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Autor Thema: Mit Startschwierigkeiten durchs südliche Namibia und das angrenzende SA  (Gelesen 30607 mal)

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Chrissie

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Wo immer ihr auch fahrt, ihr fahrt durch einen riesengroßen Zoo.

So wird übrigens ein Teil des Krüger NP spaßhalber bezeichnet, weil dort tierisch viel los ist  :D
Gruß Chrissie
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Chrissie

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Sonntag, 01.04. Bitterpan – Red Dune Camp
Die Nacht war nicht so toll: wir haben ziemlich gefroren und die Fledermaus hat über unseren Köpfe ihre Kreise gezogen – zum Glück ohne „Bombenabwürfe“.  :wink: Als Christian mich fragt, ob ich auch den Leo nachts gehört habe, bin ich ein wenig grantig. Ich habe ihn natürlich nicht gehört, ihn aber bei anderen Gelegenheiten darauf hingewiesen, dass ich in solchen Fällen unbedingt geweckt werden möchte.  :protest: Schließlich gehören die nächtlichen Tierstimmen für mich zum Afrikaurlaub unbedingt dazu. Die Mehrheit der anderen hat den Leo auch gehört, und die Spuren beweisen, dass er da war.

Bitterpan kann man über zwei Pads verlassen, eine führt zur Auob River Road, die andere zur nördlichen Dünenstraße.



Da wir es nicht eilig haben – im Gegenteil, besonders ich möchte noch so lang wie möglich im Park bleiben- wählen wir die Strecke zur Dünenstraße. Es geht wieder auf und ab und ist stellenweise tiefsandig, dennoch lässt es sich problemlos fahren. Das hätte auch ich mir zugetraut. Der große Funfaktor von gestern bleibt aus.
Unser persönliches Fazit zu Bitterpan:
Die Anfahrt durch die Dünenlandschaft ist ein Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte, gerade wenn man noch keine Erfahrung mit 4x4-Fahren hat. Das Camp selbst ist einfacher als die anderen Wilderness Camps, die wir kennen gelernt haben, was bei schönem Wetter kein Problem ist. Bei Regen ist der Aufenthalt weniger angenehm, da die Zimmer so klein sind, dass man dort nicht unbedingt die Zeit totschlagen möchte. Die Gemeinschaftsküche ist zwar groß, aber wenn die anderen Gäste einem nicht so sympathisch sind … Wobei wir in der Beziehung Glück gehabt haben: wir hatten nette Gespräche mit der Familie aus Kapstadt und dem ältere Pärchen aus Wilderness . Was in unseren Augen auch ein Minuspunkt ist: man kann nur zwischen einer kleinen (ca. 15 km) oder einer sehr ausgedehnten Pirschfahrt (über die Dünenroad zum Nossob Camp zurück nach Bitterpan) wählen. Für eine Nacht ist das in Ordnung, aber mehr Nächte würden wir nicht bleiben wollen.
Nahe dem Wasserloch Morevet stakst ein Schwarzkopfreiher durchs Gras.



Ein paar Weißflügeltrappen begegnen uns auch, ansonsten ist „tote Hose“. Wie wir später vom älteren Pärchen, die nach uns Bitterpan verlassen haben, erfahren, hatten wir das falsche Timing: sie sahen auf der Strecke vier Löwen und einen Leo bei Vaalpan.  :bang:
Von der Dünenroad sehen wir Gemsböcke und Namaflughühner, die nicht verschreckt auffliegen sondern mir die Gelegenheit zum Foto schießen geben.





Reichlich kleine Termitenhügel bedecken die Pad

Den Kamqua Picknickplatz nutzen wir nur, um unsere Blasen zu erleichtern. Unser bescheidenes Frühstück nehmen wir am Kamqua Wasserloch ein, in der Hoffnung, letzte Blicke auf die Hyänen und ihren Nachwuchs zu erhaschen. Am Wasserloch stillen Springböcke ihren Durst, eine Gnuherde ist in der Nähe. Wir haben Glück, auch die Tüpfelhyäne kommt aus ihrem Bau und ganz kurz auch ihr Junges.



