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Autor Thema: Reisebericht Rundreise durch Yucatán im Februar 2013  (Gelesen 18375 mal)

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Katja

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Re: Reisebericht Rundreise durch Yucatán im Februar 2013
« Antwort #45 am: 13.07.2013, 15:24 Uhr »
13.2. Campeche – Champotón – Palenque « Von der Sonnenküste in den Regenwald »
Wetter: 32 °C, vormittags sonnig, nachmittags leicht bewölkt

Wir frühstücken im Hotel. Das Continental Breakfast kostet 60 Pesos pro Person. Es gibt Cereals, Toast, Muffins, Joghurt, Bananen. Ein Omelett oder Eier kosten 100 Pesos.



Um 8.30 Uhr checken wir aus und fahren zur Post, die gestern wegen des Karnevalsdienstags noch geschlossen hatte. Dann halten wir am Walmart, kaufen ein paar Getränke und Teilchen fürs Mittagessen unterwegs und tanken an der nächsten Pemex. Wir fahren die Uferpromenade entlang. Es war ein Fehler, das Fuerte de San José zu suchen. Wir sahen es bereits von unten, aber es gab keine Beschilderung, und wir landen mitten im chaotischen Verkehr des Zentrums von Campeche. Schließlich sind wir wieder dort, wo wir gestartet sind. Wir geben auf und fahren die Küstenstraße entlang nach Süden. Die Promenade hat hier ein paar kunstvoll gestaltete Stellen. Wir halten noch kurz bei den Fischerbooten am kleinen Leuchtturm, wo die Fischer gerade ihren Fang putzen.






Auf der Weiterfahrt entdecken wir die Auffahrt zum Fuerte de San Miguel.




Wir gehen aber nicht ins Museum, mittlerweile ist es 10 Uhr, sondern fahren weiter die Küstenroute entlang Richtung Champotón. Kurz hinter Campeche geraten wir in eine Polizeikontrolle. Diesmal wollen sie unsere Papiere nicht sehen und schauen nur kurz ins Gepäck.



Bei der Einfahrt in den Küstenort Champotón winkt uns die nächste Polizeikontrolle raus. Diesmal wollen sie nur unsere Papiere sehen und lassen uns dann weiterfahren. Wir finden einen Parkplatz und laufen eine Viertelstunde durch das bunte Örtchen.





Um 11.45 Uhr fahren wir weiter. Es sind noch 300 Kilometer bis zu unserem nächsten Ziel. Auf der Mex 186 überqueren wir die Grenze vom Staat Campeche nach Chiapas. Immer wieder muss man auf Schlaglöcher in der Straße achten. 30 Pesos zahlen wir für die Mautbrücke. Dann kommt bald der Abzweig nach Palenque. Um 15.15 Uhr erreichen wir das Hotel Chablis, das wir für drei Nächte reserviert haben. Es liegt im Viertel La Cañada, einem kleinen Waldgebiet mit mehreren Hotels und Restaurants. Unser Zimmer ist sehr schön, sehr sauber und modern mit zwei Doppelbetten, Flachbildschirmfernseher und kostenlosem W-LAN. 2010 wurden alle Zimmer renoviert. Die Anlage gruppiert sich um einen netten Innenhof mit Pool. Wir zahlen 45 Euro pro Nacht. Nebenan gibt es einen kostenlosen, bewachten Parkplatz. WiFi funktionierte nur in unserem Zimmer allerdings nur sporadisch.




Wir gehen erst mal in den Pool, bevor wir die Umgebung des Hotels erkunden. Nebenan befinden sich mehrere Hotels mit Restaurants. Bis ins Zentrum von Palenque läuft man 5-10 Minuten. Wir gehen noch bis zum Zocaló. Dort tanzen ein paar junge Frauen und Mädchen in bunten Kleidern. Es ist interessant, die Leute zu beobachten.











Kurz vorm Dunkelwerden laufen wir zurück und gehen im hoteleigenen Restaurant essen. Wir sind die einzigen Gäste, aber es macht einen gepflegten Eindruck. Wir nehmen beide das Carne de Res (Rindfleisch), einmal a la Plancha mit Fritten und Gemüse und einmal a la Mexicana mit Reis, Bohnenmus und Salsa, dazu zwei Margeritas und ein Bier. Wir zahlen 350 Pesos plus Trinkgeld. Es war ganz gut. Die Nacht war sehr ruhig.

