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Autor Thema: 3 Wochen South West  (Gelesen 14171 mal)

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JokerPs

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3 Wochen South West
« am: 13.05.2006, 16:52 Uhr »
Hallo zusammen,

es geht endlich los. Dank Eurer Hilfe sind wir nun unterwegs in den USA. Wir möchten gern unsere Erfahrungen als Reisebericht zurückgeben. Wir wollen ihn jeden Tag hier erweitern. Änderungen und Bilder wirds dann auf unserer Website geben (siehe Signatur)

Nun sind wir bereits 6 Stunden im Flieger und haben schon über die Hälfte der Zeit geschafft.
Nachdem ich es nun endlich geschafft habe, die Einreiseformulare fehlerfrei auszufüllen (hat tatsächlich nach dem 4ten oder war es der 5. Versuch?? für 2 Personen geklappt) vertreibe ich mir die Zeit mit dem ersten Zwischenbericht.

Heute morgen nach einer „schlaflosen“ Nacht vor lauter Reisefieber starteten wir pünktlich um 9 Uhr zu unserer ersten großen Reise mit Reiseziel Los Angeles und hoffentlich einem tollen 3 wöchigen Urlaub.
Auf ging es Richtung Frankfurt, wo wir für unseren Wagen für die nächsten 3 Wochen einen Unterstellplatz reserviert haben.

Bequem ging es dann via Shuttelbus zu Terminal 1, Gate B,  wo wir uns eincheckten und die zwei Sicherheitskontrolles passierten.
Im Nachinein muss ich sagen, dass ich mir die zwei Sicherheitskontrollen schlimmer vorgestellt habe, da Mike den „halben Elektroladen“ (Laptop, Digi-Cam, Navi, diverse Kabel,….) mitgeschleppt hat, aber die Kontrollen in LA haben wir ja noch vor uns.

Tipp für alle Frauen: Keine Absatzschuhe o.ä. modernes Schuhwerk anziehen – die müssen auf alle Fälle ausgezogen werden – mit meinen Sneakers hatte ich auf alle Fälle bis jetzt keine Probleme!

Nach einem angenehmen Aufenthalt in der Lounge und kleinem Snack ging’s auf zum Boarding um 13:00 und pünktlich um 14:00  hob unser Lufthansa- Flugzeug LH 450 ab gen Westen!
Und nun sitze ich hier und vertreibe mir so zwischen den Mahlzeiten, Film gucken „Wo die Liebe hinfällt“ (feine Schnulze für Frauen  ), lesen und Mike mit unseligen Fragen löchern, die Zeit mit den ersten Zeilen für unseren Reisebericht.

Eigentlich kann ich es noch gar nicht richtig fassen, dass wir uns schon im Urlaub befinden, nach den letzten stressigen Wochen – ich glaube ich begreife es erst, wenn wir amerikanischen Boden unter den Füssen haben.

 
Plangenau und ohne Verspätung landet der Lufthansa Jumbo auf dem Internationalen Flughafen von Los Angeles … endlich auf amerikanischem Boden.

„Jetzt wird lustig“ denken wie uns und begeben uns direkt zur Einwanderung für Besucher. Der ganze Stress, der hierüber immer verbreitet wird, bestätigt sich für uns nicht. Es dauert schon seine 45 Minuten bis wir unsere Fingeradrücke und das Portraitfoto hinterlassen haben, aber gegen die Einwanderung in Mexico City ist die Schlange faktisch nicht vorhanden. Unsere Koffer waren dann schon vom Band geholt und somit gings dann auch zügig weiter.

