Donnerstag 25.6.2009
Nachdem wir im Hotel sehr gut gefrühstückt haben ( war allerdings nicht im Preis mit dabei-dafür gab es von Scrambled Eggs über Obstsalat alles zu bestellen, was das Herz begehrt und ich konnte auch endlich wieder zuschlagen
) wollte Helmut gerne noch in den Antiquitätenladen, an dem wir gestern die Straße ein Stück weiter runter vorbeigekommen sind. Der Start verzögerte sich dadurch etwas, dafür war der Frühnebel weg und wir sind bei strahlend blauem Himmel losgefahren.
Am schönsten waren natürlich die Abschnitte mit Blick aufs Wasser
Bald konzentrierten wir uns aber darauf, daß wir auch ja den Zugang zu den Oregon Dunes finden. Der feine Sand der sich zum Teil am Straßenrand auftürmte deutete ja schon extrem daraufhin. Trotzdem hatten wir irgendwann das Gefühl, wir sind schon längst vorbei.Irgendwann tauchte links eine Vermietungsstation für die "Sandautos" mit denen man geführte Touren in die Dünen hieinmachen konnte auf. Hier haben wir uns dann durchgefragt. Tatsächlich : am Bordwalk waren wir schon vorbei, dabei hatten wir uns so drauf konzentriert
. Also wieder zurück. Tja an der Stelle, die uns als Zugang beschrieben wurde gab es ein Schild zu einem Campground und daneben in ganz klein war ein Fernglas abgebildet- da soll man auch erst mal draufkommen...
Wir waren aber an der richtigen Stelle. Es gab einen kleinen Parkplatz und von hier aus angelegte Holzstege, von denen man quasi von oben ganz bequem auf die Dünen runterschauen konnte. Für Ulla und Helmut genau das richtige. Für Thomas und mich gab es aber kein Halten mehr: Wir wollten rein da !!!
Über einen kleinen Trampelpfad ging es dann ziemlich steil bergab
mitten hinein in die große Sandkiste
Hier sind wir ein bißchen rumgetobt. Wieder hoch kam man dann über ein Stück Trail in Serpentinenform durch Wald
Leider hatte sich der Himmel inzwischen zugezogen und es wurde auch ziemlich windig. Also wieder ins Auto und Weiterfahrt bis Florence. Es war schon spät nach Mittag und wir wollten doch sehen, ob wir hier was zu essen kriegen. Von Florence waren wir sehr positiv überrascht.
Wir waren im Old Town District welches direkt am Flußufer des Siuslawriver liegt.Es gab viele kleine Geschäfte bzw. Souvenirshops und wir verfielen ein bißchen im Kaufrausch.So gab es für Ulla eine tolle Holz!armbanduhr aus Redwood gemacht. Und für Thomas und mich gab es im Christmasshop eine neue Figur für unsere Sammlung. Gegessen haben wir dann in einem ganz tollen Coffeehouse- es gab warmen Apfelkuchen, frisch gerösteten Kaffee und heiße Schokolade. Fragt mich jetzt nicht warum, aber leider habe ich kein einziges Foto gemacht, da könnte ich mir heute noch für in Hintern...
Habe hier aber mal den Link für das Coffee House
http://www.coffeeoregon.com/cart/index.php?main_page=indexIm letzten Laden (mal wieder ein Antiquitätengeschäft) fragte uns die Verkäuferin dann ganz aufgeregt: Did you hear that Michael Jackson died?
Neee kann gar nicht sein...Das war nicht meine letzte Gänsehaut, die ich an diesem Tag noch haben sollte... Wieder im Auto kriegten wir die Bestätigung und prompt wurde fast nur noch Michael Jackson gespielt. So ohne nähere Einzelheiten konnte ich es aber trotzdem noch nicht ganz glauben. Erstmal beiseite schieben- wir wollten schließlich noch was sehen an diesem Tag...
Es ging also zurück auf den Highway weiter Richtung Norden. Ganz anders wie gestern war es eine wunderschöne Fahrt, da man immer wieder aufs Meer schauen konnte. Die Oregon Coast läßt sich schwer beschreiben. Selbst Ulla und Helmut, die schon in Norwegen, Südafrika und auch Kanada waren konnten nichts vergleichbares nennen.
Einen letzten Halt machten wir bei den Sea Lion Caves. Erstaunlich fanden wir wie voll der Parkplatz mit Autos war- hatten wir doch während der ganzen Fahrt das Gefühl wir wären fast alleine unterwegs- wo kamen die bloß alle her
? Wir sind dann auch noch in den Shop gegangen und haben uns ein wenig umgeschaut- runter in die Höhlen wollten wir aber nicht. Ich hab zwar den Preis nicht mehr im Kopf, kann mich aber daran erinnern, daß uns das zu teuer war.
Von hier hatte man aber einen schönen Blick "rüber" zum Heceta Head Lighthouse
Nun sollte es aber nach Newport ins Hotel gehen, war schließlich auch schon gegen 17 Uhr als wir ankamen. In der Lobby gab es einen großen Fernseher und nun konnten wir auch die ersten Bilder zum Tod von Michael Jackson sehen. Wieder hatte ich eine Gänsehaut- irgendwie ist man ja mit der Musik groß geworden- das war schon sehr sehr traurig in dem Moment
. Die arme Frau an der Reception mußte sich auch arg konzentrieren uns die richtigen Zimmerschlüssel auszuhändigen- ihr Blick ging immer wieder Richtung Fernseher...
Das Elizabeth Street Inn in Newport kann ich an dieser Stelle nur wärmstens empfehlen. Die Zimmer sind urgemütlich eingerichtet und das Highlight ist natürlich der Blick aufs Meer
Inzwischen war auch die Sonne wieder dabei- leider war es noch sehr windig und auch kalt . Wir beschlossen also die Zimmer und die Aussicht zu genießen und heute abend im Hotel zu bleiben. Ulla, Thomas und ich sind dann nochmal ins Auto zum nächsten Safeway und haben uns mit Brot, Aufschnitt, Obst und Wein eingedeckt.Helmut hat es sich auf dem Zimmer schon mal gemütlich gemacht und sich etwas ausgeruht. Vorm Abendessen wollten wir gerne nochmal alle runter ans Wasser. Leider war es wirklich extrem windig, so daß wir schon nach ca. 30 Minuten wieder zurück sind.
Zurück auf dem Zimmer haben wir mit Blick auf den Sonnenuntergang ganz gemütlich unser Abendessen zu uns genommen.
Fazit: Heute habe ich mich wieder mit der Oregon Coast versöhnt.Es läßt sich hier auch schon erahnen wieviel schöner die Küste noch wird, je weiter man in den Norden fährt. Gerne wären wir noch einen Tag länger in Newport geblieben, aber dazu fehlte am Ende die Zeit.
Vielleicht kommen wir nochmal zurück und erkunden dann den nördlichen Abschnitt etwas genauer...
Gruß Sunnydale
Übernachtung: Elizabeth Street Inn Newport