Gefahrene Kilometer: 386
Übernachtung: Hotel Chablis, Palenque (45 Euro plus Frühstück)
Viele Grüße
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Re: Reisebericht Rundreise durch Yucatán im Februar 2013
« Antwort #46 am: 14.07.2013, 20:55 Uhr »
14.2. Palenque – Welib-Ja « Mayaruinen im Dschungel und Wasserfälle »
Wetter: 29 °C, teilweise bewölkt

Um 7 Uhr gehen wir im Hotel frühstücken. Das Desayuno Americano bestehend aus Rührei mit Schinken, Bohnenmus mit Tortillachips, Toast, Marmelade und einem Teller mit frischen Früchten oder frisch gepresstem Orangensaft sowie Kaffee kostet 102 Pesos pro Person (seltsamerweise genausoviel wie ein Hauptgericht zum Abendessen!).
Dann fahren wir 8 Kilometer bis zum Parkplatz am oberen Eingang der berühmten Ruinenstätte Palenque. Ein Parkplatzwächter knöpft uns 20 Pesos ab. Der Eintritt kostet 57 Pesos pro Person. Vorher haben wir bereits 27 Pesos pro Person Eintritt in den Nationalpark an der Zufahrt bezahlt. Um kurz nach 8 Uhr betreten wir das Ruinengelände. Es ist gut, dass wir früh hier sind, denn es sind noch wenig Touristen unterwegs. Wir schauen uns in Ruhe alles an und steigen überall hoch, wo es möglich ist.

















Obwohl es erst 22 °C sind, ist es schon sehr schwül, der Schweiß läuft in Strömen. Wir haben uns vorsichtshalber gegen Moskitos eingesprüht, aber wir sehen kaum welche. Schließlich nehmen wir den Weg entlang des Rió Otulún, der über Treppenstufen hinab zu einigen kleineren Wasserfällen führt (ca. 20 Minuten). Von der Plattform kurz vor dem unteren Ausgang führt ein Weg zu den Ruinengruppen I und II und über eine steile Treppe wieder nach oben.







Wir laufen quer über die Anlage zurück Richtung Ausgang.





Brüllaffen haben wir leider keine gesehen und auch nur einen einzigen Leguan. Um 11 Uhr verlassen wir das Gelände und haben eigentlich fast alles gesehen. Nun fahren wir noch zum Museum am unteren Ausgang und schauen uns etwa eine halbe Stunde lang die Exponate an. Der Eintritt ist frei, wenn man die Karten vom Ruinenbesuch vorzeigt.






Um 11.45 Uhr sind wir wieder zurück im Hotel. Wir duschen und laufen dann in den Ort.


Bei einem Bäcker holen wir uns Teilchen (vier Stück für nur 12 Pesos insgesamt) und beim Oxxo kalte Getränke. Damit laufen wir zum Zócalo und nach der kurzen Lunchpause zurück zum Hotel.
Da der Tag erst halb rum ist, beschließen wir, noch zu den Wasserfällen Welib-Já zu fahren. Um 13.30 Uhr machen wir uns auf den Weg. Einige Kilometer hinter Palenque teilt sich die Straße. Wir fahren in Richtung Guatemala.


Die Wasserfälle sind bereits ausgeschildert. Nach 29 Kilometern sind wir dort. Die letzten Meter bis zum Parkplatz gehen über eine Schotterstraße. Wir zahlen 20 Pesos pro Person, dann geht es noch ein kurzes Stück über einen Fußweg weiter. Schließlich führen Treppenstufen hinunter zu den Wasserfällen. Unterhalb der Fälle kann man baden, und wir nutzen die Gelegenheit. Bis auf ein paar einheimische Zipliner, die über uns durch die Luft schwirren, sind wir ganz alleine hier. Die vier Wasserfälle nebeneinander sind sehr schön anzuschauen.







Als wir wieder aufbrechen, kommen noch ein paar Einheimische zum Baden. Wir laufen den Weg noch ganz bis zum Ende. Dann fahren wir zurück nach Palenque.