Direkt vor dem Terminal gehen die Busse zu den Autovermietern ab. Der Bus zur Alamo-Abholstation kam dann auch sofort. Dort angekommen kamen wir sofort an die Reihe. Es gab keinerlei Probleme mit unserem Email-Voucher oder den beiden Fahrern. Statt der gebuchten Equinox-Klasse (die es ja hier gar nicht gibt, wurde uns sofort die SUV Klasse angeboten). Der sehr freundliche Herr am Schalter (der sogar wußte, wo wir in Deutschland herkamen … der Armee sei dank ), bot uns dann einen Chevy TrailBlazer zu unseren Konditionen an oder gegen Aufpreis von 10$ pro Tag den „viel besseren“ Buick Rainier, den wir dankend ablehnten. Choiceline bekamen wir nicht. Ich denke mal, weil wir unser Auto in Las Vegas abgeben wollen – der TrailBlazer stand dann auch in der Reihe „out of State“ und hatte himmelblaue Nevada-Plates.

Nach einer kurzen Inspektion konnten wir keine Mängel am Fahrzeug feststellen – außer vielleicht, dass eine Leiter zum Einsteigen fehlte. Wir haben dann noch schnell das TomTom Navi montiert und unser erstes Ziel, das Hilton Garden Inn, eingegeben. Und schon gings los. Ein wenig musste ich mich schon an die Automatik und die Ampeln HINTER der Kreuzung gewöhnen, aber es war kaum Verkehr und so haben wir das Hotel auch vollkommen problemlos gefunden.

Für das Trinkgeld am nächsten Tag haben wir dann schnell noch ein paar Dollar am Autmaten gezogen. Jetzt wird sich zeigen, ob die Visa-Card von der DKB tatsächlich absolut gebührenfrei ist.

Im Hilton Garden Inn hatte man auch schon unsere Reservierung vorliegen und verlangte nur noch nach der Kreditkarte. Das Zimmer war neu, modern eingerichtet und geräumig. Nach 14 Monaten wöchtentlichen London Trips ist jedes Hotelzimmer, das mehr als 30cm Platz um das Bett herum bietet eine Art Halle . Wir haben dann noch den Fernseher angeschmissen – aber unseren guten Vorsatz, bis mindestens 22:00 Uhr wach zu bleiben.konnten wir nicht mehr halten, immerhin waren wir jetzt schon 24 Stunden auf den Beinen.

Das war ein super Tag, bei dem wirklich alles absolut reibungslos funktioniert hat. Von der Garage in Frankfurt bis hin zum Internet-Anschluss im Hotel. So optimal hatten wir es uns wirklich nicht vorgestellt.

Eindrücke Mike: Ich hatte mit viel viel mehr Stress gerechnet. Die Vorbereitung war optimal. Die 1000 Tips und Infos der Foren und die lange Vorbereitung haben sich ausgezahlt. Einziges Manko: Ich habe wirklich jedes denkbare Gerät dabei – bis hin zum KFZ-Lader für das Ersatzhandy – nur der Kartenleser für die DigiCam, den hab ich vergessen … deshalb müsst Ihr Euch noch ein wenig mit Bildern gedulden.

Eindrücke Alex: Ich kann hier Mike nur beipflichten, ich hatte es mir auch stressiger vorgestellt – aber aufregend war es auf alle Fälle und ich war dann endlich froh als wir im Motelzimmer waren, das richtig gemütlich ist,  mit Blick auf den toll angelegten Pool und dann die Anspannung nachließ und jetzt so der entscheidende Klick im Kopf sich einstellte – Mensch, wir sind jetzt wirklich im Urlaub – California Dreaming,…. !

Auf geht’s zu neuen Abenteuern.

Gruss
Mike
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Filou

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Re: 3 Wochen South West
« Antwort #1 am: 13.05.2006, 19:00 Uhr »
Hallo Alex und Mike,

toll geschriebener erster Tag. Ich bin gespannt, wie´s weiter geht und hab es mir schon mal auf dem Rücksitz bequem gemacht.


