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Autor Thema: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan  (Gelesen 50752 mal)

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Flicka

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #75 am: 12.05.2014, 21:48 Uhr »
Die ersten beiden stimmen!  :D

Bei dem vermeintlichen Shampoo kommt das prickelnde Lehnwort aus dem Englischen, am besten einfach mal das "e" etwas länger denken.

Und das Rapputoppu hatte ich auf der Reise dabei.

Katja

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #76 am: 12.05.2014, 22:37 Uhr »
- shampen > Champagne?
- Rapputoppu > Laptop?
Viele Grüße
Katja

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Flicka

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #77 am: 12.05.2014, 22:44 Uhr »
Stimmt!

Die anderen beiden sind schwieriger, das gebe ich zu. Denkt daran, dass das "r" in der ursprünglichen Sprache nicht unbedingt ein "r" gewesen sein muss.

Und an eins der beiden Wörter muss man noch ein "sack" anhängen, damit man die tatsächliche Bedeutung hat.

Inspired

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #78 am: 12.05.2014, 23:06 Uhr »
Ach Gott, na ja, Japanisch. Wer kann das nicht?

Ich nehme jetzt mein Tabarifu ;) und meinen Lalafuli ;) und geh ins Bett  :lachen07:

Palo

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #79 am: 12.05.2014, 23:24 Uhr »
Ach Gott, na ja, Japanisch. Wer kann das nicht?


rots 'o ruck in Ohio ;-) :lol: :lol:

Gruß

Palo

Flicka

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #80 am: 12.05.2014, 23:27 Uhr »
Ach Gott, na ja, Japanisch. Wer kann das nicht?

Ich nehme jetzt mein Tabarifu ;) und meinen Lalafuli ;) und geh ins Bett  :lachen07:

 :verwirrt:

Inspired

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #81 am: 12.05.2014, 23:32 Uhr »
Wusstest du das nicht, Flicks, dass das Tablet und Reiseführer sind? Nicht etwa, dass du denkst, ich hätte hier 2 japanische Liebhaber versteckt ;)

Flicka als Gast

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #82 am: 13.05.2014, 09:12 Uhr »
Ach so.

Ich hatte ja eher an ein Kuscheltier in Drachenform und ein Radio gedacht.  :D

Microbi

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #83 am: 13.05.2014, 11:34 Uhr »
Ich dachte bei "Lalafuli" mehr an eine Flasche Sake, die schon mindestens halb geleert wurde  :drink:

"saikuringu" musste ich mehrmals aussprechen, bevor ich eine Ahnung bekam.. :) (cycling) Sehr schönes Beispiel auch für die Verwendung des "r"-s.

Mic

Inspired

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #84 am: 13.05.2014, 15:42 Uhr »
Du meinst meinen Kusahara (Kuschelhasen)? ;)

Microbi

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #85 am: 13.05.2014, 16:08 Uhr »
 Wakarimasen (分かりません)!  :bahnhof:
Junge Frau, Sie verwirren mich!

Wenn es überhaupt an mich gerichtet war... :kratz:

Mic

Flicka

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #86 am: 13.05.2014, 17:33 Uhr »
Du meinst meinen Kusahara (Kuschelhasen)? ;)


Junge Frau, Sie verwirren mich!



Ohhhh! Bettogefurüsuteru!!!  :D

Microbi

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #87 am: 13.05.2014, 20:23 Uhr »
 :oops:  :oops:

Mic

Flicka

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #88 am: 13.05.2014, 20:44 Uhr »
Bevor hier jetzt alle peinlich berührt mit oder ohne Kuscheltier und Sake in ihren Shurafu klettern, kündige ich schon mal an, dass es voraussichtlich morgen abend auf unserer Reise weitergeht. Die Bilder sind aufbereitet, der Text fast fertig, und wir sehen uns dann in Kamakura.  :D

Flicka

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #89 am: 14.05.2014, 18:49 Uhr »
2. April 2014: Tokio – Kamakura – Tokio

Gestern bin ich doch tatsächlich gegen Mitternacht eingeschlafen. Heute morgen komme ich um sieben Uhr trotzdem nicht gut aus dem Bett. Ein Blick aus dem Hotelfenster lässt mich etwas wacher werden: Die Sonne scheint, und am Shinobazu-Teich versammeln sich ein paar Japaner zum Frühsport.




Ich wage mich beim Frühstück trotz Müdigkeit mal an die japanische Variante und nehme ein warmes Fleischgericht mit Paprika und Pilzen. Allerdings essen die Japaner um mich herum alle Suppe, vielleicht ist das warme Fleischgericht gar nicht typisch japanisch?

