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Autor Thema: Island - 2 Wochen mit Zelt vom 26.05.-09.06.  (Gelesen 24409 mal)

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Anti

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Re: Island - 2 Wochen mit Zelt vom 26.05.-09.06.
« Antwort #60 am: 29.06.2012, 09:23 Uhr »
Wenn es beim Zelten kalt ist, kann ich noch halbwegs damit leben, aber Mücken machen mich wahnsinnig.... :sauer:

Ich weiß gar nicht, warum ich so einen Bammel vor Gravelroads habe: Sogar ein Polo meistert sie doch bestens! Oder liegt es eher an den kompetenten Fahrerinnen?  :D

unterwegsontour

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Re: Island - 2 Wochen mit Zelt vom 26.05.-09.06.
« Antwort #61 am: 29.06.2012, 09:38 Uhr »

Wenn es beim Zelten kalt ist, kann ich noch halbwegs damit leben, aber Mücken machen mich wahnsinnig.... :sauer:

Ich fand es mit den Mücken nicht schlimm, man musste nur aufpassen das Zelt geschlossen zu halten und schnell rein- und rauskrabbeln. Außerdem handelt es sich bei den Mücken überwiegend um harmlose Zuckmücken, die nicht stechen! Zum Essen und Aufhalten konnten wir ja in das große Zelt.


Ich weiß gar nicht, warum ich so einen Bammel vor Gravelroads habe: Sogar ein Polo meistert sie doch bestens! Oder liegt es eher an den kompetenten Fahrerinnen?  :D

 :verneig:  danke für die Blumen   :schleimer:

Schotterpisten sind aber wirklich nicht ohne und werden oft unterschätzt!!  In Island gilt auf Schotterstraßen ein Limit von 80 km/h - sind wir nie gefahren!!  Einheimische, die die Straßen kennen (wo liegt mehr Schotter, Kurvenradius, Straßenneigung!! - ganz fies zusammen mit der Fliehkraft) brettern schon mal mit dieser Geschwindigkeit durch, fahren aber auch oft wesentlich langsamer.

Zudem ist es in Island schon ein gutes Gefühl zu wissen, das man berechtigt auf Gravelroads fährt - das Problem des schlechten Gewissens hat man ja in den USA!! 





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paula2

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Re: Island - 2 Wochen mit Zelt vom 26.05.-09.06.
« Antwort #62 am: 29.06.2012, 14:03 Uhr »
die Leute die ihre Sessel ins Freie schleppen sind ja echt witzig, auf so eine Idee mass man erst mal kommen. Wie weit waren die Wohnzimmer wohl weg?

unterwegsontour

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Re: Island - 2 Wochen mit Zelt vom 26.05.-09.06.
« Antwort #63 am: 30.06.2012, 12:30 Uhr »



Muss euch leider etwas auf die nächsten Tage vertrösten     :sorry:    .... werde erst wieder Anfang der Woche zum weiterschreiben kommen.... aber dann geht es sicher weiter!! 



die Leute die ihre Sessel ins Freie schleppen sind ja echt witzig, auf so eine Idee mass man erst mal kommen. Wie weit waren die Wohnzimmer wohl weg?

Wir waren beide erst etwas erstaunt, als wir die Sitzgruppe auftauchen sahen   :staunend2:  und mussten dann herzlich lachen   :lachen3:   Island überrascht gerne mal ... nicht nur mit dem Wetter oder Landschaft.



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paula2

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Re: Island - 2 Wochen mit Zelt vom 26.05.-09.06.
« Antwort #64 am: 01.07.2012, 08:57 Uhr »
Hallo Sylvia,
Nur kein Stress, wir sind im Urlaub und nicht auf der Flucht  :wink:
Wir lesen gern nächste Woche weiter :D

Anti

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Re: Island - 2 Wochen mit Zelt vom 26.05.-09.06.
« Antwort #65 am: 01.07.2012, 16:05 Uhr »
Gleich (16:35) kommt auf Phoenix ein Bericht über Island: Island - Geysir, Gletscher, Götterfall

Zufällig entdeckt, bei uns in der Fernsehzeitung steht nämlich was anderes.

unterwegsontour

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Re: Island - 2 Wochen mit Zelt vom 26.05.-09.06.
« Antwort #66 am: 03.07.2012, 10:19 Uhr »



so, heute geht's endlich weiter...



Gleich (16:35) kommt auf Phoenix ein Bericht über Island: Island - Geysir, Gletscher, Götterfall

natürlich viel zu spät gesehen   :cry:




.... so, wo sind wir denn steckengeblieben... achja - Myvatn ... hier bleiben wir auch gleich 2 Nächte, so daß wir einen Tag für die Region haben....