Die Landschaft hier oben mit ihren grünen, dicht bewaldeten Hügeln ist viel abwechslungsreicher als auf der flachen Yucatán-Halbinsel. Um 16 Uhr sind wir wieder am Hotel und verbringen noch eine Stunde am Pool. Das Hotel scheint kaum belegt zu sein, wir sind ganz alleine am Pool. Schließlich machen wir uns wieder ausgehfertig und laufen zum Zócalo.


Dort gehen wir ins Restaurant Maya. Als Vorspeise gibt es eine Tostada, d.h. eine frittierte Tortilla, die als essbarer Teller für verschiedene Beläge/Dips dient. Für 1x Steak mit Champignons und Gemüse sowie 1x Pollo mit Mole und Reis, eine Piña Colada und ein Bier zahlen wir 350 Pesos plus 10% Trinkgeld, die bereits auf der Rechnung stehen. Wieder ist das Lokal kaum besucht. Inzwischen ist es dunkel geworden. Am Zócalo machen die Vögel auf den Bäumen ein Spektakel.  Auf dem Platz spielt eine Band von älteren Herren auf einem Xylophon.


Es ist Valentinstag. Wir sind jetzt 15 Jahre zusammen...

Gefahrene Kilometer: 76
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Re: Reisebericht Rundreise durch Yucatán im Februar 2013
« Antwort #47 am: 16.07.2013, 22:47 Uhr »
15.2. Misol Ha – Agua Azul – Aqua Clara « Wasserfälle und Baden im türkisblauen Fluss »
Wetter: 29 °C, vormittags bewölkt, nachmittags leicht bewölkt

Zum Frühstücken gehen wir ins Jade Café, ein kurzes Stück die Straße runter. Wir bestellen zwei Mal Omelett, dazu einen Früchteteller und zwei Café con leche. Einschließlich 10% Trinkgeld, das bereits eingerechnet ist, zahlen wir 160 Pesos für uns beide.
Heute stehen noch ein paar Wasserfälle auf dem Programm. Leider ist es an diesem Vormittag bewölkt. In der Nacht hat es offenbar auch geregnet. Kurz vor 9 Uhr fahren wir los. Ca. 20 Kilometer geht es auf der Mex 199 Richtung San Cristobál.


Der Abzweig zum Wasserfall Misol-Há ist groß ausgeschildert. Kurz nach der Einfahrt zwingt uns ein gespanntes Seil zum Anhalten. Hier sind 10 Pesos pro Person zu entrichten. Am Parkplatz nach 1,5 Kilometern noch einmal 20 Pesos pro Person. Für einen Toilettenbesuch werden noch mal 5 Pesos fällig. Wir laufen zum Wasserfall, der aus großer Höhe in ein tiefes Becken fällt, in dem man auch schwimmen kann. Wenn es nicht bewölkt wäre, läge der Wasserfall um diese Zeit komplett im Gegenlicht, so lässt er sich zumindest besser fotografieren. Wir laufen einen Weg entlang, der uns hinter den rauschenden Wasserfall führt. Auf den Stufen ist es feucht und glitschig.



Bis zur Höhle, für die noch einmal Geld entrichtet werden soll, laufen wir nicht mehr. Soll aber auch nicht so interessant sein. Auf den Bäumen sitzen Geier:


Um 10 Uhr fahren wir weiter. Eine weitere Stunde brauchen wir für die etwa 40 Kilometer bis zu den Wasserfällen von Agua Azul.  Die Straße windet sich durch die Berge, und es gibt öfters unmarkierte Topes. Zwischen Agua Clara und Agua Azul gibt es mehrere Seilsperren von Frauen und Kindern, die Früchte oder Mais verkaufen wollen.


