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Autor Thema: 14 Tage Südwesten im September/Oktober 2007 oder: Improvisation ist alles  (Gelesen 24026 mal)

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Dania

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Hallo!

Prima, schön dass ihr noch dabei seid! Der Umzug ist im groben jetzt vorbei, nur einige Kartons stehen noch herum.
@RedZed: da sieht man es mal wieder, man darf sich nicht nur auf die Reiseführer verlassen... Das nächste Mal (wann auch immer das sein wird) werden wir dann auch die Goblins erklimmen.

Lg Dania

Dania

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29.09. Moab

Nun ja, die Nacht war eher kurz, da am Pool ja noch die Party stattgefunden hatte. Deshalb fragte ich direkt nach dem Aufstehen an der Rezeption nach einem Zimmerwechsel, welcher mir auch recht widerwillig versprochen wurde. Robert hatte aufgrund einer aufkeimenden Erkältung sowieso schlecht geschlafen.
Zuerst suchten wir die Touristeninformation auf, um uns Tipps für die kommenden beiden Tage im Arches und Canyonlands Nationalpark zu holen. Da wir auch noch Wasser und Nasentropfen für Robert brauchten, besuchten wir den City Market, einen sehr großen und hervorragend ausgestatteten Supermarkt in Moab. Beim dort ansässigen Starbucks erstanden wir dann auch noch 2 Hot Chocolates und starteten dann in Richtung Arches National Park. Wir fuhren zunächst den Scenic Drive ab und hielten an diversen Viewpoints.

Am ersten Viewpoint:

Beim Double Arch unternahmen wir eine leichte Wanderung zu den Windows:


Danach war Robert aufgrund seiner Erkältung vollkommen fertig und ich übernahm wieder das Fahren. Zur Sand Dune Arch lief ich dann auch alleine, leider gab es hier nur Fotos mit Gegenlicht.

Dann wurden noch weitere Viewpoints "abgearbeitet" und der Fotoapparat lief heiß:

Ich war vollkommen begeistert von diesem Nationalpark und fand es jammerschade, dass ich Robert nicht zu einer Sonnenunterganswanderung bewegen konnte. Alleine traue ich mich wegen meines katastrophalen Orientierungssinns nicht  :roll:. Robert ging es leider immer noch nicht besser und so fuhren wir wieder zum Super 8 Motel. Wir statteten dem direkt nebenan liegenden Denny's einen Besuch ab und wollten dann sehr gerne unser neues Zimmer beziehen. Aber weit gefehlt. Es war noch nicht fertig. Robert parkte ich in der Lobby und fuhr selbst noch einmal nach Moab hinein, um Postkarten zu kaufen. Als ich wiederkam, war das Zimmer immer noch nicht fertig. Und nicht nur unseres. Drei Personen standen sich an der Rezeption die Füsse in den Bauch und lutschten Dauerlutscher. Allen wurde lapidar und ohne Bedauern oder Entschuldigung mitgeteilt, die Zimmer seien noch nicht fertig, da man nur eine Putztruppe habe und das Motel ausgebucht sei. Das sei halt so. Erst als ein Amerikaner doch sehr laut wurde (es war mittlerweile 16 Uhr) und meinte, wenn man Check-In ab 15 Uhr anbiete müsse auch das Zimmer sauber sein, bewegten sich zwei Personen von der Rezeption weg und halfen den Zimmermädchen. Das Super8 Motel in Moab war für uns die stärkste Enttäuschung während dieser Reise. Leider hatten wir uns für drei Nächte dort eingemietet, sonst hätten wir diese Schlafstätte wieder verlassen. Das Personal war an Arroganz nicht zu überbieten und die sonst so hochgelobte Servicemotivation in den USA war hier überhaupt nicht vorhanden. Bei einer kommenden Reise nach Moab werden wir dieses Motel garantiert nicht mehr buchen. Robert war drauf und dran, die gesamte Motelkette aus zukünftigen Urlaubsplanungen auszuschließen, aber in Durango und Page vertröstete uns Super8 dann wieder. Irgendwann war dann auch unser Zimmer fertig und wir verbrachten den Rest des Tages mit lesen, Fernseh schauen und faulenzen.

usa-rookie

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Hallo Dania,
schön, daß es weitergeht. Bin natürlich noch dabei!
Klasse Bilder.

@Kali: Bier? Ich hab die Pause natürlich zum Six-Pack-Auffüllen genutzt  :bier:

LG Romani

Dania

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Huhu!