Wünsche Euch einen super Urlaub
Annette

Westernlady

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Re: 3 Wochen South West
« Antwort #2 am: 13.05.2006, 19:36 Uhr »
Hallo Alex und Mike,

klasse, wie Ihr es geschafft habt, schon den Anreisetag, der ja an sich wegen dem Flug unsagbar langweilig ist, so kurzweilig geschildert habt  :D
 :respekt:  Auch ein Schmunzeln konnte ich mir ab und zu nicht unterdrücken  :D
Ich bin natürlich auch mit eingestiegen und freue mich auf Eure Tour!

JokerPs

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Re: 3 Wochen South West
« Antwort #3 am: 14.05.2006, 15:37 Uhr »
Weiter geht´s. Ich habe auch einen überteuerten Kartenleser gefunden, der dafür sauschnell ist. Somit sind auf der Website jetzt auch Bilder.
 
2. Tag, Samstag 13.05.2006:
 
Nach einer recht kurzen Nacht in dem Motel und prüfenden Blick aus dem Fenster, beschlossen wir uns nach dem „Erstkontakt mit amerikanischen Kaffee, der in dem Motel angeboten wurden (-> war entgegen unseren Erwartungen gar nicht schlecht), direkt zur Route 1 aufzumachen. Zuvor haben wir aber noch das mitgebrachte Headset mit Skye ausprobiert und nach Hause telefoniert. Das hat hervorragend funktioniert und dank echtem „High Speed“ Internet war die Verbindung auch quasi versatzfrei. So werden wir wohl weiterhin prime und vor allem günstig in Kontakt bleiben. Das Handy jedenfalls ist ab sofort aus.
Nach den ersten Aufregungen, ob unser Navi noch funktioniert, das uns aus LA herausführen sollte (was es auch dann getan hat und an dieser Stelle auch ganz hilfreich war) machten wir unseren ersten Abstecher bei Ralph’s – die Supermärkte sind hier wirklich 1A.
 
Was wir beim Fahren zunächstfeststellten, war dass hier alles etwas größer, breiter ist und man sich dauernd überlegt „Darf ich hier links abbiegen“ . Mike hat sich aber schnell schon an den SUV gewöhnt und findet das Fahren sehr angenehm – ich habe mich noch nicht getraut hinter das Steuer zu setzen, sondern warte die noch weniger befahrenen Strecken ab. 
 
Leider war es den ganzen Tag recht bedeckt und diesig und ab und zu am Morgen gab es leichten Nieselregen, so sind wir an den ersten Stränden dann zwar vorbeigefahren und haben auch die „Baywatch“ Rettungsschimmerhäuschen gesehen und die Köpfe der Surfer im Pazifik, die auf „die perfekte Welle“ warteten. Wir haben uns aber hier zunächst nicht aufgehalten, sondern den nächsten Starbucks angefahren um endlich unseren zweiten Kaffee zu bekommen und uns die Villen an der Küste anzusehen.
So ein „Strandhäuschen“ hier fände ich auch ganz nett!
 
Wegen des schlechten Wetters beschlossen wir, unser erstes Outletcenter anzusehen. Wir hatten im Vorfeld bereits recherchiert, wo es solche Outletcenter gibt und fuhren dann von Oxnard, wo es riesige Erdbeerfelder und lasterweise Zitronen gibt, nochmal ein kurzes Stück auf der #101 zurück nach Camarillo, wo wir dann sehen konnten, was Amerikaner unter Shopping-Malls verstehen – echt der Wahnsinn – gefiel mir richtig gut und wir konnten auch die noch benötigten Sachen, die wir für unseren weiteren Urlaub, v.a. in den Nationalparks noch benötigen einkaufen.
 
Nachdem wir hier etwas getrödelt und schön gebummelt sind, fuhren wir anschließend direkt die #101 nach Norden weiter zu unserem nächsten Zwischenstopp  
Santa Barbara.
Naja – hier merkt man direkt, dass alles auf Tourismus ausgelegt ist und irgendwie habe ich mir die Stadt nach den Beschreibungen der Reiseführer idyllischer, malerischer und sehenswerter vorgestellt.
Ich  will nicht sagen, dass es mir nicht gefallen hat – hier konnte man schön am Strand, an der Wharf und durch die „Altstadt“-Straßen spazieren und sich die Sehenswürdigkeiten ansehen, wie z.B. den Delfinbrunnen, aber ein bißchen weniger Trubel wäre mir lieber gewesen.
 
