19.07.08 AquaticaHeute stand ich mit Heide um 6.30 Uhr auf und gemeinsam bereiteten wir das Frühstück vor. Und dann kam es, unser Geburtstagskind Ulf! Ab sofort hatte er die nächste Schallmauer durchbrochen.
Natürlich haben ihm alle gleich zum 40. Geburtstag gratuliert und Geschenke überreicht.
Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir los in Richtung City.
Bei der Reisevorbereitung für diese Tour lief mir ein Badepark über den Weg, Aquatica.
Erst im Frühjahr 2008 eröffnet, versprach er optimalen Badespaß. Schon die ersten Informationen des neuen, gegenüber von SeaWorld gelegenen Parks, waren imposant: 36 Wasserrutschen, sechs Flüsse und Lagunen sowie rund 7.500 Quadratmeter Strandbereich. All dies inmitten von 23 Hektar üppig grüner Landschaft, mit farbenfrohen Häusern und 60.000 tropischen Pflanzen und Bäumen.
Das klang sehr verlockend und so standen wir nun am Eingang von Aquatica. Erstmal mussten wir aber stolze $42/Person Eintritt löhnen und dann konnte die Suche nach einer Liege beginnen. Es war fast hoffnungslos. Massen von Leuten waren hier unterwegs, Ballermann 6 war nichts dagegen. Durch Glück und etwas Unverfrorenheit gelang es mir zwei Liegen zu ergattern.
Jetzt konnte der Badespaß endlich beginnen.
Die Jungs gingen zusammen auf die Piste. Ich drehte erstmal mit meiner Kamera eine Runde durch den Park und machte ein paar Aufnahmen. Dabei fiel mir auf, dass an allen Attraktionen Schlangen von Menschen standen, Wartezeiten teilweise von einer Stunde und mehr wurden angezeigt.
Ich fragte eine Angestellte, wie viele Menschen denn täglich kommen. Sie sagte, zwischen 20.000 und 25.000 Besucher, da fiel mir die Kinnlade runter.
Da muss man sich nicht wundern, dass man ewig eingequetscht zwischen den vielen Leuten warten muss, wenn man mal rutschen will. Nichts gegen Körperkontakt, aber so gezwungen ist das nichts für mich.
Für so viele Leute sind einfach zu wenige Attraktionen vorhanden und dafür noch 42$ bezahlen… Ich hatte mir mehr von diesem Badepark versprochen, aber was soll’s, wir waren nun mal hier, das Wetter stimmte, 37°C, sonnig und ein paar Wolken am Himmel, schön, dass wir wenigstens das noch erleben durften.
Den Jungs gefiel es trotz des Massenauflaufs, nur Kevin machte einen lustlosen Eindruck, die anziehende Grippe bei ihm schickte ihre ersten Vorboten.
Die Hauptattraktion im Park war die Dolphin Plunge. In zwei parallelen, 76 Meter langen Röhren, kann man durch eine Unterwasserwelt mit zwei Commerson-Delfinen rutschen, allerdings sieht man die Tiere sowieso nicht.
Maximal eine Sekunde hat man Zeit, die Tiere zu sehen, vorher muss man sie aber erstmal im Becken finden. Das Anstellen fiel bei uns aus.
Das Wasser in der Loggerhead Lane trug uns durch sanfte Wasserfälle, vorbei an exotischen Vögeln und hinein in eine Unterwassergrotte mit bunten Fischschwärmen.
Die Roa´s Rapids nebenan waren wesentlich wilder, hier trieben wir über Stromschnellen vorbei an kleinen Geysiren.
Sehr gut gefallen hat mir Walkabout Water. Auf 1.400 Quadratmetern befindet sich der weltweit größte, interaktive Wasser-Spielplatz. Die Kleinen kommen hier voll auf ihre Kosten.
Zu erwähnen sind auch noch die Wave Pools, beide Wellenbecken haben eine Größe von etwa 7.400 m² und die Strände davor sind mit Liegen und Schirmen ausgestattet. Die Pools waren sehr schön angelegt.
Aquatica bietet eine perfekte Illusion, sogar die Urwaldgeräusche kommen aus den Lautsprechern, aber bei den Massen ein „no go“!
Um 15.00 Uhr waren wir well done und fuhren zurück ins Ferienhaus. Dort lagen wir bis zum Abend auf der faulen Haut am Pool.
Gegen 19.00 Uhr fuhren wir zu einem Outback Steakhouse, hätten aber eine Stunde warten müssen. Das Navi schlug uns die Deutsche Bauernstube (
www.bauern-stube.com) in der Orange Avenue vor, ein genialer Vorschlag! Gute deutsche Küche, wir ließen uns Sauerbraten und Rouladen schmecken.
Sogar Köstritzer Schwarzbier gab es, klar, dass zwei große Gläser meine Kehle fluteten.
Die deutsche Inhaberin war ab und an etwas verwirrt, mal sprach sie uns auf Deutsch, mal auf Englisch an, obwohl sie gleich wusste, woher wir kamen. Sie lebte schon 23 Jahre in Südafrika und 26 Jahre in den USA, war bereits 70 Jahre alt und machte allgemein einen etwas verwirrten Eindruck, z.B. schaltete sie das Licht im WC aus, obwohl Susan noch drin saß. Aber das Essen war hervorragend und nur das zählt!
Um 20.30 Uhr waren wir wieder im Ferienhaus und ließen den Tag bei Bier und Wein ausklingen.
Meine Antibiotika leisteten auch heute wieder wertvolle Arbeit, es ging mir immer besser.
Gute Nacht John Boy. Bild des Tages:Heute als Bilderrätsel, falls noch einer mitliest, was ist das Geheimnis dieses Klo's?