Zum Teil sind sie sehr hartnäckig, doch wir lehnen dankend ab, und sie lassen uns schließlich wenn auch unwillig passieren. Von der Mex 199 sind es noch vier Kilometer bis zum Parkplatz. Unterwegs gibt es zwei Zahlstellen. An der ersten löhnen wir 27 plus 24,50 Pesos pro Person und an der zweiten 30 Pesos für jeden. Wir bekommen Quittungen und ein Bändchen fürs Handgelenk. Auf dem Parkplatz wollen Kinder gegen Geld aufs Auto aufpassen. Wir geben einem von ihnen 5 Pesos. Aber das Ziel lohnt sich. In mehreren Kaskaden fließt das türkisblaue Wasser des Río Yax die Berge hinunter. Das ist wunderschön anzuschauen. Es gibt auch ein paar Badestellen. Leider ist das ganze von viel Rummel begleitet. Entlang der Treppen, die in mehreren Stufen nach oben führen, befindet sich ein Verkaufsstand neben dem anderen. Aber die Händler sind nicht aufdringlich.  Touristen sind auch einige unterwegs. Wir laufen einmal bis nach oben zu einer Art Staumauer und wieder zurück.














Inzwischen kommt auch die Sonne langsam wieder raus. Aber zum Baden ist es uns hier zu rummelig. Nach einer Stunde Aufenthalt machen wir uns auf die Rückfahrt. Es ist 12 Uhr. Etwa 8 Kilometer vor Agua Azul führt eine zwei Kilometer lange Zufahrt nach Agua Clara. Diese nehmen wir nun. Gleich am Anfang winkt uns ein Mann zurück. Die Zahlstelle hier sieht nicht ganz offiziell aus, aber dann kann er uns doch eine Quittung für die 20 Pesos pro Person geben, die er uns abknöpft. Kurz vor dem Badeplatz gibt es noch eine Zahlstelle, die 10 Pesos pro Person verlangt. Hier sind wir fast die einzigen Touristen. Es gibt einige Picknickplätze oberhalb des helltürkis schimmernden Wassers des Río Shumulhá. Mittlerweile scheint auch die Sonne. Wir gehen kurz im kühlen Wasser baden. Es ist sehr schön hier.







Eine Gruppe von jungen mexikanischen Männern beobachtet uns, so ganz wohl fühlen wir uns hier nicht. Nach etwa 45 Minuten brechen wir wieder auf und fahren zurück nach Palenque.




Um 14.45 Uhr sind wir zurück im Hotel. Wir laufen bald darauf noch mal in den Ort und holen uns Teilchen vom Bäcker und etwas Kaltes zum Trinken. Anschließend setzen wir uns an den Pool und nutzen das freie Internet. Zum Abendessen gehen wir ins El Huachinango Feliz schräg gegenüber von unserem Hotel. Im Gegensatz zum Hotelrestaurant gegenüber ist der Laden voll, also hoffen wir, dass er gut ist. Die Preise sind zumindest schon mal recht günstig. Wir nehmen einmal in Butter gebratenes Fischfilet mit Reis und grünem Salat und einmal Pollo Ranchero, dazu wie gewohnt ein Bier und einen Cocktail. Vorab gibt es Tortillachips mit diversen Saucen. Das Essen ist wirklich ganz gut. Wir zahlen 255 Pesos inklusive 10% Trinkgeld.

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Katja

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Re: Reisebericht Rundreise durch Yucatán im Februar 2013
« Antwort #48 am: 16.07.2013, 22:59 Uhr »
Boaaaah, Katja, schon wieder so herrliches Wasser. Genau diese Reise würde ich auch SOFORT!!! machen.

Zum Trost esse ich jetzt erst einmal eine Banane, leider habe ich keine so schöne frische mango da ;)

winki

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Re: Reisebericht Rundreise durch Yucatán im Februar 2013
« Antwort #49 am: 17.07.2013, 00:41 Uhr »
....ja, ja da könnte man richtig "Heimweh" nach Mexiko bekommen....  Ist schon ein schönes Reiseland, nicht nur in Yucatan....    Aber dafür ja soooo gefährlich...   :wink:

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Re: Reisebericht Rundreise durch Yucatán im Februar 2013
« Antwort #50 am: 17.07.2013, 05:41 Uhr »
Sooo schöne Badestellen! Wie ist es denn dort rundherum mit der Sauberkeit bestellt?

