Meine erste USA Reise im Mai 1991Dies ist leider kein Reisebericht, so wie Ihr ihn kennt. Dafür ist es einfach schon zu lange her und die Bilder sind leider auch nicht gut. Ich habe nur ein paar Papierfotos, die ich dann abfotografiert habe. Ich hoffe aber doch, daß es Euch ein wenig gefällt.
Ich wollte einfach mal schreiben, wie unsere Route damals war und das auch vorgebuchte Touren nicht unbedingt schlecht sein müssen. Man sieht viel, lässt auch viel links liegen und verlässt sich nur auf die Beschreibung vom Reisebüro (ich glaube, einen guten Reiseführer hatten wir damals nicht, nur von Marco Polo so ein dünnes Buch
).
Gebucht hatten wir diese Reise über „Meiers Weltreisen“. Mensch, war ich damals stolz, über Meiers WELTREISEN zu buchen, für mich damals etwas ganz Besonderes und dann gleich in den Westen der USA… Vor Ort betreute uns „GoAmerica“ bei Fragen und Problemen.
In den allgemeinen Hinweisen stand, dass wir eine Kreditkarte benötigen, Euroschecks nicht akzeptiert würden und wir Dollar-Reiseschecks mitnehmen sollten. Kreditkarte, Reiseschecks –oh je, was haben wir uns angetan.
Dann folgten noch Tipps zum Fahren in der USA: Anschnallen nicht vergessen, wieviel Meilen schnell man, wo fahren darf, dass man keine geöffneten Flaschen Alkohohl im Passagierraum befördern darf und man nicht alkoholisiert fahren darf.
Das 4-way-Stop Schild wurde erklärt und das man beim AAA auch Karten bekommen kann. Karten hatten wir uns aber schon über den ADAC besorgt, Rand McNally war uns noch unbekannt und die ADAC Karten müssen eben reichen.
Dann eine Info „Berechnung der täglichen Fahrzeit“: Im Reiseplan waren ungefähr die Kilometer angeben, die wir täglich zurücklegen mußten, aber es wurde auf die Geschwindigkeitsbegrenzung hingewiesen, auf die Jahreszeit und auf die Wetterumstände. Oh je, hoffentlich schaffen wir immer das tägliche Pensum.
Es keimte in uns der Verdacht, was haben wir uns angetan, kann das wirklich Urlaub sein?
Der „Golden Eagle Pass“ wurde erwähnt, das man ihn für 25 Dollar !!! (waren das noch Zeiten) im ersten NP erwerben sollte und damit in alle NP kostenfrei hinein kann.
Gut fand ich den Satz in unseren Unterlagen: „
Um jeden Ort, der ihnen gefällt, gut kennen zu lernen und voll zu genießen, müssen sie sicherlich noch öfters nach Amerika kommen. Mit dieser Reise wollen wir sie auf den Geschmack bringen“. Wie war, danach zog es uns noch weitere 6x nach Amerika (Florida und Westen). Diese Reise hat uns wirklich auf den Geschmack gebracht. Daher kann ich jeden verstehen, der beim 1. Mal viel sehen will und nicht jeden Trail im NP laufen will.
Klar dachten wir damals, wir kommen nie mehr hierher, aber wie man sich doch täuschen kann.
Es folgten in den Unterlagen noch Infos zu Restaurants, zum Trinkgeld, zum Einkaufen (was sollte man denn schon in der USA einkaufen wollen?), zum Porto, füttern von Tieren in NP, Klima, Zeitzonen, Umrechnungswerte, Vorreservierung für Sehenswürdigkeiten, zu unseren vorgebuchten Hotels und den Hotelgutscheinen, zum Telefonieren und natürlich zum Mietwagen. Hier wurde genau beschrieben, wie man ein „Fahrzeug mit automatischen Getriebe“ zu fahren hat. Nah, das soll mal was werden.
Fehlen durften auch die Infos zur Fahrzeuggröße, zum Kofferraum und zum tanken nicht. Wie tanken und vorher Geld hinterlegen, wir haben doch eine Kreditkarte? Und was für eine Halterung muß man noch oben schieben, wenn man die Pumpe abgenommen hat? Es wurde immer merkwürdiger, aber egal, ist halt ein anderes Land.
Der Mietwagen wurde von Meiers über Lindo´s Rent-A-Car vorgebucht. Wird schon ok sein. Ob es die wohl heute noch gibt?
LTU-Flüge müssen nicht kurz vor der Heimreise rückbestätigt werden, ein Problem weniger.
Mit all diesen Infos dachten wir gut ausgerüstet zu sein und starteten unser Abenteuer. Die Zahlen hinter dem Namen des Hotels geben die Übernachtungen an.
So, genug der Vorworte. Es geht los.
Ätsch, aber nicht mehr heute, sondern morgen!