So, prima, dass so viele mitfahren wollen

, dann kann es ja losgehen!
Noch zwei Vorbemerkungen:
-zwei Tage vor der Abfahrt hatte ich eine wichtige Prüfung für eine Beförderungen (hab ich auch bestanden

) und am Tag zuvor durfte ich dann auch 12 Stunden arbeiten, so dass wir mit dem Kofferpacken am Abend vor dem Abflug gegen 23 Uhr fertig waren.
-unsere Wohnung zierten somit nicht nur Umzugskartons, sondern auch Prüfungsunterlagen und der ein oder andere Reiseführer.
23. September 2007: Ruhrgebiet - Frankfurt - Las VegasKurz war die Nacht - um 3 Uhr klingelte der Wecker. So gegen 3:45 Uhr ging es dann in Richtung Frankfurt,,was bis auf einige Nebelschwaden auf der A3 auch problemlos klappte, so dass wir bereits um 6 Uhr unser Auto beim Parkplatz-Betreiber abgaben. Schnell noch die Formalitäten erledigt und schon wurden wir zum Terminal 1 des Frankfurter Flughafens chauffiert. Der Check-In klappte schnell und problemlos - die Damen warteten auf Kundschaft. Wir tranken noch etwas im Flughafenrestaurant bevor es zur Sicherheitskontrolle im Abflugbereich C ging. Dort dauerte es etwas länger und auch der Umgangston war - naja - etwas rauh. In unserem Gatebereich C07 war noch nichts lo, aber es füllte sich schnell. Kurz vor Boardingbeginn mussten alle noch einmal den Gatebereich verlassen - zur Dokumentenkontrolle (dank des Forums war ich darauf ja schon eingestellt). Dann ging es endlich los - immer wieder klasse zu sehen, wie viele Leute plötzlich kleine Kinder haben oder hilfsbedürftig sind. Bei der ersten Boadingansage ging es zu, als wäre es Mittwoch morgen bei einem großen deutschen Discounter, wenn es Compis gibt

. Wir beschlossen, den letzten Bus zu nehmen, schließlich würden wir noch lange genug in dieser Röhre eingesperrt sitzen. Kaum saßen wir im Bus, stieg der Flight Manager in den Bus und bat uns, wieder auszusteigen. Wider Erwarten sei die Maschine noch nicht fertig zum Einsteigen gewesen, die Crew fehlte. Wir mussten grinsen, als die anderen Gäste von ihrer unfreiwilligen (aber auch kostenlosen) Flughafenrundfahrt wieder zurückkamen. Neue geplante Abflugzeit sollte nun um 10:10 Uhr sein (statt wie geplant um 09:35 Uhr). Beim zweiten Boardingversuch wieder das gleiche Spiel: kriegt der erste Bus was besonderes??? Losgeflogen sind wir letztendlich gegen 11 Uhr. Voraussichtliche Flugzeit: 11Stunden 15 Minuten - hä?? Moment mal, so lange haben wir im März nach Cancun gebraucht, aber nach Las Vegas? Robert murmelte etwas von "beim nächsten Mal fliegen wir wieder mit einem vierstrahligen Flugzeug, die sind schneller" und ich wühlte hektisch in meinem Reisetagebuch und siehe da: Flugzeit 2002 von Paris nach San Francisco 10 Stunden 30 Minuten, war aber auch ein Jumbo. Egal, wir wollen nach Las Vegas und da müssen wir eben durch. Schatz bemängelt noch die doch recht spärliche Beinfreiheit und los ging es.
Der Service war ok, nur ein paar mehr Getränke hätten nicht geschadet. Die Einreisekarten wurden diesmal von mir sogar im ersten Versuch richtig ausgefüllt

, dafür habe ich dabei wahrscheinlich ausgesehen, wie ein Erstklässler bei Schönschreibübungen. Der Flug war recht ruhig und im Anflug konnte man schon den Strip bewundern.
Um 13:25 Uhr Ortszeit Las Vegas landeten wir auf dem McCarran International Airport. In der Ankunftshalle des Terminal 2 wurden wir schon erwartet und dank unserer vorreservierten Plätze 9A und C gehörten wir auch zu den ersten, die einreisten. Die Einreise konnten wir diesmal zusammen machen, da ja mittlerweile verheiratet. Die gute Dame zog meinen Reisepass durch das Lesegerät und begann dann, das Dokument näher unter die Lupe zu nehmen. Bis sie fand, was sie suchte: durch meine Arbeit habe ich ein USA-Visum, allerdings nur für die Arbeit, nicht für privat. Nun suchte sie weiter und fand nicht, was sie suchte. Ich sah mich schon im Nebenraum, aber nachdem ich lediglich gefragt wurde, warum mir mein Arbeitgeber denn nicht auch direkt ein Visum für Privatreisen spendiert habe (

, es gibt Dinge, die entziehen sich meiner Kenntnis, zumal ich nicht weiß, warum mein Brötchengeber es hätte tun sollen), zückte sie den begehrten Stempel und wir konnten einreisen. Da wir ja nun schon mit die ersten waren, die einreisten, kamen unsere Koffer zur Belohnung als letztes. Nun also zum Mietwagencenter und bei AVIS unseren fahrbaren Untersatz für die nächsten zwei Wochen abgeholt: einen braunen Pontiac. Neu, aber nicht umwerfend.
Nun aber ab zu unserem Domizil für die ersten beiden Nächte: das MGM Grand Hotel und Casino. Der erste Eindruck: groß, wuselig, aber wenigstens musste man zum Check-In nicht durch das halbe Casino latschen. Der Check-In war schnell und sehr freundlich und bot uns ein Upgrade in eine Suite an - gegen $25 pro Nacht. Gut fand ich, dass der Rezeptionist uns wirklich nichts aufschwatzen wollte, er bot es uns lediglich an. Aber er hatte das Zauberwort "Stripview" erwähnt und ich dachte mir, so als Belohnung für die bestandene Prüfung.... Die Suite war wirklich sehr schön groß und die Aussicht genial. Aber im Vergleich zum Paris Las Vegas, wo wir 2002 übernachtet hatten, fällt das MGM doch ab. Geschmackssache eben.
Da es erst kurz nach 16 Uhr war und uns der Hunger quälte, gingen wir ins New York New York. Wir einigten uns auf eine Burgerbude, Robert aß Burger mit Pommes, ich Hähnchenteile fritiert. Die Dinger schmeckten zwar seltsam, aber der Hunger siegte. Ein kleiner Spaziergang zum Monte Carlo (machte einen netten Eindruck) und nach einem kurzen Besuch bei CVS waren wir gegen 18 Uhr wieder im MGM. Dort schauten wir uns noch Football an und machten noch einige Nachtaufnahmen aus unserem Fenster (welche dank der Verspiegelung der Fenster allesamt nichts geworden sind

. Um 20 Uhr fielen wir dann todmüde ins Bett, am nächsten Abend wollten wir nach der Show des Cirque du Soleil noch den Strip im Dunkeln unsicher machen.