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Autor Thema: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle  (Gelesen 19588 mal)

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Doreen & Andreas

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Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« am: 22.09.2008, 08:55 Uhr »
Ich möchte dieses neue Board hier gleich mal nutzen, um auf unseren gerade fertiggestellten Bericht unserer diesjährigen Norwegen-Reise hinzuweisen.  :zwinker:

 :arrow: Norwegen 2008

Viel Spaß beim Schmökern...  :lesend:
Viele Grüße,
Andreas
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Susan26

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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #1 am: 25.09.2008, 16:43 Uhr »
Hallo Andreas,

gerade erst hab ich dieses Board entdeckt und war so begeistert ..... und dann seh ich auch gleich noch deinen RB ;-)
In diesem Board werd ich mich wohl auch mal melden und versuchen noch ein paar mehr USA-Begeisterte auch für Skandinavien zu interessieren.

Schön, dass es das jetzt hier auch gibt :-)
Susan
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BettinaW

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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #2 am: 25.09.2008, 20:29 Uhr »
Hallo Andreas,

deine tollen Bilder haben schöne Erinnerungen an einen schönen Uraub in Norwegen hervorgerufen.....genauso wie die Lust mal wieder hinzufahren.

Gruß
Bettina

Susan26

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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #3 am: 26.09.2008, 21:31 Uhr »
So Andreas, jetzt habe ich endlich Zeit, mir auch die Bilder zu eurer tollen Tour anzusehen :-)

Susan
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Doreen & Andreas

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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #4 am: 29.09.2008, 08:22 Uhr »
Danke, danke, danke...
Ich hatte schon überlegt, den Bericht und die Bilder komplett hier einzustellen. Aber gerade das Einbinden der Bilder hätte doch mehr Zeit gekostet, als ich im Moment zur Verfügung habe.
Aber schön, wenn es Euch gefallen hat  :wink:
Viele Grüße,
Andreas
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Doreen & Andreas

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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #5 am: 06.10.2008, 14:25 Uhr »
In diesem Board werd ich mich wohl auch mal melden und versuchen noch ein paar mehr USA-Begeisterte auch für Skandinavien zu interessieren.
Bis dahin halte ich hier die Stellung, Susan.
Eine uns wohl bekannte Moderatorin hat mich dazu ermuntert, den ganze Bericht auch hier zu veröffentlichen.  :P
Mit den Bildern bin ich jetzt soweit und im Moment sieht´s von der Zeit her auch ganz gut aus...
Also fange ich doch hier mal in aller Ausführlichkeit an. Vielleicht gibt es ja noch ein paar hilfreiche Kommentare  :wink:




Ein Wort zuvor...

Sommer 2007: Unsere Kanada-Reise lag fast drei Jahre zurück, die letzten Urlaubsreisen hatten uns zweimal an die Ostsee geführt und in diesem Jahr sollte es in die Lüneburger Heide gehen. Kurz: Das Fernweh meldete sich mit Nachdruck und die Tatsache, dass unser Sohn im nächsten Jahr in die Schule kommen sollte, machte die Dringlichkeit einer für längere Zeit letzten Fernreise außerhalb der Feriensaison nur noch deutlicher. Inzwischen hatten wir aber ein weiteres Mal Nachwuchs bekommen. Unsere Tochter Lisa war jetzt etwa ein halbes Jahr alt, aus unserer Sicht für eine stressfreie Flugreise im nächsten Jahr vielleicht doch noch etwas zu klein. Also berieten wir, was wohl für Eltern und Kinder ein gleichsam interessantes Urlaubsziel sein könnte und kamen dabei recht schnell auf Skandinavien. Auch die Art des Reisens war schnell klar: Wohnmobil mit Kind, damit hatten wir schon sehr gute Erfahrungen. Es wurden Reiseführer und Internet-Foren durchforstet und nach einigem Hin und Her war unser Urlaubsziel für 2008 klar: Norwegen sollte es sein! Es folgte die Anschaffung weiterer länderspezifischer Reiseführer, Berichte und Blogs im Web wurden durchforstet und so entstand Stück für Stück eine Reiseroute, die ohne viele nervig lange Fahrtage einen durchaus repräsentativen Eindruck von Norwegen vermitteln könnte. Zusätzlich kaufte Andreas noch einen kleinen Norwegisch-Sprachkurs auf CD, den er in den folgenden Wochen oft auf seinem Arbeitsweg im Auto hörte und sich so einige Grundkenntnisse aneignete. Im Januar buchten wir das Wohnmobil bei dem Leipziger Familienunternehmen, das wir bereits für unsere ersten Wohnmobilerfahrungen im Frühjahr 2004 ausgewählt hatten. Dadurch waren wir dort Wiederholungstäter, was uns einen entsprechenden Rabatt verschaffte. In den folgenden Monaten wurden noch Details der Reise verfeinert und Anfang Juni war es dann endlich soweit: Das Abenteuer Norwegen konnte beginnen…

