Hallo,
auch wenn wir unsere eigenes Wohnmobil vor der Tür haben, kommt mir das doch sehr bekannt vor
es wurde wieder 1:30 Uhr und noch immer türmten sich Dinge im Haus, die im Fahrzeug verstaut werden mussten.
Und das hier natürlich auch
zum Mittagessen im Restaurant zum Goldenen „M“. Das hat inzwischen bei uns Tradition, weil wir es mit den Kindern meist nie schaffen, vor dem Mittag in den Urlaub zu starten. So ersparen wir uns den Aufwand für ein Mittagessen und für die Kinder gibt es gleich zu Beginn das erste Highlight.
irgendwie beruhigend das es nicht nur uns so geht
Danke, Susan. Na, dann sind wir ja auch beruhigt, wenn es noch andere gibt, denen es genauso geht
Der Platz in Dinkelsbühl sieht nett aus, muß ich mir merken
Ja, der war zur Einstimmung wirklich gut. Was ich bisher verschwiegen habe: Der Platz liegt an einem kleinen See mit Badestelle. Man kann also sogar schwimmen gehen. Zwei Spielplätze und eine Minigolfanlage runden das Angebot für Kinder ab, das war wirklich ein entspannter Start in den Urlaub.
So, nun geht´s aber weiter. Wir wollen doch heute noch bis Frankreich kommen...
11. Juli 2010 Dinkelsbühl – MulhouseHeute begann für uns auch mental der Urlaub; wir schliefen bis 8:30 Uhr und standen eigentlich auch nur auf, weil die Sonne schon wieder unermüdlich auf das Dach des Wohnmobils prasselte. Im Shop des Campingplatzes gab es frische Brötchen, wobei wir keinen Moment zu früh kamen und gerade noch die letzten hellen sowie zwei dunkle Brötchen ergatterten.
In aller Gemütlichkeit räumten wir anschließend wieder alles ins Wohnmobil und starteten gegen 11 Uhr zur Weiterfahrt. Heute steuerte Doreen unser Gefährt und hatte als erste Aufgaben das Verlassen des Zeltplatzes sowie das Ansteuern der nahegelegenen Tankstelle zu meistern. Aber sie packte das ganz souverän und nachdem auch der Durst unseres Campers gestillt war (immerhin 15,3l/100km) ging es nun wirklich endlich weiter.
Über die A7 gelangten wir zurück zur A6, auf der wir bis zum Kreuz Walldorf fuhren und dann auf die A5 in Richtung Karlsruhe abzweigten. An der Raststätte Bruchsal legten wir unsere Mittagspause ein, die Kinder gingen kurz auf den Spielplatz, suchten aber schon bald wieder einen ruhigen Schattenplatz, denn das Thermometer war bereits wieder auf 36°C geklettert.
Die Weiterfahrt war zunächst ziemlich nervig, denn die Autobahn war in einem recht beklagenswerten Zustand. Folgerichtig mussten wir uns dann bis zum Hochschwarzwald durch eine Reihe endloser Baustellen kämpfen. Erst ab etwa Freiburg im Breisgau konnten wir die Fahrt wieder genießen; zum Glück waren wegen des Sonntagsfahrverbotes wenigstens keine Lastkraftwagen unterwegs…
Gegen 17 Uhr begannen die Kinder, die in der Zwischenzeit ein paar DVD´s und Hörspiele gesehen bzw. gehört hatten, unruhig zu werden und so machten wir noch einen kleinen Stopp mit Pfirsichen und Schokoriegeln. Am Dreieck Neuenburg wechselten wir auf die A36 und nur wenige Minuten später überquerten wir den Rhein und befanden uns damit ab sofort auf französischem Boden. Aus dem ADAC-Campingführer hatten wir einen schönen Campingplatz bei Mulhouse herausgesucht, der über einen Pool und freies WLAN verfügte. Die Anfahrt war gut ausgeschildert und so waren wir nach wenigen Minuten auf dem Camping de l´Ill angekommen.
Wir suchten uns einen schönen, schattigen Platz, stellten unser Wohnmobil ab und enterten als allererstes den Pool. Die Kinder waren begeistert und auch wir genossen die nach diesem langen Fahrtag wohlverdiente Erfrischung.
Zurück am Wohnmobil schnappte sich Vincent seinen Nintendo und war kurze Zeit später im Spiel versunken. Andreas tippte den aktuellen Tagesbericht, während Doreen bereits das Abendessen vorbereitete. Anschließend wollten wir noch einmal in den Pool springen, aber da dieser nur bis 21:00 Uhr geöffnet war, hatte er gerade eben geschlossen. Die Kinder setzten sich noch ein wenig vor den Wagen des Pizzabäckers, wo einige Leute das Endspiel der Fußball-WM verfolgten, aber auch dieser schloss pünktlich um 21:30 Uhr zu und die Fußballfans mussten sich nach einer anderen Gelegenheit umschauen, um das Spiel zu Ende zu sehen.
Wir brachten daraufhin die Kinder ins Bett und beschlossen den Abend noch mit einer Flasche Wein vor dem Wohnmobil. Ein paar vereinzelte Rufe und Vuvuzela-Klänge in der Ferne verrieten, dass sich beim WM-Finale wohl der Spielstand geändert hat und nach einiger Zeit begann ein Hupkonzert auf den umliegenden Straßen, welches bis spät in die Nacht kein Ende nehmen wollte. Offensichtlich gab es hier wohl einige Holland- oder Spanienfans, die den Sieg ihrer Mannschaft mit einem Autokorso feierten. Wer letztlich gewonnen hatte, erfuhren wir heute Abend nicht mehr, denn das WLAN des Platzes wollte an diesem Abend einfach nicht mehr…
Gefahrene Strecke: 380km
Übernachtung : Eurl Flobrival Camping de l´Ill (24,55€)