Was ich dann aber sehr schön fand, waren dann die Wohngebiete durch die wir durchkamen um die „Mission Santa Barbara“ uns anzusehen.
 
So gegen 16:30 machten wir uns dann anschließend auf noch nach Santa Maria zu kommen, wo wir das nächste Motel reserviert hatten.
Die Strecke dorthin war auch ein „echtes Highlight“ – Rock Slide wurde die Strecke laut einem Schild genannt und war eine tolle Berglandschaft, die natürlich noch besser wirkte, da endlich die Sonne und blauer Himmel da war. Mike hat mir zwar einige Berge genannt, muss ich aber später noch nachtragen.  
Auch die ersten „Drogenfelder“ (Beliebter Ausdruck von Mike für Weinberge) tauchten vor Santa Maria auf. Sehr häufig kamen wir an alten rostigen Glocken am Strassenrand vorbei. Einige waren mit einem Schild „El Camarillo Route“ ausgezeichnet. Der Sinn und Zweck hat sich uns aber entzogen. Weiss hier jemand mehr?
 
Endlich in Santa Maria kamen wir zu unserem Motel, das Guesthouse Inn – einfach, aber sauber und vor allem mit Kühlschrank um die Getränke kalt zu stellen.
Hier hatten wir Lust auf unsere erste amerikanische Pizza und nach kurzem Suchen fanden wir auch das Straw Pizza Hut – mit einer echten super Works- Pizza, die dicke für zwei Personen reichte und auf den „Ziehkäse“ hatte ich mich schon den ganzen Tag gefreut.  
 
So schauen wir mal, was uns der nächste Tag so bringt, nun ist es 5:45, d.h. wir haben den ganzen Tag noch vor uns, vor allem nun vor allem für mich mit den wirklich hoffentlich tollen Highlights.
 
Gefahrene Meilen: 190
Hotel: Guesthouse Inn Santa Maria (sauber, gut und günstig)
 
Eindrücke Mike:
Ich habe heute einiges gelernt. So werde ich in Zukunft nur noch skypen und mein nöchstes Auto hat Automatik und Tempomat. Das Land und vor allem die Leute hier sind viel attraktiver und interessanter als ich es gedacht hätte. Ein Kassierer im Outlet jammerte, dass er nicht von der Fussball XY (ich schreibe es nicht … könnte Markenrechte verletzten) mitbekommen würde, ich jammerte zurück, dass es mir schon zu den Ohren rauskommt.  
 
Eindrücke Alex:
Allem in allem ein sehr schöner Tag – trotz des etwas diesigen Wetters – was den ersten Eindruck vom Pazifik etwas schmälerte. Das Shopping fand ich toll, Santa Barbara sehenswert – für mich aber ist hier kein längerer Aufenthalt notwendig.
 
Lecker Pizza als guten Abschluß des Tages!
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jochenrosi

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Re: 3 Wochen South West
« Antwort #4 am: 16.05.2006, 08:11 Uhr »
Hallo Alex und Mike,

schön, ein neuer Live Bericht, wir fahren mit....

Bitte schnell weiterschreiben.

Leider dauert es bei uns noch eine gaaaaanze Weile..
aber wir freuen uns mit Euch...bitte lange im Urlaub bleiben, so verkürzt sich für uns die Zeit ein wenig.

 

Liebe Grüße

Jochen & Rosi
Schöne Grüße
Jochen & Rosi

Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum


JokerPs

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Re: 3 Wochen South West
« Antwort #5 am: 16.05.2006, 17:03 Uhr »
:) Freut uns, dass es Euch gefällt. Wir sind ein bisserl in Verzug gekommen, versuchen aber, das wieder einzuholen :)

So, nachdem wir nun bis Santa Maria gefahren sind und hier einen recht angenehmen Aufenthalt hatten, geht es weiter (mit einem Tag Zeitverzug – da wir doch recht müde in Santa Cruz ankamen und den Livebericht nun etwas verzögert haben).