Viele Grüße,
Andreas
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Doreen & Andreas

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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #6 am: 06.10.2008, 14:29 Uhr »
6. Juni 2008: Abholung Wohnmobil

Hurra, es ist soweit. Die letzten Tage hatten noch einmal ordentlich für Wirbel gesorgt. Zuerst musste Andreas aufgrund einer Sprunggelenkverletzung sportlich etwas kürzer treten und dann zog er sich noch eine heftige Blockierung der Rückenmuskulatur zu. Aber alles kam rechtzeitig wieder ins Lot und auch die Arbeit wurde halbwegs fertig. Umso mehr waren wir jetzt aber wirklich urlaubsreif. Um 14:30 Uhr holten wir Lisa und Vincent aus dem Kindergarten ab und fuhren mit ihnen zur Wohnmobilvermietung. Die Übernahme des gut sieben Meter langen Gefährtes auf Ford-Transit-Basis dauerte mehr als eine Stunde und bescherte uns einige angenehme Überraschungen. Im Gegensatz zu dem Fiat, den wir 2004 bekommen hatten, war hier vieles großzügiger gestaltet und besser durchdacht.


Für die Kinder gab es im Heck ein üppiges Doppelstockbett, dessen oberer Teil mit einem Netz gesichert werden konnte. Beim unteren Bett gab es eine Schiebetür, mit der ein Herausfallen verhindert werden konnte. Das Doppelbett im -extra überhöhten- Alkoven war sehr bequem und bot mehr als ausreichend Platz für zwei Erwachsene. Auch sonst gab es eigentlich alles, was man in drei Wochen Campingurlaub brauchen könnte.
Verglichen mit unserem 28´-Motorhome in Kanada war der Platz natürlich schon etwas beschränkter, aber dafür sollte der Verbrauch auch nur etwa halb so hoch sein. Während Doreen mit Lisa im Auto nach Hause fuhr, wollte Vincent unbedingt bereits die Heimfahrt im Wohnmobil machen. Also luden wir den Kindersitz um und los ging´s. Daheim angekommen manövrierten wir das Gefährt in unsere Einfahrt und brachten dann quasi den Rest des Tages damit zu, es zu beladen.


Obwohl wir bis weit nach Mitternacht wie die Ameisen emsig zwischen Haus und Wohnmobil hin- und herliefen, blieb doch noch einiges für den nächsten Morgen zu tun.


Gefahrene Strecke: 10 km
Übernachtung: zu Hause
Viele Grüße,
Andreas
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Angie

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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #7 am: 07.10.2008, 00:12 Uhr »

Uihh, das ist ja toll :D Du stellst deinen Norwegen-Reisebericht jetzt in voller Länge hier rein :D Finde ich echt klasse, Andreas :abklatsch: :D

Übrigens habe ich mir den Platz im Alkoven gesichert, man sieht ganz gut raus :wink:
Yipp - morgen geht's los! Auf nach Norge :D

Viele Grüße,
Angie

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Doreen & Andreas

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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #8 am: 07.10.2008, 08:39 Uhr »
Yipp - morgen geht's los! Auf nach Norge :D
Noch nicht ganz, aber die Richtung stimmt schon mal...
Schön, daß Du noch mal dabei bist, Angie. Bitte einsteigen und anschnallen, wir wollen los.
Einkaufsmöglichkeiten gibt´s unterwegs noch...


