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Autor Thema: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien  (Gelesen 61321 mal)

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wuender

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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #240 am: 23.02.2011, 07:35 Uhr »
Hallo allerseits,

heute schauen wir uns den Kings Canyon genauer an und graveln dann noch ein wenig durch den Outback.

20.10.2010 Watarrka-Glen Helen
Wir fahren wieder zum Kings Canyon. Für heute steht bei schönstem Wetter der Canyon Rim Walk auf dem Programm, der oberhalb das Canyons einmal um diesen herum führt. Davor legen wir aber auf dem Picknickplatz an der Sunset Viewing Area eine Frühstückspause ein. Auf dem Parkplatz zum Hike sind wir erstaunt, wie viele Autos und vor allem Busse schon hier stehen. Zunächst laufen wir einige Meter auf dem Weg der in den Canyon hinein führt und den wir schon von gestern Nachmittag her kennen. Dann zweigt am Canyoneingang unser heutiger Trail nach links ab: Die erste Schlüsselstelle - einige relativ steile Treppenstufen - kommt gleich zu Beginn. Ein erfahrener Bergwanderer mag diese Stufen zu Beginn noch belächeln, bei sommerlichen Temperaturen sind sie aber wohl eine ziemlich heftige Herausforderung. Zumal gerade wenn man denkt, man hat es geschafft und ist oben angekommen, eine zweite und ungefähr genau so lange Treppe ins Gesichtsfeld kommt. Psychologisch sehr geschickt…


Treppe zu Beginn des Trails um den Kings Canyon.


Blick zurück auf die Ebene außerhalb des Kings Canyon.

Oben verläuft der Weg relativ eben weiter. Die Entstehungsgeschichte des Canyons wird anhand von am Weg angebrachten Schautafeln erklärt. Irgendein kreationistisch veranlagter Mensch war allerdings mit den auf den Tafeln angebrachten Jahreszahlen nicht einverstanden. Diese sind allesamt ausgekratzt worden. Das Hochplateau, auf dem wir uns bewegen, ist über und über bedeckt mit brainrockartigen Strukturen von vielleicht 25 Metern Durchmesser. Profan lassen sich diese Dinger durch Erosion erklären, viel interessanter ist allerdings die Traumzeit-Legende der Aborigines, die in den hier befindlichen Kuppeln jede Menge Quolls sieht - also jene kleinen Raubtiere, von denen Dirk Abends im Mount Eccles National Park eines gesehen hat. Wir kommen immer wieder in die Nähe der Canyonkante, von wo aus sich spektakuläre Blicke in die Tiefe und auf die mächtige und abweisende gegenüberliegende Canyonwand bieten. An einigen Stellen entlang des Trails können wir sogar die Ursprünge des Millionen Jahre alten Sandsteins erkennen: Hier war wohl ein Sandstrand, gegen den Wasser schwappte. Die vom Wasser im Sand hinterlassenen wellenförmigen Strukturen sind heute noch da, im Gestein konserviert.


Versteinerte Wellenstrukturen im Kings Canyon.

Nach gut einem Kilometer führt ein kleiner Abstecher zum Cotterill Lookout, benannt nach Jack Cotterill, der 1960 die erste Piste zum Kings Canyon baute und somit den Startschuss für die touristische Nutzung dieses Gebiets gab. Der Lookout befindet sich auf einer direkt an der Kante des Canyons stehenden Kuppel. Von hier aus hat man wieder einen schönen Blick auf die gegenüberliegende Canyonwand. Dort drüben können wir auch den weiteren Verlauf des Weges entlang der Kante erahnen. Beim Rückweg vom Cotterill Lookout auf den Hauptweg treffen wir auf einen Australier aus Melbourne, der sich einen Lebenstraum erfüllt und sein Land von Darwin nach Adelaide mit dem Auto durchquert. Der nette Herr wünscht uns zum Abschied, dass wir uns keinen Sonnenbrand holen mögen. In Anbetracht seines knallroten Nackens wünschen wir ihm das zurück - wir selber haben eine Sonnencreme mit gigantischem Lichtschutzfaktor dabei.


Der Kings Canyon.