Und weiter geht's, toll, dass ihr noch alle dabei seid!

30.09. Moab

Heute konnte wir wenigstens ohne Probleme schlafen und wachten kurz nach 7 Uhr auf. Nach einem Frühstück bei Starbucks ging es auf in den Canyonlands Nationalpark. Ganz ehrlich, ich hatte nicht wirklich eine Vorstellung von diesem Nationalpark. Laut Reiseführer mit dem Grand Canyon in klein vergleichbar, aber naja, die haben auch geschrieben, das Grand Staircase Escalante National Monument sei sehenswert, was wir ja nicht so empfanden. Aber schon am ersten Viewpoint wurde ich eines besseren belehrt:

Dieser Nationalpark hat wirklich eine gewisse verblüffende Ähnlichkeit mit dem Grand Canyon (ist aber nicht so überlaufen, obwohl wir zwischenzeitlich Mühe hatten, einer Reisebusladung zu entgehen). Halt irgendwie ein Loch in der Landschaft.

Da dieser Park zwei große Teile hat (Island in the Sky und The Needles), mussten wir uns für einen Teil entscheiden, da wir ja nur einen Tag für diesen Park zur Verfügung hatten. Wir nahmen den Teil Island in the Sky näher unter die Lupe. Wir fuhren den Scenic Drive entlang und stoppten selbstverständlich an diversen Overlooks und View Points. Danach liefen wir einen Teil des Upheaval Dome Trails.
Immer wieder konnte man zwischendurch den Colorado River erkennen, der auch für diesen Canyon verantwortlich ist:

Weitere Impressionen aus dem Canyonlands NP:



Auf dem Weg zurück nach Moab hielten wir noch im Dead Horse State Park. Diesem State Park merkt man die Nähe zum Canyonlands Nationalpark an. Trotzdem lohnte es sich auch dort, diverse Overlooks abzufahren. Ein alter Bekannte, der Colorado River:


Zurück in Moab suchten wir uns ein Restaurant und wurden im ZAK fündig. Für Robert gab es Pizza und für mich Nudeln. Zufrieden und abgefüttert kehrten wir zum Super 8 Motel zurück, wo wir den Abend faulenzend beim American Football verbrachten.

Willi

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Toller Bericht mit schönen Bildern, Dania. 

Habe jetzt nach dem anstrengenden WE-Event endlich wieder den Anschluß gefunden.

Danach liefen wir einen Teil des Upheaval Dome Trails.
Immer wieder konnte man zwischendurch den Colorado River erkennen, der auch für diesen Canyon verantwortlich ist:

Einen kleinen Einspruch muß ich anmelden. Das ist sicher der Green River gewesen, denn vom Upheaval Dome kann man den Colorado nicht sehen.  :)

Susan26

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Hallo Dania,

bin auch noch dabei  :wink: - schöne Bilder von der Gegend um Moab! Da wäre ich jetzt auch gern  :oops:  :wink:

Susan
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RedZed

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Ich finde den Vergleich mit dem Grand Canyon unpassend. Der Canyonlands NP ist für mich deutlich beeindruckender! Und mir ging es wie Dania: Ich hatte über den NP nicht wirklich viele Infos als hinkam und war total begeistert! So begeistert, dass ich aufgrund von schwerem Regen in 2006 dieses Jahr nochmal hinfuhr  :D.

@Romani: Bekomm' ich auch ein Bier?

Sascha
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Susan26

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@Romani: Bekomm' ich auch ein Bier?

Sascha

*entsetztbin*  :shock: Um diese Uhrzeit schon ein Bier - nicht vielleicht doch erst einmal ans Frühstücksbüffet?!  :wink: :lol:
Susan
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Doreen & Andreas

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Ich kann Willi in jedem Punkt nur beipflichen:
- tolle Fotos, Dania, da kommt Fernweh auf
- einen Einspruch muß ich einlegen
Da dieser Park zwei große Teile hat (Island in the Sky und The Needles),
Der Park hat drei Teile, es fehlt noch "The Maze"  :wink:

aber naja, die haben auch geschrieben, das Grand Staircase Escalante National Monument sei sehenswert, was wir ja nicht so empfanden.
Das GSENM erschließt sich einem auch nicht von der Straße aus, da muß man schon ein Stück wandern. Schau Dich einfach mal hier im Forum in einigen Reiseberichten um, dann wirst Du erkennen, daß sehenswert sogar eine untertreibung ist  :wink:
Viele Grüße,
Andreas
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Dania

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Hallo!