7. Juni 2008: Taucha – Bispingen

Der Tag begann so, wie der vorige aufgehört hatte. Nach dem Frühstück wurden weiter Listen durchgegangen, Schränke gefüllt, gepackt und geräumt. Vincent bekam als Urlaubsüberraschung noch das aktuelle Micky-Maus-Heft, eine Fünf-Freunde-Hörspiel-CD und ein neues Quiz, was ihm lange Fahrzeiten etwas verkürzen sollte. Gegen 12 Uhr waren wir dann endlich abfahrbereit. Aber natürlich sind uns beim Einräumen des Wohnmobils noch einige Kleinigkeiten eingefallen, die wir noch rasch besorgen wollten. Also beschlossen wir, zunächst ins nahegelegene Paunsdorf-Center zu fahren, dort die benötigten Sachen einzukaufen und anschließend gleich den Mittagsstopp bei McDonalds zu machen. Gesagt – getan; wir statteten rasch der Apotheke und dem MediaMarkt einen Besuch ab, besorgten für Lisa Nudeln mit Wurstgulasch beim Fleischer sowie für Vincent ein HappyMeal bei McDonalds und Wraps für Doreen und Andreas. Damit weihten wir gleich auf dem Parkplatz unser Wohnmobil ein und starteten gegen 13:30 Uhr endlich in Richtung Autobahn. Doch bereits in der ersten Kurve wurde unsere Fahrt jäh gebremst, da auf einmal der Besteckkasten aus seiner Halterung rutschte und sich sein Inhalt mit lautem Getöse auf dem Fußboden verteilte. Damit waren wir nun um eine Erfahrung reicher, sammelten alles in Windeseile wieder ein und verriegelten anschließend den Besteckkasten sowie alle anderen Fächer und Schubkästen.

Um 14:00 Uhr verließen wir endlich den Raum Leipzig und fuhren auf der A14 in Richtung Westen. Unser Ziel war es, heute ungefähr bis auf Höhe Hamburg zu kommen, damit morgen der Weg bis Billund / Dänemark nicht mehr gar so weit sein würde. Am Kreuz Magdeburg wechselten wir auf die A2 in Richtung Hannover. Gegen 16:30 Uhr machten wir an der Raststätte Lehrter See eine Stunde Pause, um dann frisch gestärkt die Fahrt fortsetzen zu können. Wir nutzten die Gelegenheit zu einem Fahrerwechsel, außerdem durfte Vincent vorn auf dem Beifahrersitz Platz nehmen und seine neue CD hören. Denn ein Manko unseres Wohnmobils hatten wir in den ersten Stunden Fahrt bereits entdeckt: Das Autoradio bot zwar eine Fader-Funktion, aber was nutzte die, wenn es hinten keine Lautsprecher gab… Wir fuhren nun auf der A7 in Richtung Hamburg und das Wetter schlug allmählich um. Es wurde trübe und fing schließlich an zu regnen. Nach einigen Kilometern hatten wir die Regenfront jedoch hinter uns gelassen und hielten Ausschau nach einem Campingplatz für unsere erste Nacht. Der ADAC Campingplatzführer war dabei eine ganz gute Hilfe und so fanden wir schließlich gegen 19 Uhr ein Plätzchen auf dem Campingplatz Bispingen-Behringen. Der Platz ist ruhig, liegt an einem Bach und wird familiär geführt. Für das Frühstück wurden frische, selbst gebackene Brötchen angeboten (auch sonntags), was wir gerne annahmen.


Wir richteten uns ein wenig ein, riefen kurz die Großeltern in Pirna an und aßen dann gemütlich Abendbrot draußen, neben unserem Wohnmobil. Anschließend machten wir mit den Kindern noch einen kleinen Spaziergang über den Platz, damit sie die nötige Bettschwere bekamen. Vor dem Schlafengehen sollte es aber noch eine kleine Überraschung geben: Wir hatten extra für den Urlaub einen tragbaren DVD-Player gekauft, um bei Regenwetter oder für die Kinder langweiligen Fahrstrecken die gute Laune aufrecht zu halten. Den weihten wir jetzt mit einer Sandmännchen-DVD ein, die wir extra vorher zusammengestellt haben. Die erste Folge lief auch fast komplett durch, dann hängte sich der Player aber auf und wollte partout nicht weiter. Auch Neustart, Herausnehmen und wieder Einlegen der DVD änderten daran nichts. Andere Scheiben liefen dagegen ganz klaglos, daher folgerten wir, daß nur diese DVD eine Macke hatte (klasse, ausgerechnet diese!!!), und nicht der Player. Nachdem die Kinder im Bett waren, ließen wir den Abend bei einer Flasche französischem Merlot aus dem Campingplatz-Shop ausklingen (unsere selbst mitgebrachten Reserven für Skandinavien wollten wir nicht gleich am ersten Tag anreißen).


