen. Golfplätze gibt es in Island überraschenderweise sehr viele.



Gefahren: 230 km

[Anti]

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man sich sehr darüber freut, wenn jemand einen Reisebericht kommentiert. Dann weiß man: Ja, da ist joch jemand dabei und es macht demjenigen Spaß. Aber was soll ich denn jedes Mal schreiben?

Die Gletscher, die Eisberge, das Pferd...: einfach nur klasse! *seufz*

[unterwegsontour]

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man sich sehr darüber freut, wenn jemand einen Reisebericht kommentiert. Dann weiß man: Ja, da ist joch jemand dabei und es macht demjenigen Spaß. Aber was soll ich denn jedes Mal schreiben?

    du musst nicht jedes Mal etwas schreiben Anti, vor allem da ich ja die Tage teilweise ja aufspalte ... ich werde weiterschreiben auch wenn ich keine Kommentare bekomme ...

  hmm ist das jetzt ein Versprechen oder eine Drohung?? - Das könnt ihr euch sebst aussuchen 

[Anti]

Ein Versprechen, hoffe ich! 

[paula2]

so ich bin jetzt auch noch hinterher gereist 
ich bin ja ein Mensch der ganz schnell friert drum finde ich den Hinweis, dass es in jedem Ort einen heißen Pool zum baden gibt ganz super! da kann man sich abends schön aufwärmen
muss man sich das vorstellen wie ein Schwimmbad so mit Eintrittskarte und Umkleidekabine oder ist das enfach in der freien Natur?

Das Warnschild auf der Strasse hätte ich übrigens nicht verstanden. Kannst du etwa grönländisch? Das einzige was ich in der Richtung weiß, ist dass alle Frauen ...dottir heißen 

[Anti]

Dottir heißt übrigens Tochter... Das Schild habe ich so verstanden, dass in den nächsten 0,2 - 1,4km mit heftigen Böen zu rechnen ist. Nur mit Zeichensprache... 

[jodelkatze]

Ich reise bin auch noch täglich dabei, auch wenn ich mich weniger zu Wort melde! 

Der Nachname setzt sich aus dem Vornamen des Vaters erweitert um -son (Sohn) oder -dóttir (Tochter) zusammen.

Ist hier ganz gut erklärt, finde ich!

[Saguaro]

Wieder ein traumhafter Tag  . Nur den Warnhinweis aufm Schild konnte ich nicht entziffern  . Sieht irgendwie nach Scherwind aus  .

LG,

Ilona

[unterwegsontour]

Ein Versprechen, hoffe ich! 

Ob es eher ein Versprechen war oder eine wahrgemachte Drohung kannst du ja am Ende mitteilen   

muss man sich das vorstellen wie ein Schwimmbad so mit Eintrittskarte und Umkleidekabine oder ist das enfach in der freien Natur?

es gibt beides, allerdings waren wir diesmal nur in Sundlaugs (Schwimmbäder), mit Duschen, Umkleiden usw., hier trifft man auch immer Isländer. Einmal sogar 3 knackige Surfer, die in ihren nassen Neoprenanzügen in das Bad marschierten - zu unserer Freude aber dann in den Hot Pots in Badehosen auftauchten      Der Eintritt war meist um die 2-3 Euro

Es gibt in Island aber auch Möglichkeiten in freier Natur zu baden. Bei meinem ersten Besuch haben wir eine Tagesritt gemacht und in einem heißen Bach gebadet - inmitten freier Natur.

Nur den Warnhinweis aufm Schild konnte ich nicht entziffern 

Hier ging es um Sandverwehungen und unser Kleiner "kämpfte" sich durch die eine oder andere (zum Glück nur kleine) Verwehung. Rechts vom Schild sieht man so eine Stelle.

[unterwegsontour]

5. Tag  30.05.



Heute kommen wir erst um halb 8 aus den Federn. Wegen der Kälte verlegen wir das Frühstück  ins Zelt, beim Abbau kommt die Sonne raus und die Temperatur geht ein klein wenig hoch.



Heute geht es die Ostfjorde entlang nach Norden. Wir sind erst ein kurzes Stück gefahren als diese Herde hier unseren Weg kreuzt.



 
     



                                                                 




Schon am Vortag haben wir einzelne Tiere gesehen, aber irgendwie konnten wir uns Rentiere auf Island nicht vorstellen - Schweden, Norwegen, Finnland ja - aber Island?? Unser Reiseführer machte uns schlauer, im 18. Jh. sind Rentiere aus Norwegen eingeführt worden um den Speiseplan zu erweitern. Es soll so an die 3.000 Tiere geben.