Am nächsten Morgen wurden wir mit strahlendblauem Himmel und lachender Sonne begrüßt und konnten uns nach einem amerikanischen Frühstück auf den Weg machen nun den Highway #1 mit Zwischenstopp in Monterey bis Santa Cruz  zu genießen.

Mike hat von dem „Manager“ des Hotels nach einem netten Plausch noch eine Zeitschrift erhalten, in der bis San Simeon die Route beschrieben war (die Zeitung wird scheinbar von jedem County zur Verfügung gestellt, hier von Santa Barbara/San Louis Obispo).
Den ersten Halt machten wir in Pismo Beach, wo wir das erste Mal unsere Füße in den Pazifik tauchten und am Strand entlangspazieren konnten. Pismo Beach gefiel uns richtig gut, ein sehr netter kleiner Ort, so wie ich mir eigentlich schon Santa Barbara vorgestellt hatte – kleiner, malerischer Küstenort.

Der Morro Rock kam als Nächstes .

Danach ging es weiter nach San Simeon, wo wir uns eigentlich bei Pietras Blancas die Seeelefanten ansehen wollten. Leider war hier geschlossen, was wohl mit dem Muttertag zusammenhing und nicht genügend Helfer zur Verfügung standen, die zum Schutz der Tiere, aber auch der Besucher dabei sind.
Das Hearst Castle haben wir uns aus der Ferne angesehen, da es nicht auf unserer Favoritenliste stand . San Simeon fand ich eigentlich auch eher enttäuschend, da es auch entlang der Route #1 viel schönere Ausblicke auf den Pazifik und die Küstenlandschaft gab.
Aber die Steilküste haben wir ja noch vor uns, die anschließend begann und sehr sehr beeindruckend war, aber auch anspruchsvoll für den Fahrer.
Es hat uns eigentlich auch nichts ausgemacht, dass wir verkehrt herum die Strecke gefahren sind, da man überall eigentlich dann kurz auf die andere Seite wechseln konnte, wenn es entsprechende Parkbuchten gab.

Was ich hier zum ersten Mal so richtig empfand war, dass man hier, bis auf die PKW’s, das es hier kaum Zivilsation gab.

Da wir unbedingt (vor allem ich) in das Montery Aquarium wollten, haben wir uns Big Sur und Carmel eher im vorbeifahren vorgenommen. Bei Big Sur haben wir zu 4,69$ doch nochmal auf die Tankfüllung verzichtet – es hat ja auch noch nicht geblinkt  In Carmel kam dann doch noch das erste große Tankerlebnis. Wir waren schon etwas enttäuscht, dass wir dank Kartenzahlung gar nicht unser Wissen um den errechneten Tankinhalt nutzen konnten. Deshalb hier zur Demonstration: Wir hatten 18 Gallonen ermittelt und 18,339 getank 

Endlich in Monterey mußten wir uns zunächst durch das doch recht hohe Verkehrsaufkommen (wegen des Muttertages) zum Aquarium einen Weg bahnen.

Bevor wir jedoch ins Aquarium sind, haben wir noch die Cannery Row uns angesehen und einen Kaffee genoßen.

Das Aquarium ist wirklich toll, informativ und sehr sehenswert. Auch ist alles sehr nett gestaltet und ehrlich gesagt, dass ein Thunfisch so ein riesiger Fisch ist, hätte ich nicht gedacht. Dagegen war der Hai ja winzig ;-). Mit Quallen wird eine regelrechte Kunst betrieben und diese werden in allen möglichen Farben beleuchtet.