Auf der Weiterfahrt sorgen Strauße, Gnus, Giraffen, Kuhantilopen, Mäuse und Springböcke für Abwechslung.



Beim Urikaruus Viewpoint liegt eine tote Oryx, sie sieht unversehrt aus, vielleicht ein Schlangenbiss und deshalb auch keine Geier am Kadaver?



Wir werden wieder vom Wellblech durchgeschüttelt, an den Pfützen auf der Pad erkennt man, dass es hier noch ordentlich geregnet hat.





Trotzdem treiben sich drei Springböcke am Dertiende Wasserloch herum.



Das Veertiende Wasserloch ist verweist, aber etwas weiter von uns entfernt sind zwei Schakale, ein weiterer nagt am Oryxgerippe.







Als einer der beiden sich auch an den Kadaver traut, versucht er ihn fortzujagen, aber dieser lässt sich nicht einschüchtern.



Wir schauen ihnen eine Weile zu, bevor wir unseren Weg nach Norden fortsetzen.
Auch am Dalkeith Wasserloch ist Leben: Oryxe sind beim Trinken, etwas zurückgesetzt grasen Gnus und Springböcke.



Wir haben die Hoffnung, noch einmal Katzen zu sehen, schon fast aufgegeben, aber  unmittelbar neben der Pad liegen zwei Löwinnen.



Es ist leider kein schöner Anblick, denn die eine ist sehr abgemagert und scheint dem Tode geweiht zu sein. Ihre Beckenknochen ragen sehr hervor. Während Christian der Meinung ist, dass die Abmagerung der Grund dafür ist, vermute ich einen Bruch.





Es ist fast 12:00 h, als wir Mata Mata erreichen. Wir pumpen unsere Reifen auf und erledigen die Grenzformalitäten. Witzig finden wir die Jogger aus dem KTP, die für eine Trainingseinheit die Grenze passieren (ohne das entsprechende Ein- und Ausreiseprozedere).  In Namibia ist heute die Zeitumstellung auf Winterzeit, so gewinnen wir eine Stunde.











Unsere „Sichtungen“ beschränken sich nicht nur auf Kühe und Pferde, wir sehen noch Strauße, Erdhörnchen und Rockdassies. Highlight ist ein Waran, der die Straße quert und in einem Baum verschwindet. Christian hält an, und ich steige aus, um ihn zu fotografieren, aber er mag sich mir nicht mehr zeigen. Später entdeckt Christian noch eine Kapkobra. Kurz bevor sie im Gebüsch verschwindet, richtet sie sich noch auf. Hier verzichte ich auszusteigen, um ein Foto zu bekommen. :grins:
Den Farmstall, den wir passieren, hat leider sonntags zu. Schade, wäre bestimmt interessant gewesen, dort zu stöbern.
Nach sehr geruhsamer Fahrt erreichen wir nach fast 2,5 h das Red Dune Camp.