Und Appetit auf eine Mango habe ich jetzt auch...  :D

S@bine

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Re: Reisebericht Rundreise durch Yucatán im Februar 2013
« Antwort #51 am: 17.07.2013, 20:04 Uhr »
Hallo Katja,

die Wasserfälle von Agua Azul kannte ich zwar schon von Bildern, aber die hatten nicht diese tolle Farben, die du hier zeigst. Insgesamt gefällt mir eure Tour richtig gut, auch weil sie so abwechslungsreich ist.

Die Straßensperren wären mir aber ziemlich auf den Nerv gegangen ... gelesen hatte ich schon davon. War das jetzt nur in Chiapas oder auch in Yucatán und Quintana Roo?

Euer Hotel in Campeche gefällt mir sehr gut, bis aufs Zimmer. Dort gibt es aber sicher auch andere Kategorien oder nur eine und man hat Glück ein Zimmer mit Fenster oder Pech eines ohne Fenster zu bekommen?

Viele Grüße
Sabine

unterwegsontour

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Re: Reisebericht Rundreise durch Yucatán im Februar 2013
« Antwort #52 am: 17.07.2013, 20:41 Uhr »

Palenque ist mir selbst nach 19 Jahren noch gut im Gedächtnis. Ist für mich selbst nach so vielen Jahren immer noch ein Highlight. Mir gefielen die Ruinen so mitten im Dschungel viel besser als z.B. Chitchen Itza.

Agua Azul waren wir auch, allerdings hatte ich es kleiner in Erinnerung aber vielleicht hatten wir nur kurz für ein Foto gehalten. Gebadet haben wir da sicher nicht - DAS wäre mir SICHER nicht entfallen!  NEID!!!  :cry:

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Katja

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Re: Reisebericht Rundreise durch Yucatán im Februar 2013
« Antwort #53 am: 17.07.2013, 21:49 Uhr »
Sooo schöne Badestellen! Wie ist es denn dort rundherum mit der Sauberkeit bestellt?
Über die Sauberkeit dort können wir wirklich nicht meckern.

die Wasserfälle von Agua Azul kannte ich zwar schon von Bildern, aber die hatten nicht diese tolle Farben, die du hier zeigst.
Weil es etwas bedeckt war, fand ich sogar, dass die Farben von Agua Azul nicht ganz so schön rausgekommen sind. Aber Agua Clara zeigt schön die Farben.

Die Straßensperren wären mir aber ziemlich auf den Nerv gegangen ... gelesen hatte ich schon davon. War das jetzt nur in Chiapas oder auch in Yucatán und Quintana Roo?
Die Straßensperren mit Seil waren wirklich äußerst nervig. Das hatten wir aber nur auf der Strecke kurz vor Agua Azul. Straßenhändler gab es immer wieder, aber die kamen höchstens mal Richtung Auto gerannt. Meist saßen sie nur an der Straße.

Euer Hotel in Campeche gefällt mir sehr gut, bis aufs Zimmer. Dort gibt es aber sicher auch andere Kategorien oder nur eine und man hat Glück ein Zimmer mit Fenster oder Pech eines ohne Fenster zu bekommen?
Wir hatten ein Superior Double. Es gibt auch noch Standard Doubles und Deluxe Suiten. Das Superior Double hat ein King-Bett oder zwei Doppelbetten. Dass unser Zimmer kein Fenster hat, damit hätten wir nicht gerechnet, das ging aus der Zimmerkategorie nicht hervor. Die meisten Zimmer schienen aber ein Fenster in den Innenhof oder nach außen zu haben. Wobei man nach außen den Straßenlärm hören soll. Da muss man vielleicht vorab einen Wunsch anmelden oder beim Einchecken konkret nachfragen. Für eine Nacht fanden wir es jetzt nicht so gravierend. Bei mehr als einer Nacht hätten wir vielleicht auch ein Zimmer mit Fenster bekommen?