Gefahrene Strecke: 350 km
Übernachtung: Campingplatz Bispingen-Behringen (18,30 €)

Viele Grüße,
Andreas
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Susan26

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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #9 am: 07.10.2008, 10:22 Uhr »
Andreas, das ist ja schön, da bin ich natürlich auch mit an Bord - so habe ich noch ein wenig Luft bis ich mich dann hier melden (muss). ;-)

Susan
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Doreen & Andreas

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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #10 am: 08.10.2008, 08:44 Uhr »
Andreas, das ist ja schön, da bin ich natürlich auch mit an Bord - so habe ich noch ein wenig Luft bis ich mich dann hier melden (muss). ;-)

Susan
Oh. Schön, daß Du auch noch mal mitfährst, Susan.
Willkommen an Board, dann kann´s ja weiter gehen:


8. Juni: Bispingen – Grindstad

Wir haben ausgezeichnet im Alkoven geschlafen und auch die Kinder schienen mit ihren Betten ganz gut zu Recht zu kommen. Gegen 8 Uhr standen wir allmählich auf und holten die Brötchen im Shop ab. Das Wetter war sonnig und so frühstückten wir draußen neben dem Wohnmobil. Dann begann zum ersten Mal unser tägliches Ritual, das sich in den nächsten drei Wochen immer wiederholen sollte: Tisch abräumen und zusammen mit den Stühlen verstauen, Doreen wusch das Geschirr ab, während Andreas mit den Kindern Zähneputzen ging und die Bodum Coffeemaker ausspülte.

Um 11 Uhr bezahlten wir unseren Platz und die Brötchen und füllten an der nahegelegenen Tankstelle noch den Tank des Wohnmobils auf. Dann ging die Fahrt los. Wir erreichten Hamburg, passierten die Stadt durch den Elbtunnel und fuhren weiter über Flensburg bis zur dänischen Grenze, wo wir gegen 13:30 Uhr ankamen. Kontrolle gab es keine und wir beschlossen, den ersten Rastplatz in Dänemark für´s Mittagessen zu nutzen. Der Platz war schön, wir parkten im Schatten und während in der Küche des Wohnmobils Fischstäbchen mit Reis und Mais brutzelten, entdeckten wir sogar einen kleinen Badesee mit Steg. Gegen 15:30 Uhr setzten wir unsere Fahrt fort. Doreen saß am Steuer, Andreas blätterte wieder im ADAC Campingplatzführer und entdeckte, dass der Platz in Billund nahe des örtlichen Flughafens liegt und daher mit entsprechender Lärmbelästigung zu rechnen war. Also suchten wir eine Alternative in nicht allzu großer Entfernung und fanden einen Platz im 15km entfernten Grindstad. Diesen erreichten wir um 17 Uhr und fragten als erstes nach den Zahlungsmöglichkeiten, da wir keinerlei Dänische Kronen hatten. EC- oder Kreditkarten wurden leider nicht akzeptiert, aber Euro wurden zu einem akzeptablen Kurs angenommen. Das ersparte uns immerhin den Gang in die Stadt zu einem Bankautomaten. Wir beantragten hier die Camping Card Scandinavia, die auf den meisten Plätzen in ganz Skandinavien benötigt wird. Dann suchten wir uns einen hübschen Stellplatz, bestellten im Shop Brötchen für den nächsten Morgen und spielten mit Vincent eine Runde Billardgolf.

Anschließend gab es Abendbrot und danach durften sich die Kinder noch auf dem Spielplatz austoben. Besonderes Highlight war hier ein großes Hopsefeld, das von vielen Kindern genutzt wurde und natürlich auch unseren beiden Rackern riesig Spaß gemacht hat. Als die beiden schließlich im Bett waren, gab es für uns noch ein Glas Orangensaft und gegen 23:30 Uhr machten auch wir das Licht aus.
Ach ja, A propos Licht: Wir hatten den Eindruck, dass es hier bereits wesentlich länger hell war, als daheim. Immerhin waren wir etwa 700km nach Norden gefahren, das könnte schon einen gewissen Unterschied ausmachen. Wir waren gespannt, wie sich das in den nächsten Tagen entwickeln würde; bis zur Mittsommernacht fahren wir stetig weiter in Richtung Norden…