Danke erst einmal für die Blumen wegen der Fotos :verneig:.

@Willi: klar, Green River sorry.
@RedZed: ganz ehrlich, wenn ich noch einmal die Wahl zwischen Grand Canyon und Canyonlands NP hätte, ich würde den Canyonlands NP vorziehen. Irgendwie war es fassbarer als der Grand Canyon.
@Doreen & Andreas: hmm, dann hat uns die Dame im Visitor's Center eine falsche Auskunft gegeben, sie meinte, wir sollten uns für einen der beiden Teile entscheiden (in irgendeinem der noch verpackten Kartons sind auch die Unterlagen von letztem Urlaub, wenn ich die geborgen habe, werde ich mich mal genau darüber schlau machen, nicht dass sich jetzt etwas falsches in meinem Gehirn abspeichert). Im GSENM haben wir ja einen Trail begonnen, ich vermute mal, an einer falschen Stelle, denn dieser Trail war, nun ja, sehr langweilig. Wir haben uns schon gedacht, da muss es noch eine andere Stelle geben, das Gebiet ist ja doch sehr groß.

Lg Dania

Willi

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@Doreen & Andreas: hmm, dann hat uns die Dame im Visitor's Center eine falsche Auskunft gegeben, sie meinte, wir sollten uns für einen der beiden Teile entscheiden (in irgendeinem der noch verpackten Kartons sind auch die Unterlagen von letztem Urlaub, wenn ich die geborgen habe, werde ich mich mal genau darüber schlau machen, nicht dass sich jetzt etwas falsches in meinem Gehirn abspeichert).

Das mag wohl daran liegen, daß in den Maze District keine asphaltierten Straßen führen und Euch die Dame vom Visitor Center diesen Bereich deshalb nicht empfohlen hat.  :)

Dania

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Das wird wohl der Grund sein, sie hatte uns nämlich auch gefragt, was für ein Auto wir dabei haben.

Lg Dania

usa-rookie

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Zitat
@Romani: Bekomm' ich auch ein Bier?

Sascha

Aber sicher doch! Kali ist ja anscheindend ausgestiegen und bevor das gute Zeug warm wird  :wink: Also dann passend zu meinem jetzt eingeläuteten Feierabend  :drink:

LG Romani

Kali

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Aber sicher doch! Kali ist ja anscheindend ausgestiegen und bevor das gute Zeug warm wird  Wink Also dann passend zu meinem jetzt eingeläuteten Feierabend  Drink!
Ne ne ich bin nicht ausgestiegen, habenur zwischen den Sitzen nach was trinkbarem gewühlt, :bier:
denn es ist soooooo warm und Dania hat die Klimaanlage nicht an. Damit Robert sich nicht noch mehr erkältet.
Gruß Kali

   
Träum nicht dein Leben,lebe deinen Traum

Dania

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Hallo!

Heute brauchen wir die Klimaanlage gar nicht, denn es geht in die Rockies:

01.10. Moab - Durango

So unfreundlich, wie wir im Super 8 Motel in Moab empfangen wurden, wurden wir auch wieder verabschiedet. Fazit: dieses Motel sieht uns bestimmt nicht wieder!

Eigentlich mussten wir an diesem Tag lediglich von Moab nach Durango kommen. Da wir aber auch einmal die amerikanischen Rocky Mountains sehen wollten, ging es von Moab nach dem obligatorischen Starbucks-Frühstück zunächst auf den Highway 191 Richtung Monticello, wo wir auf die 491 nach Cortez wechselten. Ab Cortez fuhren wir nordwärts auf dem Highway 145 bis Placerville. Die Landschaft wurde immer phantastischer, Wälder und Gletscher kamen hervor.



Stellenweise wurden wir an unseren Westkanada-Urlaub 2004 erinnert, auch das Wetter hatte sich leider den damaligen Verhältnissen angepasst. Von Placerville ging es auf dem Highway 62 nach Ridgway und von dort auf der 550 bis Durango. Die Strecke war wirklich traumhaft und es lohnte sich, diese Schleife zu fahren statt auf dem direkten weg von Moab nach Durango. Allerdings zog es sich gegen Ende nicht zuletzt aufgund der zahlreichen Baustellen doch etwas.



In Durango angekommen checkten wir im dortigen Super 8 Motel ein und gingen in der "Altstadt" von Durango lecker mexikanisch essen. Und dann gab es - natürlich - Monday Night Football zum Ausklang.