08. Tag    02.06.



Kurz nach 7 sind wir wach - es ist warm im Zelt und bald darauf stehen wir auf. Frühstück wieder im großen Zelt.


Das erste Ziel ist Hverrier und Namarfjell, ein Solfatarenfeld. Es zischt und dampft mit großem Druck aus der Erde und in der Luft liegt ein ekliger Gestank nach faulen Eiern, den wir zwar schon aus Geysir kennen, aber hier ist er viel penetranter und intensiver. So kurz nach dem Frühstück nicht angenehm!!








Kochende Tümpel mit grauer Brühe, umgeben von gelben, weißen Kristallen.



       










Wir steigen den Berg hoch - Frischluft!! - und haben einen tollen Ausblick auf Myvatn, die Vulkane, die Solfatarenfelder. Einfach traumhaft.







                                                   












Auf dem Rückweg kommen wir an Schlammtöpfen vorbei, die aber leider so tief sind, das wir fast nichts sehen, nur kleinere Blasen. SCHADE, denn auf die kochenden Schlammtöpfe hatten wir beide uns gefreut.





Weiter geht's zur Krafla. Auf dem Weg überrascht uns am Straßenrand dieser Anblick...    :bahnhof:








Nachdem wir uns von unserer Überraschung und dem darauffolgenden Lachanfall erholt haben geht es endgültig die letzten Kilometer ins aktive Vulkangebiet.





 :dozent:   Bei der Krafla handelt es sich um ein Vulkansystem von ca. 100 km Länge im Norden Islands. Der gleichnamige Zentralvulkan von 818 m Höhe beherrscht mit zahlreichen Kratern die Mývatn-Region. Die bisher letzte Ausbruchsserie der Krafla fand von 1975 bis 1984 statt, die sog. Krafla-Feuer. Die Ausbrüche fanden mehrheitlich in der Krafla-Caldera selbst statt  und dort besonders am und beim Vulkan Leirhnjúkur. Die Lavafelder dort sind immer noch warm und entgasen, ebenso wie der Gipfel und das Hochtemperaturgebiet mit seinen Solfataren, Schlammquellen und Fumarolen an seinem Fuß.


.... soweit die Tatsachen. Aber zu wissen, das man auf einem aktiven Vulkangebiet rumspaziert hat schon was!




Am Ende der Straße steigen wir zum Kraterrand des Viti hoch und spontan erweitern wir unseren kleinen Fotostop und umrunden den Krater.








 :dozent:  Im 18. Jahrhundert gab es neuerlich größere Ausbruchsserien, nachdem Krafla etwa 1000 Jahre lang geruht hatte. Am 17. Mai 1724 begann die Unruheepisode mit einer weiteren hydromagmatischen Explosion, die den Krater Víti formte. Víti bedeutet im Isländischen Hölle. Im Víti befindet sich heute ein Maar, das seine türkise Farbe durch die Kieselsäurealgen erhält.



             




Es könnte soooo schön sein, wenn nicht daneben ein dampfendes, zischendes Geothermalkraftwerk steht, das einen Höllenlärm macht. Man versteht teilweise sein eigenes Wort nicht mehr.  :wut54:






Vorbei am kleinen Viti und einigen heißen Quellen mit Schneefeldern nur wenige Meter entfernt beenden wir die Umrundung.




Eine kurze Fahrt und fast gegenüber starten wir den Rundweg Leirhnjúkur und Höfur. Der Leirhnjúkur ist ein aktiver Vulkan in Island. Der Berg, der auf einer vulkanischen Spalte sitzt, ist 592 m hoch und ist Teil der Caldera der Krafla.







Die Wanderung führt durch die Lavaströme die sich in bizarrsten Formen zeigen.



         




           




Man kann sich sehr gut vorstelle, wie die Lava sich hier vorüber wälzte und dann langsam erstarrte und zum Stillstand kam.














Überall dampft es auch noch aus den Spalten und Ecken. Obwohl es sich hier teilweise wie mit Fußbodenheizung anfühlt liegt doch noch sehr viel Schnee runherum, andererseits blühen Blumen fast neben einer dampfenden Spalte  - die haben definitiv KEINEN Geruchssinn!








Hungrig kehren wir zum Auto zurück, wo wir 2 Knäcke knabbern gegen den größten Hunger und dann in die Stadt - naja sagen wir lieber Ort fahren und dort ein schönes Bistro finden.