Von der vielen Fahrerei heute gibt´s keine Fotos, sorry. Dafür dann aber ab morgen wieder umso mehr  :wink:


Gefahrene Strecke: 350 km
Übernachtung: Aktiv Camping Grindstad (33 €)
Viele Grüße,
Andreas
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Doreen & Andreas

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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #11 am: 08.10.2008, 16:07 Uhr »
9. Juni: Legoland Billund

Heute wurde nicht so lange geschlafen, um 7:30 Uhr standen wir auf. Nach dem Frühstück packten wir zusammen und fuhren los. Gegen 10:30 Uhr kamen wir auf dem Parkplatz von Legoland Billund an und reihten uns in die Warteschlange an einer der Kassen ein. Vincent hatte mit einem Gutschein aus seinem Lego-Magazin freien Eintritt, Lisa sowieso, da sie ja noch keine drei Jahre alt war. Zuerst schauten wir uns im Miniland um. Das ist das Herz und der ursprüngliche Kern des Legolands, in dem berühmte Bauwerke im Kleinformat aus Legosteinen nachgebaut wurden.





Dann fuhren wir mit dem Mine Train und der Monorail, genossen die Aussicht vom Lego Top Tower (außer Vincent, der einfach Angst vor der Höhe hatte) und bummelten durch die Westernstadt. Anschließend warfen wir einen Blick auf die Statoil Verkehrsschule, die Vincent gerne absolviert hätte. Aber einerseits war diese erst ab sieben Jahren, andererseits hätten wir hier eine Dreiviertelstunde warten müssen. Also gingen wir mit etwas gedrückter Stimmung zum Burger House, wo es Hamburger und Salat zum Mittagessen gab. Viel größer war die Auswahl leider nicht und auch die Sandwiches, die es nebenan gegeben hätte, waren nicht gerade eine verlockende Alternative.

Während des Essens entdeckte Vincent, dass in wenigen Minuten ein Racers-Film in den Lego Studios beginnen sollte und so ging Andreas mit ihm hinein. Das ganze entpuppte sich als technisch wirklich anspruchsvolles 4D-Kino mit tollen Effekten… für Vincent aber leider etwas zu aufregend. Daher mussten wir die Vorstellung vorzeitig verlassen, setzten uns auf die Terrasse des Saloons und gönnten uns einen Donut, einen Muffin, zwei Espresso und ein wenig Schokolade. Vincent drehte eine Runde auf dem Western Ride Karussell, dann gingen wir vorbei an der Wildwasserbahn zu den Piratenbooten, wo Doreen mit beiden Kindern eine Runde fuhr. Anschließend liefen wir zum Pirate Splash Battle, wo man die Boote vom Ufer aus mit Wasser bespritzen kann, selbst vom Boot aus aber auch bespritzt wird. Vincent bekam hier einen kräftigen Schwung Wasser ab und seine Stimmung war schlagartig wieder im Keller. So liefen wir erst mal weiter und sahen uns das Schwimmbad, den Vikings River Splash und die Jungle Racers an, das Thema Wasser war für Vincent jedoch ein für alle mal abgehakt… An der Lego City Feuerwache schauten wir eine Weile den Feuerlösch-Wettkämpfen zu und Vincent rang sich fast dazu durch, zusammen mit Andreas auch einmal mitzumachen. Aber nur fast! Dafür fuhr er aber bei der Jungle Rallye ein paar Runden mit dem Elektroauto und war anschließend wieder zufrieden. Nach so viel Aufregung brauchten wir erst mal eine Verschnaufpause und so verweilten wir an einer Spielecke neben der X-Treme Racers Achterbahn, wo Lisa und Vincent eine ganze Zeit lang mit Lego Bausteinen spielten. Dann warfen wir noch einen Blick in das große Ritterschloss, welches auch eine große Achterbahn beherbergte und ließen die Kinder noch eine Weile auf dem großen Abenteuerspielplatz nebenan toben. Vor der Miniburg gab es dann sogar noch eine Theatervorführung mit vielen Wassersprüngen und anderen Artistikeinlagen zu sehen.



