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Autor Thema: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan  (Gelesen 54470 mal)

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Flicka

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #150 am: 03.06.2014, 17:38 Uhr »
Toll! Und so eine Vorstellung - ich bin richtig neidisch. Ist aber auch eine gute Idee für 2015.


Wenn ihr im April dort seid, dann auf jeden Fall. In anderen Monaten finden sie zumindest in dem Theater, wo ich war, nicht statt. Aber ich glaube, es gibt auch ein oder zwei andere Theater, die für einige Wochen solche Tänze zeigen.


Ich weiß zwar, dass Du vermutlich die besten Bilder hier reinstellst, aber ich bin immer wieder erstaunt, wie es Dir gelingt auch bei bescheidenen Lichverhältnissen sehr schöne Bilder zu schießen. Selbst dann, wenn sie heimlich gemacht werden müssen. Beeindruckend.


Vielen Dank, aber der Ausschuss war tatsächlich beträchtlich - und die Mühe bei der Nachbereitung auch.  :wink:
Ich glaube, von dem Tor am Yasaka-Schrein, das ich auf dem Rückweg zur Shijo-Straße fotografiert habe, habe ich 15 Bilder gemacht, bis ich mal eins hatte, das nicht verwackelt war und auf dem nicht gerade jemand blöd im Bild rumgelaufen ist. Ich hatte zwar auch ein kleines Gorilla-Pod dabei, aber das ist kein richtiger Stativ-Ersatz.

Flicka

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #151 am: 03.06.2014, 17:54 Uhr »
Ich wüsste nicht, wann ich beim Lesen eines Reiseberichtes jemals so oft Wikipedia bemüht habe - immerhin habe ich nun ein wenig Grundwissen über Geishas und halte sie nicht mehr für Prostituierte.


Dazu passt doch der folgende Wissenswert-Baustein:  :wink:


Wissenswertes über.... Geishas (Alle Angaben ohne Gewähr!  :wink: )

Tja, was sind oder waren Geishas in Japan? Animierdamen? Künstlerinnen? Prostituierte? Oder alles zusammen?

Auf der Suche nach der Antwort auf diese Frage bin ich letztlich nicht viel schlauer geworden. Einigkeit besteht in den Darstellungen nur darin, dass Geishas (sinngemäße Übersetzung: in der Kunst bewanderte Personen) im 19. Jahrhundert jedenfalls keine einfachen Dirnen waren. Ob sie überhaupt keine Prostituierten sein wollten, ob ihnen  - auf Betreiben der konkurrenzfürchtenden Prostituierten - jegliche sexuellen Dienstleistungen verboten waren, ob sie sich von der einfachen Prostituierten dadurch unterschieden und abhoben, dass ihre Haupttätigkeit die Kunst und Unterhaltung war und sie sich die die Freier für ihre kleine „Nebentätigkeit“ aussuchen konnten oder ob all das Singen, Tanzen und Shamisen-Spielen letztlich nur Mittel zum Zweck war, nämlich sich im Laufe des Abends unter Zuhilfenahme großer Mengen Sake einen reichen Freier aus den Gästen herauszupicken, war einfach nicht mit letzter Sicherheit herauszubekommen. Vielleicht hat sich das Berufsbild der Geisha zwischen dem 18. und dem 20. Jahrhundert stark gewandelt, vielleicht gab es auch verschiedene "Berufsauffassungen".

Heute ist die Tätigkeit als Geisha eine Art Ausbildungsberuf. Die fünfjährige Ausbildung, während der die angehende Geisha als „Maiko“, als „Mädchen des Tanzes“, bezeichnet wird, beginnt im Alter von 16 Jahren. Während dieser Zeit lernt die Maiko die traditionellen Künste wie Kalligrafie, Tanz, das Spiel auf der Shamisen, der Flöte und der Trommel und die Rituale der Teezeremonie. Ziel der Ausbildung ist die perfekte Gastgeberin, die ihre Gäste durch ihre Künste und geistreiche Konversation unterhält.