Nach ungefähr der halben Strecke des Wegs um den Canyon wartet eine besondere Sehenswürdigkeit auf uns, und zwar der Garden of Eden. Dabei handelt es sich um ein durch den Kings Creek geschaffenes permanentes Wasserloch. Der Weg führt über eine Holztreppe einige Meter hinunter zum Fluss, der über eine Brücke überquert wird. Hier unten hat das reichlich vorhandene Wasser ein grünes Paradies geschaffen, welches vor allem im Sommer einen tollen Kontrast zur kargen Umgebung darstellt. Es wachsen viele Bäume sowie Farne und wir sehen jede Menge Vögel.


Der Garden of Eden.

Ein kleiner Abstecher führt zu einem See, an dem wir eine Pause einlegen. Wir laufen zurück und erreichen über eine zweite Holztreppe wieder die mit Brainrocks bedeckte Hochebene. Der Weg führt noch einmal direkt an den senkrecht abfallenden Canyonkante vorbei. Wenn man sich an die Kante stellt und vorsichtig vorbeugt, kann man direkt auf den See im Garden of Eden sehen.


Vogel im Garden of Eden.

Weiter geht es durch skurrile Gesteinsstrukturen, letztendlich wieder bergab und zurück zum Parkplatz. Ein wirklich schöner Hike. Wir fahren zurück zum Kings Canyon Resort. Die Einfahrt in die Tankstelle ist von einem ziemlich langen Roadtrain fast völlig versperrt. Scheinbar wird gerade Benzin geliefert. Wir quetschen uns irgendwie rein, tanken den Bushcamper auf und machen ihn für die bevorstehende Etappe allradpistentauglich. Außerdem müssen wir uns für die geplante Strecke ein Permit organisieren. Diese gibt es ohne große Voranmeldung direkt in der Tankstelle und zwar immer nur für den aktuellen Tag. Wir verlassen das Kings Canyon Resort nach Osten. Die Straße verläuft zunächst überraschend lange über Asphalt, geht dann aber in den unasphaltierten Mereenie Loop über.

Der Mereenie Loop führt vom Kings Canyon Resort in einem großen Bogen vorbei an den Gasfeldern von Mereenie in Richtung Hermannsburg. 43 Kilometer vor Hermannsburg endet der Loop, von hier kann man entweder über den asphaltierte Larapinta Drive nach Alice Springs fahren oder aber den etwas nördlich verlaufenden Namatjira Drive folgen, ebenfalls nach Alice Springs. Beide Alternativen sind eine deutlich spannendere und kürzere Alternative zur langen Fahrt über die Luritja Road, Lasseter Highway und Stuart Highway nach Alice Springs. Die Dame in der Tankstelle hat etwas von "Rough Road" erzählt und wir sind gespannt. Letztendlich ist die Fahrt auf dem Mereenie Loop zwar deutlich rumpeliger als diejenige auf dem Oodnadatta Track vor ein paar Tagen, sie stellt unseren Bushcamper aber auch vor keine sonderlichen Probleme. Hauptschwierigkeit sind die gerade mal eine Woche vergangenen Regenfälle und dass auch hier Leute die Straße im nassen Zustand befahren haben. Als Folge ist der Track mit tiefen schlangenlinienförmigen Spurrillen durchzogen. Und das dummerweise wieder in der Kombination mit Corrugations, die eigentlich ein hohes Tempo erfordern würden, um die Vibrationen des Fahrzeugs zu minimieren. Zusätzlich sind die Floodways gut mit Wasser gefüllt und wir sind dankbar dafür, dass der Bushcamper relativ hochbeinig durch die Gegend rollt. Der Loop führt sehr abwechslungsreich bergauf und bergab, mal durch Wald, mal durch Steppenlandschaft.


Unterwegs auf dem Mereenie Loop.

