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Autor Thema: 15 phantastische Tage Südwesten USA im Mai 2010  (Gelesen 23374 mal)

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joke

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Re: 15 phantastische Tage Südwesten USA im Mai 2010
« Antwort #75 am: 17.06.2010, 11:57 Uhr »
Supergeile Fotos

Waren vor 3 Jahren auch dort , toll solche Fotos
holen die Erinnerungen zurück

gruß

Johann


thomashh

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Re: 15 phantastische Tage Südwesten USA im Mai 2010
« Antwort #76 am: 17.06.2010, 12:22 Uhr »
07.05. Teil 2

Jetzt wollen wir natürlich auch noch den Lower Antelope Canyon entdecken.
Am Parkplatz stehen nur 4 Autos. Na, das ist ja leer hier. Ist überhaupt offen?
Ja, wir gehen zum Kassenhäuschen. Die Dame bietet uns eine Tour von einer Stunde dauer an.Hmm.. so weit ich weiss kann man hier doch für unbegrenzte Zeit in den Canyon. Ich frage nett nach, ob wir nicht alleine und länger in den Canyon können? Nein, das geht nicht, sagt sie. Schade, na gut dann die Tour eben. In 10 Minuten geht es los.
Mit uns und dem Guide ist nur noch ein nettes junges Pärchen mit uns am Start. Er erzählt uns natürlich die Geschichte mit der Tragödie in den 90 er Jahren, wo eine Gruppe durch eine Flash Flood umgekommen ist. 2 leichen von ihnen wurden bis heute nicht gefunden. Furchtbar.
Wir müssen erstmal durch ein schmales Loch runter in den Canyon krabbeln. Dann geht es weiter über Leitern. Und dann sind wir mittendrin im farbenprächtigen Lower Antelope Canyon.
Den Guide fragen wir auch nochmal, warum es denn keine unbegrenzten Aufenthalte gibt. Er sagt, dass vor kurzem ein Tourist einen Herzinfarkt im Canyon erlitt und verstarb. Aus diesem Grunde nur noch geführte Touren. Nach euren Berichten nach diesem Tag ist es aber durchaus möglich alleine und ohne Zeitlimit den Lower zu besuchen. Da haben wir wohl Pech gehabt.
Der Guide rennt ziemlich schnell voran und wir versuchen schnell Fotos zu schießen.
Aber auch hier sind wir von vornherein begeistert in dieser phänomenalen Welt.
Die Farben sind wieder unvorstellbar beeindruckend:







Der Guide hält immer an und erklärt uns welche Motive die einzelnen Steine bzw. Felsen sein könnten. Interessant, aber immer höre ich nicht zu, da ich andere Fotomotive entdecke.

Hier ein Delphin:



Hier ein Geist, unheimlich irgendwie:



Die Farben sind hier sehr intensiv und unterschiedlich:







Hier gibt es zwar keine beams, aber die Farben beeindrucken mich fast mehr als im Upper.



Und hier meine beiden Lieblingsfotos:





Das scheint alles so unwirklich, aber es ist so.
Die Zeit vergeht wie im Fluge, leider! :(
Dann sind wir auch schon wieder draußen. Auch hier hätte ich mich einen ganzen Tag lang aufhalten können.

Fazit der beiden Canyons:
Vom Preis her beide gleich 20 Dollar + einmalig 6 Dollar Navajo Gebühr, da wir ja beide
Canyons an einem Tag gemacht haben.
Ich kann nicht sagen, welcher Schöner ist. Beide waren für uns traumhaft und ein einmaliges Erlebnis. Wir werden hierher zurückkehren.

So, wir fahren erstmal nach Page zurück. Wir brauchen neue Schuhe. Warum? Hmm....ich sags mal so. Die Füße riechen unangenehm oder direkt die stinken.
Wir werden auch schnell fündig. Dann gehts noch zum Supermarkt. Getränke holen, Obstsalate und Sandwiches. Wir haben eine Wanderrung zur Great Wall geplant. Das nötige Permit haben wir ja schon. Aus dem Internet haben wir die Koordinaten des Parkplatzes gehabt und das navi findet ihn auch sofort.
Der Trail soll ca. 1,6km lang sein. Er verläuft sehr einfach auf felsigem aber gut begehbarem Untergrund. nach ca. 30 Minuten erreichen wir The Great Wall. Allerdings wissen wir das zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Denn am Ende der Great Wall sehen wir in weiter Ferne noch eine viel größere Wand. Diese größere Wand dachten wir, dass es The Great Wall ist. Bevor wir loswandern picknicken wir aber und es schmeckt in dieser traumhaften Landschaft noch besser. Wie heißt es noch? Das Auge isst mit. Hier auf jeden Fall. :D
Gut gestärkt laufen wir also zunächst zu den in weiter Ferne liegenden Felsformationen. Das merkwürdige ist auch, dass es keinen Trail gibt, sondern wir durch tiefen Sand wandern, überall sind Kakteen und andere Pflanzen. Zudem ist der Weg viel länger als 1,6km.
Aber es ist wunderschön hier.