Als letzte Stadion war nun noch Santa Cruz auf dem Plan. Das Motel war, naja ganz ok, sprich sauber – aber nicht den Preis wert, den wir bezahlt haben. Das Positive an dem Hotel war, dass es super nah an dem Hafen lag, aber ansonsten wohl eher das Partymotel für amerikanische Jugendliche ist, sprich es erst etwas ruhiger wurde als ein amerikanischer Gast ein „ernstes Wörtchen“ mit den Jungs und Mädels sprach. Ab da an war es die ruhigste Nacht überhaupt .

Wir haben uns dann am Broadwalk den Freizeitpark von Santa Cruz, direkt am Meer angesehen und anschließend nach einem leckeren Essen in einem Restaurant an der Wharf (natürlich Fisch!) den Abend beendet.

Santa Cruz ist ein schöner Ort bzw. an einigen Stellen zumindest einmal gewesen, machte auf uns aber einen „verwahrlosten“ Eindruck, wobei wir nicht sagen können, woran das letztendlich lag.
Eventuell daran, dass wir hier direkt live einen Polizeieinsatz erleben konnten, bei dem es den Absperrungen und den „CSI-Menschen“ doch um mehr als einen Verkehrsunfall ging.

Gefahrene Meilen: 219
Hotel: Guesthouse Inn Santa Maria (sauber, gut und günstig)

Eindrücke Alex: Ein phänomenaler Tag mit unendlich vielen tollen Eindrücken an der Küste, die ich denke ich noch gar nicht so richtig verarbeitet habe.

Eindrücke Mike:
Der Highway No 1 war echt toll – auch wenn wir von Süden nach Norden gefahren sind. Wie ich San Simeon gefunden habe? Gar nicht! Wo ist das? Das Aquarium hat mir auch sehr gefallen. Die dubiose Gegend in Santa Cruz dagegen weniger. Das mag an den herumliegenden zu sichernden Beweisstücken liegen, die auf der Strasse verteilt lagen.
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JokerPs

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Re: 3 Wochen South West
« Antwort #6 am: 16.05.2006, 17:06 Uhr »
hehe, über der Bucht von San Francisco scheint die Sonne. Ihr verzeiht uns, wenn wir den 4. Tag erst heute Abend einstellen und schnell zur GGB eilen :)

Gruss
Alex und Mike
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JokerPs

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Re: 3 Wochen South West
« Antwort #7 am: 17.05.2006, 16:56 Uhr »
Und weiter geht´s: 4. Tag, 15.05.2006 von Santa Cruz nach San Francsico:

Nach der dann doch recht ruhigen Nacht, machten wir uns auf zu unserem landesüblichen kalorienarmen Frühstück. Wir haben sogar die Waffelmaschine ausprobiert. Es hat aber irgendwie jeder nur eine Waffel geschafft. Danach haben wir uns auch recht schnell wieder auf den Weg gemacht. Wir hatten einiges auf dem Plan und wollten und auch nicht verstressen. Zuerst einmal hatten wir den Ano Nuevo State Park im Auge. Alex wollte so gern die Seelefanten sehen. In Piedras Blancas war der Park ja geschlossen, sodass wir als nun von Santa Cruz aus weiter Richtung Norden fuhren. Nach wenigen Meilen kam dann auch schon das Schild zum State Park. Wir zahlten unsere 6 Dollar Parkgebühren und auf gings. Schliesslich wollten wir die in Camarillo heldenhaft erstandenen Wanderschuhe ausprobieren und einlaufen.
In den Ano Nuevo State Park führt nur ein Pfand, der später ein wenig sandig wird.  Man läift hier direkt durch die Dünen und gelangt zu den Lagerplätzen der Seelefanten, die in dieser Jahrzeit hier herkommen, um sich das alte Fell inkl. Haupt abzureiben. Kurt vor dem ersten Spot wurden wie von einer Rangerin abgefangen, die uns erklärte, dass wohl ein Seelefant die Schilder nicht gelesen hatte und mitten im ausgewiesenen Weg lag. So ein Tier kann bis zu 3 Tonnen wiegen und man sollte ihm wirklich nicht zu nahe kommen. Wir sind dann einen kleinen Umweg über eine alte indianische Müllhalde gelaufen und kamen dann zum ersten Spot, wo sich eine ganze Menge der netten Tierchen versammelt hatte. Es war ziemlich kalt, was den Tieren sehr angenehm ist – sie waren entsprechen aktiv, haben sich bewegt und die Männchen haben auch ein paar Kämpfe trainiert. Das war ein beindruckendes Schauspiel. Die Rangerin erklärte uns dann alles notwenige zu den Tieren, woher sie kommen, was sie hier machen, etc. An einem anderen Spot konnten wir dann noch ein paar Seelefanten sehen, die weiter an Land gekrabbelt waren. Zum Schluss haben wir uns noch einen optimalen Weg zum Big Basin Redwood State Park erklären lassen.

