Ich hoffe jeder ist schwindelfrei, denn heute geht es hoch hinaus ... naja eigentlich gar nicht sooo hoch .... und es SEHR wird bildlastig
10. Tag - 31.12.2012Am Ende des Frühstücks werden wir von einem Regenschauer zur Eile getrieben, aber als wir mit dem Bus zum Damm des Stausees fahren kommt die Sonne schon wieder raus.
Hier warten wir auf die Taxis, die uns zu den Hanging Bridges bringen, da einige Kurven für unser Gefährt nicht machbar sind. Am Eingang haben wir aber erst einmal einen tollen Blick auf den Arenal, der sich gestern ja komplett in den Wolken versteckt hatte.
Dann starten wir zu einem ca. 3 km langen Rundgang durch den Regenwald mit der Überquerung von 6 großen Hängebrücken und mehreren kleinen.
Gleich nach der ersten Brücke entdecken wir einen Rotschwanz-Glanzvogel
Wer entdeckt die Greifschwanz-Lanzenotter?
Und weiter geht es... von dort oben hat man bestimmt gleich einen tollen Ausblick
Ausblick ja, aber auf einer schwankenden Brücke gut zu fotografieren ist nicht gerade leicht.
Auch auf den Wegen gibt es viel rechts und links des Weges zu sehen.
Ob dies eine echte oder unechte Korallenschlange war konnten wir nicht feststellen ... lieber mal mehr Abstand halten
Ich nähere mich schon dem Ende des Rundganges, als ich noch diese beiden hier mit etwas längerer Geduldsprobe auf den Chip bannen konnte.
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. Scharlachtangare
Als ich zum Treffpunkt spaziere kommen mir 2 aus unserer Gruppe entgegen mit der Info das sich da hinten ein Nasenbär rumtreiben soll, natürlich schnell die Kurve gekratzt ...
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... ist der nicht goldig?
Glücklich und zufrieden lassen wir uns wieder runter zum Stausee fahren. Diese Tour hatte uns allen sehr gut gefallen.
Weiter geht es zum Arenal, einem der aktivsten Vulkane in Costa Rica. Der letzte große Ausbruch war 1968, als ein Erdbeben den Riesen aus einem etwa 400 Jahre tiefen Schlaf erweckte. Bei der fürchterlichen Eruption kollabierte die Westflanke des Arenal und es entstanden drei neue Krater. Beim Ausbruch wurden auch die Ortschaften Tabacón und Pueblo Nuevo zerstört, fast neunzig Menschen verloren dabei ihr Leben. Seither explodiert der Koloss alle 3 bis 4 Jahre und speiht ab und an Feuer. Immer wieder sind in der Nacht rote Lavaflüsse zu beobachten, die aus dem Krater austreten. Seit Oktober 2010 nimmt die Aktivität des Vulkan Arenals allerdings ab und legt im Moment eine Pause ein - was mich ehrlich gesagt eher beruhigt.
Vom Hauptaussichtspunkt hat man auch einen guten Blick auf den Stausee...
Nach dem Mittagessen wandere ich den Old Lava Trail runter zum Fluß, was sich als sehr matschige Angelegenheit herausstellt.
Ein Glück das man Teva-Sandalen (samt Füßen) einfach so unter den Wasserhahn halten kann. So dreckig wie ich war hätte mich Franz bestimmt nicht in den Bus gelassen.
Dann verbringe ich die restliche Zeit faulenzend auf der Aussichtsterrasse und beim Beobachten der Vögel an den Futterstellen.
... und diesen "Räuber"
Bei der Rückfahrt haben wir noch eine tolle Abendstimmung am See
.... oh Stop, was ist hier los..... eine ganze Horde Nasenbären kommt aus den Büschen .......... Franz bremst den Bus und öffnet die Tür .... gar nicht so leicht auszusteigen ....
Da sich alle an die Weisung von Sonja "KEINE WILDTIERE FÜTTERN!!!!" halten ist der Spuk auch schnell wieder vorbei, aber es war echt drollig diese quierligen Kerlchen zu sehen.
Ein langer und toller Tag geht zu Ende, gleichzeitig geht auch das Jahr zu Ende. Zur deutschen Silvester-Zeit stoßen wir mit Bowle und leckeren Snacks auf das neue Jahr an. Später gehen wir dann in das schweizer Restaurant zum Silvester-Essen. Der Tag war lang und so liege ich schon vor Mitternacht in meiner Koje, das Feuerwerk betrachte ich durch das Fenster, dann drehe ich mich um und bin weg.