Ähnlich mysteriös wie das Berufsbild der Geisha in der Vergangenheit ist aber auch die Suche nach Motivation und Selbstbild der heutigen Geishas. Mal werden sie als demütige, den Männern untergeordnete Dienerinnen dargestellt, in schwere Kostüme gezwängt, in einer längst vergangenen Zeit lebend und der eigenen Selbstbestimmung beraubt, mal als moderne, selbstbewusste Geschäftsfrauen, die einen luxuriösen Lebensstil führen und zur eigenen Vermarktung auch gerne auf moderne Medien zurückgreifen.

Wer nun glaubt, in Japan mit entsprechendem Kleingeld mühelos einen Geisha-Abend buchen zu können, wird vermutlich enttäuscht werden. Da die Okiya, in der die Geisha lebt, sich normalerweise um die Organisation des kompletten Abends kümmert und entsprechend für alles in Vorleistung tritt, der Vertrag also auf Vertrauensbasis abgewickelt wird, hat man es als neuer Kunde ohne vermittelnde Kontakte schwer.

Flicka

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #152 am: 09.06.2014, 21:14 Uhr »
8. April: Kyoto - Osaka


Gestern war der Kinkakuji, der goldene Tempel, dran, heute will ich zum Ginkakuji, dem silbernen Tempel. Der macht, das habe ich extra nochmal nachgesehen, schon um halb neun auf. Um kurz nach acht nehme ich den Bus, der etwa hundert Meter vom Hotel abfährt. Überhaupt liegt das Hotel wirklich günstig: direkt an der U-Bahn und an einer Kreuzung, an der viele Buslinien abfahren, und es ist fußläufig nach Gion. Und nur zwei Gebäude vom Hotel entfernt beginnt mit Armani und Co. die teure Einkaufsmeile.

Der Bus bringt mich ins nordöstliche Kyoto, zum Beginn des sogenannten Philosophenweges. Seinen Namen soll der etwa zwei Kilometer lange Weg bekommen haben, weil Nishida Kitaro, ein berühmter Philosoph tagtäglich in Gedanken versunken auf dem Weg zur Universität hier entlang ging. Zur Kirschblüte ist der Weg entlang des Kanals besonders schön. Aber Schönheit ist vergänglich, und am Anfang des Weges bedeckt schon ein Teppich aus abgefallenen Blütenblättern das Wasser. In ein paar Tagen werden die Kirschbäume die rosa Blüten wohl schon gegen grüne Blätter getauscht haben.






Bald ist auch der Ginkakuji erreicht, an dem heute morgen noch nicht viel los ist. Ob es an dem schönen, sonnigen ruhigen Morgen liegt oder daran, dass hier die Zensteingärten mit Bäumen und Moosen kombiniert sind, weiß ich nicht, aber jedenfalls schließe ich den Ginkakuji sofort ins Herz und schlendere entspannt durch den Garten. Der Ginkakuji, der Silberne Pavillon, wurde 1482 von einem Shogun nach dem Vorbild des Goldenen Pavillons als Alterssitz errichtet. Silbern war er aber nie. Nach dem Tod des Shoguns wurde die Villa in einen Zen-Tempel umgewandelt.












Danach gehe ich weiter am Philosophenweg entlang. Wer mag, kann sich unterwegs ein paar Souvenirs kaufen. Ab und zu weisen Schilder auf kleinere Tempel und Schreine hin. Ich überlege, ob ich aufs Geratewohl einen oder zwei anschauen soll, aber dann setze ich mich lieber in ein Café am Weg und esse eine Ramen-Nudelsuppe. Schließlich habe ich heute morgen noch nichts gefrühstückt.










Am Ende des Philosophenweges ist es dann nicht mehr weit bis zum Eikando-Tempel. Der soll besonders bei der Laubfärbung im Herbst sehr schön, aber auch brechend voll sein. Heute ist hier wenig los.










