Neuseeland mit Baby Süd- und Nordinsel

[krümel]

Hallo,

ich bin auch dabei und freue mich schon auf die weiteren Reisetage.
Die Vorbehalte, mit Kind zu reisen, hören wir im Moment auch ständig.
Unser Zwerg ist im Oktober 7 Monate alt, wenn wir fliegen.
Vor allem aus der eigenen Familie bekommt man ständig versucht ein
schlechtes Gewissen eingeredet zu bekommen, weil man eben nicht an
die Nordsee fährt. Meine Ohren stehen nur noch auf Durchzug....
Sag mal, welche Trage habt ihr für euren Sohn?

Lieben Gruß,
Meike

wenn ihr sicherheit ausstrahlt und euch dem Rhytmus des Kleinen mitanpasst (schlafzeiten z.B tagsüber zum fahren nutzen, wanderungen eher etwas kürzer wählen da man langsamer unterwegs ist als ohne Kind, wickel und spielepausen miteinplanen, abende ruhig ausklingenlassen um die ganzen eindrücke zu verarbeiten...wenn du willst schreibe ich dir noch mehr tipps, aber oft will man schon keine mehr hören )wird der Zwerg bestimmt alles gut mitmachen. wir haben echt nur positives zu berichten; nur mut
zur Trage auch so ein Thema über das stundenlang diskutiert werden kann. Kurz wir hatten unsere Cybex Trage mit. vorher hatten wir eine Manduca, die aber  im ersten halben Jahr leider kaputt gegangen ist also kauften wir über ein bekanntes Internetauktionshaus einen wesentlich günstigeren neuen Cybex (wir hätten auch wieder eine manduca gekauft wäre aber wesentlich teurer gewesen). vor dem Urlaub überlegten wir ob wir nicht noch eine richtige Kiepe kaufen sollten, haben uns aber aufgrund des anschaffungspreises und der Sperrigkeit ebensolcher dagegen entschieden. Um das Kind gegen Kälte zu schützen habe ich Fußteile marke eigenbau gestrickt und angeknöpft und gegen Sonne gab es wenn tolleriert einen Hut.
Ich glaube es ist wichtig das ihr euch beim Tragen und im Handling mit der Trage wohlfühlt. Der Sitz der Trage sollte zu euch passen und ihr und der Kleine solltet  zufrieden sein. So Individuell wie jeder mensch ist gibt es da keine Topp-Trage für  jedermann sondern mann muss schauen was zu einem selbst passt, da hilft nur ausprobieren: z.B. im Babyladen oder Outdoorgeschäft.
Ich wünsche euch viel Spass im Urlaub und keine Sorge wegen des Kindes, das freut sich über viel Zeit mit beiden Elternteilen (beim wandern kuschelnd auf dem Rücken  bei Mama oder Papa, danach spielend auf Wiese oder Strand...usw.)
Wenn du noch mehr Tipps haben möchtest lass es mich wissen.
Lieben  Gruss
Krümel

[FrauSnuggles]

Toll immer wieder zu lesen, das Fernreisen auch mit kleinen Kindern nicht nur funktionieren sondern rundum gelingen 

[krümel]

Tag 8
franz josef-hokitika-punakeiki
Heute also Versuch zwei. Früh am morgen fahren wir erneut zum Gletscher. Auf dem Parkplatz treffen wir zwei hart arbeitende Gesellen: Zwei Keas kümmern sich um die Hinterlassenschaften der gestrigen Touris.



Das tun sie recht laut und ihre langen Schnäbel erwecken bei manchen Angstgefühle. Nach Überwindung dieser Gefahr geht es zum Gletscher. Naja Sonnenschein ist anders, aber immerhin... es ist trocken... Jaron fand  den Gletscher eijeijeijeijeijeijeiehboah(O-Ton Jaron) also alles in allem beeindruckend, vor allem gefiel das blaue Eis des Gletschers.





Weiter gehts nach Hokitika. Unterwegs klingt das Auto irgendwie komisch... Hokitika selbst ist klein und beschaulich, der "Scenic walk" ist schnell absolviert und dann gehts ins Jade Paradies, mein persöhnliches Highlight war allerdings eher die Pommesbude nebenan. Da das Auto weiterhin etwas seltsame Geräusche macht, rufen wir doch lieber bei Apollo an. Apollo schickt auch prompt einen Mechaniker vorbei. Am Ende zeigt sich, dass der Vorderreifen nicht richtig fest ist (man könnte auch sagen, komplett lose). Der Mechaniker schraubt also den Reifen fest und so gehts dann weiter nach  Punakaiki. Gegen Abend kommen wir an den Pancake Rocks an. Bei herrlichen Wetter genießen wir die bizarr geformten Felsen an der Küste. Die Punakaiki Cavern können wir mangels Licht leider nicht erkunden.