Typisch japanisch ist jedenfalls die Rush Hour, in die ich anschließend gerate. Von Ueno aus will ich wieder mit der Yamanote Linie nach Tokio, und das um acht Uhr morgens. Vorgestern war der Zug schon voll gewesen, aber es geht noch voller, wie ich heute morgen merke. Irgendwann stehe ich dicht gepresst an die anderen Fahrgäste, mit meiner roten Jacke der einzige Farbtupfer in einem Meer aus grauen und dunkelblauen Anzügen. Man braucht sich nicht mehr an den Griffen festzuhalten, denn fallen kann man sowieso nicht, ganz egal, wie abrupt der Zug anfährt und bremst. Nach vier Stationen darf ich endlich raus und suche meinen Weg zur Yokosuka-Linie, mit der ich weiter nach Kamakura fahre.

Am Bahnsteig bin ich zuerst etwas irritiert, weil ich nicht weiß, auf welcher Seite mein Zug abfährt, aber ein „Sumimasen (Entschuldigung), Kamakura?“, das ich an den Schaffner richte, führt dazu, dass mir der Fahrplan präsentiert wird und ich die richtige Seite gezeigt bekomme. Ich vermute, dass der Mann dazu freundlich lächelt, kann das aber unter seinem Mundschutz nicht ausmachen.

Der Zug nach Kamakura ist zunächst auch noch gut gefüllt, aber als wir Tokio hinter uns lassen, wird auch das Abteil leerer. Wir passieren Yokohama, dann erreichen wir schließlich um viertel nach neun Kita-Kamakura, also quasi Kamakura Nord.

Kamakura war ab 1192 so etwas wie der Regierungssitz Japans. Der Kaiser residierte in Kyoto, der Shogun aber in Kamakura. Auch heute noch stehen in der kleinen Stadt viele Tempel, die im 13. Jahrhundert gegründet wurden.

Vom Bahnhof Kita-Kamakura sind es nur ein paar Meter bis zu einem dieser Tempel, dem Engakuji, der 1282 gegründet wurde und einer der führenden Zen-Tempel im östlichen Japan sein soll. Er wurde gebaut, nachdem die Japaner eine Invasion der Mongolen abgewehrt hatten und sollte auch dazu dienen, den Toten Respekt zu zollen. Die Gebäude sind aber nicht so alt, sondern wurden teilweise nach Erdbeben wieder aufgebaut.

Hier in Kamakura gibt es viele Kirschbäume, und schon am Eingang des Tempels ist ein schönes Exemplar in voller Blüte zu sehen.




Überhaupt herrscht eine richtig schöne entspannte Frühlingsstimmung, mit Ruhe, klarer Luft und zwitschernden Vögeln. Ich erkunde das Tempelgelände, das sich als deutlich größer herausstellt als eigentlich gedacht. Entlang der ansteigenden Hauptroute gibt es immer wieder an der Seite kleine Altäre und Gärten. Die Kirschen blühen in verschiedenen Farben, und zu meiner Überraschung schafft es auch ein orangefarbener Tupfer zwischen die Frühlingsboten.
















In einer kleinen Halle soll ein Zahn von Buddha aufbewahrt werden, und die Japaner lächeln beim Anblick der Halle glücklich und verzückt. Die Halle kann man leider nur aus der Entfernung sehen, dabei hätte ich den göttlichen Zahn doch mal ganz gerne unter die Lupe genommen.




Der göttliche Zahn ist aber schnell vergessen, als mir dieses stolze Paar begegnet.




Zum Abschluss erklimme ich noch die Treppe hinauf zu der großen Glocke. Hier hängen mal wieder nette Ema-Täfelchen.




Dann gehe ich zurück zu den Bahngleisen und auf der anderen Seite entlang der Straße etwa 500 m weiter bis zum Jochiji-Tempel, der 1283 gegründet wurde. Früher war der Tempel deutlich größer, heute liegt er ein wenig verträumt am Berghang.












