Schweden ... immer wieder gerne .... August 2011

[paula2]

Das ist ja richtig urig! Da müßtest ihr dann neben Schlafsack auch Essen für 2 Tage transportieren oder habt ihr ein Trnsportfahrzeug bzw. Könnte da überhaupt eins fahren?

Von Moltebeeren hab ich schon mal gehört hätte mir die aber rot vorgestellt, sind sie in Orange schon reif?

[unterwegsontour]

Das ist ja richtig urig! Da müßtest ihr dann neben Schlafsack auch Essen für 2 Tage transportieren oder habt ihr ein Trnsportfahrzeug bzw. Könnte da überhaupt eins fahren?

Von Moltebeeren hab ich schon mal gehört hätte mir die aber rot vorgestellt, sind sie in Orange schon reif?

Straßen und Wege gibt es auf dem Fulufjäll überhaupt nicht. Alle Hütten können nur im Winter (mit Skidos oder Hundeschlitten) versorgt werden (z.B. Holz), im Sommer gibt es nur die Möglichkeit zu Fuß oder per Helikopter. Was man z.B. bei Verletzungen auch bedenken muss.

Schlafsack und Isomatte hatten wir dabei, ebenso Kocher und Essen für die 1 1/2 Tage, das ist nicht viel. Wir mussten ja keine Zelte mitnehmen.



Moltebeeren sind rot, wenn sie noch grün sind.   

... mit anderen Worten rot sind sie noch unreif, erst wenn sie Orange sind, dann sind sie soweit.





 

[Anti]

Uih! Und ich hätte die noch hängen gelassen, weil ich geglaubt hätte, dass die noch ein paar Tage Sonne brauchen... Ist also wie bei Paprika: Sind sie grün: bäh! Sind sie rot: lecker. Aber wenn sie gelb sind, sind sie eigentlich erst fertig. Habe ich zumindest mal gehört. Sicher gibt es da heute Methoden...

[Angie]

Bei Heidelbeeren könnte ich mich mitten hinein setzen Wenn Moltebeeren eher sauer sind, bleibe ich aber auch hocken.

Wenn man die ganze Hütte, also auch den Boden, mit Leuten belegen würde, wieviele hätten denn dann ungefähr Platz?

[unterwegsontour]

Mittwoch 03.08.:



Schon früh bin ich aus den Feder, ein Kuchen will gebacken werden. Zwei meiner Gäste helfen mir, die eine sammelt Blaubeeren und die andere hilft das Lagerfeuer in Gang zu bringen. Die Ausbeute der Blaubeeren ist leider nicht besonders groß, hier sind einfach zu viele Leute unterwegs. Ohne Hordentopf (den wollte ich nicht mitschleppen) brennt mir der Kuchen natürlich auch unten und seitlich etwas an, aber man kann es abschneiden und das Geburtstagskind hat sich sehr gefreut.



                                    




Nach einem kurzen Hin- und Zurück-Trip zu den Altarringen (das entweder eine Falkenfanganlage oder eine heidnische Stätte war - die Historiker sind sich da nicht einig).



                                  
 (Das Bild ist allerdings schon 2 Jahre alt, wir hatten besseres Wetter - den Steinhaufen fotografiere ich nicht jedes Jahr neu)



                                




Zurück an der Hütte packen wir unsere Rucksäcke, machen noch klar Schiff und wandern über das Fjäll Richtung Rörsjön.



Diesen Fluss galt es zu queren, aber mit einem Stein und einem kleinen Sprung kamen alle gut rüber.


                          




Obwohl das Fjäll kahl und einheitlich aussieht ändert sich die Vegeation ständig:



                          





                          





hab auch dieses Jahr wieder versteinerte Wellen entdeckt:


                            




Bei der Särnmanskojan trennen sich unsere Wege, da ich das Auto holen muss und die Gruppe gerne die lange Tour gehen will. Ein Gast kommt mir mir während die anderen Karte und Kompass übernehmen und losmarschieren. Den Weg können sie nicht verfehlen und treffen nach einiger Zeit auf den bekannten Weg der Wasserfallrunde.