   :essen:    Im Sonnenschein im Garten sitzen, einen leckeren Latte Macciato und dann für mich Lammkotletts mit leckeren Pommes und Salat. Hmmm ich liebe Urlaub und gutes Essen! Das Essen war sehr lecker und eine gute Grundlage für weitere Unternehmungen, ebenso tat die Pause echt gut.



Jetzt wird die Umrundung des Myvatn angepackt. Der See hat seinen Namen von den im Sommer teilweise sehr großen Mückenschwärmen, die jedoch Grundlage für den beachtlichen Fischreichtum und die vielfältige Entenpopulation sind. Mit einer Fläche von 37 km² ist er der viertgrößte See der Insel. Allerdings weist er einen maximale Tiefe von 4,2 m - im Mittel sogar nur 2,3 m auf.


Unser nächster Anlaufpunkt  - Dimmurbogir (isl. dunkle Städte oder dunkle Burgen) - ist ein Lavafeld östlich des Sees Mývatn in Island. Die bizarr geformten Steinformationen erinnern an verfallene Ruinen von Burgen und Türmen. In der isländischen Mythologie wird Dimmuborgir als Unterkunftsort von Elfen und Trollen gesehen.












Anfangen haben wir mit der kleinen Runde, aber spontan an einer Kreuzung dann die längere Route gewählt und später dann nocheinmal gewechselt und den "difficult Path" genommen. Das Schild war einfach zu verlockend.  :whistle:




         




Die gewaltigen Tuffsteinsäulen sind faszinierend. Besonders der letzte Weg führt mitten durch, in Höhlen, durch Bögen, hoch und runter.









Zu meiner Freude entdecke ich auch viele Felsbögen. Im strahlenden Sonnenschein wirken die Formationen nicht furchterregend, es muss ganz anders sein, wenn der Nebel hier durchzieht.














Zwei Aussichtsmöglichkeiten bieten einen tollen Blick auf die Gegend und wie meist die schneebedeckten Berge im Hintergrund.




               




                             






Weiter geht es am See entlang... immer wieder mit tollen Ausblicken:




                                 





                         





... bis zum Südende des Sees, zu den Pseudokratern bei Skútustaðir. Die durch das explosive Zusammentreffen von Lava und Wasser entstanden sind.




                                 






                                     





Zwei Krater sind wir hochgelaufen, dann wieder zurück. Inzwischen ist uns auch klar geworden, das dieser dunkle Berg im Westen des Sees unser nächstes angepeiltes Ziel ist. 






Vom Vindbergfjell soll man einen guten Blick auf die Pseudokrater haben. Mehr habe ich natürlich im Reiseführer nicht gelesen, z.B. von den 600 m, die er hoch ist  :doh:  . Aber was soll's, wir haben uns heute ja schon gut warm gelaufen. Parkplatz suchen, Stöcke raus und los geht's. 
:sauer2:  ...   ich hasse Aufstiege!


   ... aber diesen hier würde ich SOFORT wieder machen   :rollen: . Die ganze Zeit, während des Aufstieges hat man einen fantastischen Blick über Seen und Moore bis hin zu schneebedeckten Bergen am Horizont.    :dance:    So stelle ich mir immer Alaska vor (und irgendwann werde ich auch mal feststellen können, ob ich damit richtig lag)













Von dem Anblick war ich so abgelenkt, das es wie von selbst diesen - mit grobem Schotter versehenen - Weg höher und höher geht.









Dann bin ich oben, Kathrin natürlich um einiges eher - aber hej die ist ja auch 15 Jahre jünger, da darf ich schon mal etwas länger brauchen.



                                       






                                               




Der Ausblick ist wirklich toll, auch auf den Myvatn und die Pseudokrater, aber ehrlich gesagt: mir gefällt die andere Seite besser. Es ist windig hier oben und so sind wir bald wieder auf dem Weg nach unten. Rechtzeitig sind wir heute am Supermarkt und kaufen Frischzeug nach.





Dann am CG gleich ab in die Dusche und obwohl das warme Wasser nach Schwefel riecht ist es traumhaft. Dann essen, Notizen schreiben (man hat ja wieder soppp viel gesehen) und spielen. Im Zelt wieder dem vielstimmigen Vogelkonzert lauschen, das sich am Ufer des Sees abspielt.