Nach ca. 2km unterqueren wir Strommasten und sind angekommen. Wie gesagt, ich weiss gar nicht den Namen dieser Location. Könnt ihr mir da weiterhelfen.?

Die Sonne brennt übrigens, obwohl es schon 18 Uhr ist.







Kurz davor steht noch eine andere Felsformation:



Was da wohl entsteht?



Also, wenn ihr diese Bilder erkennt? Wie nennt sich diese Location?

Dann geht es durch tiefen Sand langsam zurück zur Great Wall. Die Sonne steht schon tief und die Farben sind traumhaft. Wieder sind wir total begeistert und schiessen viele Fotos, setzen uns aber immer wieder hin und geniessen den Anblick:
Es ist zwar nicht The Wave. Aber darf ich es kleine Wave nennen? Danke  :D







Wir wollen gar nicht mehr zurückgehen. Auch hier Gänsehautatmosphere:







Und mein Lieblingsfoto:



Die Sonne ist schon fast untergegangen und die Farben werden dadurch noch rötlicher:



Und hier links unten auf dem Bild eine einsame Pflanze:



Dann müssen wir zurück. Es wird schon dunkel, aber wir erreichen ohne Probleme den Parkplatz. Mike und ich reden kaum ein Wort. Irgendwie glaube ich müssen wir die Eindrücke des heutigen Tages erstmal still und leise jeder für sich verarbeiten
Es wird auf Südwestreisen immer nur von Grand Canyon, Zion NP, Monument Valley usa. gesprochen. Aber die kleinen Secrets wie am heutigen Tage werden da kaum erwähnt.
Völlig zu unrecht:
Ich tat mir mit Platz 1 und 2 schwer. (Platz 2 kommt ja noch)

Aber ich habe mich entschieden: Ranking Platz 1 von 17
Könnt ihr dem zustimmen?

Am Abend essen wir mal bei Mc Donald und in der Nacht träume ich von den Canyons, Hoodoos usw.

In Page und Umgebung gibt es ja noch soviel zu sehen und ich werde zu 100 % vielleicht schon nächstes Jahr hierher zurückkehren.

Der morgige Tag wird zu einer kleinen Enttäuschung. :shock:

PrivatePaula

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Re: 15 phantastische Tage Südwesten USA im Mai 2010
« Antwort #77 am: 17.06.2010, 12:39 Uhr »
Was für ein schöner Tag mit Spitzenbildern!Glückwunsch! :applaus:
Die andere Seite,Dunkel sie ist!

Halt´s Maul Joda und Iss deinen Toast!

Inspired

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Re: 15 phantastische Tage Südwesten USA im Mai 2010
« Antwort #78 am: 17.06.2010, 13:01 Uhr »
Tja, den Lower Antelope alleine entdecken zu können, das war wunderschön. Bin ich froh, dass es vor fast 2 Jahren noch anders war. Aber wenn man zu viert unterwegs ist, ist die Gruppe ja noch klein genug.

Allerdings hätte ich auch abgeschaltet und keine Erklärungen gewollt.

TobiK

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Re: 15 phantastische Tage Südwesten USA im Mai 2010
« Antwort #79 am: 17.06.2010, 13:18 Uhr »
Wieder sehr schöne Bilder! Da will ich auch hin!  :D Wo bekommt man denn mittlerweile so einen Permit für The Great Wall her?
Ist das hier die Stelle an der man parken muss?

thomashh

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Re: 15 phantastische Tage Südwesten USA im Mai 2010
« Antwort #80 am: 17.06.2010, 13:40 Uhr »
Nochmals danke für die netten Kommentare.
Hi Inspired,
ja die Gruppe zu viert ist okay gewesen, was den Guide aber nicht hinderte, aufs Tempo drücken. Aber alleine und vor allem für so 6 Stunden wäre es noch besser gewesen. :D

Hi Tobi,
ja, das ist die Stelle, wo du parken musst.(Milemaker 542). Kurz dahinter ist die Brücke, wenn du aus Page kommst. Also vor der Brücke halten. Wenn du den Trail läufst, halte dich immer links neben dem Canyon, dann kommst du automatisch zur Wall.

