17.7. Einzug ins HausHeute um ca 11 Uhr haben wir unser Haus in Cape Coral bezogen. Aus den Fehlern von 1999 gelernt, haben wir diesmal ein Haus mit nahezu direktem Meerzugang gebucht. 1999 hatten wir leider das Pech, daß wir jedes mal 2h bis zum Meer gebraucht haben. Beim neuen Haus waren es zum Glück nur mehr 3 Minuten, was die spontanität von einem Bootsausflug sehr erhöht.
Kurz nach dem Einzug wurde uns plötzlich ein bisschen mulmig, als ein AllAppliance Truck vor der Tür parkte, ein Mann ausstieg und auf unser Dach kletterte.... Nach der ganzen Aktion erklärte er uns, daß er irgendwas gewartet hat, damit unser Haus nicht explodiert oder schlimmeres. Kurz darauf folgte die Vermieterin und erklärte uns das ganze Haus. Jedes Zimmer wurde genau überprüft und sauber an uns übergeben. Nach ca 20 Minuten war die Aktion abgeschlossen und wir genossen fürs erste mal den Pool.
2h später folgte dann auch noch der letzte Termin für heute: der Bootseinweiser. Wir erklärten ihm, daß wir 99 schon mal so ein Boot steuerten, und so machte er uns nur mit den vor Ort vorhandenen Steinen im Wasser vertraut.
Das wir 1999 einen Motorschaden hatten, haben wir mal für uns behalten
Sowas sollte aber diesmal nicht mehr passieren.
Die Einweisung war kurz und bündig, aber für alle Verständlich.
Der Rest des Tages wurde am Pool verbracht und bei Walmarts wo Vorräte für die nächsten Tage gebunkert wurden.
18.7. Kleine Fahrt mit dem BootUm 10 Uhr wurde das Boot per Lift ins Wasser gelassen und die 7 Mitreisenden machten es sich an Bord gemütlich. Nach ca 20 min waren wir auf fast offenem Wasser und der Gashebel wurde nach unten gedrückt. Eine gute halbe Stunde später ankerten wir dann auch schon vor einem vorgelagerten Strand, wo wir unser Lager aufgebaut haben. So genossen wir den schönen Tag und liessen uns bräunen. Nach gut 3 oder 4 Stunden verliessen wir den Strand und das Boot wurde wieder startklar gemacht, um nach Hause zu tuckern.
Auf der Hinfahrt, merkten wir, daß sich alle Bootsfahrer grüßen und somit machten wir das auch.... Ein Fehler wie sich rausstellte, als ich guter Dinge einen vorbeifahrenden Polizisten grüßte. 10 Sek später wurde Blaulicht eingeschaltet und seine 400 PS beschleunigten in unsere Richtung. Weitere 10 sek später war er auch schon an unserer Seite und wir wurden kontrolliert, ob alles in Ordnung ist. Alles war gut, bis zu der Frage: "Rettungsring".... Tja so suchten wir das Boot ab, aber fanden und fanden einfach keinen. Nachdem wir aber ca 25 Rettungswesten ausgegraben haben, war das dem Polizisten genug, und wünschte uns noch eine gute Heimreise.
Der Abend wurde dann im Haus verbracht und mit selbstgemachten Köstlichkeiten versüsst.
19.7. Weitere fahrt mit dem BootIn der Nacht auf den 19. hatten wir im Haus einen Stromausfall, der zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt gekommen ist. Genau in einer grusligen Szene von Ring 2 (wo das Geist-Kind mit den Zottelhaaren im langen T-Shirt durch eine Tür geht), fällt eben der Strom aus, und Martina in ihrem Pyjama kommt aus dem Zimmer in der gleichen Weise raus...... SCHOCK lass nach...
Am Morgen wurde dann wieder das Boot startklar gemacht und zum gleichen Platz wie gestern gefahren. Auf dem Weg dorthin sahen wir noch ein größeres Schiff, welches auf einer Sandbank aufgelaufen ist. Als wir am Abend wieder dort vorbeikamen, saß das Boot noch immer fest, trotz Abschleppversuche des hiesigen Wasser-ÖAMTC (ADAC).
20.7. RelaxingHeute war ein ziemlich ereignisloser Tag. Wir sind eigentlich nur beim Pool gelegen und haben die Sonne und den Pool genossen.
Am Abend sind wir dann zum Chinesen ums Eck, wo ich vom Ladenbesitzer über die Österreichischen Gesetze befragt wurde, weil dieser ein Lokal in AT eröffnen wollte. Anscheinend war er dann doch einmal in Österreich und hat gesehen, daß das nicht wirklich eine Marktlücke ist
21.7. Dude where is my car?Wögi und ich versuchten heute ein Auto bei einem hiesigen Autovermieter zu bekommen, da Marcus für morgen vorhatte nach Miami zu düsen. Nachdem wir den absolut minimalsten Tarif bekommen haben, sind wir wieder zurück zum Haus. Dort angekommen liessen wir wieder das Boot zu Wasser und fuhren ca 2-3 h in der Gegend herum und sahen einige wunderschöne Strände.
22.7. 500km für 3hAuch heute teilte sich die Gruppe wieder, da Marcus nach Miami düste um eine alte Bekannte dort zu treffen, die zufälligerweise auch gerade dort ist. Damit er auf dieser langen Reise nicht ganz so einsam ist, schickten wir Herbert mit auf diese Odysee. Die Fahrt der Beiden nach Miami verlief reibungslos und während Herbert sich am Miami Beach gemütlich machte, trafen sich Marcus und die Bekannte für knappe 3h. Die Rückfahrt war ein bisschen aufregender, weil sich die Beiden in den Weiten der Highways ein bisschen verfranzt haben, aber auch sie haben es nach Hause geschafft.
Der Rest der Truppe beschloss das Edison-Museum zu besuchen. Somit hüpften alle 5 verbliebenen in das Brotkastl und wir tuckerten drauf los, ohne genau zu wissen wo das Museum steht. Dank guter Wegbeschreibung fanden wir das aber relativ schnell und genau als wir aussteigen wollten, fing es an wie aus Kübeln zu schütten.
Das Museum selbst hatten wir uns ein bisschen größer vorgestellt und so verliessen wir sehr schnell das ganze wieder.
Damit Edison nicht ganz umsonst gelebt hat, fuhren wir in die Edison Mall die nur ein paar Meter entfernt war. Höhepunkt dort war, daß in ca 50m Entfernung ein Blitz neben uns einschlug. WOW Naturgewalten haben etwas lautes/bedrohliches/beänstigendes an sich. So schnell werden wir das nicht vergessen. Zum Glück ist aber nichts passiert, hätte sicher schlimmer ausgehen können.
Als am späten Abend wieder alle glücklich vereint waren, wurde als nächstes Ziel das geheime Eulenreservat in Cape Coral ausfindig gemacht. Diese sehr scheuen Bewohner versteckten sich sehr raffiniert in einem großen Gebäude mit oranger Neonschrift, welche eine ungemein starke Anziehungskraft ausübte. So war es auch kein Wunder das wir 5 minuten später von 2 Eulen umzingelt wurden und nach Getränken gefragt wurden. Schnell wurden 5 Buds und 2 Coronas geordert, die nach nur 2 Minuten am Tisch standen. (Ohne ID-Check!!) Beim Getränkebestellen sollte man aber aufpassen, daß man die guten Damen nicht überfordert. Als wir 2 Runden später einen kleinen Wechsel auf 5 Coronas und 2 Buds vollführen wollten, bekamen wir noch immer das selbe wie bei der ersten Bestellung... Dieses Missgeschick war uns aber sehr egal und so wurde das ein oder andere Bierchen geleert, bis wir spät am Abend dann zurück ins Haus fuhren und noch eine kleine Runde im Pool drehten.
23.7. Vorbereitung für den AuszugAuch diese Woche im Haus war schnell vorbei, und so machte sich die Gruppe auf, alles Hab und Gut zusammenzupacken. Herbert und ich gingen noch kurz zum Nachbarn, da dieser eine 68er Corvette restaurierte. Schnell kam man ins Gespräch und der Mann erklärte uns, daß er sie bei e**y ersteigert hatte und sie jetzt für seinen Sohn startklar machen will. Herbert gab noch ein paar Tips für die Restauration, welches er sich bei seiner Corvette angeeignet hat, und so verliessen wir nach einen gutem Gespräch die Garage.
Im Haus angekommen fuhr ich und Wögi mit Dodge/Ford zum Autohändler, da dieser seinen Wagen wiederhaben wollte. Klappte auch alles vorzüglich, ausser das Marcus zuhause feststellte, daß er seine Brille im Auto vergessen hatte........ Also wieder zurück und dort sagte man uns, daß der Wagen schon wieder weg ist, aber der Mann versuchte die Brille am Nachmittag wieder zu bekommen. Wir sollten einfach unser Glück probieren und nochmal kommen. Gesagt getan... um 15 Uhr fuhren wir wieder vorbei und schon lag die Brille bereit. Service 1A.
Ein weiteres Highlight im Negativen Sinn, war die Flutwarnung im Fernsehen. Florida - The sunshine state - ..... jaja wers glaubt
24.7. Miami die 2.Ca 250 km sollten wir heute von Cape Coral nach Miami runterspulen. In Cape Coral noch schnell vollgetankt (wobei bei 120 Liter Tankinhalt das Wort schnell, sehr dehnbar ist) und schon ging es auf der I-75 Richtung Miami. Die Fahrt war sehr eintönig, einziger Höhepunkt war, als sich je nach Fahrbahnstreifen das Programm im Radio änderte. Links Country, Rechts Rock und in der Mitte Bibelsender....
In Miami angekommen checkten wir wieder im gleichen Hotel wie bei der Ankunft ein, da wir das leider vorgebucht hatten. Tja man sollte nicht alles glauben was im Prospekt steht. Da wir aber nur zum Schlafen dort waren, ist auch dieses Manko vertretbar.
Noch einmal wurde das Badezeug ausgepackt, um in die Fluten von Miami Beach eintauchen zu können. Am Abend schlenderten wir nochmal den Ocean Drive entlang um ein bisschen ins Nachtleben einzutauchen. Was uns auf jeden Fall aufgefallen ist, ist die Ferrari/Lamborghini-dichte auf diesem Strassenabschnitt.
Selten ein Auto unter der 100k$-Grenze.
25.7. Key WestAuf der I5 ging es runter zum südlichsten Punkt der USa. Die Fahrt dorthin war schon ein Erlebnis für sich, da man über unzählige Brücken hinwegfahren muss. Bei der legendären 7-miles Bridge wurde ein Stop eingelegt und ein paar Fotos geschossen. Am frühen Nachmittag trafen wir dann in Key West ein, wo wir uns kurz in den Pool vom Hotel gesprungen sind, und danach ging es daran, die Stadt zu erkunden.
Wir schlenderten also die Hauptstraße entlang und machten die obligatorischen "Südlichsten-Punkt-Fotos".
Das Abendessen wurde im HardrockCafe eingenommen, und kurz vor Sonnenuntergang gingen wir zur Promenade um ein paar Fotos zu erhalten.
26.7. Key West the SecondDie Sonne begrüsste uns an diesem herrlichen Tag, und so spazierten wir auch heute durch die Stadt und beobachteten die Leute. Hier in Key West scheint das ganze irgendwie lockerer genommen zu werden. Wenn wir das nächste Mal nach Florida kommen, werden wir sicher länger in dieser Stadt verbleiben.
Der Tag ist schnell vergangen und Marcus wollte seine Eltern zuhause schocken, und so machten wir uns zu einem Hena-tatoo-geschäft auf. Dort wurde von einer Israelitin eine Katze aufgemalt, aber irgendwie errinnert es mehr an eine Waschmaschine oder schwarzen Punkt. Egal... hauptsache das Gespräch mit ihr hat Spaß gemacht, und man lernt die Leute ein bisschen kennen.
Abendessen wurde bei einem Italiener nur unweit vom Hotel eingenommen. Den Tip erhielt mein Dad von irgendwelche Ominösen Quellen und wir hatten im ersten Moment mal Angst was uns erwartet. Im Lokal wurden wir von einem Tschechen bedient, der auch gleich mit uns zum tratschen anfing, was "zuhause" grad so abgeht. Im Allgemeinen ist das Lokal sehr zu empfehlen... Riesige Portionen (und ich meine über USA-durchschnitt) zu minimalen Preisen. Meine ca 1kg Spagetthi haben nicht mal 9 $ gekostet.
27.7. Rückflug ..... 3 Wochen sind vorbei.... schnell verging die Zeit und uns trennte nur mehr eine 300 km Fahrt zum Flughafen. Um ca 4 Uhr erreichten wir diesen und innerhalb von 20 Minuten wurde eingecheckt. Der Angestellte machte noch fast den Fehler, dass er die Koffer von uns und einer anderen Familie vertauschte, aber das konnten wir verhindern.
Der Rückflug verging ohne große Probleme und so neigte sich der Urlaub zu seinem Endgültigen Ende.....