Das Wetter wechselt fast hinter jeder Kurve und die Temperaturen schwanken von 4-10 C.

Hinter den Häuschen der Berg hat eigentlich eine perfekte Pyramidenform, hat sich aber geniert und hinter Wolken versteckt.

Die Szenerie wechselt mit jedem Fjord und bleibt doch gleich, auf der einen Seite das Meer, auf der anderen Seite die Steilküste mit schneebedeckten Bergen und sanften Fjord-Enden.

Immer wieder kommt die Sonne hervor und ab Mittag bleibt sie unser ständiger Begleiter.

In Reynasfjördur stille ich meine Gelüste nach etwas sehr pikantem und besorge Lachs. Hier entdecken wir wegen einer Baustellen-Umleitung auch diese schön bemalte Hauswand.

Kurz danach finden wir ein nettes Plätzchen am Wasser für unsere Mittagspause, an einem Bach neben einem kleinen alten Friedhof.

                     

Nach entspannter Sonnenliegerei und Völlerei fotografiere ich noch einen Friedhof, während Kathrin plötzlich mit dem auftauchenden Besitzer des Landes verschwindet. Ich finde die beiden im Schuppen wieder. Er erzählt uns von seinem Nebenjob. Aus den Nestern der Eiderenten sammelt er die Daunen, die er dann verkauft. Er lädt uns ein, mit ihm auf eine der Inseln zu fahren. Der eisige Wind hält uns aber davon ab, wir würden im offenen Boot uns den A... abfrieren. Also lehnen wir dankend ab und verabschieden uns.

Die Straße schraubt sich den Berg hoch und wir werfen einen Blick zurück....

Immer mehr Schnee liegt rechts und links der Straße und oben gibt es auch einen Skilift. Über den Pass geht es durch einen Tunnel – einspurig –tja Gegenverkehr? Was dann?? Zum Glück kam nichts und es geht flott den Berg wieder runter, bis in den größten Ort Ostislands Neskaupstadur.



Nachdem wir den Zeltplatz gefunden haben brechen wir gleich zur Wanderung auf. An der Steilküste in Richtung Fjord-Ausgang führt der Weg schmal und teilweise nahe am Abhang entlang.

       

Die Aussicht ist toll und kleinere Wasserfälle werden gequert, sowie öfter mal ein Abstecher runter ans Meer.

     

An der Hundsbucht (Hunsvik) angelangt endet der Weg und wir kehren um, es geht den schmalen Weg wieder zurück (rechts im Bild zu erkennen, wenn man genau hinsieht)

Am CG Zelt aufbauen, Essen, lesen, einem Gitarrenspieler zuhören und mit ihm quatschen. Ein Deutscher, der nur ca. 50 km von mir entfernt wohnt - die Welt ist klein. Die Sonne versteckt sich hinter den Bergen und es wird kalt, also ab ins Auto und dann irgendwann ins Zelt.



Gefahren: 216 km

[Saguaro]

Bei den Temperaturen möchte ich nicht zelten  , da friert es mich schon vom Lesen  . Der schmale Wanderweg ist aber nicht ohne, wenn die Steine von der Feuchtigkeit glitschig sind.

LG,

Ilona

[Anti]

*seufz* *träum*

[unterwegsontour]

Bei den Temperaturen möchte ich nicht zelten  , da friert es mich schon vom Lesen  . Der schmale Wanderweg ist aber nicht ohne, wenn die Steine von der Feuchtigkeit glitschig sind.

Mit einem guten Schlafsack und Fleece-Inlett kein Problem, wir hatten beide sicherheitshalber auch Skiunterwäsche dabei, die ich allerdings nur 1, 2 mal anhatte. Am ehesten hab ich sie noch abends unter die dünnere Trekkinghose gebraucht.


Mit dem Wanderweg hatten wir wirklich Glück mit dem schönen Wetter    , aber es stimmt - so ganz ohne war der nicht.


Eigentlich wollten wir ja in den Ostjforden auch eine Mehr-Tages-Wanderung machen, aber dafür lag in den Gebieten die wir ins Auge gefasst hatten noch zuviel Schnee und es war zu sumpfig.     

[paula2]

das sieht wirklich alles total idyllisch aus, aber ich würde wohl eher auch den Juli als Urlaubsmonat nehmen. Hätte es übrigens auch Hotels in den Orten gegeben? Mein Freund ist ja Nichtcamper...

[Inspired]

Auf den Bildern sieht es fast so aus, als ob außer euch kaum ein Mensch dort unterwegs gewesen ist. Ist das richtig oder habt ihr oft andere Touris getroffen?