Einfahrt zu den Campingplätzen



Bekannte hatten uns ihre Fotos von ihrem dortigen Aufenthalt gezeigt, die uns sehr gefallen haben. Da es unsere letzte Nacht vorm Rückflug ist, haben wir lange überlegt, ob es nicht zu weit entfernt von Windhoek ist, schließlich  kann immer etwas Unvorhergesehenes dazwischen kommen. Nach entsprechendem Zuspruch haben wir uns dann doch dafür entschieden.  
Wir werden um etwas Geduld gebeten, da die Familie beim Essen ist. So setzen wir uns in den Garten, wo schon eine Frau und zwei Männer warten. Bevor wir uns zum Camp bringen lassen, erstehen wir für unser letztes Braai Oryxsteaks, etwas Brennholz und Savannah. Die anderen werden zuerst auf ihren Stellplatz gebracht. Wir warten währenddessen unten an der Düne, bis uns unsere Campsite gezeigt wird. Wie??? Das soll unsere Campsite sein?  Die Schwiegertochter erzählt irgendwas von, dass der Wind kräftig gewütet hat, aber das ist doch auch nicht der Stellplatz auf der Düne, den wir gebucht haben. Dieser entspricht weder den Fotos noch den Bildern auf der Homepage. Hier wollen wir nicht bleiben. :dagegen: Dies sagen wir ihr auch, worauf sie uns anbietet, auf der Campsite, wo das Honeymoonzelt steht, zu übernachten. Wir müssten jedoch morgen zeitig abreisen, da sie dies für die anderen vorbereiten müsse. Damit haben wir kein Problem.







Hier wird am nächsten Tag eine Hochzeit stattfinden:



Den Rest des Tages lassen wir die Seele baumeln, unseren Blick über die Weite schweifen











und versuchen den Gedanken zu verdrängen, dass morgen der Heimflug ansteht. Bevor die Sonne untergeht,  genieße ich die Buschdusche – herrlich, die warmen Sonnenstrahlen dabei auf der Haut zu fühlen. Das Oryxfleisch ist das beste, was uns im Urlaub auf den Grill gekommen ist, auch wenn bei mir beim Kauen etwas Sand zwischen den Zähnen knirscht- Christian ist eine Scheibe runtergefallen (da werden Erinnerungen an Krüger 2010 wach *zwinker*) und als gute Ehefrau opfere ich mich.
Der Sonnenuntergang ist vom Farbenspiel einer der schönsten.







Auch wenn wir nicht in den Flitterwochen sind, übernachten wir im Hochzeitszelt. Bei absoluter Stille und einem Fast-Rundumblick auf den Sternenhimmel schlafen wir ein.
Tageskilometer: 248
ÜN: Red Dune Camp

Gruß Chrissie
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Angie

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Wolltest du mich jetzt auf die Probe stellen, weil du statt eines Fotos ein rotes X hingemalt hast? :lol: Ich hab's aber entdeckt und klammheimlich einen Vorwärtsstrich dazu gepinselt :wink:

Eine Frage zu der kranken Löwin bzw. überhaupt zu kranken/verletzten Tieren: Gibt es eigentlich eine Telefonnummer, wo man anrufen und kranke/verletzte Tiere melden kann?


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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Chrissie

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Test bestanden  :wink:

Eine Telefonnummer ist mir nicht bekannt (soweit ich weiß, gibt es auch kein Handynetz). Eine Möglichkeit wäre, den Ranger im (nächsten) Camp anzusprechen, aber wahrscheinlich ist es nicht gewollt, in den natürlichen Kreislauf einzugreifen .
Gruß Chrissie
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Angie

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Test bestanden  :wink:

:lol:

Eine Telefonnummer ist mir nicht bekannt (soweit ich weiß, gibt es auch kein Handynetz). Eine Möglichkeit wäre, den Ranger im (nächsten) Camp anzusprechen, aber wahrscheinlich ist es nicht gewollt, in den natürlichen Kreislauf einzugreifen .

Vermutlich käme es auch zu teuer, denn wer sollte die Bergung und den Heilungsprozess eines kranken Tieres bezahlen?
Viele Grüße,
Angie

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Saguaro

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Auch wenn ein Eingreifen vielleicht nicht erwünscht ist, sollte man so ein Tier von seinem Leiden erlösen  :(.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Chrissie

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Eine Telefonnummer ist mir nicht bekannt (soweit ich weiß, gibt es auch kein Handynetz). Eine Möglichkeit wäre, den Ranger im (nächsten) Camp anzusprechen, aber wahrscheinlich ist es nicht gewollt, in den natürlichen Kreislauf einzugreifen .