So ausgestattet ging es dann zurück zum Parkplatz zum und mit einem kleinen Zwischenstop an einer Touri Tanke weiter zum Big Basin Redwood State Park. Wir haben dann kurzfristig beschlossen, dem Vorschlag von TomTom zu folgen und statt auf der 1 zurück nach Stanta Cruz zu fahren, links abzubiegen. Die folgenden Strassen inkl. Highways No 9 und 236 waren wirklich ein tolles Erlebnis. Serpentinen in den Bergen und dazu strahlendes Wetter – eine tolle Fahrt! Nach ca. einer halben Stunde kamen wir dann beim Big Basin Redwood State Park Headquarter an.
Hier stellten wir fest, dass wir mit unserem Permit aus dem Ano Nuevo State Park auch hier freien Eintritt und Parkplatz bekamen. Man empfahl uns den 0,5 Meilen Hike für Anfänger. Wir waren aber recht gut gelaunt und fühlten uns fit genug für den Sequoia Hike mit Wasserfall und Loop. Das wären dann 4 Meilen. Für den Anfang mit dem Ano Nuevo State Park in den Beinen sollte das aber auch reichen. Auch die Wanderung durch den Big Basin Redwood State Park war ein herrliches Erlebnis. Im Schatten der riesigen Redwood Bäume war das Laufen auch sehr angenehm. Die Bäche und Wasserfälle waren wunderschön Das können wir wirklich nur jedem empfehlen. Da wir nun einen Redwood Wald kennen, können wir uns später im Sequioa National Park mehr auf die Sport konzentrieren, die uns brennend interessieren.

Nach ca. 2 Stunden Wanderung verliessen wir dann den Big Basin Redwood State Park wieder und begaben uns über den Highway No 35 Richtung San Francisco. Auch das ist wieder eine atmenberaubende Strasse, auf der man schon ein wenig Geduld braucht. In den Bergen geht es ständig durch enge Kurven bergauf und bergab. Obwohl ich fast immer an die erlaubte Geschwindkeit herankam hingen mit ständig Verfolger an der Stoßstange. Da fühlt man sich fast wie in Deutschland.
Auf dem Weg nach San Francisco konnten wir dann an verschiedenen Vista Point ins Tal hinuter schauen. So lassen sich beindruckende Bilder sammeln.
Ziemlich müde rollten wir dann in die Stadt ein. Und schwups wurden wir auch schon vom Nebel begrüßt. Sobald dieser aufzog ging es auch schlagartig mit den Temperaturen bergab.
Dank unserem TomTom fanden wir dann auch unser Motel sehr schnell. Das Zimmer dauerte dann doch etwas länger. Das erste Zimmer lag zur Strasse hin und war schon ziemlich laut, im zweiten Zimmer hatte jemand die Internetbuchse mit einem Hammer bearbeitet. Der sehr freundliche Rezeptionist zeigte mir dann einfach drei weitere Zimmer, von denen ich dann ein ruhiges und internetfähiges auswählte.
Nachdem das ausgestanden wir, machten wir uns noch auf Nahrungssuche. Bei Fisherman´s Wharf fanden wir auf Anhieb nicht das richtige (Seafood hatten wir ja gestern). So verschlug es uns dann zu In-N-Out Burger. War auch gut.


