Mitten während des Schreibens ist mein PC abgestürzt. Scheiß Kiste!
@Palo: War ein Chevy Cobalt mit 22000 Meilen. So ein Knopf ist mir nicht aufgefallen. Vielleicht hatte er auch tatsächlich keinen, weil ich den Schlüssel anfangs auch problemlos abziehen konnte.
Dienstag, 27.6.06, Tag 8. St. Augustine - Kingsley Plantation - SavannahHeute war mal wieder Frühstück dabei. Anschließend bin ich noch mal kurz in die City gefahren und hab geguckt, ob da vielleicht noch Geschäfte waren, die gestern schon zu hatten. Allerdings war es kurz vor 10 Uhr, also hatten auch hier noch die Meisten zu. Ein angebliches Internetcafé fand ich wieder nicht. Beim Auschecken frage ich noch mal nach und man sagt mir, dass in der alten Drogerie beim Café Internet ist. Ich fahre anschließend hin und tatsächlich gab es PC´s. Aber hätte ich es nicht gewusst, wie hätte ich es finden sollen? Von außen stand ja nichts dran. Ich schreibe erstmal eine Mail, gucke noch kurz bei usa-reise.de rein
und will dann meine Konzert-Tickets bestellen. Aber irgendwie klappt es nicht, denn der will nur für US/Kanada-Bürger verkaufen. Ich meine, Zuhause wäre es gegangen. Bleibt mir wohl nichts anderes übrig, es nochmal an der Abendkasse zu versuchen.
Weiter geht es nach Norden, dieses Mal nehme ich die A1A, wirklich empfehlenswert zu fahren. Vor allem Strandhäuser scheinen sehr beliebt zu sein, denn auch hier reihen sie sich wieder km an km, alle ganz ordentlich mit Briefkasten vorne. Mein ADAC-Reiseführer sagt, die Kingsley Plantation liegt irgendwo an der A1A. Aber wo? Ich komme schließlich an den St.John´s River, wo man mit einer Fähre fahren muss. Hatte ich nicht gewusst, ist aber mal eine schöne Abwechslung. Ich frage nach, ob das der richtige Weg zur Plantage sei und die Frau sagt mir, dass es fast direkt nach dem Fluss ist. Alleine die Fahrt dorthin ist schon sehenswert, erinnert an die Loop Road.
Nach 2 Meilen oder so kommt man an. Dort sieht man das (geschlossene) Herrenhaus und die Sklavenunterkünfte. Auch hat man einen schönen Blick auf den Fluss, der die für diese Gegend wohl so typische Marschlandschaft hat. Die Palmen werden hier oben aber auch immer weniger. Viel gibt es hier nicht zu sehen, aber immerhin war´s ja umsonst.
Das Herrenhaus:
Zum Vergleich eine Sklavenhütte:
Manatees habe ich leider nie gesehen:
Da es schon wieder donnert, verziehe ich mich in mein Auto und esse erstmal ein paar Happen. Als ich losfahre, fängt es dann wieder an, wie aus Kübeln zu gießen. Das Timing war also mal wieder perfekt. Da ich schon im Norden von Jacksonville bin, lasse ich die Stadt kurzerhand hinter mir und fahre auf die I-95. Als ich mal wieder aus dem Auto filme fahre ich mit ca. 5 Meilen zu viel an einem Cop auf einem Seitenstreifen vorbei. Upps!
Ist aber nichts weiter passiert.
Nach 1 Woche verlasse ich nun Florida und lande im Pfirsisch-Staat, Georgia. Fahre in Brunswick ab, tanke und gehe einkaufen und will noch mal kurz die Stadt angucken. Es geht über eine riesige Hängebrücke,
ich fahre die 17 North, aber irgendwie kommt Brunswick nicht. Merke dann, dass ich schon nördlich der Stadt bin, warum auch immer. Fahre aber nicht zurück, sondern gleich auf die I-95 Richtung Savannah. Dort angekommen, irre ich wieder total planlos herum. Mein Iwanowski-Reiseführer hat von fast jeder Stadt eine Area Map, aber nicht so bei Savannah. Schaffe es ins Visitor Center, wo man mir gerade mal eine Unterkunft anbietet und erbärmlicherweise auch keine Area Map hat. Ziehe wieder den Iwanowski zu Rate, der sagt, ich solle an der I-95 oder am Highway 204 gucken. Und wo ist der? Wieder nach vielem Suchen finde ich ihn und es sind viele Motels dort. Ich klappere alle ab – keines unter 79. Zwischendurch nervt mich mein Auto wieder, da es den Schlüssel partout nicht freigeben will („Das ist meiner!“). Beim inszwischen 6. oder 7. Motel habe ich endlich Glück, wenn man $69 so nennen kann. Ein Days Inn. Hier kriege ich endlich eine Map.
Fahre also noch mal nach Savannah rein. Dort soll man beim Visitor Center frei parken können, da steht aber auch, dass Unbefugte abgeschleppt werden. Fahre dann woanders hin und füttere eine Parkuhr auf 1:20h. Gut ist, dass mein Reiseführer den genauen Weg angibt, den man für die Sehenswürdigkeiten abläuft, schlecht ist, wenn man keine Orientierung hat. Eine Street laufe ich entlang und dort sind Geschäfte und die Bäume sind mit Lichterketten behängt, so dass es eher an Weihnachten erinnert. Sieht aber hübsch aus.
Ich suche mir den Weg zum Riverfront Park und sehe dann, das es sich hier für am Meisten lohnt. Geschäfte, Restaurants, Bars, viele Leute, die entlang schlendern, Musiker spielen und Maler porträtieren Touristen. Dazu der Blick auf den Fluss, Boote und Schiffe, die vorbeifahren und die beleuchtete Hängebrücke.
Blick auf den Savannah River:
Ich mache etwas Rast und gehe dann über 2 Squares zurück zum Auto. Ich gehe den Weg, von dem ich denke, dass es der Richtige ist, und als ich ankomme, ist mein Auto weg. Oh nein, bitte nicht! Ich denke schon das Schlimmste, gehe mit immer schneller schlagendem Herz den Block absuchen und finde es dann eine Street weiter oben.
Ich würde sagen selbst Schuld, man sollte sich genau merken, wo´s steht und nicht nur ungefähr. Parkzeit war noch genau 1 Minute (!) übrig, das ist doch mal wieder super Timing. Auf der Rückfahrt verfahre ich mich wieder leicht, aber das erledigt sich schnell.