Vermutlich käme es auch zu teuer, denn wer sollte die Bergung und den Heilungsprozess eines kranken Tieres bezahlen?

Vermutlich mit ein Grund.

Auch wenn ein Eingreifen vielleicht nicht erwünscht ist, sollte man so ein Tier von seinem Leiden erlösen  :(.

LG,

Ilona

Da gebe ich dir Recht, auch wenn es für mich als Außenstehenden schwierig ist, das zu beurteilen.

So, nachher gibt`s noch den letzten Tag sowie ein Fazit, dann habe ich mein Ziel erreicht, Bericht ist fertig und ich kann in den Urlaub fliegen  :grins:
Gruß Chrissie
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Chrissie

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Montag, 02.04. Red Dune Camp - Windhoek und Rückflug / Dienstag, 03.04. Ankunft in Frankfurt und Bahnfahrt nach Berlin
Die Nacht habe ich ganz schön gefröstelt und die Matratze hätte voller aufgepumpt sein können, aber sonst ist die Übernachtung im Honeymoontent ein wundervolles Erlebnis gewesen.



Um 05:30 h stehen wir auf, da wir nicht mehr liegen können und trotz der frühen Stunde ausgeschlafen sind. So haben wir Zeit, unser Gepäck flugfertig zu packen und bereits um 07:00 h fahren wir zum Wohngebäude der Liebenthals.





Ich habe Bedenken, dass diese noch nicht auf den Beinen sind, aber die Schwiegertochter und auch einige Angestellte wuseln schon herum. Wir begleichen unsere Rechnung, lassen unsere Reifen aufpumpen und dann sind wir auf der Pad Richtung Windhoek. Wir passieren einige Farmen, sehen Pferde, Ziege, Kühe und Springböcke.

Nachtrag zum Vortag:
Die Schotterstraße vom Grenzübergang zum Red Dune Camp ist ca. die ersten 100 km top, danach minimal schlechter bis Gochas.


Zwischen Gochas und Stampriet sind viele Pfützen und sie ist insgesamt holpriger.



In Stampriet geht die Schotterstraße in eine Teerstraße über. Während der Fahrt rufe ich noch mal bei Air Namibia an, alles bleibt wie geplant.

Kurz vor Rehoboth kommen Berge in Sicht.







Obwohl wir auf der B 1 sind, hat die Straße einige Schlaglöcher, da war die C-Straße besser. Als wir merkwürdige Geräusche hören, vermuten wir im ersten Moment, dass es uns nun doch noch mit einem Reifenschaden erwischt hat, aber irgendwie hat sich das Radio von allein eingeschaltet. Ca. um 13:00 h sind wir in Windhoek. Im Supermarkt kaufen wir uns diverse kleine Salate und Kuchen, dann fahren wir zum Avisstaudamm, wo wir die Köstlichkeiten in netter Umgebung verspeisen und einen kurzen Spaziergang machen.











Da wir immer noch etwas Zeit haben, machen wir noch ein paar Fotos von der Innenstadt, die heute nicht so ausgestorben wirkt wie bei unserer Ankunft. Leider wirkt sich das auch auf den Straßenverkehr aus.











