Dann will ich mich auch mal an einem Reisebericht unserer 1. gemeinsamen USA Reise versuchen.
Eigentlich haben uns alle abgeraten mit den beiden Kindern (4&7) eine solche Reise zu machen, zumal beide vorher noch nie geflogen waren. Da wir aber grundsätzlich immer aus der Reihe tanzen und nicht das machen was andere so denken, haben wir es dann erst Recht gemacht.
Also los geht’s.......
1. Tag – Anreise
Wir haben den Vorabend Check-In am Kölner Hbf. genutzt und können das nur empfehlen. Denn mit 2 Kindersitzen, 3 Koffern, 4 Rucksäcken und einem Stroller zu reisen ist nicht wirklich lustig. So konnten wir gemütlich mit dem ICE zum Frankfurter Flughafen fahren und jeder hatte seinen Rucksack dabei. Wirklich angenehm!
Erstmal mit der S-Bahn zum Kölner Hbf gefahren, die Kleine hatte immer noch nicht realisiert wo es überhaupt hingeht und fragte bereits das erste mal wie lange es denn wohl noch dauern würde. Naja, zum Glück war es auch das letzte mal das sie diese Frage stellte. Als wir auf unseren ICE zum Frankfurter Flughafen warteten dann bereits die erste Überraschung. Direkt neben uns gesellte sich die Profimannschaft des 1.FC Köln und Lukas Podolski stellte sich sammt Lektüre und Kaffeebecher direkt neben meinen Sohnemann. Natürlich wollte er gleich ein Autogramm haben, aus Mangel an Autogrammkarten hab ich dann eins direkt auf die Innenseite unseres USA Reiseführers bekommen. Jungnationalspieler Lukas Sinkiewicz räumte dann erstmal auf und trug meiner Frau den Stroller in den Zug.
Die nächste positive Überraschung dann am Frankfurter Flughafen. Bei sämtlichen Sicherheitskontrollen etc. wurden wir direkt vorgewunken und zwischen geschoben, damit wir mit den Kindern nicht solange in der Schlange warten mussten. Sehr angenehm!!!
Flug LH450 nach Los Angeles war bereit und jetzt würde es sich zeigen wie die Kinder auf ein Flugzeug reagieren. Meine Anspannung war doch jetzt recht gross. Die Kleine war prima drauf und hat den ganzen Flug über gespielt und Spaß gehabt. Der grosse dagegen war was ängstlich und ich musste ihn doch etwas beruhigen. Aber alles in allem lief alles prima und die 11 Stunden und 30 Minuten bis LA gingen dann irgendwann auch vorbei, wobei das Essen nicht wirklich prickelnd war. Im Landeanflug konnte man die Waldbrände vor Los Angeles sehr gut erkennen.
Entgegen allen Meinungen verlief das Auschecken, Imigration und Gepäck holen unproblematisch und schnell. Auch der Alamo Bus kam sofort und ab zur Mietstation. Wie erwartet wollte man mir erstmal ein Upgrade aufschwatzen, von wegen nagelneuer Wagen etc blabla, nix da. Auch wenig überraschend war, das mein gebuchter Equinox nicht verfügbar war, so erhielten wir einen ziemlich neuen und schönen Chevy Trailblazer mit ca. 3500 Meilen auf dem Tacho. Mittlerweile war es stockdunkel und wir mussten noch nach Anaheim fahren.
Also runter vom Parkplatz (ging nur rechts) und los..... aber keine Ahnung wie jetzt auf die I-105??? Kein Schild, nix, nada, alles dunkel. Irgendwie schlich sich erste Verzweiflung ein. Einfach mal gewendet und voila, da war das Schild! Nicht schlecht, alle wollen auf die I-105, man erreicht sie wenn man links runter fährt darf aber nur rechts vom Parkplatz fahren. Für Neulinge wie uns doch sehr verwirrend!!!!
Einmal auf der I-105 war es dann auch kein Problem bis Anaheim und ins Palm Desert Hotel zu finden, welches direkt am Disneyland Park liegt.
Das Hotel war für uns ideal, wir konnten in 10 Minuten zum Park gehen, es war sauber und die Zimmer waren absolut o.k., ausser das sie vielleicht etwas hellhörig und warm waren. Bezahlt haben wir pro Nacht $69 was wohl ein Schnäppchen war, denn wir haben Leute getroffen die das doppelte bezahlt haben. Das Continental Breakfast war wie erwartet, einfach aber besser als nichts!