Während des Tempelbesuchs höre ich ständig Musik und Gesang aus der Nähe und frage mich schon, ob ein Fest stattfindet. Aber als ich weitergehe, kommen mir scharenweise Jungen in Anzügen mit stolzen Eltern entgegen bzw. mit stolzen Müttern, Väter fallen mir zumindest keine auf. Ob heute der erste Schultag ist? Das würde jedenfalls dazu passen, dass der Holländer mir gestern gesagt hat, dass die Ferien bis zum letzten Wochenende gegangen sind und dass es die letzten Tage auch deshalb überall so voll war.

Von hier sind es nur noch ein paar Schritte bis zum Nanzenji, einem der bedeutendsten Zen-Tempel in ganz Japan. Außergewöhnlich ist hier das westlich anmutende Aquädukt, aber ästhetischer ist sicher der Tempel selbst mit dem Tempelgarten. Weiter oberhalb am kleinen Nanzen-in-Tempel finde ich auch noch ein bisschen „Laubfärbung“. Hm, im Herbst ist es hier bestimmt auch ganz schön.










Die Sonne brennt inzwischen gnadenlos und ich gönne mir eine zweite Ladung Sonnencreme, bevor ich zum Heian-Schrein weitergehe. Das große Tor überspannt schon weit vor dem Schrein die Straße.




Am Schrein angekommen, kaufe ich mir ein Ticket für den Garten, denn der Schrein ist für seine Kirschbäume berühmt. Viele Bäume säumen die Wege, vor allem viele Weeping Cherrys, die weit über Wege und Teiche hängen. Am schönsten sind aber die Kirschbäume rund um einen der Teiche.












Ein würdiger Abschluss war das, und so langsam mache ich mich auf Richtung Hotel. Zum Glück finde ich nach einigem Suchen die richtige Bushaltestelle und komme auch bald in der Shijodori an, in der das Hotel liegt. Vorher will ich mir aber noch den Nishiki-Markt anschauen, in dem man vor allem Lebensmittel kaufen kann. Ich kaufe mir hier aber keinen Fisch oder Oktopus am Spieß, sondern ein Paar passende Schuhe für meinen Kimono. Die kosten zwar so viel wie Kimono und Obi zusammen, aber schließlich will ich sie ja auch nicht gebraucht haben.










Damit ist der Besuch in Kyoto abgeschlossen. Ich gehe zurück ins Hotel und packe meinen Koffer zusammen. Dabei bricht mir der Schweiß aus: Es kann doch nicht sein, dass der Koffer plötzlich nicht mehr zugeht, so dick sind der Kimono und der Obi doch auch nicht. Nur mit Mühe bekomme ich den Reißverschluss zu, aber immerhin, der Koffer ist zu, ich muss meine Habseligkeiten nicht in Tüten mit mir mitschleppen. Ich nehme mir vor, in drei Tagen in Hiroshima den Koffer mal von Grund auf neu zu packen. Der Mitarbeiter an der Rezeption ist etwas überrascht, als ich um viertel nach vier auschecke, schließlich wollte ich ja eigentlich bis morgen bleiben. Ja, wollte ich. Eigentlich sah mein Plan vor, morgen so früh wie möglich nach Osaka zu fahren und von dort aus weiter zum Koyasan. Aber vor ein paar Wochen ist mir klargeworden, dass der Weg nach Koyasan mich quer durch Osaka oder auf einer vielgenutzten Bahnlinie um Osaka herum führen wird, und morgen früh müsste ich dort zur schlimmsten Rush-Hour durch. Also reise ich schon heute nach Osaka und quer durch die Stadt und muss dann morgen früh nur in Südosaka am Namba-Bahnhof in den Zug Richtung Süden hüpfen.