Nach 152 Kilometern erreichen wir leider schon das Ende des Mereenie Loops und biegen nach Norden in Richtung Namatjira Drive ab. Hier ist die Straße über ein kurzes Stück asphaltiert. Nach 12 Kilometern geht ein kleinerer Track zum Tnolara ab, auch bekannt als Gosse Bluff. Hierbei handelt es sich um einen vor 140 Millionen Jahren durch einen Meteoriteneinschlag entstandenen Krater. Der Sage der Aborigines zufolge tanzte zur Traumzeit eine Gruppe von Frauen mit ihren Babies im Himmel entlang der Milchstraße. Eine dieser Frauen verlor ihr Kind mitsamt der Trageschale. Beides schlug auf dem Erdboden auf uns schuf so die aufgeworfenen Felswände von Tnolara. Die fünf Kilometer lange Anfahrt ist als 4WD only angeschrieben und fährt sich auch deutlich anspruchsvoller und lustiger als der Mereenie Loop. Gelohnt hat sich der Abstecher aber allemal: Wir sind völlig alleine in dem riesigen Krater, dessen Wände jetzt am Nachmittag vom Licht der tief stehenden Sonne toll angestrahlt werden. Ein wunderschöner Platz, inzwischen aber völlig unbewohnt. Früher lebten hier Aborigines, diese zogen aber nach einem grausamen Massaker davon. Tnolara ist nun ein Ort der Trauer, selbst Campen ist dort nicht erlaubt.


Im Inneren des Tnolara.

Wir fahren zurück zur Hauptstraße und folgen dieser weiter nach Norden. Es folgt noch ein kurzes unasphaltiertes Stück vor dem Tylers Pass. Von diesem Pass aus heben wir einen schönen Blick auf die Umgebung. In südwestlicher Richtung steht der Tnolara, im Norden und Nordosten die West MacDonnell Ranges, unser Tagesziel für heute. Die ganze Umgebung ist mit Bäumen bestanden und sehr grün. In fast allen Straßenkarten ist die Straße nördlich des Tylers Pass bis nach Glen Helen als unasphaltiert eingezeichnet und so sind wir leicht enttäuscht, als sich diese Strecke als durchgehend asphaltiert entpuppt.


Tnolara vom Tylers Pass aus gesehen.

 Kurz hinter dem Tylers Pass knickt die Straße nach Osten ab und führt in die Western MacDonnell Ranges hinein. Diese in Ost-West-Richtung verlaufende Gebirgskette ist hier von zahlreichen Schluchten und Canyons durchzogen. Eine davon ist die Redbank Gorge, zu erreichen durch eine fünf Kilometer lange sehr rumpelige Gravel Road mit einer schönen Floodway. Wir laufen so tief in die immer schmaler werdende Schlucht hinein, wie es der Wasserstand zulässt. Die roten Felsen leuchten im Licht der nun sehr tief stehenden Sonne kräftig auf. In den Eukalyptusbäumen entlang des Redbank Creek sitzen jede Menge Wellensittiche, deren Gesang das ganze Tal erfüllt. Nach etwa einer Stunde sind wir von der Wanderung zurück und rollen weiter Richtung Glen Helen.


Unterwegs in der Redbank Gorge.


Wellensittich in der Redbank Gorge.

Während der weiteren Fahrt sehen wir riesige Schwärme von Wellensittichen knapp über der Straße. Kurz vor dem Glen Helen Resort halten wir noch kurz an einem Aussichtspunkt auf den 1380 Meter hohen Mount Sonder an. Dann holen wir uns eine Unpowered Site und genießen den Rest des Abends bei einem leckeren Essen. Beim Gang zu den sanitären Anlagen einige Stunden später tritt Dirk schön deutlich auf, wie man das auf unübersichtlichem Terrain oder im Dunklen in Australien so machen soll. Und dieses Mal sogar zu Recht: Eine auf dem Weg liegende Schlange erschrickt sichtlich und macht sich rasch schlängelnd davon.


Abendlicher Blick über den Finke River in den Western MacDonnell Ranges.

Schöne Grüße,
Dirk

Ganimede

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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #241 am: 23.02.2011, 09:27 Uhr »
Schon wieder so ein toller Tag  :wink:

Du scheinst ja richtig entäuscht gewesen zu sein, dass zu viel aphaltiert ist.  :lol:  Ich freue mich auch schon auf die 4WD Roads  :P

Gruß
Volker

Schneewie

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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #242 am: 23.02.2011, 12:18 Uhr »
Ein toller Tag, den wir damals so ähnlich gemacht haben.

Als wir den Merenie Loop gefahren sind, wurde er an einigen Stellen betoniert. Da war uns schon klar, lange wird das keine Gravel Road mehr bleiben.


Die Wanderung im Kings Canyon ist wirklich zu empfehlen!!!
Gruß Gabriele

Saguaro

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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #243 am: 23.02.2011, 12:55 Uhr »
Der nette Herr wünscht uns zum Abschied, dass wir uns keinen Sonnenbrand holen mögen. In Anbetracht seines knallroten Nackens wünschen wir ihm das zurück - wir selber haben eine Sonnencreme mit gigantischem Lichtschutzfaktor dabei.

Der nette Herr passt sich nackentechnisch den roten Felsen an :grins:. Nie auffallen im Urlaub :zwinker:.

Die Wellensittiche sind zwar herzig, aber die brauchen nicht auf die Liste. Die schnattern mir zuviel  :whistle:. Habt ihr auch mal Nymphensittiche gesehen?

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


SusanW

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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #244 am: 23.02.2011, 14:19 Uhr »
Aha, jetzt wurde es doch noch rotsteinig und sandig  :lol:

Weiterhin schöne Eindrücke, auch von den Wellensittichen in freier Wildbahn. So darf's weitergehen  8)

Apropos Sonnenschutz: Gibt es für Australien nicht eine besondere LF-Einteilung?
Liebe Grüße 
Susan

wuender

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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #245 am: 23.02.2011, 21:00 Uhr »
Du scheinst ja richtig entäuscht gewesen zu sein, dass zu viel aphaltiert ist.  :lol:  Ich freue mich auch schon auf die 4WD Roads  :P

Absolut. Vor allem weil es mit dem robusten Bushcamper einfach riesigen Spaß gemacht hat, zu graveln. Tip für Euch: Vor längeren Etappen abseits des Asphalts den Reifendruck etwas absenken - das verlängert die Lebensdauer der Reifen erheblich.

Als wir den Merenie Loop gefahren sind, wurde er an einigen Stellen betoniert. Da war uns schon klar, lange wird das keine Gravel Road mehr bleiben.


Der eigentliche Mereenie Loop ist ja größtenteils noch unasphaltiert - an beiden Enden tut sich aber mächtig was. Ich habe im Rahmen der Reisevorbereitung gelesen, dass tatsächlich andadacht wird, langfristig die gesamte Strecke zu asphaltieren. Denn bessere Straßen bedeuten natürlich auch mehr Touristen. Dann fahren wir nächstes mal halt stattdessen die Gibb River Road oder den Birdsville Track 8)

Die Wellensittiche sind zwar herzig, aber die brauchen nicht auf die Liste. Die schnattern mir zuviel  :whistle:. Habt ihr auch mal Nymphensittiche gesehen?

Bekommen Sittiche fürs Schnattern eigentlich Schnatterpunkte? :wink:

Nymphensittiche haben wir leider nicht gesehen. Papageientechnisch kann ich (in freier Wildbahn) nur Crimson Rosellas, rosa und weiße Kakadus, Wellensittiche, Port Lincoln Ringnecks und Singsittiche (das Tier, das ich im Bericht zu Canberra nicht identifizieren konnte) anzubieten.

Von denen habe ich eigentlich die Kakadus als am wenigsten schnatternd in Erinnerung.

Apropos Sonnenschutz: Gibt es für Australien nicht eine besondere LF-Einteilung?

Keine Ahnung. Bei der Reisevorbereitung habe ich nur gelesen, dass die Sonnencremes in Australien a) sehr gut und b) vergleichsweise billig sein sollen. Zu beiden Aussagen kann ich aber keinen Kommentar abgeben, da wir vor dem Urlaub extra für Australien eine Flasche mit LSF30 geschenkt bekommen haben.

Schöne Grüße,
Dirk

Katja

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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #246 am: 23.02.2011, 21:28 Uhr »
Tip für Euch: Vor längeren Etappen abseits des Asphalts den Reifendruck etwas absenken - das verlängert die Lebensdauer der Reifen erheblich.
In Namibia haben wir das auch gemacht, aber da hatten wir auch einen Kompressor dabei, um die Reifen anschließend wieder aufzupumpen. Wie habt ihr das bewerkstelligt?

Auf die Wanderung im Kings Canyon freue ich mich jedenfalls auch schon! :D

Gruß
Katja
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Angie

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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #247 am: 23.02.2011, 23:43 Uhr »

Ach, Dirk, schon wieder so ein wunderschöner Tag :D :D :D Die Wanderung im Kings Canyon zählt auch zu meinen Highlights in dieser Gegend, das ist eigentlich ein Muss.

Die Gibb River Road kann ich dir empfehlen, ebenso die Fahrt zum Mt. Augustus, diese ist (im Moment) ebenfalls noch ungeteert oder auch im Karijini NP findest du noch viele ungeteerte Pisten. Wenn ich solche Pisten sehe, bin ich schon vom Asphalt weg :wink:

@Katja
Wir hatten in unserem Bushcamper einen Kompressor dabei. Wie wird euer Fahrzeug diesbezüglich ausgerüstet sein?

Wenn ihr keinen Kompressor haben werdet, gibt es 3 Möglichkeiten:

1. Von vornherein die Reifen nicht mit maximalem Druck fahren (haben wir über Tausende Km ohne Probleme gemacht),
2. wenn 1. nicht zum Einsatz kommt, einen hoffentlich vorbei kommenden Autofahrer anhalten und nach einem Kompressor fragen oder
3. zum nächsten Roadhouse fahren, was aber u. U. weit weg ist.


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wuender

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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #248 am: 24.02.2011, 07:43 Uhr »
In Namibia haben wir das auch gemacht, aber da hatten wir auch einen Kompressor dabei, um die Reifen anschließend wieder aufzupumpen. Wie habt ihr das bewerkstelligt?

Was das angeht, sind sowohl der Oodnadatta Track als auch der Mereenie Loop echt problemlos, da es mehr oder weniger direkt an beiden Enden Tankstellen mit Kompressor gibt (in Lyndhurst und Coober Pedy bzw. am Kings Canyon Resort und am Glen Helen Resort).

Ich kenne ja leider bisher nur Anfangs- und Endpunkt Eurer Reise, aber zumindest der Mereenie Loop past da ja gut rein. Mit was für einem Auto werdet Ihr unterwegs sein?

Die Gibb River Road kann ich dir empfehlen, ebenso die Fahrt zum Mt. Augustus, diese ist (im Moment) ebenfalls noch ungeteert oder auch im Karijini NP findest du noch viele ungeteerte Pisten. Wenn ich solche Pisten sehe, bin ich schon vom Asphalt weg :wink:

Ersteres (von Perth über Kimberley mit Gibb River Road und Bungle Bungles bis nach Darwin) haben wir uns für den Urlaub 2011 auch überlegt. Da der Rest der Welt auch sehr schön ist, schweifen die Überlegungen momentan ganz woanders hin. Da gibt es aber auch Gravelroads  :D 8)

1. Von vornherein die Reifen nicht mit maximalem Druck fahren (haben wir über Tausende Km ohne Probleme gemacht),

Da wir zu faul waren, in Glen Helen nach den Anschlussschlauch für den Kompressor zu fragen, sind wir auch noch mit den etwas platteren Reifen auf Asphalt bis nach Alice Springs gefahren. Absolut kein Problem. Man sollte halt das Auto nicht dauerhaft auf Höchstgeschwindigkeit treten. Aber das macht man beim Urlaub in so einer schönen Gegend ja sowieso nicht.

Schöne Grüße,
Dirk

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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #249 am: 24.02.2011, 11:36 Uhr »
Ersteres (von Perth über Kimberley mit Gibb River Road und Bungle Bungles bis nach Darwin) haben wir uns für den Urlaub 2011 auch überlegt. Da der Rest der Welt auch sehr schön ist, schweifen die Überlegungen momentan ganz woanders hin. Da gibt es aber auch Gravelroads  :D 8)

Lass' mich raten: Afrika?
Und diese Australienüberlegung ist ja vielleicht nur aufgeschoben, aber nicht aufgehoben.

Da wir zu faul waren, in Glen Helen nach den Anschlussschlauch für den Kompressor zu fragen, sind wir auch noch mit den etwas platteren Reifen auf Asphalt bis nach Alice Springs gefahren. Absolut kein Problem. Man sollte halt das Auto nicht dauerhaft auf Höchstgeschwindigkeit treten. Aber das macht man beim Urlaub in so einer schönen Gegend ja sowieso nicht.

Richtig, in dieser schönen Gegend wäre rasen wirklich ein Frevel und etwas weniger Druck in den Reifen spielt daher keine Rolle.


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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #250 am: 24.02.2011, 21:24 Uhr »
Ich kenne ja leider bisher nur Anfangs- und Endpunkt Eurer Reise, aber zumindest der Mereenie Loop past da ja gut rein. Mit was für einem Auto werdet Ihr unterwegs sein?

