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Autor Thema: 2010: Mike's cowboy school in Colorado and more...  (Gelesen 14005 mal)

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midnite-cowboy

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Re: 2010: Mike's cowboy school in Colorado and more...
« Antwort #15 am: 10.02.2012, 21:21 Uhr »
Sonntag, 27.6.2010, sunny, max 90°
Ft. Morgan – Ranch, 14615 – 14890 miles
Wir litten immer noch unter der Zeitverschiebung und wachten wieder ca um 5.30 h auf: kurzentschlossen machten wir uns auf den Weg nach Kimball/NE, der nächstgelegenen „Stadt“ von der Ranch, wo wir ein herzhaftes breakfast (bacon, eggs, hash brown, toast und dem amerikanischen „Kaffee“ zu uns nahmen. Leider war sonst nichts los und wir beschlossen, „rasch“ nach Cheyenne/WY zu fahren, da wir uns noch die Zeit vertreiben mussten, weil wir erst um ca 16.00 h auf der Ranch erwartet wurden.
In Downtown Cheyenne hörten wir Dudelsackmusik und wir gerieten in ein clan Treffen von emigrierten Schotten, dabei wurde auch ein Gottesdienst unter offenem Himmel durchgeführt, an welchem wir somit „unfreiwillig“ teilnahmen, hat uns aber sehr gut gefallen.











Auf der anderen Strassenseite öffnete gerade das „Wrangler“, ein grosser Western-Shop. Gleich nach dem Eintreten ist uns ein wunderbares Essgeschirr in die Augen gestochen: je ein 4-er set von grossen ovalen, etwas kleineren runden und Suppentellern mit wunderbaren cowboy Bildern darin.
Auf die Frage, ob das Geschirr nach Switzerland verschifft werden könnte, meinte die Verkäuferin, warum nicht, ist nur eine Frage des Preises und so haben wir den Kauf getätigt: da wir noch einige CDs, Souvenirs und 2 cowboy bzw –girl Blusen kauften, wurde eine Pauschale von USD 35.—für den Versand abgemacht.







Dann ging’s weiter nach Raymer/CO auf die Ranch, wo wir ca 15.00 h eintrafen und von der Rancherin und 3 Hunden begrüsst wurden. Auf dem Weg zu unserem loghouse meinte Darcy: be aware of the frogs and snakes!!!!!!!
Wunderbar: ich habe ja schon Angst vor grossen Würmern und jetzt das.
Auf meine Frage hin, ob es auch rattlers (Klapperschlangen) hätte, meinte Darcy: „as far as we know there are only bull snakes around“, was mir aber kein grosser Trost war.
Bis zum dinner um 18.00 h haben wir uns eingerichtet und die ersten anderen Gäste auf der Veranda begrüsst. Es gab noch einen zweiten Mike, weshalb wir sofort in Swiss bzw Penn(sylvania) getauft wurden, total waren wir 9 Gäste.
















Zwecks besserem Verständnis hier noch die (Haupt) Personen und ihre Darsteller auf der Ranch:
-Tom und Darcy: Rancher bzw seine Frau
-Sheila: Köchin (how d’ya like ya eeeeeggs?   und  "You betcha"  (Standardantwort auf geschlossene Fragen)
-Frank: head wrangler (die erste Woche nach Augenoperation noch nicht anwesend)
-Isaac: wrangler
-Philip: wrangler (aus D, seit 1 Woche auf der Ranch, aber seit 15 Jahren Pendler zwischen Deutschland und USA)
-Betsy: Hoffotografin, meist mit dem ATV unterwegs

-Dorothy und Don: Reitanfänger, aus Vancouver (ist 24 Stunden am Tag am Filmen…)
-Judy: Lehrerin aus Florida, „Tussi“, konnte und wusste immer alles besser, kein richtiger teamplayer, zum zweiten mal auf der Ranch
-Sue: Lehrerin aus California, zum zweiten Mal auf der Ranch
-(Penn) Mike: IT man aus Pennsylvania, italienischer Abstammung
-Chas: Bruder von Mike, aus Michigan, beides sehr lustige Typen, angehender „principal“ einer high school
-Conny: aus D, sehr gute Reiterin, zum vierten mal für 4Conny: aus D, sehr gute Reiterin, zum vierten mal für vier Wochen !! auf der Ranch
-Marlis und Swiss Mike:

Nach dem Nachtessen (hamburgers and hot dogs, hash browns, salad and fruits) gab’s eine kleine Tour durch die verschiedenen Ranchgebäude, die Regeln wurden besprochen, der obligate waiver wurde unterschrieben, die Restzahlung vom USD 5,000.—per VISA beglichen und eine Selbstqualifikation der Reitkünste gemacht; ausserdem konnte man Wünsche jeglicher Art anbringen: ich habe uns als „advanced beginners“ angegeben, das letze mal vor 4 Jahren auf einem Pferd und mir ein Paint Horse gewünscht:
Zugeteilt wurden uns Pokey für Marlis und Shiloh (nicht verwandt oder verschwägert mit der gleichnamigen Ranch) für mich.
Ausserdem konnte man noch den Frühstücks-Eier-Dauerauftrag für die nächste Woche aufgeben: für Marlis 2 sunny-side-up und für mich 3 scrambled eggs.
Um ca 21.00h war für meine Frau und mich Bettruhe angesagt.

Ein typischer Tag auf der Ranch sieht so aus:
07.00 h:
-Bereitstellen und Füllen der buckets mit den entsprechenden Futterportionen (half, regular, double, oates) und Halfter bereitlegen.
-Wrangler bringen die ca 70 Pferde und 2 donkey von der Weide in den corral
-Wrangler legen den Pferden die Halfter an und Darcy sagt den Gästen, welches Pferd welche Portion erhält
-die Pferde, die geritten werden, gehen zum „house“, kranke bleiben hier und der Rest geht „out“
-die Gäste satteln ihr Pferd (mein Shiloh ist wirklich ein schönes Paint )

09.00 h: Frühstück
09.30 h: ranch work
13.00 h: lunch
14.00 h: ranch work, cowboy school (freiwillig)
18.30 h: dinner

Samstag und Sonntag ist frei und es wird (ausser breakfast) nicht gekocht: jeder kann sich nach Lust und Laune aus den beiden grossen Kühlschränken bedienen
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anana

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Re: 2010: Mike's cowboy school in Colorado and more...
« Antwort #16 am: 10.02.2012, 23:23 Uhr »
Lass mich raten oder habe ich es überlesen, war das die Colorado Cattle Company?

Die habe ich mal auf der Equitana kennengelernt, supernette Leute, aber leider keine Kinder (als Gäste).
Und von denen gibt es doch auch so eine schöne Dokumentation auf Arte (ein paar Frauen werden zu Cowgirls ausgebildet...), war es die?

Sah im Fernsehn klasse aus.


Bin gespannt auf Shiloh (sollte da ein Bild sein?) Auf unserer Ranch war auch ein Paint mit dem Namen, aber Minimalscheckung (Overo mit Bauchfleck).

viele Grüße
anana

tiswas01

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Re: 2010: Mike's cowboy school in Colorado and more...
« Antwort #17 am: 11.02.2012, 07:52 Uhr »
@cowboy

Danke für den Reisebericht.

Sehr interessant.

Gibt es auch Bilder der Teilnehmer?

 :dankeschoen:

tissi

 

midnite-cowboy

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Re: 2010: Mike's cowboy school in Colorado and more...
« Antwort #18 am: 11.02.2012, 09:21 Uhr »
Lass mich raten oder habe ich es überlesen, war das die Colorado Cattle Company?

Die habe ich mal auf der Equitana kennengelernt, supernette Leute, aber leider keine Kinder (als Gäste).
Und von denen gibt es doch auch so eine schöne Dokumentation auf Arte (ein paar Frauen werden zu Cowgirls ausgebildet...), war es die?

Sah im Fernsehn klasse aus.


Bin gespannt auf Shiloh (sollte da ein Bild sein?) Auf unserer Ranch war auch ein Paint mit dem Namen, aber Minimalscheckung (Overo mit Bauchfleck).



- der Kanditat hat 100 Punkte: ja, es ist die CCC

- da wir 2010 des erste mal seit langem ohne kizz unterwegs waren, hat uns das nicht gestört

- die Sendung habe ich auch gesehen, leider habe ich die DVD irgendwo verschlamt... :oops:  und bei Frank, der den Mädels alles beibrachte, haben wir viel gelernt (ist mittleweile über 70, aber ein cowboy der alten Schule...)

- von Shiloh gibt es viele Bilder, auch mein zweites Pferd war ein Paint (habe ich schon erwähnt, dass ich paints liebe?  :liebe: :liebe: :liebe:

cu
Mike

PS: in meinem Avatar ist aber nicht Shiloh, sondern Chicala, Arizona April 2011, kommt noch
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midnite-cowboy

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Re: 2010: Mike's cowboy school in Colorado and more...
« Antwort #19 am: 11.02.2012, 09:22 Uhr »
@cowboy

Danke für den Reisebericht.

Sehr interessant.

Gibt es auch Bilder der Teilnehmer?

 :dankeschoen:

tissi

 

hi tissi

gerne, ist ja noch nicht richtig losgegangen...

... und ja, ein paar Bilder von (fast) allen Leuten kommen noch

cu
Mike
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midnite-cowboy

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Re: 2010: Mike's cowboy school in Colorado and more...
« Antwort #20 am: 12.02.2012, 10:01 Uhr »
gooooooooooooooood morning

hier auf vielfachen Wunsch ein paar  Bilder der meinsten Mitwirkenden:


Tom + Darcy, Rancher und seine Frau





Isaac (Ai-säck), wrangler (sehr stolz auf seine 7-Meilen-Stiefel  :wink: )







Philip, wrangler (aus good old Germany)







Sheila, Köchin




Betsy auf ihrem vielgeliebten ATV






Don + Dorothy




Sue





Chas + (Penn) Mike, Brüder



Judy




Conny






und last not least  Marlis mit Naria + der Schreibende (rechts oben)  mit Shiloh





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midnite-cowboy

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Re: 2010: Mike's cowboy school in Colorado and more...
« Antwort #21 am: 12.02.2012, 10:28 Uhr »


Montag, 28.6.2010, sunny, max 90°
Auf der Ranch

Da wir schon wieder vor 05.30 h aufwachten, sind wir auf die Veranda gegangen, wo wir bei frischem Kaffee (und einer Zigarette )den Sonnenaufgang nur knapp verpasst haben: Conny allerdings war seit 05.15 h unterwegs und hat ein paar schöne Fotos geschossen.



Nach den üblichen Morgenarbeiten und dem Frühstück wurden uns die safety instructions erklärt und wir mussten in der indoor Arena unsere Reitkenntnisse unter Beweis stellen.








Dann ging’s auch schon los auf eine Weide, um verlorene Stiere zu suchen; gefunden haben wir keine.

Um 13.00h gab’s lunch, nach einer kurzen Mittagspause ging’s mit den ersten roping lessons weiter: gar nicht so einfach, das rope richtig in die Hand zu nehmen: d.h. aufgerollt in der einen Hand und eine grosse loop in der anderen. Im Handgelenk 4-5 mal drehen, bis man ein hubschrauberähnliches floppen hört, mit dem Zeigefinger auf das „Ziel“ pointen und werfen:
Voila – schon ist das Kalb (in unserem Fall ein dummy… gefangen, theoretisch jedenfalls).









auch hoch zu Pferd wird geübt, ist noch ein bisschen schwieriger, v.a. muss man aufpassen, dass man den Daumen "hoch" hat und ihn nicht mit dem rope an's Sattelhorn bindet, sonst ist er rasch ab....



Danach ging’s wieder in die Arena, dort wurde auf verschiedene spielerische Arten das Reiten geübt bzw vom wrangler die Fehler des Reiters notiert und sofort korrigiert.

Unter anderm spielten (ritten) wir fangen,  keyhole (da muss man in ein Viereck reiten, das Pferd anhalten, wenden und wieder zurück zur Start/Ziellinie, dabei darf das Pferd das Viereck weder berühren noch verlassen)  und barrel racing (um 3 im Dreieck aufgestellte Tonnen reiten, wobei man links oder rechts herum anfangen darf, man jedoch seine eigene Spur kreuzen muss.







Anschliessend war absatteln, Pferde „entlassen“ und relaxen bis zum Dinner angesagt. Nach dem Essen konnte man je nach Lust und Laune auf der porch miteinander diskutieren, Kaffee trinken, rauchen, etc…

Wir gingen schon früh um 21.00 h in’s Bett


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Anti

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Re: 2010: Mike's cowboy school in Colorado and more...
« Antwort #22 am: 12.02.2012, 10:40 Uhr »
Ich glaube, ich nehme doch lieber eine Fahrstunde auf dem ATV...  :oops:

decowoman

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Re: 2010: Mike's cowboy school in Colorado and more...
« Antwort #23 am: 12.02.2012, 11:28 Uhr »
cool! Ich bin auf jeden Fall auch noch dabei. Jedenfalls solange es bei mir endlich in zwei Wochen rüber geht :-)
2010- Irland
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midnite-cowboy

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Re: 2010: Mike's cowboy school in Colorado and more...
« Antwort #24 am: 12.02.2012, 11:34 Uhr »
cool! Ich bin auf jeden Fall auch noch dabei. Jedenfalls solange es bei mir endlich in zwei Wochen rüber geht :-)

@ decowoman: schön, dass Du mitkommst, dann werde ich schauen, dass ich innert 2 Wochen fertig bin...  :wink: und meine beiden  anderen Berichte von 2011 kannst Du ja nachher noch nachlesen

cu
Mike
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midnite-cowboy

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Re: 2010: Mike's cowboy school in Colorado and more...
« Antwort #25 am: 12.02.2012, 17:20 Uhr »

Dienstag, 29.6.10, sunny, max 90°
Auf der Ranch

Meine Frau Marlis war mit ihrem Pferd Pokey nicht ganz zufrieden: aufgrund unseres „Tiefstapelns“ bei den Reitkünsten (eigentlich haben die anderen etwas mit ihren Fähigkeiten übertrieben) hatte sie ein braves, folgsames, sicheres aber etwas langsames Pferd erhalten:
Also wurde ihr neu Naria zugeteilt: rasch sich in der Arena bekanntgemacht und siehe da – die Chemie hat anscheinend sofort gestimmt und Marlis war happy…
Auch war ihr der Sattel etwas zu gross und es wurde der einzige etwas kleinere genommen.






Dann ging’s schon wieder los: ein Dutzend Stiere in die outdoor Arena treiben, was sich bis zum lunch hinzog.







Nach dem Essen wurde team penning geübt: d.h. man muss einen bestimmten Stier aus der Herde isolieren und versuchen, ihn in ein Gatter (pen) zu treiben: tönt einfach, ist es aber nicht. Die Viecher wollten einfach nicht dahin, wo wir wollten, wahrscheinlich kannten sie das Spiel schon. Ein Tipp vom wrangler; je langsamer, desto schneller….
Langer Rede kurzer Sinn: keines der vier teams schaffte es…





auch die drei Frauen schafften es nicht.. (aber um ehrlich zu sein, waren sie am nächsten dran)



Wie jeden Dienstag war auch heute Margarita-Nite angesagt: vor, während und nach dem Essen wurden die Drinks serviert (strawberry oder natur) und natürlich auch getrunken.

Margaritaville: ein schönes Städtchen   :wink:



Darcy, der Barkeeper



cheers!



Für uns war wiederum kurz nach 21.00h Feierabend.
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Re: 2010: Mike's cowboy school in Colorado and more...
« Antwort #26 am: 12.02.2012, 18:01 Uhr »

noch ein paar "Impressionen" aller Art, ohne (lebende) Menschen, Tiere, Blumen, Essen, Wetter und ohne Kommentar ....














doch ein Kommentar: das Bild heisst:  cowgirl in heaven   :D



















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decowoman

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Re: 2010: Mike's cowboy school in Colorado and more...
« Antwort #27 am: 12.02.2012, 18:32 Uhr »
Einfach herrlich dein Bericht.  :lesend: :verneig:  Die Bilder sind klasse! Da bekomm sogar ich Lust mal zu reiten und das bin ich noch nie! Kanns kaum erwarten bis der nächste Tag kommt. :rotor:
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Re: 2010: Mike's cowboy school in Colorado and more...
« Antwort #28 am: 12.02.2012, 19:04 Uhr »
Einfach herrlich dein Bericht.  :lesend: :verneig:  Die Bilder sind klasse! Da bekomm sogar ich Lust mal zu reiten und das bin ich noch nie! Kanns kaum erwarten bis der nächste Tag kommt. :rotor:

Dann probier's doch mal bei Deinem baldigen Besuch...

...ok, Dein Wunsch sei mir Befehl und dann leg ich noch 'nen Tag dazu...   :D

cu
Mike
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Re: 2010: Mike's cowboy school in Colorado and more...
« Antwort #29 am: 12.02.2012, 19:34 Uhr »

Mittwoch, 30.6.2010, sunny, max. 90°
Auf der Ranch

Heute ist ein all-day-ride zum „haunted house“ angesagt. Sheila fragt jeden Gast nach dessen Wünschen für das lunch-sandwich: turkey, roastbeef, ham, cheese (swiss, pepperjack) und wie viele davon? Pops?
Das Essen (mit Tomaten, Gurken, Salat, Chips, Wasser) wird mit dem Trailer angeliefert, allenfalls können reitmüde Gäste oder (kranke) Tiere dann mit demselben auf die Ranch zurückgebracht werden.

Zuerst müssen wir die rund 200 Kühe auf der entsprechenden „pasture“ suchen, was auch nicht immer so einfach ist, da wir doch von einigen Quadratkilometern Weide sprechen und die Tiere manchmal in einem kleinen Canyon oder hinter einem Hügel stecken.
Ausser Isaac ist auch dessen Cousin Charles dabei und wir 9 „dudes“ können die zusätzliche professionelle Hilfe gut gebrauchen.
Wir finden die Rinder tatsächlich und treiben sie (laaangsaaam!!) zum haunted house an die Wassertänke: yee-haa! Den ersten richtigen „cattle-drive“ geschafft! Von allen Seiten ertönt ein „good job“ und jeder klatscht jeden high five ab.












Die (theoretisch) ideale Formation beim Treiben ist ein „horse-shoe“, d.h. die Treiber bilden ein „U“ mit der Herde darin:
vorne reitet der "point leader“ (gibt die Richtung an), dann auf beiden Seiten die „wings“, „swings“, „flanks“ (verhindern ein seitliches Ausbrechen ) und am Schluss der „drag“ (treibt die Rinder und schaut, dass keines zurückbleibt): zu schnell darf man die Rinder nicht treiben, sonst verlieren sie an Gewicht und das heisst: weniger money!!
Je nach Anzahl cowboys können die Positionen aus mehreren Reitern bestehen; auf den früheren Trails rechnete man 1 „cowpuncher“ pro 250 „head of cattle“.

Unterdessen ist auch der Tom mit dem Trailer und dem Essen angekommen, wir lassen es uns schmecken und keiner will zurückfahren statt –reiten.



Noch ein paar Infos (short version) zum „haunted house“: Anscheinend hatte sich vor langer Zeit (in den 50-ern?) hier eine Familie niedergelassen. Der Mann war Trucker und die Frau war mit dem Kind viel alleine. Die Einsamkeit, der ständige Wind und somit auch der ständige Staub überall haben die Frau depressiv gemacht und sie hat das Kind und sich umgebracht.
Der Mann hat die beiden beim Nachhausekommen gefunden, das beim Sheriff gemeldet und wurde nie mehr gesehen: das Haus und die Nebengebäude sind seither dem Verfall preisgegeben. Das Kind ruht auf dem Grundstück, die Frau wurde im Gegenhang begraben, mit Blick auf die „Unglücksstätte“, damit sie ihr „Verbrechen“ nicht vergisst und immer vor Augen hat.
Seither soll es hier spuken und immer wieder erleben Einheimische oder Gäste, dass die gemachten Fotos/Videos nichts geworden sind, neueAkkus/Batterien plötzlich leer sind, oder Stimmen, Licht, etc…zu sehen/hören sind. (meine Videokamera ist auch kaputt gegangen, war aber definitiv nicht auf Spuk zurückzuführen sondern auf Altersschwäche und „mis-handling“)

Nachdem wir die heutige Arbeit so gut erledigt hatten, ritten wir gemütlich nach Hause, wo wir uns im (indoor) Pool erfrischten.









Nach dem Nachtessen initiierte Chas spontan eine Elvis-Nite und spielte den ganzen Abend nur Elvis-Hits, welche er auch mit Gesang täuschend ähnlich begleitete. Der Videoclip mit den backup-girls hat schon fast Kultstatus auf der Ranch…

Wann die letzten zu Bett gingen, entzieht sich meiner Kenntnis, wir waren um ca 23.00 h die ersten!
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