Die Zeit war wie im Fluge vergangen und die letzte Stunde der Öffnungszeit hatte begonnen. Wir bummelten langsam zurück zum Miniland. Bei der Lego Safari fuhren Vincent und Doreen mit Lisa noch eine Runde, dann ließ sich Andreas mit Vincent im Miniboot den Fluß entlang treiben. Zu guter Letzt machte Doreen mit beiden Kindern noch eine Fahrt mit der Lego Eisenbahn, bevor wir allmählich in Richtung Ausgang liefen. Natürlich sahen wir uns noch einmal genau im Miniland um und bestaunten die vielen erstaunlichen Details und schließlich durfte sich Vincent im Front Gate Shop noch einen Lego Polizeihubschrauber aussuchen.

Damit war dieser erlebnisreiche Tag im Legoland aber dann wirklich zu Ende. Unser Fazit: Der Park lohnt wirklich einen Besuch; Jung und Alt kommen sicher auf ihre Kosten. Nur das Speisenangebot fanden wir etwas einseitig. Wir überlegten, ob wir noch ein paar Kilometer fahren sollten, entschieden uns aber letztlich dafür, eine weitere Nacht auf dem Grindstad Aktiv Campingplatz zu verbringen. Nach diesem anstrengenden Tag waren wir den Rest des Abends faul. Die Kinder gingen noch einmal kurz auf den Spielplatz und wir bestellten im Shop noch Brötchen für den nächsten Tag. Nach dem Abendbrot gab es für Vincent statt Sandmann noch eine Folge von „Thomas und seine Freunde“, dann ging es ins Bett. Wir waren ebenfalls müde und so beendeten auch wir diesen Tag bereits um 23 Uhr.


Gefahrene Strecke: 30 km
Übernachtung: Aktiv Camping Grindstad (33 €)
Viele Grüße,
Andreas
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Angie

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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #12 am: 08.10.2008, 16:22 Uhr »

Diese Lego-Bauwerke sind wirklich beeindruckend.
Hast du bei der Brötchenbestellung berücksichtigt, dass ich morgen mit euch frühstücken möchte? :wink: :essen:
Viele Grüße,
Angie

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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #13 am: 09.10.2008, 08:53 Uhr »
Diese Lego-Bauwerke sind wirklich beeindruckend.
Dabei zeigen die Bilder nur eine winzige Auswahl dessen, was man dort zu sehen bekommt. Der sitzende Indianer mit der qualmenden Friedenspfeife besteht -wenn ich mich recht entsinne- aus ca. 3,2 Millionen Steinen.

Eins der größten Bauwerke war diese Bohrinsel hier:



Alles aus kleinen Legosteinchen  :shock:
Wer denkt sich nur die Baupläne aus...  :P

Hast du bei der Brötchenbestellung berücksichtigt, dass ich morgen mit euch frühstücken möchte? :wink: :essen:
Setz Dich ruhig dazu, Angie. Wir haben so reichlich geordert, daß es meist für den Nachmittagssnack mitgereicht hat. Und Platz haben wir auch genug.


10. Juni 2008: Grindstad – Hirtshals

Heute sollte ein reiner Fahrtag werden, ohne besondere Zeitvorgaben und Highlights. Wir ließen es also ruhig angehen, schliefen bis 8:30 Uhr und holten dann im Campingplatzshop frische Brötchen für Angie und uns und ein paar süße Teilchen für den Nachmittag bzw. falls auch Michi Appetit bekommt  :wink:.
Nach dem Frühstück packten wir alles zusammen, zahlten unseren Platz und die Brötchen und fuhren gegen 10:45 Uhr los. Da sowohl unsere Vorräte als auch der Tankinhalt unseres Wohnmobils zur Neige ging, suchten wir zunächst nach einer Einkaufs- und Tankmöglichkeit. In Give fanden wir gleich hinter dem Ortseingang einen Netto-Markt, der aber leider keine Kartenzahlung anbot. Also fuhren wir noch ein Stück und entdeckten kurz darauf ein Einkaufszentrum mit angeschlossener Tankstelle. Hier wurden auch EC- und Kreditkarten akzeptiert und so wurde erst mal eingekauft und getankt. Gegen 12 Uhr setzten wir unsere Fahrt fort. Es war unglaublich windig und so war das Fahren recht anstrengend, da es gar nicht einfach war, das Wohnmobil in der Spur zu halten. Später zogen immer mehr Wolken auf und es gab einzelne Schauer. Bei Hobro machten wir Mittagspause auf einem Rastplatz, um 15:30 Uhr fuhren wir weiter in Richtung Hirtshals. Der Wind ließ nicht nach und uns kamen erste Bedenken bezüglich unserer Überfahrt am nächsten Tag. Wir hatten gelesen, dass ab einer bestimmten Windstärke die Fähre über den Skagerrak aus Sicherheitsgründen nicht fahren würde, alle Alternativen wären in jedem Fall mit Zeit und Fahrerei verbunden.

