3 Wochen 7 Menschen und nur ein Ziel --> Florida

[lippifax]

Hallihallo Leute,

nachdem ich die Berichte der einzelnen User nahezu verschlungen habe (als Stiller Beifahrer) dachte ich mir, unsere Floridareise aus dem Jahr 2003 zu schreiben.

Da es mein erster Bericht wird, bitte Gnade vor Recht ergehen lassen, ich rekonstruiere den Bericht anhand eines Tagebuchs, dass wir unter Alkoholeinfluss geschrieben haben. Nach knapp 3 Jahren ist das schon sehr schwer zu lesen  

Vorweg ein paar Eckdaten
Reisetermin: 5.6.2003-26.6.2003
Teilnehmer: 7 Stück (4 junge Herren, 2 Damen, und ein Dad    )
Reisegrund: na was wohl : FLORIDA!!!!!!

Route:
Ankunft in Miami
1 Woche Haus in Orlando (Vergnügungsparks)
1 Woche Haus in Cape Coral (Relaxing / Motorboot /...)
Key West

Kleine Einleitung:

Angefangen hat diese Reise ungefähr ein 3/4 Jahr vor dem Abflugtermin, als ich Herbert am Handy angerufen habe. Inhalt des Gespräches: "Flieg ma nach Florida?" Er: "Passt bin dabei"

Somit war der erste Grundstein gelegt. Da ich schon 1999 in Florida verweilte, übernahm ich das ganze Organisatorische. Schnell waren viele Freiwillige gefunden, die auch mitfliegen wollten.

Kurzum wurden also im Reisebüro Flüge mit der KLM gebucht mit Zwischenstop in AMS. (Linz-Amsterdam-Miami). Alle waren guter Stimmung und schon wurden die 2 Häuser in Orlando und CapeCoral gebucht.

Aber dann..... ca 4 Wochen vor Abflugtermin klingelte mein Handy. Die Reisebüroangestellte war am anderen Ende und verkündete :"KLM hat den AMS-Flug eingestellt. Keine Chance nach Miami zu kommen...."
Meine Reaktion :      
Nachdem ich mich vom ersten Schock erholt hatte (Gedanken waren bei den 2 Häusern die wir nur mit 100% stornokosten zurückgeben konnten), sagte sie die erlösenden Worte: "Aber glücklicherweise hab ich die letzten 7 Plätze in der SWISS Maschine bekommen. Einziger Nachteil 7!!!!! h Aufenthalt in Zürich."
Glücklich über die Nachricht,sagte ich:"Egal hauptsache rüber!!!"

Der Rest der Wartezeit verging dann schleppend, aber der große Tag der Abreise nahte.......

[lippifax]

5./6. Juni 2003 Der Tag an dem alles begann....

Heute trafen wir uns alle in meiner Wohnung, um noch Katis Geburtstag zu feiern und dann um ca 5 Uhr in der Früh mit dem Taxi zum Flughafen zu fahren.

Um ca 4 Uhr riefen wir also bei einem hiesigen Taxiunternehmen an und bestellten 2 Taxis in die Solarcity (frisch gebaut). Beim Bestellen erwähnten wir noch extra, daß wir eine Menge Koffer haben und sie bitte große Taxis schicken sollten.

Jetzt begann das große Warten..... 30 Minuten verstrichen..... 60 Minuten.... erste Zweifel ob wir den Flug noch erreichen tun sich auf.
Zwischenzeitlich wurde beim Taxiunternehmen angerufen, die uns versicherten, daß die Taxis unterwegs sind. Also warteten wir brav weiter.

90 Minuten verstrichen und die ersten Sonnenstrahlen wagen sich über den Horizont, aber vom Taxi fehlt jede Spur. 105 !!!!! Minuten später fuhren endlich 2 Taxis (natürlich kleine) vor, um uns Richtung Flughafen zu kutschieren.
Des Rätsels Lösung, warum sie so lange gebraucht hatten: Die Solarcity ist noch zu neu, um in irgendeinem Navigationssystem zu sein, und die Wegweisser zur Solarcity verlaufen alle im Kreis (Kein Scherz, war wirklich so, um "Gaffer" abzuhalten)

Die Fahrt verging zum Glück sehr schnell und wir schafften es trotzdem noch fast pünktlich zum Check In. Kurz darauf durch die Sicherheitsschleuse, wo Herbert sein seit 2 Jahren verschollenes Messer endlich wieder gefunden hat und sofort abgenommen wurde.

Der Flug nach Zürich war sehr kurz (45 min) und wir landeten leider überpünktlich in Zürich. Jetzt ging es darum, es sich für die nächsten 7 h gemütlich zu machen, was in manchen Fällen auch klappte.


oder in manchen Fällen auch nicht (ja das ist ein Buddhasitz):


7 h später war es endlich soweit: Der Flieger nach Miami startete.
Der Flug selber war sehr angenehm und mit dem üblichen Entertainmentsystem ausgestattet.

Um 17:22 ortszeit setzte der Flieger dann zur Landung an. Die Einreise verging sehr schnell und schon saßen wir im Shuttlebus zu Dollar. Dort angekommen, waren wir die einzigen Kunden im Verkaufsraum und somit erhielten wir unseren Wagen nach nur 5 Minuten.

Ein kurzer Blick auf die Tankuhr...... und das Abenteuer Florida konnte beginnen.
Das Hotel am Miami Beach war schnell gefunden und schon ging es ab auf Nahrungssuche. Das Fuudrockers wurde schnell auserkoren um den gröbsten Hunger zu stillen und die ersten Mitreisenden waren über die großen Portionen erstaunt, die es da zu essen gab.

Mit solch einer guten Unterlage sind wir danach noch den Ocean Drive entlanggeschlendert und haben uns in einer Bar häuslich niedergelassen.
Herbert und Marcus hattn leider das Pech, daß sie Ihre ID's im Hotel vergessen hatten.

Somit blieben nur 2 Möglichkeiten:
a) Cola
b) 1km zurück- ID holen - 1 km zur Bar

Als gute Österreicher haben sie sich für Plan b entschieden

Zwischenzeitlich sind noch die Doris/Martina/Manfred nachgekommen und die 2 Damen haben ohne Probleme mit ihren gefälschten ( ) Ausweissen auch ein bisschen Alkohol bekommen.

70 $ leichter und nach 48 h auf den Beinen sind wir dann in das Hotelbett gefallen und haben den Schlaf der Gerechten nachgeholt.

[Easy Going]

Hi,
liest sich gut, mach mal so weiter  

[lippifax]

7.6.2003 Happy Birthday Dad!!!

Heute in der Früh wurde Amerikatypisch im Dunkin Donut mit Donuts und dünnen Kaffee auf den 44er (könnte auch 45 sein, wer zählt da schon so genau) meines Dads angestossen.

Als heutiges Tagesziel wurde die SawgrassMall auserwählt, da wir noch alle ein bisschen Jetlaggig waren und das schien uns die leichteste Tagesaufgabe zu sein.

Kurz nach 10 Uhr starteten wir also den V8 des Dodges und tuckerten gemütlich die paar km zum Einkaufszentrum. Vor Ort waren wir schon begeistert von der Größe dieser Mall und suchten uns einen Parkplatz unter einen Schattigem Baum. Im Einkaufszentrum selber trennten sich dann die Männlein von dem Weiblein, wobei mein Dad versuchte die Kauflust der Mädchen auf ein gewisses Mass zu drosseln. Er scheiterte kläglich....


So schlenderten wir also gemütlich durch die Läden und labten uns an den häufig anzutreffenden Fastfood Buden und genossen es einfach nur hier zu sein.

Währenddessen bei den Mädels: Die Kreditkarte glüht....  

Um ca 15 Uhr versammelte sich wieder die gesamte Mannschaft beim Eingang und wir machten eine kurze Zwischenbilanz.

Gesamtkosten heute: 1000$
Kosten für Kühltruhe/Trinken/Kleinkram: 100 $
Kosten Männer: 50$
Kosten Frauen: 850$

Fazit 1:0 für die Frauen.... oder umgekehrt, je nach Sichtweise.

Der restliche Nachmittag wurde noch am Miami Beach verbracht, wo wir uns in die warmen Fluten geschmiessen haben. Während der Aktion hat Marcus die ersten 10 $ an den Wassergott geopfert, die er leichtsinnigerweise in seiner Tasche hatte.
Um die Daheimgebliebenen ein bisschen zu ärgern, wurden auch die ersten MMS verschickt mit der Traumhaften Kulisse des Ocean Drives.

Der Abend wurde dann am Ocean Drive im Clevelander ausgeklungen. Das Clevelander selbst ist eine Bar, die von einem großen Pool durchzogen ist. (Wichtig für den folgenden Tag)

Dort tranken wir unser erstes amerikanisches Bier und auch das letzte auf der gesamten Reise. Als einzig vernünftig trinkbares, wurde das El Presidente auserkoren, welches Mexikanischer Herkunft war.
Als Highlight kann man noch sagen, daß Herbert wieder mal den Vogel abgeschossen hat, indem er von 2 42jährigen Frauen als Fotoobjekt eingesetzt wurde. Nachdem ein paar Bilder gemacht wurden, startete der allgemeine Smalltalk..... und was quatschen die mit unserem guten Herbert, nachdem sie rausgefunden haben, das wir aus Österreich stammen........... Genau über unseren lustig witzign Jörgal aus dem Kärntnerischen. Das war uns dann genug und wir sind in unser Hotel gewandert, wo wir nach einem gemütlichen Tag ins Bett gefallen sind.

[lippifax]

einen Tag schreib ich heute noch....  

8.6.2003 Back to the Jungle

Everglades waren heute das Ziel unseres 25 Liter saufenden V8 Monsters samt Inhalt.

Nach ca 75 Liter auf oft Kilometerlangen geraden Straßen waren wir endlich am Ziel.



Ich wollte nach 1999 wieder hier her, da ich 99 nicht so überzeugt wurde von dieser Sumpflandschaft. Leider war es auch diesmal nur ganz nett.
Die Fahrt hat sich sicher ausgezahlt, keine Frage, jedoch haben es mir die roten Steine auf der anderen Seite der USa irgendwie mehr angetan. Wir sind dann noch einige Rundtrails durch den Sumpf gegangen und kurz bevor ein Gewitter aufzog ins Auto entwischt. Einstimmig wurde beschlossen, das es sehenswert war, aber wirklich gebraucht hätten wir es nicht. (Wahrscheinlich sind wir nur die falschen Punkte angefahren...)

Am Heimweg haben wir uns eine kleine Stärkung in einem der vielen Subways besorgt. In dem Lokal waren aber alle 3 Tische von 8 Amerikanern fülligerer Bauart beschlagnahmt, sodass wir unsere leckeren Sandwiches im Kofferraum unseres Autos verspeisten. Man ist ja flexibel  

Kurz nachdem wir fertig gemampft haben, zog auch schon das Everglades Gewitter über uns herein und verwandelte die Strasse in eine Schmierige Fahrbahn. Sehr zum Leidwesen von 3 Autolenkern die auf einer schnurgeraden Strasse die Kontrolle verloren haben und ein paar Totalschäden verursacht haben. Unser "Panzer" lag satt auf der Straße und ein bisschen sliden macht selbst mit dem Ding Spaß  

Am Nachmittag wurde wieder ein bisschen am Miami Beach verbracht und gegen Abend machte sich die Truppe auf um etwas Essbares zu finden.
Per Mehrheitsbeschluss wurde Pizza als Abendessen beschlossen und schon machten wir uns auf den Weg.... Ja aber nur wohin? Wir fuhren also ein paar Blocks entlang und suchten die üblichen Pizza-verdächtigen.
Nach 30 Minuten hatten wir noch immer nichts gefunden, als vor uns plötzlich ein Honda Civic mit PizzaHut Beschriftung vorbeihuscht.
Von hinten kam plötzlich der Befehl "Verfolge den Wagen!!!!! Der fährt sicher zur Quelle!!!!!"
Gesagt getan..... 5,9 Liter V8 heulten auf und verfolgten den Honda, der ein ordentliches Tempo vorlegt. Aber man lässt nicht locker und nach 10 min bremste man sich vor einem PizzaHut ein. Ich will eigentlihc nicht wissen, was sich der Honda-fahrer gedacht hat, als er von uns verfolgt wurde....  

Die Angestellte in dem Laden war sehr übereifrig und bettete die gesamte Speisekarte in ca 15 sekunden herunten und wir standen daneben und schauten sie unglaubwürdig an. Diese Hürde haben wir aber auch gemeistert und nach 2 RiesenPizzas (die übrigens weniger kosten als kleine, was selbst der Angestellten komisch vorkam) waren wir für heute essenstechnisch fertig.

Völlig überfuttert kehrten wir zum Hotel zurück, wo wir die kurz davor gekaufte 1,75 l Vodka öffneten. Die wurde eigentlich mit dem Vorsatz gekauft, daß sie für 4-5 Tage reichen sollte. Tja wieder einmal hatten wir falsch gedacht und nach 4-5 Stunden!!!!! hatten wir den Boden erreicht.

Jetzt wurde es Zeit das Bett aufzusuchen, jedoch 2 Mitfahrer weigerten sich behaarlich. Herbert und Martina joggten noch den Ocean Drive entlang, und nachdem man da ja eine Abkühlung braucht, hüpften sie kurzerhand in den Pool des Clevelanders. Das wiederrum gefiel den Securitytypen so ganz und gar nicht, aber die 2 waren sprinttechnisch den "Angreifern" überlegen   und so schlummerten sie bald im Hotelzimmerchen und nicht hinter Schwedischen Gardinen.


Fazit des Tages: Zum Glück verlassen wir morgen diese Gegend  

Zum Abschluss noch ein Bild unseres Hotels und des OceanDrives

[/img]

[Schneewie]

Super, ein Reisebericht von Florida.  
Da geht es bei uns in 2 Monaten ja auch hin.

Dann mal locker weiterschreiben. Wird ja sicher nicht so kalt, wie in meinem Reisebericht von Banff (skifahren)  

[FSU-Seminoles]

Hi,

ich bin auch schon ganz neugierig auf mehr. Florida ist und bleibt halt "meine alte Liebe"

Bin gespannt wo Ihr Euch in Ft. Myers bzw. Cape Coral rumgetrieben habt und wie es Euch gefallen hat.

Wir waren 1999 auch zu siebt in unserem Haus in Cape Coral
und noch heute erzählen wir uns von dem legendären Urlaub damals
 

Also, ich hoffe Dein Bericht geht bald weiter, ich kann es kaum erwarten

Schönen Gruß

Marcus

[lippifax]

9.6.2003. Fahrt nach Orlando

400km hies es heute auf der Fahrt nach Orlando zu überwinden.
Um ca 8 Uhr verputzten Manfred/Andreas und ich gegenüber des Hotels (Beach Plaza Hotel--> nicht zu empfehlen) gemütlich ein paar Donuts im Cafe.
Leider hatte der Regengott etwas gegen uns, sodas es wie aus Eimern regnet. Um ca 10 Uhr waren dann auch die anderen 4 Personen abmarschbereit und das gesamte Gepäck wurde im Auto verstaut. Noch schnell den 120 Liter Tank unseres Autos (auch liebevoll Brotkastl genannt) gefüllt und schon ging es auf den Highway. Die Fahrt entlang der Küste haben wir angesichts des Regens lieber sein lassen,denn gesehen hätte man ohnedies nicht.



Während der doch ca 4 h Fahrt haben meine Mitfahrer das Auto als ihren neuen Spielplatz in Beschlag genommen, wodurch dann solche Bilder entstehen:



Kurz vor Orlando wurde dann abgestimmt, ob wir uns Cape Caneveral anschauen sollten, da ein großer Raketenstart angesagt war. Angesichts des furchtbaren Wetters haben wir jedoch beschlossen, daß die heute sowieso nicht die Rakete in den Himmel jagen...... Falsch gedacht. Am Abend wurde groß auf CNN darüber berichtet.  

Statt dessen haben wir uns den Genüssen von Wendys Burger zugetan. Bis auf die Pommes war eigentlich alles ungeniessbar. Und die Pommes waren eigentlich auch nicht wirklich gut. Einzig das eiskalte Dr.Peppers hat gute Dienste geleistet, bei der Kühlung eines Mückenstiches den sich Martina in den Everglades eingehandelt hat, und sich schon auf ca 10cm Durchmesser ausgebreitet hat. (Keine Angst sie hat überlebt)

Um ca 15 oder 16 Uhr waren wir dann endlich bei unserem Haus angekommen, jedoch nur mit gemeinsamer Hilfe und der doch dürftigen Karte des Betreibers.


Das Haus selbst hat 180qm incl OutdoorPool und für 1 Woche war die 800 Eur pro Woche mehr als gerechtfertigt.

Damit wir aber im Haus nicht ganz ohne Essen dastanden wurde noch "schnell" zum Walmart gefahren, der nur ca 20 min entfernt war.
180 Dollar später waren auch schon 2 Einkaufswägen randvoll angefüllt mit all den guten Sachen die man dort so findet.


Eine "kleine" Rechnung:


Wenigstens wissen wir jetzt warum wir so ein großes Auto haben


Nachdem wir wieder im Haus waren, wurden all die Lebensmittel verstaut und fürs erste der Pool eingeweiht. Nach einer längeren Pool-Session wurde dann das erste selbst gekochte Essen zubereitet, was allen sehr gemundet hat.

Der Abend wurde dann mit Bier und Vodka verabschiedet und es wurde diskutiert was am nächsten Tag auf dem Programm stand.

Einstimmig wurde für Action plädiert und somit war das Ziel klar: Universal Studios Islands of Adventure!!!

[sonny]

Hallo lippifax,

Toller Reisebericht und schöne Fotos..... WEITER SO !!!

Im April/Mai geht's für drei Wochen auf Tour Deep South und Florida .....
Da wir zu Fünft sind, haben wir auch so ein "Monster" an Auto gemietet, aber sieht rech gemütlich aus....  
Hoffe wir können den Spritverbrauch etwas in Grenzen halten    aber wird ne ganz schöne Mammut-Tour.....   Naja.... egal  

Grüße

Sonny

[lippifax]

10.6. Let the action begin

Heute um 6 Uhr war tagwache für Marcus und Andreas. Den beiden fällt nichts besseres ein, als um diese Zeit ein paar Runden in der Nachbarschaft zu joggen. Der Rest von uns schlief lieber noch ein paar Stunden und so machten wir uns gestärkt durch ein Frühstück um ca 9 Uhr auf zu den Universal Studios.

Da wir das FlexTicket jedoch nicht in Österreich gekauft hatten, sondern es dank Dollarkurs in den Staaten kaufen wollten, mussten wir noch einen Zwischenstop bei unserm Hausvermieter-Zentrale machen, wo 7 Tickets gekauft werden sollen. Leider war das nicht so einfach wie Anfangs gedacht. Die erste Anlaufstelle hatte nur 3 Tickets, welche wir natürlich sofort kauften. (Gewinn pro Ticket im Vergleich zu AT: ich glaub 50Eur)

Jetzt musste noch der Rest versorgt werden, weshalb wir bei einem Touristeninformationshaus angehalten haben. Innen drinnen ging alles sehr schnell, aber plötzlich fragte die Angestellte nach einer ID. Na gut 2 originalle und 2 gefälschte (Doris/Martina) vorgelegt und schon wurden die Flextickets personalisiert. Witzigerweise wollte die gute Dame noch eine Nummer zu den Namen mit aufs Ticket drucken, und suchte die ID's nahezuvergeblich ab. Nach 2 Min hatte sie jedoch eine Zahl gefunden und somit stand auf dem Flexticket jetzt: Martina T. 455. Wofür die Zahl da war, haben wir nie erfahren.....

Nach dieser kleinen Hürde wurde zum ca 30 Minuten entfernten Park gefahren. Die Fahrt war unspektakulär, jedoch änderte sich die Lage bei der Auffahrt ins Parkhaus. Irgendwie hat es ein Amerikaner (vermuten wir mal) geschafft, gegen die Einbahn ins Parkhaus zu fahren. Die Restlichen Autos vor uns fuhren schön rechts ran, damit der im Schritttempo vorbeituckern konnte. Jedoch machte er die Rechnung nicht mit einem Bus voller Österreicher  
Dank unserem Monsters, welches die Mittelspur blockierte, war es dem armen Typen nun endlich möglich zu wenden.




Im Park selber sind wir sofort zu Jurrasic Park gestürmt und haben nach nur 3 Minuten Wartezeit den Ride erlebt. Dank der kurzen Wartezeit ist es zu verkraften, daß es sicher spannenderes gibt auf dieser Welt. Einzig der letzte Drop (auch der einzige) macht ein bisschen Spaß.

Da Herbert leichtes Hungergefühl verspürte, versucht er sein Glück bei einem Hotdogstand. Die Wartezeit bei dieser Attraktion war im Endeffekt bei ca 20 Minuten gelegen.

So gestärkt ging es weiter zu den 2 Dragons. Die "Anstellhalle" war sehr effektvoll verziert und so machte es auch fast nichts aus, daß wir hier um die 30-45 min gewartet haben. Die Fahrt war jedoch schon nach unserem Geschmack und jeder ging mit einem Lachen aus der Bahn raus.



Höhepunkt neben Hulk war auf jeden Fall Spiderman, welches ich 99 leider verpasst hatte. Die Show ist einfach genial gemacht und hat eine glatte 1 verdient.



Zwischendurch wurde versucht der Hunger im "Eichenbaumstamm-haus" zu stillen, was jedoch kläglich scheiterte. Die dort servierten Mac&Cheese waren eine Frechheit und so verliessen wir das lokal mit einem leicht hungrigem Gefühl...



Da an diesem Tag die Sonne uns wirklich entgegenlacht, stellten wir uns bei Popeye an (Wasserrutschenbahn). Die Wartezeit dort wurde mit 45 min beziffert und leider stimmte es fast genau.
Gut gelaunt endlich an der Reihe zu sein, bekamen wir ein Boot mit 2 Amerikanern zugeteilt (1x alt & 1x Kind).  Nachdem in den ersten paar Sekunden des Rides keiner so wirklich nass wurde, haben wir das restliche im Boot verfügbare Wasser genutzt um eine Privatwasserschlacht zu feiern.

Der Kleine Ami war feuer und flamme, daß sich endlich was tut, und tat es uns gleich. Nur sein Dad (?) war da anderer Meinung und schimpfte fleissig los, daß wir aufhören sollten, er wird ja ganz nass........ Ähmmmm halllllooooo!!!!! Da steht ein Schild : "You get wet, possibly soaked!!!" Das ist der Sinn hinter diesem Ride. Keine 7 Sekunden später ergossen sich ca 150 Liter Wasser über sein edles Haupt.

Wir waren unschuldig......


WIRKLICH!!!!!! Ein Wasserfall über einem Tunnel löste sich aus, und sehr zum Leidwesen des älteren Herren....



Nach sehr vielen witzigen Stunden in dem Park sind wir gegen Abend dann nach Hause gefahren und versuchten beim Walmart Materialien für gute Bosners zu bekommen. Bosners, falls kein Begriff, ist ein Bratwürstl mit Zwiebel, Ketchup, Senf, Gewürzen,...... in einem gegrillten Brötchen. Ein sicheres Mittel um im Bus einen Sitzplatz zu erhalten  

Na gut, die Grundidee war einfach, die Umsetzung umso schwieriger. Grund dafür ist, dass es in Amerika anscheinend Würstl nur mit extraGeschmack gibt. Honigwürstl, Ahornwürstl, Pizzawürstl,...... Nach gut 30 minuten Suchen hatten wir dann aber unsere Gewünschten Zutaten und das Endergebnis schmeckte mindestens so lecker wie zu Hause, wenn nicht sogar besser.

Um den Abend noch einen sinnlosen Touch zu geben, fuhren wir wieder zurück ins Universal Studio und schauten sich den hoch intellektuellen Film "2 Fast 2 Furios" an. Das Geld hätten wir besser wo anderes investieren sollen, aber wer weiss das schon im Vorfeld  



In Summe sind wir etliche Kilometer gefahren an diesem Tag, aber der Spaß den wir dabei hatten war unbeschreiblich.

[lippifax]

11.6.2003. Shreck lass nach

Nachdem wir gestern die Universal Studios Part1 unsicher gemacht haben, ging es heute daran den anderen Teil zu besichtigen.



Als wir im Park ankamen, lag schon der große Shrek über den Universal Studios.


Den ersten wirklichen Schreck bekamen wir, als wir im Park zur Terminator 3D Show gehen wollten. Dort stand in großen Lettern:"Out of Order", was unsere Laune nicht wirklich anhob. Da man dagegen aber eh nichts machen kann, sind wir dann weiter zur neuen Attraktion MiB. Dort betrug die Wartezeit jedoch 40 Minuten, weshalb wir uns entschlossen, zu Jaws zu wandern.
Jaws generell ist eigentlich ganz langweilig, wobei man viel Spaß haben kann, wenn man den "Animateur" ein bisschen genauer beobachtet. Ok ehrlich gesagt würde mir auch der Spaß vergehen, wenn ich 10 h pro Tag mit dem Boot im Kreis fahren und immer wieder diesen blöden Hai einen vor den Latz ballern muss.

Nachdem wir alle überraschenderweise Jaws überlebt haben, sind wir weiter maschiert zu Earthquake. Naja Bluebox-effekte kennt man und die anschliessende kurze U-Bahnfahrt mit Erdbebensimulation lässt uns AdrenalinJunkies auch nicht wirklich purzelbäume schlagen.



Da es jetzt schon langsam Mittag wurde, haben wir das alte Diner mitten im Park ausprobiert. Leider wie in jedem Vergnügungspark, war das Essen dort überteuert und auch nicht ganz so lecker.

Einzig das Hungergefühl wurde für ein paar Stunden unterdrückt und das ist ja auch schon was





Nach dieser kleinen Stärkung sind wir rüber zu MiB, da wir hofften in der Mittagszeit ist der Ansturm vielleicht geringer..... Pech gehabt. 60 Minuten!!! Na gut wir am überlegen, was zu tun ist, als wir plötzlich einen unscheinbaren Nebeneingang entdecken. Die Single-Rider-Lane..... ein Geschenk Gottes.
Da es uns schnurzpiepegal war, ob wir alle im selben Wagerl sitzen oder nicht, wurde die SRL erobert. Nach nur ca 4,5 Minuten waren wir auch schon ganz vorne in der Reihe und der Spaß konnte losgehen.
Grundsätzlich geht es darum, daß man böse Aliens von den guten Unterscheidet und die bösen mit der Laserkanone abballert, wie schon im Film gelernt. Natürlich war uns das egal und haben alles abgeschossen , was uns vor dem Laserpointer gekommen ist. Daraus resultiert auch das eher schlechte Ergebnis von 30 bis 55334 Punkten. Ein Mitfahrer beim Team Herbert hatte da schon über 400.000!!! Punkte erreicht. Spaß hat es aber trotzdem unendlich viel gemacht.
Beim Rausgehen noch gelacht über all die Leute die sich hier wirklich 60 (oder jetzt schon 75) Minuten anstellen  

Nach dieser Einlage sind wir zurück zum Eingang und oh Wunder: R2D2.... ähm T2-3D ist wieder in Betrieb bei erträglichen 15 Min Wartezeit. Wir also rein und stellen uns bei der Brillenausgabe an. Dort versuchte ein ca 15-jähriger Hilfsangestellter die Masse in 2 Reihen aufzuteilen, um den Fluss zu erhöhen. Er scheiterte kläglich, bis 7 Österreicher lautstark mithalfen, indem sie "UUUUMMMIIIII!!!!!!!" geschriehen haben. Das hat der 15. jährige dann auch versucht zu immitieren und tatsächlich benutzen die Leute die andere Spur. Völkerverständigung funktioniert also tatsächlich  

Die Show selber war nicht ganz so witzig wie das Anstellen, eine Mischung aus Live-Performance und 3D-Actionmovie. Der Vorspann war auch witzig, da uns eine 40 Jährige mit Mickey Mouse Stimme auf den Terminator einstimmen wollte.

Nach dem Terminator sind wir noch ins letzte Eck vom Park und dort war die Überraschung umsogrößer. Shrek 4D hatte heute Testbetrieb-Tag  


Und die Wartezeit von 30 Minuten war auch unschlagbar. Die Show war mit Abstand die Beste die wir bis jetzt gesehen haben und daraus resultierte, daß das Merchandisinggeschäft mit uns viel Geld machte. Witzig war noch, daß Marcus Kreditkarte für Aufsehen unter den Kassieren gesorgt hat. Aber nicht wegen des bunten Designes, sondern wegen des Namens der Bank: POSTSPARKASSE.

Nach dem Shrek sind wir dann noch ins Kinderland abmaschiert, wo wir im "Wasserparkland" sicher 1 Stunde vertrödelt haben unter all den 6-10 Jährigen




Da der Tag doch überraschenderweise sehr anstrengend war, sind wir zuhause nur mehr in den Pool gehüpft und haben das Leben einfach genossen, bei Steak und Bacardi  

[KarinaNYC]

Toller RB & noch bessere Fotos! Wann gehts weiter???  

[lippifax]

sorry für die Verspätung, waren ein paar Sachen die ich erledigen musste.... aber es geht weiter:

12.6.2003 Wet'n'Wild



An diesem Tag sind wir alle zusammen zum Wet'n'Wild-Wasserpark gefahren, wo einigeWasserrutschen und ein großes Wasserbecken auf uns warteten. Marcus, unser Floridafotograf, hat in dem Park aus Vorsicht leider keine Fotos geschossen, somit müssen Erzählungen ausreichen. Die Furcht vor Wasser war aber sehr unbegründet, aber was will man machen.  

Jetzt aber zu den Ereignissen im Park:
Dadurch das die Amerikaner nicht wirklich Bewegungsaktiv sind, haben sie es sich zur Gewohnheit gemacht in dem Wasserbecken mit riesengroßen Wasserreifen herumzuplantschen. Da aber so ein Schwimmreifen relativ viel Platz wegnimmt, bleibt dem geneigten Schwimmer nichts anderes über, als in das Tiefe Wasser "abzuwandern".  Da es den Lifeguards aber komisch vorkam, daß es wirklich Menschen gibt, die Schwimmen, haben sie uns ca 5 mal per Megaphon gefragt, ob wir eh wirklich schwimmen können.  

Die Rutschen im Park sind so halb witzig , nur die "Stuka" hat es in sich. Diese Rutsche ist ca. 20 m hoch und geht fast senkrecht nach unten. Wem das alles noch nicht reicht, kann die Profiversion benutzen, wo man in einer "Abschusskapsel" steht, bei welcher der Boden nach unten wegklappt.

Zu den anderen Rutschen im Park werde ich in 2 Tagen (Reiseberichtstage) mehr dazu erzählen, weil der Park sollte ein zweites Mal besucht werden.

Eine weitere lustige Angewohnheit der Amerikaner ist es unter der eigentlich Badehose noch die normale Unterhose zu tragen. Das war uns Österreichern irgendwie fremd und uns hat das sehr erheitert.

Der ganze Tag wurde also relaxender Weise verbracht und um ca 16 Uhr wurde zu einem guten Essen nach Hause gedüst.

Am Abend war es wieder Zeit die Over-21-Ausweise auszunutzen und so fuhren ins Magarithaville, welches im UniveralStudio Walk of Fame (?) lag.

Ein Blick in die Karte veriet, daß der Name gerechtferitig ist, und so wurden pro Person ca 2-4 Cocktails geschlürft. Das böse Erwachen kam beim Bezahln, da die Preise doch sehr Happig sind. So ca zwichen 10-15$ pro Drink muss man schon rechnen, aber dafür sind die Gläser auch nicht zu knapp befüllt.

Aber Achtung: 1 Drink ist schon zuviel vor der Polizei, also vorher einen Fahrer ausmachen!!
 
Um ca 1 oder 2 Uhr nachts wurde dann der Heimweg angetreten...

[IkeaRegal]

Hi Lippifax,
an sich finde ich Reiseberichte ziemlich genial. Bei deinem ist es ähnlich, nur zum Teil finde ich euer Verhalten richtig, entschuldige den Ausdruck, assozial. Und bitte, erwarte keine Erklärung. Ich denke Kritik sollte genauso wie Lob angebracht sein.

Schade, dass ihr das Bild der Europäer zum Teil so in den Schmutz zieht. Bei aller Liebe zum Urlaub...

Gruß,
Dominik

[lippifax]

Hi Lippifax,
an sich finde ich Reiseberichte ziemlich genial. Bei deinem ist es ähnlich, nur zum Teil finde ich euer Verhalten richtig, entschuldige den Ausdruck, assozial. Und bitte, erwarte keine Erklärung. Ich denke Kritik sollte genauso wie Lob angebracht sein.

Schade, dass ihr das Bild der Europäer zum Teil so in den Schmutz zieht. Bei aller Liebe zum Urlaub...

Gruß,
Dominik

Hi Dominik!

Kritik ist natürlich immer angebracht. Falls es so rüberkommt, daß wir komplett auf assozial dort drüben Urlaub gemacht haben, dann hab ich vermutlich die falschen Worte gewählt. Ich kann dir versichern, daß wir drüben niemanden beleidigt/angepöbelt/.... was auch immer gemacht haben. Leider hast du mich jetzt nur über meine Beiträge im Forum "kennengelernt", wobei ich hoffe, daß ich dein Bild von mir noch ändern kann, da ich eigentlich nicht dieser Typ von Mensch bin.

Ich werde am Abend die vorangegangen Reiseberichttage durchlesen und mögliche Sätze, die falsch rüberkommen können, berichtigen.

lg Manuel