Zurück am Campingplatz macht Jaron eine Begegnung der dritten Art. Er tritt in Kontakt mit einer leider sehr verbreiteten Sache, es ist grün, es pickst, es ist überall und es ihm noch völlig unbekannt... es ist Gras! Mit allen Mitteln versucht er den Kontakt mit dem "Feind" zu vermeiden und hockt hilflos in Mitten der Rasenfläche bis die Rettung durch Mama erfolgt und er zurück in die Sicherheit des Campers gebracht wird. Erst nach einer Woche werden wir einen Friedensvertrag mit dem Gras schliessen und es dann doch mögen.

Lieben Gruss
Krümel

[HeikeME]

Hallo,

Superschöne Fotos. 

ich finde es toll, das ihr mit eurem Kleinen diese Tour gemacht habt.

viele Grüße
Heike

[krümel]

Hallo liebe Mitreisende,
vielen Dank für eure netten Kommentare und euer Interesse...dann wolln wir doch gleich mal wieder los. also wer lust hat sich anzuschließen schnürrt schon mal seine wanderstiefel, denn  es geht gleich weiter
Gruss Krümel

[krümel]

Tag 9
Punakeiki-cape foulwind-nelson lakes np-abel tasman np

früh brechen wir auf zum Pororari River Walk (Rechtschreibung??). Um diese Uhrzeit ist wie immer kein Mensch zu sehen, dafür sind einige Vögel beim Frühstück zu beobachten. Jaron bestaunt den Fluß auf seine Weise... er schläft. Insgesamt war es eine sehr schöne Wanderung am Fuß entlang ohne große anstrengung und mit viel schatten durch die bäume.





Die Weiterfahrt geht über Cape Foulwind. Dort gibt es eine Seehundkolonie, welche man von den Klippen aus beobachten kann. Die Kolonie hat einige sehr niedliche Jungtiere, die etwas unbeholfen über die Felsen tollen.





Um die Route nicht unendlich lang werde zu lassen, planen wir an den Nelson Lakes zu campieren.



Dort gibt es nur leider keinen Campingplatz, so dass wir uns auf eine kurze Wanderung beschränken. Während dieser Wanderung stören wir einen recht aggressiven Vogel (Meisengröße), welcher in Kamikaze-Manövern über uns herfällt. Nichts wie weg...
Der Tag endet am Able Tasman Park. Die Idee im einzigen Restaurant an der Küste zu essen verwerfen wir nach einem Blick auf die Karte recht schnell wieder. Jaron tritt erneut in Kontakt mit dem Gras, welches aber immer noch als extrem gefährlich eingestuft wird.
 
Lieben Gruss
Krümel

[krümel]

Tag 10
Able Tasman NP
Im Able Tasman Park ist eine lange Wanderung geplant. Dafür fahren wir zunächst mit dem Boot die Küste hinauf. Jaron muss dafür eine Schwimmweste anziehen, darin sieht er  aus wie ein Michelin Männchen. Die Bootsfahrt selbst verträgt er sehr gut, er schläft. Zuerst gehts in die falsche Richtung... zum split apple rock, einen gespaltenen Granitfelsen in Apfeloptik, danach in die eigentliche Richtung zum Ausgangspunkt.



Dann gehts los, Jaron kommt auf den Rücken und wir folgen bergauf und bergab dem Küstenpfad.





Leider ist man mit Kind auf dem Rücken doch etwas langsamer, so dass wir die geplante Mittagspause verkürzen, uns beeilen und dennoch nicht die gesamte geplante Strecke schaffen. Wir steigen eine Station früher ins Water Taxi als geplant und fahren zurück.
Aber vorher lernt Jaron noch das Meer und den Strand kennen.



Sand ist nicht ganz so gefährlich wie Gras, daher krabbelt er auch recht agil über den Strand und die Felsen hoch und runter. Nur den Wellen muss man ausweichen, die sind kalt und ziemlich nass. Das Wetter ist herrlich und bei strahlenden Sonnenschein macht so ein Päuschen am Strand doch noch mehr Spass. Anschließend gehts im Michelin-Männchen-Look zurück zum Campingplatz. dort machen wir dann abendessen, waschen noch etwas Wäsche und lassen den Abend ruhig ausklingen.
Lieben Gruss
Krümel

[Dreamer]

Echt wunderschön .. ich find das klasse, dass ihr das mit eurem Sohn gewagt habt. Denn wenn ihr hättet warten wollen, bis er alt genug ist, um das mit euch zu wandern, wäre er in der Schule gewesen und dann wären die besten Monate für Neuseeland auf Jahre hinaus nicht in den Schulferien gelegen.

