07.05. Teil 1
Der heutige Tag ist ausschließlich euch gewidmet, denn nur durch eure Reiseberichte, Informationen, Tipps und Fotos haben wir diesen Tag zusammengestellt.
Eigentlich stand der Wave Besuch auf dem Programm, Aber wir haben bei der Lotterie kein Permit bekommen. Auf gut Glück hinfahren hatten wir auch keine Lust.
Dann wollten wir eigentlich mit Steve Dawson von der Paria Station eine Tour machen. Per E-Mail teilte er uns 5 Tage vorher mit, dass er nur eine Ganztagestour anbieten könne. Da wir aber unbedingt in die Antelope Canyons wollten, ging das also nicht.
Tja, wir stehen um 6 Uhr auf und wissen immer noch nicht wie wir den Tag angehen wollen.
Toadstool Hoodoos wäre ein Thema. Aber wir müßten dann ja eine Stunde dorthin und eine Stunde zurückfahren, dabei wollten wir heute kaum mit dem Auto fahren. Aber wir raffen uns dann nach dem Frühstück doch schleppend auf.
Eine Stunde genau und wir sind gegen kurz vor 8 Uhr am Parkplatz der Toadstool Hoodoos.
Wir laufen den schmalen Wash entlang bei strahlendem Sonnenschein. Der Trail ist einfach und nach ca. 20 Minuten tauchen wir in eine für uns bisher unbekannte Welt ein. Wie soll ich es nennen? Ein Felsplateau mit Hoodoos und unglaublichen Felsfarben.
Wir erreichen zuerst den aus euren bekannten Fotos, den "Oberhoodoo".
Die Landschaft zieht uns sofort in ihren Bann. Begeisterung pur.
Wir finden immer wieder neue Hoodoos.
Aber nicht nur Hoodoos, sondern auch andere von der Natur geschaffene Figuren sind zu erkennen. z.B. ein Pferd
Da wir um 11 Uhr 30 schon wieder beim Upper Canyon sein wollen, sind wir etwas unter Zeitdruck. Erstmal sind wir aber weiterhin fasziniert und entdecken weiter:
So, jetzt geht die Suche nach den weissen Hoodoos los. Hmm... wo sind die denn? Wenn man vom Trail (Wash) auf den Oberhoodoo zugeht, muss man sich links halten und links am Ende der felswand kurz über Felsen klettern. Wir gehen allerdings zunächst rechts und sind falsch. Dafür aber diese Aussicht:
Also, diese Farben in der Morgensonne. Wow.
Wir sind auch ganz alleine hier. Keine Menschenseel zu sehen. Dann kommen wir nach einer kleinen Kletterpartie zu den weissen Hoodoos. Zuerst aber dieser Anblick von oben auf das Tal:
Einmal umdrehen und da sind die weißen Hoodoos: Mal dicker
Mal dünner:
Hier mit blauem Himmel als Hintergrund:
Und hier eine ganze Hoodoofamilie:
Insgesamt halten wir uns hier 2 Stunden auf. Am Liebsten wäre ich den ganzen tag hiergeblieben. Man kann so viel entdecken......
Als letztes Foto mein Lieblingsbild:
Sowas von begeistert müssen wir zurück zum Auto.
Dann gehts zum Upper Antelope Canyon. Um 11 Uhr 20 sind wir da. Schnell zum Kassenhäuschen. Der parkplatz ist ziemlich voll und ca. 40 Personen warten schon. Skepsis kommt auf. Puh, ist das voll. An der Kasse wird uns ne Tour in 5 Minuten angeboten. Super.
Dann kommen drei Guides und rufen alle per Namen auf, die dann auf geländewagen verteilt werden. Unser Guide ist ein junges pummeliges Mädel mit Brille. Von Beginn an symphatisch. Wir sitzen zu Zehnt auf den Seitenbänken und eine steht hinten. Der Wagen will zunächst aber nicht anspringen. 10 Minuten warten wir und dann endlich Motorengeräusch. Alle Jubeln wie wild. Einer Japanerin jubelt so euphorisch, dass ihre Brille von der Nase fällt.
Und dann fällt die Brille durch ein Loch auch noch aus dem Wagen.
Aber sie bekommt sie sofort wieder gerreicht.
Dann gehts ca. 10 Minuten auf holpriger Dirt Road zum Upper Antelope Canyon. Ratet mal, wo ich während der Fahrt die ganze Zeit hingeschaut habe.?????
Genau, auf die Brille der Japanerin.
Hmm... Menschen über Menschen sind da. Wir kommen ja auch gleichzeitig mit 30 Personen.
Das ist mir eigentlich zu touristisch. Bisschen genervt.
Unser Mädel erklärt esrtmal, dass wir immer bei ihr bleiben müssen und in unserer Elfergruppe zusammengehen müssen. Sie stellt noch bei jedem die optimale Einstellung für unsere Kameras ein. Bisher habe ich nur mit Automatik fotografiert. Sie stellt meine Kamera auch um, als wenn es ihre wäre, in sekundenschnelle. Dann geht es rein und mein Mund öffnet sich weit. Boah, ist das schön.
Bin ich jetzt in einem Traum oder ist das hier Wirklichkeit. Werde gerade geschubbst. Wirklichkeit!!!
Die Farben, so ein Wahnsinn.
Unser Mädel organisiert das echt gut. Leute , die uns entgegenkommen hält sie kurz auf, damit wir mal freie Sicht haben. Allerdings schimpft sie auch mit unserer Gruppe, wenn wir nicht gleich nachkommen.
Ach, ist das schön.
Ja und dann versuchen wir die Beams zu fotografieren. Die werden besonders schön, wenn man Sand in die Höhe wirft. Ist aber gar nicht so einfach, da natürlich immer wieder Leute im Wege sind. Besonders die mit Stativ. Die meinen sowieso, dass sie alle Rechte haben und etwas Besonderes sind.
Hier besonders hell:
Brav machen wir alles, was unser Guide sagt. Klar ist es eng und zu viele Leute sind hier, aber das muss man einfach ausblenden. Einige können es nicht, denn es kommt z.B. zu Handgreiflichkeiten zwischen einigen Jungs. Die wirken sehr genervt und sind aggressiv und bepöbeln andere.
Wir geniessen weiterhin diese traumhafte Atmosphere: ein böses Gesicht
Und noch ein Foto mit Beam:
Am Ende angekommen, sagt unser Guide, dass wir alleine zurückgehen können und uns in 10 Minuten draußen treffen. Fotos sind jetzt schwierig zu machen, da sie nicht mehr den Weg frei von Menschen hält.
Ein letztes Foto:
Ich habe Hunderte von Bildern geschossen. Wieder draußen machen wir zum ersten male den Mund zu. So etwas Schönes habe ich noch nie gesehen. Selbst Mike, der seine Gefühle nicht so zeigt, ist überwältigt und sagt: Das bisher größte Highlight in diesem Urlaub.
Wie schön muss es sein, wenn man alleine in diesem Canyon wäre und unbegrenzt Zeit hätte und nicht nur diese eine Stunde hat. Einfach phantastisch!!
Wir fahren wieder zurück zum Parkplatz und verabschieden uns von unserem Guide.
(Selbst die Japanerin hat ihre Brille noch auf.
)
Dann besorgen wir uns noch für je 10 Dollar ein Permit für eine geplante Wanderung am Nachmittag. Es ist jetzt 13 Uhr 15.
Teil 2 folgt gleich.