Gefahren: 71 km









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Anti

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Re: Island - 2 Wochen mit Zelt vom 26.05.-09.06.
« Antwort #67 am: 03.07.2012, 10:29 Uhr »
Nach dem Wohnzimmer habt ihr jetzt wohl auch das Bad gefunden...  :lol:

Dass mir dieser Tag sehr gut gefallen hat, brauche ich ja wohl nicht mehr erwähnen, oder? Boah, was für ein türkis, diese dampfenden Felder... Was für ein Glück, dass Fotos still sind (zumindest gilt das hier) und ich den Lärm der Anlage nicht höre und statt dessen einfach nur genießen kann!

paula2

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Re: Island - 2 Wochen mit Zelt vom 26.05.-09.06.
« Antwort #68 am: 03.07.2012, 15:07 Uhr »
Nach dem Wohnzimmer habt ihr jetzt wohl auch das Bad gefunden...  :lol:

 :lachroll: :lachroll: :lachroll: :lachroll:

okay morgen kommt dann das Bett, da könnt ihr dann euer Zelt drüberstülpen  :D

echt genial die Landschaft und sowas von menschenleer, wandern denn die Einheimischen nicht? Bietet sich doch an so direkt vor der Haustür oder?

Saguaro

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Re: Island - 2 Wochen mit Zelt vom 26.05.-09.06.
« Antwort #69 am: 03.07.2012, 18:11 Uhr »
Aber echt, neben dem Bad hättet ihr euer Zelt aufschlagen können  :lolsign:. Herrlich  :applaus:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Palo

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Re: Island - 2 Wochen mit Zelt vom 26.05.-09.06.
« Antwort #70 am: 03.07.2012, 20:39 Uhr »
Bei den meisten Reiseberichten lese ich ja still mit, aber hier muss ich mich mal outen.

Habt ihr uebeprueft ob man die Toilette am Wegesrand auch spuelen konnte?

Das ist ja zu witzig mit der Brause.

Uebrigens lieferst du ganz tolle Bilder von tollen Szenen :groove:


Gruß

Palo

unterwegsontour

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Re: Island - 2 Wochen mit Zelt vom 26.05.-09.06.
« Antwort #71 am: 04.07.2012, 08:31 Uhr »


Nach dem Wohnzimmer habt ihr jetzt wohl auch das Bad gefunden...  :lol:
okay morgen kommt dann das Bett, da könnt ihr dann euer Zelt drüberstülpen  :D


das Bett haben wir leider nicht gefunden  :zuck:   , aber GANZ Island haben wir ja auch nicht befahren ... das steht bestimmt noch irgendwo  :mrgreen:





... wandern denn die Einheimischen nicht? Bietet sich doch an so direkt vor der Haustür oder?


Doch die wandern auch, es gibt einen isländischen Wanderverein, der auch die Wege markiert und im internet habe ich auch einige Wanderseiten gefunden - allerdings nur in isländisch.
Da aber Island nur etwas über 310.000 Bewohner !!! (Stand 2011) hat fallen die einfach nicht auf.   So nebenbei zur Info - Touristen waren 2011 fast 570.000 auf der Insel.





Aber echt, neben dem Bad hättet ihr euer Zelt aufschlagen können  :lolsign:. Herrlich  :applaus:


 :kloppen:   ne, ne .... kam gar nicht in die Tüte!!   Leider kann man bei einem Reisebericht zwar Fotos zeigen, aber alle anderen Sinne werden sträflich vernachlässigt.... bei dem Duschen-Foto der GERUCHSSINN!!!  Der Geruch nach faulen Eiern muss ich nicht die ganze Nacht haben oder frühmorgens beim aufwachen  :nono:





Habt ihr uebeprueft ob man die Toilette am Wegesrand auch spuelen konnte? Das ist ja zu witzig mit der Brause.


Ich muss gestehen auf die Idee kamen wir nicht.  :doesig:  Die ganze Szenerie hat uns einfach zu sehr überrascht. 




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unterwegsontour

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Re: Island - 2 Wochen mit Zelt vom 26.05.-09.06.
« Antwort #72 am: 04.07.2012, 09:05 Uhr »





9. Tag Sonntag 03.06.




Beim Aufwachen ist es wieder warm und so sind wir kurz nach 7 auch schon wieder auf. Gemütliches Frühstück, Zelt abbauen und wir nehmen Abschied vom Myvatn.



Am Westufer geht es runter zur 1 und dann über Umwege Richtung Akureyi.



Erster Stop an einem der bekanntesten Wasserfälle Islands, dem Goðafoss. Der Sage nach soll der Gode Þorgeir um das Jahr 1000 n. Chr. nach der beschlossenen Übernahme des Christentums als Staatsreligion die letzten heidnischen Götterbilder in den Goðafoss geworfen haben. Daher der Name (= Götterwasserfall).