Gegen 17 Uhr erreichten wir Hirtshals und folgten den Ausschilderungen zum Campingplatz. Es ging am Hafen und dem Nordseemuseum (das Punkt 17 Uhr seine Türen schloss) vorbei, bis wir vor einem Schild standen, welches die Weiterfahrt für Fahrzeuge über 1,6t untersagte. Da unser Wohnmobil, wie andere sicher auch, aber nahezu 3,5t auf die Waage brachte, konnte dies unmöglich der richtige Weg sein. Wir wendeten also und suchten bis zum Ortseingang zurück nach anderen Hinweisschildern, konnten jedoch keine entdecken. Also fuhren wir wieder den bereits bekannten Weg, auf dem uns schon andere ratlose Wohnmobilfahrer entgegen kamen. Schließlich fragten wir einen Jogger, ob wir auf dem richtigen Weg zum Campingplatz seien. Der bestätigte uns, dass wir der Straße folgen sollten und nach einigen Kilometern den Platz finden würden. Also ignorierten wir das Schild, fuhren weiter und fanden uns daraufhin auf einer immer schmaler werdenden Straße durch den Wald. Irgendwann kamen wir über eine kleine Brücke, die offensichtlich der Grund für die Gewichtsbeschränkung war. Nachdem wir noch einmal eine Rollerskaterin nach dem Weg gefragt hatten, kamen wir schließlich an der Rezeption des Kjul Camping Platzes an und checkten für eine Nacht ein. Der Platz war sehr weitläufig auf einer zum Meer hin geneigten Wiese mit freiem Blick auf das Wasser.


Nach all der Fahrerei brauchten die Kinder ein bisschen Auslauf und so gingen wir als erstes auf den Spielplatz, der ganz offensichtlich schon bessere Tage gesehen hatte. Aber immerhin gab es auch hier ein Hopsefeld und so war die Stimmung für den Abend gerettet. Anschließend spielten wir alle zusammen noch ein bisschen Ball und folgten dann dem Pfad durch die Dünen zum Strand. Der Weg war weitaus weiter als angenommen und der heftige Sturm war alles andere als angenehm. Er peitschte uns die Sandkörner entgegen, was sich auf der Haut wie lauter kleine Nadelstiche anfühlte. Daher ließen wir es mit einem kurzen Blick auf den Strand und die schon ziemlich verrückten Windsurfer in den Wellen bewenden und gingen zum Abendbrot zurück zu unserem Wohnmobil.

Nachdem die Kinder im Bett verschwunden waren und Doreen noch eine Dusche genommen hatte, genehmigten wir uns noch ein Glas Limonade sowie einen Joghurt und planten mit Reise- und Campingplatzführer noch einige Details für die nächsten Tage. Gegen 23:30 Uhr löschten wir schließlich das Licht.


Gefahrene Strecke: 290 km
Übernachtung: Kjul Camping (31 €)

Viele Grüße,
Andreas
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Angie

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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #14 am: 09.10.2008, 17:46 Uhr »
Diese Lego-Bauwerke sind wirklich beeindruckend.
Dabei zeigen die Bilder nur eine winzige Auswahl dessen, was man dort zu sehen bekommt. Der sitzende Indianer mit der qualmenden Friedenspfeife besteht -wenn ich mich recht entsinne- aus ca. 3,2 Millionen Steinen.

3,2 Millionen Legosteinchen.... Das muss man sich mal vorstellen...

Eins der größten Bauwerke war diese Bohrinsel hier:



Alles aus kleinen Legosteinchen  :shock:
Wer denkt sich nur die Baupläne aus...  :P

Mir bleibt wirklich die Sprache weg :shock: Aber ich kann versichern, ICH habe mir die Baupläne nicht ausgedacht :wink:

Der Platz war sehr weitläufig auf einer zum Meer hin geneigten Wiese mit freiem Blick auf das Wasser.

Und ihr ward anscheinend die einzigen Camper in dieser Nacht dort, oder?

Viele Grüße,
Angie

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