14.2. Palenque – Welib-Ja « Mayaruinen im Dschungel und Wasserfälle »Wetter: 29 °C, teilweise bewölkt
Um 7 Uhr gehen wir im Hotel frühstücken. Das Desayuno Americano bestehend aus Rührei mit Schinken, Bohnenmus mit Tortillachips, Toast, Marmelade und einem Teller mit frischen Früchten oder frisch gepresstem Orangensaft sowie Kaffee kostet 102 Pesos pro Person (seltsamerweise genausoviel wie ein Hauptgericht zum Abendessen!).
Dann fahren wir 8 Kilometer bis zum Parkplatz am oberen Eingang der berühmten Ruinenstätte Palenque. Ein Parkplatzwächter knöpft uns 20 Pesos ab. Der Eintritt kostet 57 Pesos pro Person. Vorher haben wir bereits 27 Pesos pro Person Eintritt in den Nationalpark an der Zufahrt bezahlt. Um kurz nach 8 Uhr betreten wir das Ruinengelände. Es ist gut, dass wir früh hier sind, denn es sind noch wenig Touristen unterwegs. Wir schauen uns in Ruhe alles an und steigen überall hoch, wo es möglich ist.
Obwohl es erst 22 °C sind, ist es schon sehr schwül, der Schweiß läuft in Strömen. Wir haben uns vorsichtshalber gegen Moskitos eingesprüht, aber wir sehen kaum welche. Schließlich nehmen wir den Weg entlang des Rió Otulún, der über Treppenstufen hinab zu einigen kleineren Wasserfällen führt (ca. 20 Minuten). Von der Plattform kurz vor dem unteren Ausgang führt ein Weg zu den Ruinengruppen I und II und über eine steile Treppe wieder nach oben.
Wir laufen quer über die Anlage zurück Richtung Ausgang.
Brüllaffen haben wir leider keine gesehen und auch nur einen einzigen Leguan. Um 11 Uhr verlassen wir das Gelände und haben eigentlich fast alles gesehen. Nun fahren wir noch zum Museum am unteren Ausgang und schauen uns etwa eine halbe Stunde lang die Exponate an. Der Eintritt ist frei, wenn man die Karten vom Ruinenbesuch vorzeigt.
Um 11.45 Uhr sind wir wieder zurück im Hotel. Wir duschen und laufen dann in den Ort.
Bei einem Bäcker holen wir uns Teilchen (vier Stück für nur 12 Pesos insgesamt) und beim Oxxo kalte Getränke. Damit laufen wir zum Zócalo und nach der kurzen Lunchpause zurück zum Hotel.
Da der Tag erst halb rum ist, beschließen wir, noch zu den Wasserfällen Welib-Já zu fahren. Um 13.30 Uhr machen wir uns auf den Weg. Einige Kilometer hinter Palenque teilt sich die Straße. Wir fahren in Richtung Guatemala.
Die Wasserfälle sind bereits ausgeschildert. Nach 29 Kilometern sind wir dort. Die letzten Meter bis zum Parkplatz gehen über eine Schotterstraße. Wir zahlen 20 Pesos pro Person, dann geht es noch ein kurzes Stück über einen Fußweg weiter. Schließlich führen Treppenstufen hinunter zu den Wasserfällen. Unterhalb der Fälle kann man baden, und wir nutzen die Gelegenheit. Bis auf ein paar einheimische Zipliner, die über uns durch die Luft schwirren, sind wir ganz alleine hier. Die vier Wasserfälle nebeneinander sind sehr schön anzuschauen.
Als wir wieder aufbrechen, kommen noch ein paar Einheimische zum Baden. Wir laufen den Weg noch ganz bis zum Ende. Dann fahren wir zurück nach Palenque.
Die Landschaft hier oben mit ihren grünen, dicht bewaldeten Hügeln ist viel abwechslungsreicher als auf der flachen Yucatán-Halbinsel. Um 16 Uhr sind wir wieder am Hotel und verbringen noch eine Stunde am Pool. Das Hotel scheint kaum belegt zu sein, wir sind ganz alleine am Pool. Schließlich machen wir uns wieder ausgehfertig und laufen zum Zócalo.
Dort gehen wir ins Restaurant Maya. Als Vorspeise gibt es eine Tostada, d.h. eine frittierte Tortilla, die als essbarer Teller für verschiedene Beläge/Dips dient. Für 1x Steak mit Champignons und Gemüse sowie 1x Pollo mit Mole und Reis, eine Piña Colada und ein Bier zahlen wir 350 Pesos plus 10% Trinkgeld, die bereits auf der Rechnung stehen. Wieder ist das Lokal kaum besucht. Inzwischen ist es dunkel geworden. Am Zócalo machen die Vögel auf den Bäumen ein Spektakel. Auf dem Platz spielt eine Band von älteren Herren auf einem Xylophon.
Es ist Valentinstag. Wir sind jetzt 15 Jahre zusammen...
Gefahrene Kilometer: 76
Übernachtung: Hotel Chablis, Palenque (45 Euro plus Frühstück)