Nachdem wir ihn von der einen Seite bewundert haben spazieren wir am Fluß zur Brücke und von dort wieder hoch zur Spitze. Die Sonne zaubert uns Regenbögen an die Fälle. An den Wänden der Schlucht sind interessante Formationen zu sehen und höhlenartige Auswaschungen.







So sieht er von der anderen Seite aus:



(  der farbunterschied kommt übrigens vom Verwenden von 2 unterschiedlichen Kameras, dieses ist mit meiner kleinen Kamera gemacht, da ich bei meiner großen kein Weitwinkelobjektiv habe :offtopic:  )






Ein Stück weiter kommen wir an den Fjord, verlassen die Ringstraße und fahren an der Küste entlang.....








.....nach Laufas, um dort einen Museumshof zu besichtigen.



               





Dieser Torfhof wurde Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet und war bis 1936 der Wohnsitz des Pfarrers.





                                             




                                             






Nachdem wir die Gebäude bewundert umrundet haben bezahlen wir Eintritt und betreten die Torfhäuser - oder soll ich sagen das Torfhaus-Gelände? Was von außen wie viele einzelne Häuschen wirkt, die sich unter einer dicken Torfschicht eingegraben haben ist innen durch Gänge miteinander verbunden und zwar nicht nur die vorderen, sondern auch die dahinter!!



           





Die einzelnen Zimmer sind liebevoll mit vielen Details eingerichtet (ein Blick in eine angelehnte Schranktür offenbarte Handtücher mit einen Sträußchen Trockenblumen obendrauf - und nicht wie in andere Museen schon entdeckt Staubsauger oder ähnliches).




Die gesamte Anlage ist innen erstaunlich hell. Die wenigen winzigen Fenster reichen für die Beleuchtung völlig aus - jedenfalls jetzt im Sommer. Die Frau an der Kasse erzählt uns, das der letzte Bewohner ein Pastor mit seiner Frau war und viele Arbeiter, da er gleichzeitig auch Farmer war.




Nach so viel Kultur und Geschichte ist eine Stärkung angesagt und wir gehen ins angrenzende Cafe. Bei einem grandiosen Blick über das Flußdelta, das in den Fjord mündet lassen wir uns isländische Torte schmecken.   :essen:  Aber Achtung: Kalorienbomben pur!




                                 





                                           






Völlig gesättigt und überzuckert geht es noch bis Akureyi.



Schon von der gegenüberliegenden Seite erkennt man seltsame Vorgänge im Hafen. Viele kleine Boote fahren einem großen im Kreis hinterher  :verwirrt:    Später lüftet ein Aushang das Geheimnis: Segelbootwochenende.









Wir spazieren durch die Straßen von Akureyi, mit seinen hübschen, bunten Häusern.




                                                 




                                               




                                             





.... mit interessanten Sitzgelegenheiten








Ein Stück außerhalb halten wir für eine späte Mittagspause ....









..... und fahren danach bis Varmalid, wo wir einen CG oberhalb des Ortes finden. Die Fahrt führte zuerst durch ein breites, bewohntes Tal, schraubte sich dann in die Berge, wurde einsamer und zum Ende hin öffnete sich ein weites Flußtal.




Am CG spazieren wir noch einen kleinen Hügel hoch - durch Kiefernwald (!) und haben von oben einen herrlichen Blick auf das Tal und dessen mäandernden Fluss.



                                                 





                                                   




Gefahren: 216 km










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Re: Island - 2 Wochen mit Zelt vom 26.05.-09.06.
« Antwort #73 am: 04.07.2012, 09:15 Uhr »
diese Torfhäuser erinnern mich an die Wohnhöhlen die du uns in Schweden gezeigt hast. Scheint eine nordeuropäische Tradition zu sein so halb unterirdisch zu bauen.
Und seltsame Sitzgelegenheiten im Freien gehören wohl auch zur Kultur  :D

dass es mehr Touristen pro Jahr als Einheimische gibt ist ja echt krass. Da muss die Hotelbranche doch boomen oder? Hattet ihr den Eindruck, dass Touristen dort eher campen oder im Hotel/ Pension übernachten?

Anti

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Re: Island - 2 Wochen mit Zelt vom 26.05.-09.06.
« Antwort #74 am: 04.07.2012, 10:02 Uhr »
Ob ich meinen Schatz noch jemals zum Zelten kriege? Daher wäre es wirklich interessant zu wissen, ob man eure Tour auch hätte mit Motels oder B&Bs hätte machen können. Am liebsten würde ich die Strecke direkt so nachreisen, so toll ist die! Dann würde ich auch die Klospülung für euch alle testen...  :lol: ... und das Schlafzimmer suchen....