Agua Azul waren wir auch, allerdings hatte ich es kleiner in Erinnerung aber vielleicht hatten wir nur kurz für ein Foto gehalten. Gebadet haben wir da sicher nicht - DAS wäre mir SICHER nicht entfallen!  NEID!!!  :cry:
Agua Azul ist wirklich recht weitläufig. Gebadet haben wir aber erst in Agua Clara, hätte man aber auch in Agua Azul machen können. Nur würde ich dort verstärkt ein Auge auf meine Sachen haben. Wir haben auf dieser Tagestour aber von vornherein alle Wertsachen (bis auf die Reisepässe, die man ja bei Polizeikontrollen vorzeigen muss, und die Kamera) im Hotel gelassen.
Viele Grüße
Katja

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Re: Reisebericht Rundreise durch Yucatán im Februar 2013
« Antwort #54 am: 18.07.2013, 21:13 Uhr »
16.2. Chicanná - Becán – Xpujil « Eine längere Autofahrt und zum Abschluss Mayaruinen »
Wetter: 28 °C, zunächst Regen, dann bewölkt, dann sonnig, dann wieder bewölkt

Um 6 Uhr werden wir durch ein ungewohntes Geräusch geweckt. Es gießt in Strömen. Wir ziehen unsere Regenjacken über (haben wir also doch nicht umsonst mitgenommen) und laufen zum Café Java nebenan. Wir frühstücken das gleiche wie gestern. Der Kellner ist heute ein anderer und freundlicher. Es gibt noch Brot zum Omelett und auch noch mal einen Nachschlag Kaffee. Anschließend checken wir aus. Wir kaufen noch im Supermarkt Obst und ein paar Teilchen ein und tanken noch einmal voll.
Um 9 Uhr verlassen wir Palenque. Es regnet immer noch mal mehr mal weniger, und die Wolken hängen tief. Die Mautbrücke kostet 20 Pesos für das Auto. Auf der Hinfahrt hatte uns der Mann am Schalter 10 Pesos zusätzlich abgeknöpft, obwohl ich das Geld abgezählt bereit hatte. Auf dem Weg zurück nach Norden bessert sich das Wetter.







Um 11.30 Uhr erreichen wir den Knotenpunkt Escárcega. An den Polizeikontrollen am Ortsein- und -ausgang werden wir durchgewunken. Diesmal hat es geholfen, die deutschen Pässe griffbereit zu halten. Mittlerweile scheint auch wieder die Sonne.



Um 13.15 Uhr erreichen wir unser Hotel, das Chicanná Ecovillage Resort. Wir hatten für 64 Euro pro Nacht abzüglich 10% Rabatt über hotels.com gebucht. Unser Zimmer befindet sich in einem Häuschen mit insgesamt vier Zimmern auf zwei Stockwerken. Es ist groß, sauber, auch wenn die Möbel schon ein bisschen abgewohnt sind, und hat ein King-Bett. Einen Fernseher gibt es nicht. Aber es gibt einen großen Balkon, auf dem man gemütlich sitzen kann. Wir sind zufrieden. Das Restaurant ist direkt nebenan. Neben der Rezeption gibt es noch einen netten Pool. Wir essen unsere mitgebrachten Teilchen auf dem Balkon und holen uns dazu noch zwei kalte (teure) Dosen Cola aus dem Restaurant.






Gegen 14.20 Uhr machen wir uns dann auf den Weg zur Ruinenstätte Bécan, zwei Kilometer vom Hotel. In unmittelbarer Nähe befinden sich außerdem die Mayaruinen von Chicanná und Xpuhil. Rio Bec und Hormiguero sind ebenfalls nicht weit weg. Aber der nicht allzu hohe Eintritt in die einzelnen Stätten summiert sich. Für Bécan zahlen wir 46 Pesos pro Person. Bis auf eine Reisegruppe ist nicht viel los. Wir nehmen uns Zeit und durchstreifen die Ruinen. In den Bäumen flitzen Eichhörnchen. Die hätten wir hier nun nicht vermutet. Leguane haben wir hier keine gesehen. Leider hat sich die Sonne inzwischen wieder hinter Wolken verzogen. Wir besteigen die größte Pyramide. Der 360-Grad-Blick von oben ist toll.















Auf dem Rückweg verpassen wir den offiziellen Ausgang und landen im Dorf Bécan. Dort laufen viele Tiere zwischen den Häusern umher: Hühner, Schweine, Hunde und sogar ein Affe, der mit den Hunden tollt!   