Zunächst fahre ich aber die altbekannte Strecke mit der U-Bahn zum Bahnhof und finde dort schnell das Gleis, an dem die Züge nach Osaka abfahren. Die Leute stehen mal wieder quer über den Bahnsteig Schlange. Zum Glück komme ich in den vollen Zug nicht mehr rein, und der nächste Zug ist ein Lokalzug, der statt einer halben Stunde eine Dreiviertelstunde bis Osaka braucht und vermutlich deshalb relativ leer bleibt. So kann ich mich setzen und meinen Koffer neben mir abstellen.

In Osaka steige ich am Hauptbahnhof aus, bin kurz etwas orientierungslos, finde dann aber doch die Beschilderung zur U-Bahn-Station Umeda und zur Midosuji-Linie. Dort habe ich eine regelrechte Erscheinung: Gerade als ich auf der Tafel schauen will, wieviel die Fahrt nach Namba kostet, erscheint ein Mann in einer weißen Uniform neben mir, fragt mich, wohin ich will, erklärt mit den Automaten, gibt mir einen U-Bahnplan, nennt mir den Bahnsteig, weist mir die Richtung und ergänzt noch, dass weiter hinten ein Aufzug ist. Ich bin hocherfreut. Warum gibt es einen solchen Service in Osaka und woanders nicht?

Die U-Bahn ist in Osaka aber leider genauso voll wie anderswo und mein Koffer erntet böse Blicke und gerümpfte Nasen. Na und, denke ich mir, ich habe hier genauso bezahlt wie ihr. Ich muss aber insgeheim zugeben, dass dort, wo mein Koffer steht, mindestens eineinhalb Japaner stehen könnten. Jedenfalls bin ich froh für die Entscheidung, die Fahrt nach Osaka auf heute vorzuziehen und mich nicht morgen früh unter Zeitdruck hier durchquetschen zu müssen.

Ich steige in Namba aus, und dank dem Lageplan aus dem Internet ist auch das „Business Hotel Nissei“ schnell gefunden. Auf dem Weg dorthin merke ich schon die Nähe zur Amüsiermeile Osakas. Überall überdachte Passagen, Spielhallen, Restaurants. Es sieht fast aus wie im Videospiel. Dafür wirkt das Hotel dann umso nüchterner, aber es ist ja nur für eine Nacht, denke ich und ziehe wieder los.




Zuerst gehe ich ein paar Minuten zur Namba-Nankei-Station. Dort kaufe ich mir ein Koyasan World Heritage Ticket, das für zwei Tage gilt und die Fahrten zwischen Namba und dem Koyasan sowie die Busfahrten in Koyasan abdeckt. Außerdem finde ich heraus, dass es hier im Bahnhof eine lobenswerte Anzahl großer Schließfächer gibt. Das passt mir gut, denn ich will nur mit einer kleinen Tasche nach Koyasan fahren und den Koffer übermorgen wieder abholen und hätte ihn ansonsten im Hotel lassen müssen. Dann werfe ich mich ins Getümmel. Irgendwo hatte ich gelesen, die Gegend hier in der Nähe der Namba-Station, Minato, sehe so aus wie die Szenarien aus dem Blade-Runner-Film. Ob es so ist, weiß ich nicht, denn ich bin bei Blade Runner trotz Harrison Ford eingeschlafen, aber jedenfalls ist es so, wie ich mir das Nachtleben in Japan vorgestellt habe. Lichter, Videoleinwände, groteske Figuren und ständige Beschallung mit Musik und Werbesprüchen.












Überall gibt es Oktopusse, und ich will jetzt auch endlich mal Oktopus probieren und suche mir ein Restaurant aus, in dem man an der Theke sitzen kann.




Ich probiere es mit Oktopus-Tempura, also frittiertem Oktopus, denn Frittiertes geht ja eigentlich immer. Als der Oktopus dann kommt, dippe ich ihn vorschriftsmäßig in die ebenfalls servierte Sauce.