[Katja]

Hallo Krümel,
jetzt habe ich gerade auch noch hinterhergelesen! Wir sind zwar ohne Kind, wollen aber vielleicht nächstes Jahr nach Neuseeland und dort dann auch viel Wandern.
Zu welcher Jahreszeit wart ihr eigentlich unterwegs? Mit den Campingplätzen hat es immer gut ohne Vorbuchung geklappt? Hattet ihr einen Campingführer?
Gruß
Katja

[Angie]

Hallo krümel,


bist du vielleicht heimlich auf Urlaub gefahren? Ich würde soooo gerne deinen Reisebericht weiter lesen


LG, Angie

[krümel]

Hallo Krümel,
jetzt habe ich gerade auch noch hinterhergelesen! Wir sind zwar ohne Kind, wollen aber vielleicht nächstes Jahr nach Neuseeland und dort dann auch viel Wandern.
Zu welcher Jahreszeit wart ihr eigentlich unterwegs? Mit den Campingplätzen hat es immer gut ohne Vorbuchung geklappt? Hattet ihr einen Campingführer?
Gruß
Katja

Hi Katja,
wir waren im Frühjahr (März) in Neuseeland, dann ist dort Herbst. Wir hatten  meist super wetter und es hat uns gut gefallen. Wir haben nur mit dem Internet und google earth gearbeitet. Einen Reiseführer im klassischen Sinne hatten wir nicht. die Route ergab sich automatisch,  da Neuseeland nicht so viele Straßen hat und wir nicht nur fahren wollten. Wir hatten zuvor schon ein paar must do`s für uns festgelegt und wollten v.a. zum wandern in die national parks.
Die Campingplätze hatten wir alle vorgebucht und dann aber problemlos  spontan umgebucht, als wir unsere Pläne umgeändert haben. die Campingplätze haben wir im Internet gefunden.

Lieben Gruss
Krümel

[krümel]

Hallo krümel,


bist du vielleicht heimlich auf Urlaub gefahren? Ich würde soooo gerne deinen Reisebericht weiter lesen


LG, Angie

Hi Angie,
tut mir Leid  war so mit der Planung unseres Urlaubs im November nach Florida beschäftigt. und  mit Kleinkind, Job, Studium und Ehrenamt hab ich nicht so viel Freizeit.... aber jetzt gehts weiter!!!
Lieben Gruss
Krümel

[freddykr]

Da werden Erinnerungen wieder wach.

[krümel]

Tag 10 Abel Tasman-Picton
Auch heute gehts erst wieder aufs Boot. Eine kurze Wanderung steht an. Insgesamt ist es heute etwas trübe, die Sonne lässt sich nicht blicken und zum Strandspielen ist es doch fast schon etwas frisch. Nichts desto trotz ist es eine schöne Wanderung vor der langen Fahrtstrecke.





Zuerst geht es eigentlich ganz flott. Nach  einer Stunde eine gemütliche Pause bei McD mit Pommes für alle (Jaron fordert sein tägliches Pommesopfer ein). Aber dann gehts in die Berge vor der Küste, bis zu 17 Kurven pro Kilometer (wir haben mitgezählt). Nach einer sehr langen und sehr kurvigen Strecke treffen wir nach Sonnenuntergang in Picton ein, stellen unser Auto auf den Campingplatz und freuen uns auf den nächsten, autofreien Tag.

[krümel]

Tag 11
Picton
Heute fahren wir mit einem Boot in die Marlborough sounds. Jaron muss keine Schwimmweste tragen und ist darüber auch nicht unglücklich. Die See ist relativ unruhig und es weht ein recht starker Wind. Unterwegs sehen wir zahlreiche Shaks auf den Felsen und Möwen auf der See.



Ziel der Fahrt ist eine Insel, welche als Vogelschutzgebiet fungiert. Dort sehen wir zahlreiche, sehr hübsche Vögel, die nur leider etwas kamerascheu sind.





Auf der Rückfahrt gibts heißen Kakao, wobei das Trinken ohne Verbrennungen bei dem Seegang recht anspruchsvoll ist. Und dann finden wir endlich die Tiere wegen denen wir diese Touren machen (obwohl manchen dabei immer schlecht wird). Für einige Sekunden schwimmen zwei Delphine am Boot entlang, gerade lang genug, um sie zu sehen und ein kurzes Foto zu machen.



Nach einer schönen  und zufriedenstellenden Tour gönnen wir uns die obligatorische Pommes und gehen zurück zum Wohnmobil.
Lieben Gruss
Krümel