29.09. MoabNun ja, die Nacht war eher kurz, da am Pool ja noch die Party stattgefunden hatte. Deshalb fragte ich direkt nach dem Aufstehen an der Rezeption nach einem Zimmerwechsel, welcher mir auch recht widerwillig versprochen wurde. Robert hatte aufgrund einer aufkeimenden Erkältung sowieso schlecht geschlafen.
Zuerst suchten wir die Touristeninformation auf, um uns Tipps für die kommenden beiden Tage im Arches und Canyonlands Nationalpark zu holen. Da wir auch noch Wasser und Nasentropfen für Robert brauchten, besuchten wir den City Market, einen sehr großen und hervorragend ausgestatteten Supermarkt in Moab. Beim dort ansässigen Starbucks erstanden wir dann auch noch 2 Hot Chocolates und starteten dann in Richtung Arches National Park. Wir fuhren zunächst den Scenic Drive ab und hielten an diversen Viewpoints.
Am ersten Viewpoint:
Beim Double Arch unternahmen wir eine leichte Wanderung zu den Windows:
Danach war Robert aufgrund seiner Erkältung vollkommen fertig und ich übernahm wieder das Fahren. Zur Sand Dune Arch lief ich dann auch alleine, leider gab es hier nur Fotos mit Gegenlicht.
Dann wurden noch weitere Viewpoints "abgearbeitet" und der Fotoapparat lief heiß:
Ich war vollkommen begeistert von diesem Nationalpark und fand es jammerschade, dass ich Robert nicht zu einer Sonnenunterganswanderung bewegen konnte. Alleine traue ich mich wegen meines katastrophalen Orientierungssinns nicht
. Robert ging es leider immer noch nicht besser und so fuhren wir wieder zum Super 8 Motel. Wir statteten dem direkt nebenan liegenden Denny's einen Besuch ab und wollten dann sehr gerne unser neues Zimmer beziehen. Aber weit gefehlt. Es war noch nicht fertig. Robert parkte ich in der Lobby und fuhr selbst noch einmal nach Moab hinein, um Postkarten zu kaufen. Als ich wiederkam, war das Zimmer immer noch nicht fertig. Und nicht nur unseres. Drei Personen standen sich an der Rezeption die Füsse in den Bauch und lutschten Dauerlutscher. Allen wurde lapidar und ohne Bedauern oder Entschuldigung mitgeteilt, die Zimmer seien noch nicht fertig, da man nur eine Putztruppe habe und das Motel ausgebucht sei. Das sei halt so. Erst als ein Amerikaner doch sehr laut wurde (es war mittlerweile 16 Uhr) und meinte, wenn man Check-In ab 15 Uhr anbiete müsse auch das Zimmer sauber sein, bewegten sich zwei Personen von der Rezeption weg und halfen den Zimmermädchen. Das Super8 Motel in Moab war für uns die stärkste Enttäuschung während dieser Reise. Leider hatten wir uns für drei Nächte dort eingemietet, sonst hätten wir diese Schlafstätte wieder verlassen. Das Personal war an Arroganz nicht zu überbieten und die sonst so hochgelobte Servicemotivation in den USA war hier überhaupt nicht vorhanden. Bei einer kommenden Reise nach Moab werden wir dieses Motel garantiert nicht mehr buchen. Robert war drauf und dran, die gesamte Motelkette aus zukünftigen Urlaubsplanungen auszuschließen, aber in Durango und Page vertröstete uns Super8 dann wieder. Irgendwann war dann auch unser Zimmer fertig und wir verbrachten den Rest des Tages mit lesen, Fernseh schauen und faulenzen.