Um 16 Uhr steigen wir ins Auto und fahren noch etwa 6 Kilometer bis in den nächsten Ort Xpujil. Dort kaufen wir noch mal etwas Obst und kalte Getränke.


Zurück im Resort gehen wir noch kurz in den Pool. Der Service ist in den Restaurantpreisen des Ecovillage Resorts bereits offiziell enthalten. Für einmal Hähnchen Farmer's Style und einmal Enchiladas Suizas (mit Hähnchen gefüllt und Käse überbacken), ein Bier und eine Margarita zahlen wir 330 Pesos. Das Essen und der Service waren ganz OK.

Gefahrene Kilometer: 377
Übernachtung: Chicanná Ecovillage Resort (64 Euro -10% plus Frühstück)
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Katja

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unterwegsontour

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Re: Reisebericht Rundreise durch Yucatán im Februar 2013
« Antwort #55 am: 20.07.2013, 10:49 Uhr »

Das ist ja ein süßes Foto!


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Katja

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Re: Reisebericht Rundreise durch Yucatán im Februar 2013
« Antwort #56 am: 20.07.2013, 13:32 Uhr »
 :D
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Re: Reisebericht Rundreise durch Yucatán im Februar 2013
« Antwort #57 am: 20.07.2013, 14:15 Uhr »
17.2. Calakmul « Abgelegene Ruinenwelt und Brüllaffen »
Wetter: 26 °C sonnig

Heute morgen ist es richtig kühl, nur 14 °C. Offenbar hat die Hitzewelle ein Ende. Der Himmel ist strahlend blau. Wir frühstücken um 7.15 Uhr: zwei Mal Omelett mit Toast und Marmelade und Kaffee für 175 Pesos einschließlich Service.
Um 8 Uhr fahren wir los. Bis zum Abzweig zu den Ruinen von Calakmul müssen wir 47 km zurückfahren. An der Einfahrt zur Stichstraße zahlen wir 56 Pesos für das Auto plus 28 Pesos pro Person (d.h. insgesamt 112 Pesos) für die Nutzung der Straße. Nach 20 Kilometern soll laut Reiseführer eine weitere Zahlstelle kommen. Dort sind zwar 54 Pesos pro Person angeschlagen, aber wir brauchen nichts zu zahlen. Wir werden nur darauf aufmerksam gemacht, dass die weitere Fahrt auf einer kurvenreichen einspurigen Straße erfolgt und dass es am Ziel nichts zu Essen oder zu Trinken zum Kaufen gibt. 39 km sind es noch bis zur Ruinenstätte. Die Fahrt geht durch den Wald und zieht sich.


Unterwegs muss man auf Schlaglöcher achten. Auch ein Reh springt über die Straße. Das hätten wir hier auch nicht vermutet. Hinter dem Kilometerschild 56 ist die Straße auf einmal durch dichtes Buschwerk blockiert. Davor parken bereits drei Autos. Offenbar ist in der Nacht ein Baum umgestürzt, und es wurde noch nicht bemerkt? Sollten wir mit einem Überfall rechnen? Das Gebüsch sieht allerdings fast so aus, als würde es schon länger hier liegen. Die anderen Autofahrer sind aber offenbar auch zu Fuß weiter. Bis zum Ziel sind es noch drei Kilometer. Es ist 9.45 Uhr. Wir parken das Auto und schlagen uns durch das Gebüsch am Straßenrand auf die andere Seite. Nachdem wir etwa einen Kilometer gelaufen sind, kommt uns ein Mexikaner auf einem Fahrrad entgegen. Er hat eine Machete dabei und fragt, wie weit es noch bis zur Barriere ist. Dann kommt noch ein zweiter auf einem Fahrrad und einer zu Fuß. Wir laufen weiter. Noch ist es kühl und schattig. Nach gut 30 Minuten erreichen wir den Parkplatz von Calakmul.

Die Tickets kosten 46 Pesos pro Person. Es gibt drei Wege durch die Ruinen: Ruta Corta, Ruta Media und Ruta Larga. Wir entscheiden uns für die längere. Man folgt den Pfeilen, aber die Orientierung ist trotz gelegentlicher Schilder nicht ganz einfach. Der erste Eindruck von Calakmul ist enttäuschend. Der Weg zieht sich, und man sieht nur hin und wieder ein paar alte Mauern. Erst nach einer Dreiviertelstunde haben wir die ersten interessanten Ruinen erreicht. Wir machen eine Pause.