Gegenüber von unserem Autoverleih tanken wir voll. Christian bekommt mit, wie einer der beiden Tankwarte die Anzeige nicht auf "0" zurückstellen will, aber bevor er etwas sagen kann, hat der zweite Tankwart den anderen angewiesen, dies zu tun.
Eine dreiviertel Stunde vor der "deadline" geben wir den Hilux ab und werden um 16:00 h mit drei weiteren Leuten zum Flughafen gebracht. Nun müssen wir bis zum Abflug noch 3,5 h totschlagen -dachten wir. Da der Airport sehr klein ist und nicht so viele Geschäfte hat, ist man da schnell durch. Etwas Abwechslung ergibt sich, als wir das ältere Pärchen vom Campingplatz Norotshama wiedertreffen. Anschließend essen wir noch etwas und dann sitzen wir am Gate. Schon beim Essen hatte ich auf der Anzeigetafel gesehen, dass der Flug aus Frankfurt 12 (!) Stunden Verspätung hat, aber in meiner Naivität habe ich nicht eins und eins zusammengezählt, dass sich dadurch auch unser Abflug verzögern würde.   Zumal mir ja vormittags auch die Flugzeit bestätigt wurde. Erst nachdem unsere ursprüngliche Abflugszeit verstrichen ist, erscheint auf der Tafel die Anzeige, dass sich unser Flug auf unbestimmte Zeit verschiebt. :teufel: Na toll! Zwei Stunden später heben wir dann endlich ab. Diesmal haben wir Glück mit der Kabinencrew, sie ist das totale Gegenteil vom Hinflug. Aufmerksam, freundlich - so wie es im Normalfall auch sein sollte. Das Flugzeug ist nicht voll belegt, so hat jeder von uns eine Zweierreihe für sich. Auch das Frühstück ist erheblich besser. Die Verspätung holen wir nicht auf und zu allem Überfluss verpassen wir unseren Zug nach Berlin um wenige Minuten, so dass wir noch eine Stunde länger in Frankfurt verweilen dürfen. Dies ist wenigstens insofern gut, dass wir uns noch mit Getränken und Essen für die Bahnfahrt eindecken können. Unser Zug ist wesentlich voller als auf der Herfahrt. Zu unserem Erstaunen erfahren wir von Mitreisenden, die häufig mit der Bahn unterwegs sind, dass der Zug vergleichsweise leer ist.
Wir erreichen planmäßig unseren Bahnhof, ab nach Hause, Sachen auspacken etc, denn morgen beginnt wieder der Arbeitsalltag.
Tageskilometer: 426
Gesamtkilometer: 4907
Gruß Chrissie
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Chrissie

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Es war trotz der Tücken in der ersten Woche ein toller Urlaub. Die Übernachtungen im Dachzelt fanden wir klasse, das war bestimmt nicht das letzte Mal für uns (Voraussetzung, dass die Mietpreise nicht noch weiter steigen :cry:). Mit unserer gewählten Route waren wir sehr zufrieden, ebenso im großen und ganzen mit den Unterkünften / Campingplätzen: ein kleines Minuspünktchen für das Preis-/Leistungsverhältnis bei Kalahari Trails und ein großer Minuspunkt für das Preis-/Leistungsverhältnis beim Norotshama Ressort.

Der KTP hat unsere Erwartungen (kaum Menschen, viele Katzen) nicht ganz erfüllt. Allerdings war unsere Erwartungshaltung - nicht zuletzt durch die Berichte im Namibiafrum - sehr hoch - unser Fehler. Wir hatten weniger Menschen vermutet und dafür mehr Katzen (ja, wir wissen, es ist kein Zoo :pfeifen: ). Im Bereich Mata Mata/ KTC hat es uns missfallen, dass man - von den Loops abgesehen- nur die Pad hoch und runter fahren konnte (was zugegebenermaßen für die Fauna ein großes Plus ist). Wenn die Tiersichtungen in diesem Bereich besser gewesen wäre, hätte es uns nicht gestört. Die Unterkünfte waren von ok (Bitterpan, Nossob) bis klasse (Kieliekrankie, KTC). Wenn es sich irgendwann ergibt, wollen wir den Park einmal in der Trockenzeit besuchen.

Ich hoffe, ich habe einigen "Appetit" auf Namibia /Südafrika machen können und bedanke mich bei den stillen Mitlesern und besonders bei den "Schreibern": der aktive Austausch hat mir viel Spaß gemacht.   :rotor:
Gruß Chrissie
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Angie

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Liebe Chrissie,


ich möchte mich ganz herzlich für deinen Namibia-Fernweh-erzeugenden Reisebericht bedanken :D Vom ersten Tag an bin ich sehr gerne mitgereist und habe dann immer schon auf den nächsten Bericht gewartet, um ihn zu verschlingen.