Hier bin ich die einzige ausländisch aussehende Besucherin und errege Aufmerksamkeit. Ein Japaner fragt mich, ob er mich mit dem Glücksgott fotografieren soll, und da sage ich gerne ja. Er fragt mich, woher ich komme und erklärt mir dann erfreut, er könne auch ein wenig deutsch. Als ich ein paar Minuten später wieder Richtung Ausgang gehe, winken er und seine Frau mir plötzlich von einem Picknicktisch aus zu sich und laden mich ein, mit ihnen zu essen und ihre Bentoboxen mit mir zu teilen. Mir ist das zuerst ein bisschen peinlich, ich habe mal wieder nichts zu essen dabei, sonst könnte ich ja auch mit ihnen teilen. Aber eine Ablehnung wird nicht akzeptiert, und so setze ich mich zu ihnen an den Tisch, esse ein paar Sushirollen und wir unterhalten uns. Er hat vier Jahre deutsch studiert, und ein Freund von ihm arbeitet heute in Hamburg an der Universität. Sie fragen mich, was ich heute noch sehen will, und als ich erzähle, dass ich von hier aus den Wanderweg zum Daibutsu nehmen will und sie frage, ob ich da richtig bin, wenn ich die schmale Straße am Tempel vorbei nehme, geht die Frau sofort an der Kasse nach dem richtigen Weg fragen. Sie erklärt alles auf japanisch, ihr Mann übersetzt auf englisch. Die beiden sind reizend, drücken mir zur Verabschiedung die Hand und winken mir nach. Fröhlich gehe ich weiter. Das war eine schöne Begegnung.

Der Weg durch den Wald soll etwas vier Kilometer lang sein und führt zunächst über wurzelige Wege bergauf.




Schließlich erreiche ich den Gipfel, wo ein kleiner Schrein steht und viele Kirschbläume blühen.










Angesichts der herzförmigen Ema-Täfelchen und der vielen roten Bänder hege ich den Verdacht, dass die Götter hier im Schrein vor allem für Liebesangelegenheiten zuständig sind. Den aufgestellten Felsen spende ich trotzdem vorsichtshalber mal 100 Yen, schließlich will ich den Rest des Wanderweges auch noch unfallfrei absolvieren, und da kann es nicht schaden, wenn einem der Boden wohlgesonnen ist. Zuerst biege ich kurz hinter dem Kirschbaumpark aber nach links ab zum Zeniarai Benten Schrein. Hier ist die Ausschilderung irgendwie unvollständig, und leider habe ich gerade auch vergessen, wie der Schrein heißt, aber ich frage pantomimisch andere Besucher und finde mit ihrer Hilfe dann doch den Weg.

Wie fragt man pantomimisch nach einem Schrein? Hier ist es relativ einfach, denn der Schrein hat eine Besonderheit. Zunächst betritt man das Schreingelände durch einen Durchgang im Fels. Und in einer Quelle in einer Höhle kann man sein Geld waschen, damit es sich verdoppelt. Das lasse ich allerdings sein. Vielleicht mache ich es nicht richtig und mein Geld halbiert sich? Außerdem hat sich der Euro gegenüber dem Yen in den letzten 12 Monaten gut gemacht, da will ich heute nicht unverschämt sein.  ;)








Von hier aus sind es noch etwa 2 km bis zum Daibutsu, dem Großen Buddha. Langsam zieht sich der Himmel zu und es wird schwül. Zum Glück ist es trocken, sonst könnten die Felsstufen, über die man steigen muss, rutschig sein. Aber so komme ich schließlich nach insgesamt knapp zwei Stunden Wander- und Besuchszeiten am Großen Buddha an.






Der Daibutsu ist über 13 Meter groß und der zweitgrößte Bronzebuddha in Japan. Früher stand er nicht im Freien, sondern in einer Tempelhalle, die aber mehrfach zerstört wurde.








Von hier aus sind es nochmal ein paar hundert Meter die Straße entlang bis zum Hase-dera-Tempel, der das Fotografenherz gleich mit einem schönen Tor erfreut.




Auch das restliche Tempelgelände ist wunderschön und zieht sich entlang des Berghangs weit nach oben. Es gibt eine kleine Höhle mit Götter-Statuen, Tempelhallen, Gärten und Blüten.










Hier hole ich mir zwei Snacks: einen mit Hackfleisch gefüllten Kloß, ähnlich wie eine Dampfnudel, in Japan heißt der wohl Nikuman,  und kleine Reismehlbällchen am Spieß, sogenannte Dango, mit einer süßen Sojasauce übergossen, und mache erst mal Rast.




Ab und zu fällt ein Regentropfen, vielleicht gibt es später noch ein Gewitter. Meinen ursprünglichen Plan, am Strand vorbei nach Kamakura zu gehen, lasse ich also fallen und nehme stattdessen die Enoden Linie, für die mein Railpass nicht gilt, wo ich aber mit der Suica-Card problemlos zahlen kann. An den Ticket Gates wird die Karte einfach ans Lesegerät gehalten, und am Zielbahnhof wird dann beim erneuten Einscannen der Fahrpreis abgebucht, also wie im Bus, den ich schon in Nikko genommen habe.

Die Fahrt nach Kamakura dauert nur ein paar Minuten. Vom Bahnhof aus ist es nur ein kurzes Stück bis man die Kirschblütenallee erreicht, die zum Tsurugaoka Hachimangu Schrein führt.