Das Permit habe ich wie gesagt beim Kassenhäuschen am Upper Antelope canyon bekommen.
Pro person 10 Dollar. Du bekommst da auch eine Karte und sie erklärt dir auch den Weg nochmal, wie du da hinkommst.

Ansonsten kannst du auch ein Permit in der Paria Contact Station bekommen. Auf der Strasse 89 von Page nach Kanab. Wären von Page so ca. 45 Minuten Fahrt.

Lohnt sich auf jeden Fall. :wink:

Gruss thomas

Saguaro

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Re: 15 phantastische Tage Südwesten USA im Mai 2010
« Antwort #81 am: 17.06.2010, 16:57 Uhr »
Wir brauchen neue Schuhe. Warum? Hmm....ich sags mal so. Die Füße riechen unangenehm oder direkt die stinken.

Herrlich ehrlich  :groove: ! Wurde es mit den neuen Schuhen besser :grins: ?

Es ist zwar nicht The Wave. Aber darf ich es kleine Wave nennen? Danke  :D

Das darfst Du gerne. Allerdings ähnelt die Great Wall eher der 2nd Wave. Ich hoffe, Du bist darüber nicht enttäuscht.

Darf ich trotzdem weiter mitkommen  :zwinker: ?

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Schmihei

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Re: 15 phantastische Tage Südwesten USA im Mai 2010
« Antwort #82 am: 17.06.2010, 18:30 Uhr »
Hallo Thomas,

danke für die schönen Fotos.  :lol:
Von der Great Wall hatte ich bisher so gut wie nichts gehört, sieht aber recht einladend aus. Könntest Du nochmal kurz schreiben wie lange Ihr für diesen Abstecher (Great Wall + Felsformation dahinter) gebraucht habt? Wir werden in ca. 2 Monaten für 3 1/2 Tage in Page sein und da lässt sich die Great Wall bestimmt noch irgendwo einbauen.

LG Heidi

thomashh

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Re: 15 phantastische Tage Südwesten USA im Mai 2010
« Antwort #83 am: 17.06.2010, 19:16 Uhr »
Hi Ilona,
Zitat
Das darfst Du gerne. Allerdings ähnelt die Great Wall eher der 2nd Wave. Ich hoffe, Du bist darüber nicht enttäuscht.

Das ist doch supi. Dann habe ich beim nächsten Mal ja noch mehr zu entdecken. :D

Du darfst gerne weiter mitfahren.

Hi Heidi,
Zitat
Könntest Du nochmal kurz schreiben wie lange Ihr für diesen Abstecher (Great Wall + Felsformation dahinter) gebraucht habt?

Gerne:
Vom kleinen Parkplatz aus geht ihr durch die Öffnung eines Drahzaunes. Da sind 2 Schilder, die vor Flashflood warnen und dass ein Permit vorhanden sein muss, was ihr in eurem Auto sichtbar an der Scheibe deponiert.
Hinter dem Zaun seht ihr auch schon rechterhand einen Canyon. An den haltet ihr euch und lauft entweder direkt oder mit Abstand am Abgrund entlang. Der Boden ist eben und steinig. Keine Steigungen oder Kletterpartien; ganz easy. Wir haben nach ca. 20 Minuten schon den Anfang der Great Wall erreicht. Wir sind eher schneller zu Fuß, aber länger als ne halbe Stunde dürfte es nicht dauern, wenn man langsamer läuft.