Na ja. Das Zeug kaut sich zäh wie irgendeine Gummimasse. Und beim zweiten Stück sehe ich dann durch die Panade die großen Saugnäpfe schimmern. Igitt. Ich bekomme das Stück kaum runter. Den Rest lasse ich stehen, das geht ja gar nicht. Ein Chinese aus Hongkong, mit dem ich ins Gespräch komme, fragt mich dann, ob mir mein Essen schmeckt, was ich geradeheraus mit „No“ beantworte. Er grinst, und ich frage ihn, ob er probieren möchte. Erstaunlicherweise schmeckt ihm der Oktopus und er isst brav meinen Teller leer.

Immerhin zahle ich inklusive einem Bier nur 800 Yen, aber um satt zu werden hole ich mir ein paar Straßen weiter noch zwei gefüllte Dampfnudeln. Dann sehe ich eine Pachinko-Halle. Hm, das wollte ich doch auch mal ausprobieren, also los!




Zuerst bin ich ja gar nicht sicher, ob das überhaupt Pachinko ist, ich dachte, da spielt man mit Kugeln so eine Art Flipper. Aber ein Mitarbeiter erklärt es mir dann und bringt mir sogar eine englische Kurzanleitung. Das ganze geht so: Man schiebt Geld in den Automaten und bekommt dafür kleine Kugeln. Durch das Drehen an einem Rad werden die Kugeln in den Automaten geschossen, und je weiter man das Rad dreht, desto eher fallen sie links oder rechts im Automaten herunter. Ziel ist es, die Kugeln in einen Schacht in der Mitte zu befördern, dann flackert sowas ähnliches wie eine Slot-Machine über den Bildschirm und man drückt auf einem Knopf herum, um drei Symbole in eine Reihe zu bekommen. Der Bildschirm in der Maschine ist definitiv nicht für Epileptiker geeignet, und das ganze findet in einem Höllenlärm statt, denn die Automaten spielen Musik und schmettern Fanfaren. Spielt man erfolgreich, hat man irgendwann mehr Kugeln als man gekauft hat und kann diese Kugeln schließlich gegen Preise eintauschen – und die Preise an der nächsten Ecke gegen Geld eintauschen. Spielt man erfolglos, so wie ich, sind ziemlich schnell die Kugeln aufgebraucht und man verlässt mit einem Hörschaden die Halle.




Heute abend packe ich die kleine Übernachtungstasche für den Koyasan. Als ich mich ins Bett lege, brummt mir immer noch der Kopf von der Geräuschkulisse von Minato und vor allem der Pachinkohalle. Morgen wird es bestimmt ruhiger zugehen.

Ausgaben des Tages

Ginkakuji Y 500
Eikando Y 600
Nazenji  Y 500 (Hojo) und Y 300 (Nanzenin)
Heian-Schrein Y 600 (Garten)
Busfahrten Y 460
U-Bahn-Fahrten Y 470
Abendessen Y 800
Snacks und Getränke Y 1500
Pachinko Y 1000
Koyasan World Heritage Ticket Y 2860
1 ÜN im Hotel Toyoko-Inn Shijo-Karasuma Y 8230 (nicht genutzt)
1 ÜN im Businesshotel Nissei Y 5590
Oktopus und Pachinko von der To-do-Liste nehmen zu können: unbezahlbar

Wilder Löwe

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #153 am: 13.06.2014, 10:10 Uhr »
Ich hatte den Anschluss verloren und bin heute nachgereist. Tolle Fotos und besonders toll finde ich die Infos über Land und Leute, die Du mit reinpackst.

Allerdings sind mir beim Lesen des Berichts Zweifel gekommen, dass Japan ein geeignetes Reiseziel mit Teenagern ist. Die Tempel gleichen sich doch ziemlich und auch wenn meine Kinder ziemlich tolerant sind, was Museen und alte Steine angeht, so glaube ich doch nicht, dass zwei Wochen Tempel gucken gut bei ihnen ankommen würde. Ich denke Japan hebe ich lieber für die "Nach-Kinder-Zeit" auf und beschränke mich vorerst auf's Mitreisen im Forum  :wink:
Viele Grüße
Katrin

Flicka als Gast

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #154 am: 13.06.2014, 11:18 Uhr »
Lass dich von den vielen Tempeln in Kyoto nicht abschrecken! Den Aufenthalt in Kyoto kann man auch abkürzen und kindgerechter gestalten. Man kann beispielsweise in Arashiyama die Affen besuchen, bei denen ich gar nicht war oder dort eine Bootsfahrt auf dem Fluss unternehmen.

Microbi

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #155 am: 20.06.2014, 18:04 Uhr »
Bin gerade von Sardinien zurück - Pfingstferien. Nun habe ich alles nachgelesen  :D

Ginkakuji ist hinreißend! Muss ich unbedingt wieder hin! Aber die Stimmungen und Kleinigkeiten, wie z.B. die Getareihe, die Du diesmal eingefangen hast sind noch hinreißender!

Patchinko bleibt ein Mysterium für Westmenschen. Ich habe es auch probiert aber nach etwa 5 Kugeln beschloss ich lieber die Kugeln als Souvenir zu behalten, als sie sinnlos in eine Maschine zu werfen wo sie eintönig nach unten purzeln.

Auf Koya bin ich schon gespannt! Es grenzt an einem Wunder, dass wir seinerzeit überhaupt dort angekommen sind. Und dort erschlug ich auch noch in unserer Klosterunterkunft die größte Spinne, die je ein Zimmer mit mir teilte, pardon, teilen wollte. :oops: Wenn die Mönche das gewusst hätten.... :shock:

Mic

Flicka

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #156 am: 21.06.2014, 09:18 Uhr »

Auf Koya bin ich schon gespannt! Es grenzt an einem Wunder, dass wir seinerzeit überhaupt dort angekommen sind. Und dort erschlug ich auch noch in unserer Klosterunterkunft die größte Spinne, die je ein Zimmer mit mir teilte, pardon, teilen wollte. :oops: Wenn die Mönche das gewusst hätten.... :shock:


O je, das war bestimmt die Wiedergeburt eines altehrwürdigen Lehrers, der im Kloster nach dem rechten sehen wollte...  :shock:  Ich hätte aber auch nicht mein Zimmer mit ihm / ihr teilen wollen.  :wink:

Zum Glück sind mir solche Begegnungen erspart geblieben und ich bin im nachhinein doppelt froh, dass ich mich für einen vielleicht etwas weniger authentischen aber dafür spinnenfreien Tempel entschieden habe.

Flicka

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #157 am: 21.06.2014, 09:27 Uhr »
Liebe Mitreisende, ich habe gerade gesehen, dass der letzte Reisetag schon fast zwei Wochen zurückliegt. Ich mache mal offiziell, was faktisch sowieso schon passiert ist:

Wir legen auf unserer Reise eine kleine Sommerpause ein. Keine Angst, es wird weitergehen, die Texte sind schon fast fertig. Aber bei dem schönen Sommerwetter ist mir nicht danach, jeden Abend Fotos zu sichten und zu bearbeiten.

Im zweiten Teil der Reise werden wir öfter die Unterkunft wechseln und ein paar mal traditionell japanisch übernachten. Rehe wird es wieder geben, die sind dann aber viel braver als in Nara. Und gegen Ende der Reise wartet noch einer der Höhepunkte, nämlich der Besuch das Takayama-Festivals.

Wer im Moment eine Reise plant, kann mir aber gerne weiterhin hier, per PN oder in einem eigenen Planungsthread Fragen stellen.

Bis bald!

Inspired

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #158 am: 21.06.2014, 09:37 Uhr »
Na, ich wünsche mir ja nicht, dass das Wetter wieder schlecht wird...