Der Schrein ist Hachiman gewidmet, dem Kriegsgott und Beschützer der Samurai. Er wurde schon 1063 gegründet und 1180 am heutigen Standort aufgebaut. Die Beschreibung des Schreins auf japan-guide verrät, dass man hier mit einem üblen Trick versuchte, seine Widersacher loszuwerden: Auf dem Schreingelände gibt es zwei Teiche. Einen, der für die damals herrschende Minamoto-Familie stehen soll, die den Schrein gründete, und einen Teich, der für die Erzrivalen, den Taira-Clan, stehen soll. Im Minamoto-Teich sind drei Inseln, im Taira-Teich vier. Eine Insel mehr für den Feind, warum denn das? könnte man sich fragen, aber vier heißt shi, und shi heißt auch Tod.

Angesichts der immer wieder fallenden Regentropfen beschränke ich meinen Besuch aber auf die Hauptroute und statte dem tödlichen Teich keinen ausgedehnten Besuch ab.





Es wird bereits langsam dämmrig, dabei ist es erst halb fünf. Ich schlendere Richtung Einkaufsstraße, die parallel zu der Kirschblütenallee zurück zum Bahnhof führt. Gerade, als ich überlege, ob ich hier noch etwas esse, sehe ich etwas, das aussieht, wie eine Bratwurst. Nachdem ich bezahlt habe, stelle ich fest: Es schmeckt auch wie eine Bratwurst. Gewöhnungsbedürftig ist nur, dass die Wurst nicht im Brötchen liegt, sondern auf einen Holzstab aufgespießt wird, aber ansonsten besteht sie den Geschmackstest.

Auf dem Weg zum Bahnhof kaufe ich mir noch ein kleines Stoffbeutelchen mit Kirschblütenmuster und stelle fest, dass ich bisher noch nirgends Postkarten gesehen habe. Gibt es die in Japan einfach nicht, oder habe ich noch nicht an den richtigen Stellen geschaut? Da muss ich in Kyoto mal die Augen aufhalten.

Der Zug zurück nach Tokio fährt um fünf Uhr und ist zum Glück nicht besonders voll. Dafür gerate ich in Tokio wieder in die Rush Hour, allerdings gegenüber heute morgen nur in abgemilderter Form. Als ich gegen halb sieben im Hotel ankomme, halte ich mich nicht lange im Zimmer auf. Das Hotel hat einen „Spa“-Bereich, eigentlich ein heißes Bad, und das will ich endlich mal ausprobieren. Vorher werfe ich noch ein paar Klamotten in die Waschmaschine, die das Hotel bereithält, dann werfe ich mich selbst in den bereitgestellten „Pajama“ (keine Ahnung, ob das eine Wortschöpfung des Hotels ist), hole Handtuch und Shampoo mit und gehe hinunter in die 2. Etage ins heiße Bad. Dort ist alles leer, also schnell zwei Fotos:






In so ein heißes Bad steigt man in Japan übrigens nicht, um den Staub des Tages abzuwaschen, sondern um sich zu entspannen. Der Staub muss vorher schon runter, also ist erst mal gründliches Waschen angesagt. Dann steige ich in die Wanne. Das tut gut. Länger als eine Viertelstunde halte ich es allerdings im heißen Wasser nicht aus.

Am Abend ist leider Kofferpacken angesagt. Dazu verfolge ich die Nachrichten. Eine Einspielung zeigt Wellen an, die sich von der südamerikanischen Küste über den Pazifik bis nach Japan  bewegen. Als ich im Internet die Nachrichten überprüfe, finde ich einen Beitrag über ein starkes Seebeben vor Chile, das zum Glück nur zu kleineren Tsunamis geführt hat. Gerade heute in Kamakura bin ich noch an einem Hinweisschild vorbeigelaufen, wonach es bis zur Tsunami Evacuation Zone noch 300 m sei.

Morgen werde ich ganz früh nach Kyoto starten. Kaum habe ich mich hier in Tokio in meinem Hotel eingewöhnt, geht die Reise auch schon weiter. Aber ich werde zum Ende der Reise hierher zurückkehren.


Ausgaben des Tages:

Enkakuji-Tempel Y300
Jochiji-Tempel Y200
Zeniarai Benten Schrein kostenlos
Daibutsu Y 200
Hasedera-Tempel Y 300
Snacks und Getränke: Y 1500
Fahrt mit der Enoden-Linie: ? (gezahlt mit Suica-Card)
1 ÜN Coco Grand Ueno Shinobazu Y 10800
Die Bentobox mit einer Fremden zu teilen: unbezahlbar

Gute Nacht!