Wenn ihr bis zum Ende der Great Wall geht, dann seht ihr linkerhand die zweite bisher namenlose Felsformation. Es ist kein Trail zu erkennen. Einfach querfeldein gehen durch teilweise tiefen Sand und mitten durch Kakteen und Pflanzen. Durch den Sand ist es etwas anstrengender zu gehen, besonders bei Hitze. Wir haben ca. 30 Minuten gebraucht, aber langsam. Ihr kommt direkt auf die Felsformation zu.
Also insgesamt braucht man für die Wanderung ca. 100 Minuten mit zurück.
Mit langer Picknickpause und auch sonst sehr langen Pausen haben wir uns dort 4 Stunden aufgehalten.
Ich meine, daß die Zeit am späten Nachmittag und kurz vor Sonnenuntergang am Schönsten ist.

Thomas

Schmihei

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Re: 15 phantastische Tage Südwesten USA im Mai 2010
« Antwort #84 am: 17.06.2010, 19:45 Uhr »
Hallo Thomas,

danke für die ausführliche Info. Die Zeitbedarf für diesen Abstecher passt gut in unser Programm!!! So langsam wir meine Planung perfekt. Werde dann nach Rückkehr auch von unseren Erfahrungen berichten.
Freu mich schon tierisch auf unseren US-Trip und fange nun an die Tage zu zählen, die Vorfreude ist doch die schönste!!!

LG Heidi  :rotor:

Dreamer

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Re: 15 phantastische Tage Südwesten USA im Mai 2010
« Antwort #85 am: 17.06.2010, 21:51 Uhr »
So, hab mich auch noch angehängt und bin euch heute mit hängender Zunge hinterhergelaufen und hab euch jetzt endlich eingeholt. Wir werden im Sommer 2011 wohl auch in Page sein und zum Bryce Canyon wollen wir auch. Euer Bericht ist echt klasse und hilft mir sehr bei meinen Reiseplanungen. Ich freu mich schon auf den nächsten Tag. Nur von dem Höhenangstbericht schlottern mir noch etwas die Knie -- ich kann das soooo nachfühlen, da ich auch mit Höhenangst zu kämpfen habe.

Angie

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Re: 15 phantastische Tage Südwesten USA im Mai 2010
« Antwort #86 am: 17.06.2010, 22:28 Uhr »
Aber ich habe mich entschieden: Ranking Platz 1 von 17
Könnt ihr dem zustimmen?

Absolut, Thomas :D :D :D Wahnsinnsfotos!!! Eigentlich wollte ich mein persönliches "Foto des Tages" wählen, aber ich kann mich nicht entscheiden, es ist ein Ding der Unmöglichkeit.

Der morgige Tag wird zu einer kleinen Enttäuschung. :shock:

Huch! Was hast du mit uns vor??


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

thomashh

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Re: 15 phantastische Tage Südwesten USA im Mai 2010
« Antwort #87 am: 18.06.2010, 10:24 Uhr »
Hi Ilona,
Zitat
Wurde es mit den neuen Schuhen besser  ?

Das kannste laut sagen. Eine Wohltat sage ich dir. Plötzlich kann man wieder tief durchatmen, wenn man die Schuhe auszieht. Und die neuen Schuhe mussten nicht gleich auf den Balkon oder vor die Tür des Hotelzimmers gestellt werden. Ach, ist das schön so.
Allerdings haben sich bei den neuen Tretern gleich Blasen an den Füssen gebildet. :roll:

Hi Heidi,
du wirst bestimmt einen ganz tollen Urlaub haben. Drücke die Daumen. :D

Hi Angie,
Zitat
Huch! Was hast du mit uns vor??

Ganz einfach. Es geht heute zum Grand Canyon. :|

08.05.

Um 6 Uhr wird mal wieder aufgestanden. Heute steht zunächst eine längere Fahrt an. Es geht zum Grand Canyon. Für viele wohl das größte Naturereignis des Südwestens.
Ich war schon zweimal da und es war grandios, obwohl ich immer nur am Desert View und Mather Point gewesen bin.

3 Stunden Fahrt gibt das Navi an. Die Strecke ist jetzt nicht so doll und recht langweilig. Wir machen 2 Pausen. Eine am Viewpoint ca. ne halbe Stunde vorm GC.
Little Colorado River Gorge. Früher konnte man einen Blick auf die Aussicht umsonst erhaschen. Heute muss man erstmal 3 oder 5 Dollar (weiss gar nicht mehr genau) an einem Kassenhäuschen bezahlen, um auf den Parkplatz zu kommen. Die Navajos haben dort ihre Verkaufsstände aufgebaut. Drumherum war alles mit Zäunen abgesperrt, so dass wir gezwungen waren, direkt an den Verkaufstischen entlangzulaufen. Wir wollten aber nichts kaufen. Dann gehts zu den Viewpoints. So früh am Morgen alles im Gegenlicht und die Fotos werden nichts. Ist auch sonst überhaupt nicht sehenswert. Also wieder zurück. Ständig werden wir angesprochen. Mir zu aufdringlich hier. Also weiter.