Viel Spaß im Biergarten, auf dem Balkon, bei Wanderungen, im Freibad, Picknick im Park etc. Ich wette, deine geneigte Leserschar (inkl. meiner Wenigkeit) hat da volles Verständnis und wird sich ähnlich beschäftigen ;)

Timberwolf84

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #159 am: 22.06.2014, 07:45 Uhr »
Wow, ich habe mich gerade durch den bisherigen richtig schönen Bericht gelesen und freue mich auf die Fortsetzung. Wirklich tolle Eindrück aus dieser Ecke der Welt.
Regards,

Sascha

Flicka

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #160 am: 22.06.2014, 20:06 Uhr »
Wow, ich habe mich gerade durch den bisherigen richtig schönen Bericht gelesen und freue mich auf die Fortsetzung. Wirklich tolle Eindrück aus dieser Ecke der Welt.

Schön, dass der Bericht dir gefällt! Wie oben schon geschrieben: Es wird nach einer kleinen Sommerpause weitergehen!



Viel Spaß im Biergarten, auf dem Balkon, bei Wanderungen, im Freibad, Picknick im Park etc. ....

... Durchforsten von Gartenmärkten, Streichen der Terrassenbohlen ....  :D

Aber ein bisschen Biergarten, Wandern usw. ist auch dabei.

snowtigger

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #161 am: 23.06.2014, 09:00 Uhr »
Kein Problem – ABSOLUT verständlich.  :wink:
Lass dich nicht stressen und mach dir schöne Tage, Regenwetter kommt bestimmt wieder mal, dann kannste weiter machen.  :D
September 2012: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=58760.msg798830#msg798830
September 2014: Yellowstone & the Highlights of Utah
August 2015: SFO > LAX > LAS Honeymoon USA

Microbi

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #162 am: 23.06.2014, 11:11 Uhr »
Wir sind noch jung, wir können warten  :)

Mic

MisterB

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #163 am: 23.06.2014, 16:37 Uhr »
Ich klinke mich jetzt auch mal ein.
Super Bericht. Habe das eine und andere Mal sehr schmunzeln müssen.
Die Bilder sind echt klasse.
Und jetzt am Ende kamen auch mal wieder ein paar Stadtbilder. War mir schon fast ein kleinwenig zu idyllisch und templisch :)

Was ich da alles so sehe, da hätte ich bestimmt Probleme für mich was zu essen zu finden, teilweise ist das ja nicht unbedingt ..... äh .... vertrauenserweckend. Ich wäre wahrscheinlich die ganze Zeit auf der Suche nach einem Steakhaus :)

Die Bilder und Beschreibung der Menschenmassen erinnern mich ein wenig an Hong Kong. Da waren auch unglaublich viele Leute zu jeder erdenklichen zeit unterwegs. Hatten die Leuts hier auch immer alle Zeit der Welt und sind mit größter Gemütsruhe vor einem her getrödelt ? Das hatte mich damals in Hong Kong so genervt, das es nicht möglich war, irgendwie _zügig_ von einem Punkt zum nächsten zu kommen.

Frage : Du schreibst öfters "Habe ich in meinen Unterlagen geschaut". Hast du dir die ganzen Sachen und Ecken wo du hinwolltest selbst zusammenrecherchiert ? Internet und Reiseführer oder hattest du "professionelle" Hilfe und Insiderwissen ?

Gruß
Bernd
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Katja

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #164 am: 04.07.2014, 22:10 Uhr »
So, ich muss mich auch mal wieder melden.
Urlaubsbedingt musste ich den Bericht unterbrechen und hinke jetzt noch hinterher. Gerade habe ich den Tag mit dem Besuch der Geiko- und Maiko-Zeremonien gelesen. Super toll! Kyoto wäre für mich ein absolutes Muss, sollte ich einmal nach Japan reisen. Ich habe schon mehrere Bücher über die Geishas gelesen, Romane und Biographien, haben mir alle sehr gut gefallen. Ich finde diese Kultur sehr faszinierend! Klasse, dass du sie so hautnah erleben durftest und auch ein paar Bilder machen konntest.
Viele Grüße
Katja

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