                        




                        




Auf dem Weg nach unten lassen wir uns Zeit, sammeln noch Blaubeeren fürs Müsli am nächsten Morgen und mir gelingt ein Foto einer Kreuzotter bevor sie sich davon macht.



                          


Ich erinnere mich an meine erste schwedische Kreuzotter: Beim querfeldein marschieren sehe ich einen dunklen größeren Fleck auf einem Felsen. Neugierig gehe ich natürlich näher und entdecke zu meinem Erstaunen eine schwarze! Schlange. Erst mal einen Schritt zurück und rekapitulieren welche Schlangen schwarz sind. Ok schwarze Mambas gibt es hier oben nicht, da war ich mir sicher. Aber besser Abstand halten. Zurück im Naturum nachgefragt und so erfahren, das es auch schwarze Kreuzottern gibt.



Wir treffen uns an dem Cafe und beschließen die Wanderung mit leckeren Waffeln.

[unterwegsontour]

Bei Heidelbeeren könnte ich mich mitten hinein setzen Wenn Moltebeeren eher sauer sind, bleibe ich aber auch hocken.

Wenn man die ganze Hütte, also auch den Boden, mit Leuten belegen würde, wieviele hätten denn dann ungefähr Platz?

Moltebeeren haben einen sehr eigenen Geschmack, ich mag sie am liebsten wenn sie noch nicht überreif sind oder gezuckert als Kompott oder Marmelade.


Die Hütte ist eine der größten da oben auf dem Fjäll, ich denke so an die 30 Leute bekommt man da schon unter, dann allerdings einer neben dem anderen und auch unter dem Tisch und in der Küchenecke.


Ich hab mal gesucht und hier ein Bild der Hütte gefunden. Die große rechts im Bild ist es, der kleinere Anbau davor der Holzschuppen und die beiden kleinen ganz rechts sind die Toilettenhäuschen. Die beiden Hütten links sind Privatbesitz.


                                       

[Angie]

30 Leute hätten notfalls Platz? Das ist doch eine ganze Menge. Danke auch für das Foto.

Bei deinem heute eingestellten Reiseberichttag war vom "Steinhaufen" nur das Thumbnail drinnen. Ich habe mir erlaubt, es gegen das in Normalgröße auszutauschen.

[unterwegsontour]

Donnerstag 04.08.




Wir starten heute erst später, damit so können wir gaaanz gemütlich frühstücken und noch etwas ausruhen. Am späten Vormittag fahren wir nach Särna, wo schon der Anhänger mit den Rädern und Booten wartet. Nochmal kurz frische Lebensmittel, dann Anhänger ans Auto und es geht wieder runter nach Sörsjön.


An der Einstiegsstelle laden wir Kanus, Tonnen, Schwimmwesten und Paddel aus, dann fahren wir weiter bis zum Endpunkt. Die Räder werden abgeladen und wir radeln gemütlich wieder zurück.


Nachdem die Räder hinter der Hütte verstaut sind gibt es zuerst eine Kanueinweisung. Dann müssen die Boote runter zum Fluß. Mit vereinten Kräften ist das kein Problem. Der Fluß hat dieses Jahr guten Wasserstand und wir kommen bei dem breiten niedrigen Stück gut durch. Dann beginnt der Fluss zu mäandern, windet sich durch das Tal und die Strömung ist kaum mehr zu spüren.



                             



                             




Wir sehen viele Spuren von Bibern, aber leider läßt sich dieses Mal keiner sehen. (Auf diesem Fluss sah ich schon etliche Biber und - mein persönliches Highlight 2010 - einen Otter)


An einer schönen Stelle machen wir halt und eine späte Mittagspause mit Lagerfeuer, Stockbrot (Der Teig hatte inzw. genügend Zeit zum gehen *Grins*) und Tee.




                         





                                                 






Ruhig und gelassen geht es weiter. Wir lassen uns Zeit, genießen die Ruhe und beobachten Wasservögel.



                                     



Am Endpunkt verladen wir die Boote auf den Anhänger, fahren den Fluß hoch und laden auch die Räder wieder ein. Dann geht es zurück zu den Hütten, gegen 21 Uhr sind wir zurück. Unterwegs hab ich auch schon einen Ausblick auf morgen gegeben den Ablauf grob erklärt.