Wie schreibst du im Fazit: Es ist kein Zoo? Nein, im Ernst, ich verstehe schon, dass ihr höhere Erwartungen gehabt habt, aber für mich als Leser seid ihr nahezu ständig durch einen riesengroßen Zoo gefahren, was ich sehr beeindruckend fand.

Wann immer es wieder einen Reisebericht von dir gibt, egal, von wo auf der Welt, ich melde mich jetzt schon an :D


Danke noch einmal und liebe Grüße,
Angie
Viele Grüße,
Angie

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Anti

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Ich bin ja soooo traurig! Ist wirklich schon Ende? Naja, irgendwann musste es ja mal passieren. Bleibt nur:

Danke danke danke
Und da du ja schon wieder mitten in der Urlaubsplanung bist, hoffe ich, bald neues von dir zu lesen. Wo geht es denn hin?

paula2

  • Paula
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also ich fand es auch sehr interessant. Ich bin ja so ein bisschen am schwanken ob ich da hin will. Ich muss mir das sicher noch durch den Kopf gehen lassen. Tierbeobachtungen machen mir definitiv großen Spaß, das habe ich im letzten Urlaub gemerkt. Aber so richtig in der Wildnis? Habt ihr euch da immer sicher gefühlt? Ich stelle mir z.B. vor einen Platten zu haben, was mache ich dann? Den Reifen wechseln und hoffen dass der Löwe am Strassenrand liegen bleibt? Mal abgesehen davon dass ich keinen Reifen wechseln kann (und auch nicht will) und in so einem Fall bisher einfach Hilfe herbeitelefoniert habe. Werden die Routen irgendwie getrackt? Also kümmert sich z.B. das Hotel drum wenn ein Gast am Abend nicht erscheint?
Virtuell hat mir der Urlaub jedenfalls gut gefallen. Danke für die Mühe die du dir mit dem Reisebericht gemacht hast  :dankeschoen:

Saguaro

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Hallo Chrissie,

auch von mir ein großes  :dankeschoen: für den absolut interessanten Reisebericht  :applaus: :applaus: :applaus:. Ich werde wohl nie nach Afrika reisen, da sich der USA-Virus tief reingebohrt hat :zwinker:.

Dennoch ist es schön, davon zu lesen und so eine Vielzahl von Tieren in freier Wildbahn ist einfach toll  :daumen:.

Nun bleibt mir nur noch, euch einen schönen Urlaub zu wünschen. Kommt auf jeden Fall mit vielen Erlebnissen zurück. Ich freue mich schon auf den nächsten Reisebericht  :groove:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

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Chrissie

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Ich freue mich sehr, dass euch mein RB gefallen hat.

also ich fand es auch sehr interessant. Ich bin ja so ein bisschen am schwanken ob ich da hin will. Ich muss mir das sicher noch durch den Kopf gehen lassen. Tierbeobachtungen machen mir definitiv großen Spaß, das habe ich im letzten Urlaub gemerkt. Aber so richtig in der Wildnis? Habt ihr euch da immer sicher gefühlt? Ich stelle mir z.B. vor einen Platten zu haben, was mache ich dann? Den Reifen wechseln und hoffen dass der Löwe am Strassenrand liegen bleibt? Mal abgesehen davon dass ich keinen Reifen wechseln kann (und auch nicht will) und in so einem Fall bisher einfach Hilfe herbeitelefoniert habe. Werden die Routen irgendwie getrackt? Also kümmert sich z.B. das Hotel drum wenn ein Gast am Abend nicht erscheint?
Virtuell hat mir der Urlaub jedenfalls gut gefallen. Danke für die Mühe die du dir mit dem Reisebericht gemacht hast  :dankeschoen:

Hallo Paula,
ich gehe davon aus, dass du mit der "Wildnis" den Kgalagadi Nationalpark (KTP) meinst. Wir haben uns immer sicher gefühlt (nicht nur dort, sondern auch auf unseren anderen Reisen im südlichen Afrika haben wir uns nie wirklich gefährdet gefühlt. Bei unserer ersten Reise war uns zwar ein wenig mulmig, als wir in Swakopmund bei der Bank Geld abgehoben haben, weil da in unseren Augen "finstere Gestalten" sich in der Nähe aufgehalten haben, oder bei unserem ersten Einkauf in Windhuk war es ein komisches Gefühl, vor dem Supermarkt bewaffnetes SIcherheitspersonal zu sehen, aber im Endeffekt hatten wir -toi toi toi- nie eine brenzlige Situation. Den normalen Menschenverstand einsetzen, dann kann man das Risiko schon minimieren -ausschließen kann man es nie -auch in D kann man zur falschen Zeit am falschen Ort sein).
Was den Reifenwechsel anbelangt: wenn es im KTP passieren sollte, ist es auch nicht dramatisch. Da es nicht soviele Pads gibt, sind diese auch nicht menschenleer, sd man jemanden anhalten und ihn bitten kann, im nächsten Camp Bescheid zu sagen, damit Hilfe kommt. Sollte tatsächlich keiner (mehr) vorbeikommen, wird dein Fehlen in deinem Übernachtungscamp sicherlich bemerkt, und dann wird recherchiert, von wo du unterwegs warst und nach dir gesucht. Ebenso kannst du dich in Nam absichern, dass du deine Gastgebern im Vorfeld unterrichtest, von wo du kommst, sd im Fall eines Falles nach dir gesucht werden kann.
Da dir Tierbeobachtungen Spaß machen (mir auch  :D) kann ich dir nur empfehlen, deine Bedenken abzuschütteln und es zu wagen, du wirst es sicher nicht bereuen.
Wenn du weitere Fragen hast, versuche ich sie dir gerne zu beantworten.


Und da du ja schon wieder mitten in der Urlaubsplanung bist, hoffe ich, bald neues von dir zu lesen.
Ich freue mich schon auf den nächsten Reisebericht  :groove:.

Urlaubsplanung ist schon längst abgeschlossen - heute Abend geht's los *yippie* :urlaub:

Ich fürchte, für euch dürfte den Reisebericht nicht allzu interessant werden. Wir sind drei Nächte an der Panoramaroute (Blyde River Canyon, Bourke's Potholes, reichlich Wasserfälle etc), dann geht es für zwei Wochen in den Krüger Nationalpark. Gespannt sind wir schon auf unseren Wilderness Trail (dreitägige Wandertour).
Gruß Chrissie
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Easy Going

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    • eumerika
Vielen Dank für Deinen Bericht ! :D

Der KTP hat unsere Erwartungen (kaum Menschen, viele Katzen) nicht ganz erfüllt.
Kommt halt immer auf den Vergleich an. Im Vergleich zum Krüger oder Etosha ist es im KTP schon wesentlich familiärer und weniger los.
Tiersichtungen sind immer Glückssache. Ich erinnere mich an einen Bericht von Modkollegen DocHoliday der in den ersten Stunden im Park praktisch alles gesehen hat was man an spektakulären Tieren im Park sehen kann.
Wir gehen in 2 Monaten zum zweiten mal in den KTP (wie vor zwei Jahren fast zur gleichen Zeit - damals Ende Oktober - diesmal Anfang November) und packen dieses mal sogar noch 2 Tage (insgesamt 5 ) drauf weil es uns so gut gefallen hat.
Wenn Du mal wieder in den KTP kommst erkundige dich in Twee Rivieren nach Ranger Janni.
Der macht tolle Morning Walks und ist die gute Seele des ganzen Parks.

Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall