Euch allen ein herzliches
an Bord. Während des Fluges könnt ihr schon mal unter euch ausmachen, welchen Platz im Auto ihr einnehmt
Wie bereits geschrieben, haben wir einen Hilux Doublecab. Der Singlecab ist zwar etwas günstiger, aber man hat außer im Fußraum des Beifahrersitzes keine Möglichkeit, etwas für die Fahrt griffbereit abzulegen. Und da kommt bei uns einiges zusammen: Camcorder, Fotoapparat, Getränke, Fernglas etc. Der kleine Aufpreis ist also gut angelegt.
Samstag, 10.03./ Sonntag, 11.03. Bahnfahrt und Flug nach WindhoekKnapp 3,5 Monate sind vergangen, seitdem wir unseren Flug und ein Teil der Unterkünfte gebucht haben, nun ist es soweit: es geht ins südliche Afrika.
Nachdem wir am Vortag schon das meiste gepackt hatten, können wir den Tag gemütlich angehen. Unser Flieger hebt um 20:00 h ab, so nehmen wir den Zug, mit dem wir um 15:45 h am Hauptbahnhof in Frankfurt ankommen. Von dort ist es nicht mehr weit mit der S-Bahn bis zum Flughafen. Die Bahnfahrt ist angenehm, aber es dauert doch wesentlich länger, als wir für einen Zubringerflug hätten einplanen müssen.
Ich habe nicht damit gerechnet, aber wir können unser Gepäck schon gut 3,5 h vor Abflug aufgeben. Die restliche Zeit verbringen wir mit schlendern, in den Läden stöbern und als Christian der kleine Hunger quält, gehen wir zu Mac Donalds. Ich muss grinsen, als ich höre, wie Christian seine Bestellung in Englisch aufgibt. Wahrscheinlich weil der Angestellte ein Schwarzer ist, fühlt er sich schon nach Afrika versetzt. Von den Sitzplätzen hat man eigentlich einen relativ guten Blick auf das Flugfeld, aber da es langsam dunkel wird, haben wir nicht mehr groß etwas davon.
Nach dem pünktlichen Boarding ist Christian enttäuscht: er hat keinen eigenen Bildschirm und somit kein Unterhaltungsprogramm, mit dem er sich von seiner sporadisch auftretenden Flugangst (Angst ist zu hoch gegriffen, er ist eher nervös) ablenken kann, später bin ich traurig, dass es an Bord keinen Amarula gibt, der mir immer zur Urlaubseinstimmung dient.
Air Namibia wird definitiv nicht zu unseren Lieblingsairlines gehören. Neben den beschriebenen Enttäuschungen ist auch der Service nicht besonders (kein Lächeln, nachts nicht mit Wasser rumgekommen und hinten stand nur eine Flasche stilles Wasser zur Selbstbedienung zur Verfügung, O-Saft bekam ich auf Nachfrage). Das Abendessen ist akzeptabel (Beef, Brokkoli und Nudeln oder Chicken, Kartoffelbrei und Spinat sowie Schokokuchen mit einer Orangencreme, Kartoffelsalat, Cracker, Käse, Brötchen), das Frühstück (Joghurt und ein abgepacktes Gouda-Sonnenblumenbrötchen sowie Saft) macht erst mal satt, aber im Vergleich mit KLM oder SAA kein Rührei. Die Toilette habe ich bald nach dem Take-off aufgesucht, ich habe jedoch den Eindruck, als ob sie nach dem letzten Flug nicht gereinigt wurde. Bestuhlung kommt uns zumindest enger als bei den anderen Fluggesellschaften vor. Christian und ich können dennoch halbwegs dösen, um 05:00 h werden wir geweckt, es wird kein feuchtes Tuch zur Erfrischung gereicht. Die Landung ist um 06:45 h, eine Viertelstunde früher als geplant.
Der Abholservice des Autoverleihs steht schon da. Während wir warten, bis alle Geld abgehoben haben, fällt mir eine Reisegruppe von Chamäleon Reisen auf und Erinnerungen an Hummeldumm werden wach. Obwohl die Teilnehmer auf den ersten Blick nicht unsympathisch sind, hätte ich keine Lust auf eine Gruppenreise und bin heilfroh, dass wir individuell unterwegs sind. Mit zur Mietwagenfirma kommen noch vier weitere Pärchen, zwei davon werden zur Unterkunft weitergefahren, die anderen beiden sind bei der Autoübernahme vor uns dran.
Gegen 11:00 h hätten wir endlich vom Hof fahren können, aber mein Labello liegt dummerweise im Kofferraum, da muss ich noch mal ran. Im ersten Moment ärgerlich, aber im zweiten zum Glück, denn das Schloss ist kaputt und uns wird ein Neues eingebaut. Bei Spar decken wir uns mit dem Notwendigsten für den heutigen Tag ein und erreichen dann ohne Orientierungsprobleme unsere Unterkunft.
Wir ruhen uns ein wenig aus, machen uns frisch und trinken dann einen Kaffee auf der Terrasse. Gegen 14:30 h fahren wir zum Biergarten am Avisdamm, wo wir etwas essen.
Anschließend sehen wir uns dort um, da es eine reiche Vogelwelt geben soll. Wir werden nicht enttäuscht: wir sehen einen wunderschönen auffälligen orangeleuchtenden Oryxweber (im Vogelbuch mehr rötlich).
Die Bildqualität ist mehr als bescheiden, er war einfach zu weit weg Dann fahren wir zum Staudamm selbst, hatten uns zuerst wegen einer großen Pfütze abschrecken lassen, aber nun wagen wir unsere erste „Wasserdurchfahrt“. Leider zieht ein Gewitter auf, so dass wir ca. 20 Min im Auto abgewarten, dass es aufhört. Wir haben Glück, können uns noch eine halbe Stunde umschauen, bevor es wieder anfängt.
So fahren wir zur Pension Uhland und lassen den ersten Tag ausklingen.
Tageskilometer: 28
ÜN: Pension Uhland