Nach genau 3 Stunden ereeichen wir den Grand Canyon NP Eingang. Erster Stop ist der Desert View mit dem Tower. Dort sind aber gerade Bauarbeiten.

Die Aussicht ist nätürlich atemberaubend. Ein tolles Farbspiel bei strahlendem Sonnenschein:
Desert View:



Mittendrin der Colorado River.



Wir wandern ca. 45 Minuten am Abgrund entlang. Sehr schön hier:





Wir haben uns vorgenommen jeden Viewpoint anzufahren. Am Desert View gehen wir aber zunächst in ein Bistro. Es ist 11 Uhr und wir haben Hunger auf Frühstück. Die Hamburger sehen aber so lecker aus, dass wir jeder Zwei bestellen. Dazu eine Cola.
Es gibt doch nichts über ein gesundes Frühstück! :wink:
Die Hamburger waren so lecker bzw. war ich so hungrig, dass ich noch einen dritten nachbestelle. Einfach maßlos! :oops:
Tja nach diesem Frühstück wurde ich ein wenig müde und ein Mittagsschläfchen wäre ganz nett. Aber nicht doch, wir fahren ja schon weiter.

Nächster Viewpoint ist der Navajo Viewpoint:





Auch hier wandern wir noch ein wenig.

Dann gehts zum Lipan Viewpoint:



Der nächste Halt ist am Moran Viewpoint:



Hier ein stolzer Rabe im Vordergrund:



Hmm.... es ist ja sehr beeindruckend, aber die Viewpoints gleichen sich doch sehr. Uns wird es mit der Dauer aber ein wenig langweilig. Zum Glück war bisher kaum etwas los an den einzelnen Viewpoints. Das änderte sich jetzt aber schlagartig.
Der viel zu kleine Parkplatz am Grandview Point ist proppevoll. Wir müssen an der Strasse halten,aber ca. 500m entfernt. Bei der Hitze 500m zuviel. :roll:

Hier gehen auch Trails ab herunter in den canyon. Besonders erschütternd lesen wir an einer Holzwand den Bericht über den Tod einer jungen Frau. Sie war Marathonläuferin und galt als topfit. Sie wollte den Grand Canyon an einem Tag hinunter und wieder hochlaufen. Allerdings ist sie während der Wanderung dehydriert. Bei ihr wurde nur ne halbe Liter Wasserflasche und zwei Müsliriegel entdeckt. Viel zu wenig. Ein Mahnmal für alle, die sich auf den anstrengenden Weg nach unten machen.

Am Grandview Point ist es rammeldickenvoll. Eigentlich wollten wir auch ein kurzes Stück hinabwandern, aber Menschen stehen mitten auf dem schmalen Trail und lassen einen gar nicht durch. Was für eine Wühlerei. Das gefällt mir nicht und wir drehen wieder um:
2 Fotos Grandview Point:





So, dann weiter und wir stellen unser Auto an der Market Plaza ab. Ein Riesenparkplatzdort. Dennoch müssen wir zweimal durchfahren bis ein Auto wegfahren will. Puh, ist das voll. Es wird aber auch gebaut hier. Zunächst wollen wir zum Yaki Point, wo man mit dem eigenen PKW nicht hinkommt. Also gehen wir zum kostenlosen Shuttle Bus. Ein Gedränge. 15 Minuten warten und der Bus kommt. Ca. 10 Minuten später sind wir schon am Yaki Point:





Schon toll. Und wie sich die Farben verändern.
So wieder mit dem Shuttle zurück. Allerdings steigt jetzt eine Schulklasse mit ein und ich hatte das Gefühl beim Stehen, dass die mir meine 3 Hamburger aus dem Magen quetschen wollten. Puh, ist das eng.
Die Planung sieht ja so aus, dass in Zukunft keine Fahrzeuge mehr im Grand Canyon fahren sollen und die Viewpoints nur noch mit Shuttle Bussen erreichbar sind. Na, dann viel Spaß. :shock:

So, jetzt wollen wir zum Mather Point. Dadurch, dass überall gebaut wird, muss man eine Umleitung laufen. Diese Umleitung ist eine kleine enge geteerte Strasse. Ca. 1.437.526 menschen haben das Gleiche vor wie wir. Wie an einer Riesenperlenkette laufen wir dem Trott hinterher. Von vorne natürlich Gegenverkehr. Am Schlimmsten sind die Pärchen, die Händchenhaltend zusammenlaufen und ja keinen Platz machen. Man hat ja sowieso so viel Platz hier. :roll:
Und dann erreichen wir nach gefühlten Stunden das fremde Raumschiff mit Außerirdischen, was gerade gelandet ist. Ach was, das ist ja nur der Mather Point. Ach, deswegen sind die Leute hier. Zur Enttäuschung liegt der aber gerade gänzlich um 15 Uhr 30 im Schatten. Von daher keine Fotos: :(
Hier ist mir das zu voll. Wir entscheiden zum Yavapai Point zu fahren, aber erstmal den Weg zurücklaufen. Puh, ist das heiss.
Hier der Yavapai Point:





Wir entscheiden zum Hotel zu fahren. Der Yavapai Lodge West. Die Rezeption finden wir schnell. Wir checken ein und bekommen Karte und Schlüssel. Von dort sind es 5 Minuten Fahrt z unserer Lodge. Die liegt ganz toll in einem kleinen bewaldetem Gebiet. Das Zimmer ist einfach ausgestatter, aber gemütlich.
Wir sitzen hier bis 18 Uhr auf Stühlen vor unserem Zimmer und geniessen die Sonne. Bisher sind wir doch ein wenig enttäuscht. Aber wir haben ja noch den Sonnenuntergang. Wir fahren wieder zum Yavapai Point. Von dort laufen wir den Trail zum Mather Point, ca. 1,4km.
und wieder zurück. Ich suche mir jetzt kurz vor Sonnenuntergang einen Platz direkt am Abgrund. Mike traut sich das nicht und bleibt hinter der Abgrenzungsmauer.
Zum ersten male heute bekomme ich Gänsehaut. Eine einmalige Atmosphäre. Es ist der pure Wahnsinn, wie die Sonne den Canyon anstrahlt.









Ja und dann wird es richtig spektakulär. Unfassbar, wie die Felsen jetzt glühen. :D
Ich bekomme Gänsehaut und ein Tränchen kullert aus meinem Auge. Soclhe Emotionen brauche ich. Jetzt stören mich auch die anderen hunderte von Menschen nicht mehr um mich herum:







Ja und dann ist die Sonne weg. ich bleibe aber noch einige Zeit sitzen und geniesse.
Ich gehe hoch zu Mike, der bereits friert. Ist doch ziemlich kalt auf einmal. Wir gehen noch ein kleines Stückchen hoch und schiessen dieses Foto:



Dann gehts zum Yavapai Komplex und wir essen Beide Spaghetti mit Meatballs.
Wieder in der Lodge geniessen wir die ruhige Atmosphere.

Tja Fazit des Tages.
Sicher ein beeindruckender Tag mit schönen Fotos.
Aber es fehlte tagsüber der Ah,-Oh-Effekt. Vielleicht war aber auch der perfekte gestrige Tag daran Schuld, dass es heute nicht so toll für uns war. Ich weiss es nicht.
Der Sonnenuntergang war aber traumhaft und ein Muss im Grand Canyon.

Ranking: Platz 11 von 17


Inspired

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Re: 15 phantastische Tage Südwesten USA im Mai 2010
« Antwort #88 am: 18.06.2010, 11:30 Uhr »
Habe ich richtig verstanden, dass du schon mal am Grand Canyon warst? Vielleicht war es deshalb nicht sooo spektakulär. Und wenn das Ganze dann schon damit beginnt, dass man ich ärgert, ist das natürlich auch nicht gerade ein guter Effekt.

Mig

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Re: 15 phantastische Tage Südwesten USA im Mai 2010
« Antwort #89 am: 18.06.2010, 12:04 Uhr »
danke für die Fotos der verschiedenen Viewpoints - kann man schonmal gucken, was am meisten lohnt  :wink:
in der Yavapai Lodge werden wir in diesem Jahr auch übernachten - ich dachte allerdings, von dort könne man laufen zum Yavapai Point und müsse nicht fahren