Ich lasse die Gäste raus und fahre den Anhänger mit den Booten und Fahrrädern noch zum Camp. Als ich dort kurz nach 22:00 aufschlage werde ich von Micha und Jens in der Küche begrüßt, die ich beide schon seit einigen Jahren kenne. Micha organisiert sogleich für mich ein Stück Torte, die er heute gebacken hatte. LECKER! Oh mann geht es mir gut. Wir quatschen noch was es alles neues gibt, dann mache ich mich auf dem Weg zurück zu meinen Leuten. Gegen 1 Uhr falle ich ins Bett.




(PS: Sind an manchen Tagen weniger Bilder, auf der Tour habe ich mehr die Paddler fotografiert und Fotos von meinen Gästen stelle ich nicht öffentlich ins Netz.)

[Anti]

Seufz... dieser Tag hätte mir auch Spaß gemacht. Total schön! Und am nächsten Tag dann der Muskelkater vom ungewohnten Paddeln 

[unterwegsontour]

Seufz... dieser Tag hätte mir auch Spaß gemacht. Total schön! Und am nächsten Tag dann der Muskelkater vom ungewohnten Paddeln 

Bisher hatte ich auch jedes Jahr super Wetter beim paddeln - bin halt ein Glückskind   

...  Muskelkater kam nie auf, wir sind ganz gemächlich gepaddelt und haben uns oft schweigend treiben lassen - immer mit der Hoffnung das sich ein Biber blicken lässt.

[unterwegsontour]

hier noch ein paar Impressionen vom Paddeln auf dem Fulan (Bilder sind von der Tour 2010):



                       





Die Brücke nach Norsjön


                       





Dieser Biber ist eine ganze Zeit lang vor unseren Kanus hin und her geschwommen


                       


Völlig fasziniert von ihm haben wir erst durch ein lautes Platschen bemerkt, das auch hinter uns ein Biber ist ... wollten die uns einkreisen/angreifen?





Der Weg nach Hause:



                       



...auch in Mittel-/Nordschweden sind "gravel roads" ganz normal

[Angie]

Was mir so gut gefällt ist, dass ihr euch so viel Zeit lassen könnt, um alles in Ruhe genießen zu können.

Sag' mal, was ist denn ein Stockbrot? Den Ausdruck habe ich noch nie gehört.

[unterwegsontour]

Sag' mal, was ist denn ein Stockbrot? Den Ausdruck habe ich noch nie gehört.

   die ideale Abendbeschäftigung am Lagerfeuer!!!  gerade für Kinder der Hit.


Einfach einen pikanten Hefeteig (Mehl, Hefe, Salz, Wasser) herstellen (entweder nur salzen oder beliebig würzen) , etwas gehen lassen.....
die Zeit nutzt man dann um sich einen geeigneten Stock zu suchen und evt. den vorderen Teil schälen (kommt auf das Holz an).

Dann einen kleinen Teil des Teiges nehmen (kann jetzt auch noch beliebig gewürzt werden), eine Schlange formen und um den Stock wickeln.
Das "Brot" an der Glut rösten. Ähnlich wie bei den Marshmallows muss man aufpassen, das der Teig nicht verbrennt.



                             



Ideal ist die Variation unten rechts, oben rechts ist der Teig hinten zu dick, d.h. außen verbrannt und innen noch nicht fertig...   (links hat sich hier ein Würstchen eingeschlichen...)

[unterwegsontour]

..beim durchstöbern der Fotos zum Thema Stockbrot hab ich noch ein paar von der Hunde-Tour Anfang der Woche gefunden


                       



                       



Kaum steht die "Chefin" auf sind alle Hunde hellwach und gespannt, vielleicht geht es ja los....


                         

So ist es auch auf einer Schlittentour mit denen, sobald der Musher sich in Bewegung setzt ist alle Aufmerksamkeit bei ihm.




Die beiden hier müssen noch etwas warten....



                       




                       

[Anti]

Ooooh, die sind aber knuffig!