Dann geht es weiter zur 45 Meter hohen Pyramide Estructura I, die wir besteigen. Aufgrund der immer noch angenehmen Temperaturen ist dies nicht so eine schweißtreibende Angelegenheit wie in den Ruinenstätten, die wir bisher besucht haben. Es ist 12.15 Uhr. Von oben hat man einen 360-Grad-Blick bis ins 30 Kilometer entfernte Guatemala.



Bis jetzt waren wir ganz alleine unterwegs. Weiter geht es zur zweithöchsten Pyramide der Mayas mit dem tollen Namen Estructura II. Wir erklimmen die 53 Meter. Die Pyramide ist höher, als sie von unten aussieht, denn es gibt zwei Abschnitte. Hier teilen wir uns die Aussicht von oben mit anderen Besuchern.






Nach dem Abstieg laufen bis zum anderen Ende der Gran Plaza. Wir konnten jetzt schon das Gebrüll der Brüllaffen hören, und bald sehen wir sie in den Bäumen turnen. Das war ein toller Abschluss!






Auch ein paar Fasane haben wir gesehen. Mücken hatten wir keine. Um 14 Uhr verlassen wir nach 3,5 Stunden die Ruinenstätte. Im Nachhinein würden wir die Ruta Media empfehlen, da die Ruta Larga nur in einem großen zusätzlichen Bogen außen um die Ruinen herumführt. Man verpasst auf dieser Route nichts. Der kleine Parkplatz vor dem Eingang ist inzwischen voll. Noch stehen uns die drei Kilometer Rückmarsch zum Auto bevor. Inzwischen ist es ziemlich warm in der Sonne. Auf halber Strecke kommt ein Polizeiwagen vorbei, der uns hinten aufspringen lässt. Das Angebot nehmen wir dankbar an. Die anderen Autos, die neben uns geparkt hatten, sind schon nicht mehr da. Der Rückweg über die insgesamt 59 Kilometer lange Stichstraße zieht sich. Unterwegs sehen wir zwei Mal einen Nasenbären die Straße überqueren. Aber leider war er beide Male viel zu weit weg für ein Foto und zu schnell im Gebüsch verschwunden. Diese Gesellen hätte ich ja zu gerne mal aus der Nähe gesehen.

Um 15.45 Uhr sind wir zurück auf der Hauptstraße. Es ist zu spät für einen Besuch der erst 1990 entdeckten Ruinenstätte Balamkú ein paar Kilometer schräg gegenüber, die um 16.30 Uhr schließt. Erst nach unserem Besuch ist dieses Jahr eine weitere Ruinenstätte in der Gegend entdeckt worden. Um 16.20 Uhr sind wir zurück im Hotel.
Im Restaurant essen wir diesmal Pollo Xpujil mit einer Cremesauce, Reis und Gemüse bzw. Pollo a la Plancha. Zusammen mit einem Bier und einem Tequila Sunrise zahlen wir 385 Pesos (servicio incluido).

Gefahrene Kilometer: 204
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Re: Reisebericht Rundreise durch Yucatán im Februar 2013
« Antwort #58 am: 20.07.2013, 22:59 Uhr »
Dass man jetzt noch Ruinen entdeckt, ist, glaube ich, nur auf den ersten Blick verwunderlich. Denn auf deinen Fotos sieht die Gegend dicht bewaldet aus, so dass man von oben so schnell ja auch nichts anderes als Wald entdeckt. Und das Gebiet ist sicher auch sehr groß, so dass man eben noch nicht überall war, schätze ich. Oder? Auf jedenfall finde ich es spannend, dass längst noch nicht alles schon entdeckt ist...  :D

Katja

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Re: Reisebericht Rundreise durch Yucatán im Februar 2013
« Antwort #59 am: 22.07.2013, 07:45 Uhr »
Ja, das ist wahrscheinlich so. Und viele Ruinen, von denen man weiß, sind noch nicht einmal ausgegraben bzw. wiederhergestellt.
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