Wir hatten in unserem Bushcamper einen Kompressor dabei. Wie wird euer Fahrzeug diesbezüglich ausgerüstet sein?

Wir haben den Apollo Outback Camper gebucht. Da steht bei der Ausrüstung nichts von Kompressor dabei:
http://www.apollocamper.de/campervan-hire-outback-camper.aspx

An 4WD-Strecken haben wir u.a. noch das Palm Valley, Rainbow Valley, die Old Jim Jim Road und die Jim Jim Falls geplant.
Mal sehen, wie wir das vor Ort handhaben. Wahrscheinlich sind es ja meist eher kurze Strecken zwischendurch.

Gruß
Katja
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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #251 am: 24.02.2011, 21:35 Uhr »
Wir haben den Apollo Outback Camper gebucht. Da steht bei der Ausrüstung nichts von Kompressor dabei:
http://www.apollocamper.de/campervan-hire-outback-camper.aspx

Tatsächlich, es steht nichts von einem Kompressor geschrieben und man kann ihn offensichtlich nicht extra dazu mieten.

An 4WD-Strecken haben wir u.a. noch das Palm Valley, Rainbow Valley, die Old Jim Jim Road und die Jim Jim Falls geplant.
Mal sehen, wie wir das vor Ort handhaben. Wahrscheinlich sind es ja meist eher kurze Strecken zwischendurch.

Ist euer Camper überhaupt ein Allrad? Ich kann es der Beschreibung nicht entnehmen bzw. vielmehr wird ein Allrad Camper extra angeboten.
Habt ihr die Erlaubnis für die Old Jim Jim Road sowie zu den Jim Jim Falls?


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #252 am: 24.02.2011, 22:05 Uhr »
Hi Angie,
der Outback wird als Allradcamper angeboten. Es ist die neuere Version vom Adventurer. Ich schätze mal, dass er den Adventurer über kurz oder lang ablösen wird.
Die Erlaubnis für die Old Jim Jim Road und Jim Jim Falls müssen wir uns vor Ort einholen.
Lieben Gruß
Katja
Viele Grüße
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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #253 am: 24.02.2011, 22:07 Uhr »
Lass' mich raten: Afrika?

Südafrika wäre auch mal schön, in der Tat. Momentan schwingt das Pendel aber eher in Richtung eines anderen Kontinents, bei Gravelroads dachte ich hauptsächlich an diese hier.

An 4WD-Strecken haben wir u.a. noch das Palm Valley, Rainbow Valley, die Old Jim Jim Road und die Jim Jim Falls geplant.
Mal sehen, wie wir das vor Ort handhaben. Wahrscheinlich sind es ja meist eher kurze Strecken zwischendurch.

Nein, das sind alles keine wirklich lange Strecken. Zum Teil aber (Palm Valley, Jim Jim Falls) aber wohl recht ruppig. Macht bestimmt viel Spaß. Ich bin auf jeden Fall sehr auf einen Bericht von Dir - entweder hier im Forum oder auf Deiner Homepage gespannt.

Habt ihr die Erlaubnis für die Old Jim Jim Road sowie zu den Jim Jim Falls?

Auf der Homepage gibt es einen Abschnitt zu "Straßeneinschränkungen & Restriktionen für die Fahrzeugnutzung mit Allrad". Dort sind die Jim Jim Road und die Straße zu den Jim Jim Falls beide orange eingezeichnet (wie auch der Oodnadatta Track), sprich: Bei der Übernahme des Fahrzeugs bescheid geben, dass man diese Strecken fahren will.

Schöne Grüße,
Dirk

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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #254 am: 24.02.2011, 22:10 Uhr »

Hallo Katja,

der Outback wird als Allradcamper angeboten. Es ist die neuere Version vom Adventurer. Ich schätze mal, dass er den Adventurer über kurz oder lang ablösen wird.
Für die Erlaubnis für die Old Jim Jim Road und Jim Jim Falls müssen wir uns vor Ort einholen.

also doch ein Allrad, hätte ich jetzt nicht gedacht. Die Bodenfreiheit scheint nicht sehr groß zu sein, das täuscht aber vielleicht auf dem Foto.
Die Erlaubnis bekommt ihr vor Ort und nicht schon zuvor per Mail?

LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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