Mittwoch 10.08.Heute geht es (mal wieder) an den Njupeskär. Da der Wasserfall vom Camp aus ca. 45 km (Abkürzung über eine Schotterpiste) entfernt ist radelt eine Gruppe der Gäste hin und die anderen fahren im Kleinbus. Am Wasserfall wird getauscht.
Es gibt auch immer wieder Gäste, die hin- und zurück mit dem Rad fahren (was ich persönlich absolut NICHT verstehen kann). Zur Erklärung: Das Camp liegt im Tal, der Njupeskär auf dem Fulufjäll, dazwischen ist aber noch das Tal des Grövlan. Das heißt man radelt im Camp los, dann geht es erst mal ein paar Kilometer (genauer gesagt 6) stetig bergan, oben ist es nicht etwa schön eben, sondern es geht ständig hoch und runter, dann langsam wieder nach unten ins Tal des Grövlan und zum Schluss noch hoch zum Fulufjäll.
Ich weiß nicht, wie oft ich diese Strecke in den letzten 10 Jahren schon geradelt bin. Inzwischen weiß ich ganz genau wie elendig an manchen Stellen sich die Strecke zieht - und Radfahren gehört nun mal absolut nicht zu meiner Lieblingssportart.
Bei der Aufgabenverteilung am Samstag hat sich aber Benni gleich mit den Worten gemeldet ob er die Strecke hin- und zurückfahren dürfte. Die anderen haben alle sofort genickt, natürlich erhebt dagegen niemand Einspruch.
So kommt es, das ich mit den Gästen gemütlich am späten Vormittag aufbreche und dem Fulufjäll einen Besuch abstatte (aber irgendwie wird es mir hier nie langweilig).
Am Parkplatz treffen wir die Radler, die gerade auch eingetroffen sind und Benni marschiert mit der kompletten Truppe los und ich gemütlich hinterher. Natürlich finde ich auch jetzt noch Fotomotive.
Drehwuchs:
Drehwuchs ist eine innere Verdrillung des Stammes. Dieses verdrillte Wachstum kann die Standfestigkeit eines Baumes verbessern. Drehwuchs findet sich daher vor allem bei Bäumen, die besonders intensiven Bewindungsverhältnissen (einseitige Abkühlung) ausgesetzt sind. In geringem Umfang weisen fast alle Bäume Drehwuchs auf, ausgeprägter bei Ahorn, Buche und Kiefer, weniger bei der Birke.
Es gibt natürlich auch noch eine andere Erklärung dafür aus der Esoterik:
In der Nähe dieser Bäume verspüren einige Menschen einen Druck auf dem Körper und ein kippeln in der Handfläche. Bei solchen Wuchsplätzen handelt es sich nach Ansicht von Esoterikern um „Energiepunkte" (auch Verwerfungen), die nach dem Drehwuchs zu urteilen, spiralartig dem Boden entsteigen.
Zurück am Parkplatz fahre ich mit den anderen Gästen zurück, während sich die zweite Gruppe auf die Fahrräder schwingt.
Beim Abendessen verziehe ich mich zusammen mit dem Campleiter und zwei weiteren Tourgenbegleitern, wir wollen noch die Stromschnellen des Österdalälven paddeln. Schnell ist die Ausrüstung geladen und bald darauf sind wir am Einsatzpunkt. Der Campleiter startet mit seinem Wildwasserkanadier, die beiden anderen probieren mal einen Schlauchkanadier während ich dem Kajak treu bleibe.