Gefahrene Meilen: 133
Hotel: Buena Vista Motor Inn (flexibel, Tiefgarage, große Zimmer).

Eindrücke Alex:
Endlich habe ich die See-Elefanten aus nächster Nähe ansehen können und interessante Erklärungen über das Verhalten dieser Tiere erfahren.
Auch die Wanderung im Big Redwood Bassin State Park, dem ersten State Park für Redwoods und die schöne abwechslungsreiche Fahrt waren wunderbar – für mich Erholung pur.

Eindrücke Mike:
Ein ganz toller Tag mit einem super Scenic Drive, zwei sehr unterschiedlichen State Parks und als Abschluss San Francisco.Wir haben sogar noch ein bisschen von Alcatraz bei Sonnenuntergang gesehen.
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Utah

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Re: 3 Wochen South West
« Antwort #8 am: 17.05.2006, 17:10 Uhr »
Hi Alex und Mike,

Schön einen Livebericht zu lesen, weiß aus eigener Erfahrung wieviel Arbeit
das macht. Wenn ihr die Bilder auf eurer HP speichert kannst du hier einen
Link setzten und das Bild anzeigen lassen.
Beispiel:


Die sollten dann halt etwas größer sein, ist aber auch nicht so schlimm ;-)
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

JokerPs

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Re: 3 Wochen South West
« Antwort #9 am: 17.05.2006, 17:45 Uhr »
Guter Tip! Danke :)
Dann geht es auch schon weiter: 16.05.2006: San Francisco

San Francisco – ein schöner, heller Morgen. Nachdem wir uns am weniger reichhaltigen Frühstück des Buena Vista Motor Inn gelabt hatten, haben wir umgehend beschlossen, sofort zur Golden Gate Bridge zu laufen. Es war strahlender Sonnenschein und auch im Westen kaum Wolken zu sehen. Wir könnten Glück haben und der Eingang zur Bucht wäre wolkenfrei.
So liefen wir also die Gough Street hinunter Richtung Fort Mason. Als wir aus den Häuserschluchten hervorkamen konnten wir sie schon sehen – die Golden Gate Bridge. Einer der Gründe, warum wir hier her gekommen waren. Hinter der Brücken waren zwar noch ein paar Wolken, aber die Kulisse war für uns als Ersttäter sehr beeindruckend.
An der Uferpromenade trafen wir dann auf einen Spaziergänger, der uns erklärte, wie sich das meistens mit dem Nebel verhält. Er erzählte uns auch, dass die Sportfischer gegen Mittag vom Fischen zurückkehren und dann für ca. 10$ pro Person eine kleine Hafenrundfahrt machen. Das sein eine Super-Alternative zu den offiziellen Rundfahrten. Mal sehen … vielleicht morgen. Vielleicht ist es ja für andere ein guter Tip. Die Boote legen zwischen 13:00 und 14:00 Uhr an den Piers ab.



Später kamen dann noch ein paar Radfahrer vorbei, von denen wir ein Bild machen sollten. Sie waren so freundlich, uns einen Flyer ihres Vermieters da zu lassen. Wir beschlossen dann kurzfristig, unsere geplante Radtour vorzuziehen und schon heute über die Brücke nach Sausolito zu radeln. Wir liefen als am Ufer entlang zur Fisherman´s Wharf, genehmigten uns einen Kaffe und liehen uns zwei Bikes aus. Der Weg entlang des Ufers ist zwar flach, aber der Gegenwind ist schon extrem. Je näher die Golden Gate Bridge kam, desto mehr Muffensauen bekam ich- leide ich doch ein wenig unter Höhen- und Weitenangst. Auf der Brück selbst war das aber gar kein Problem mehr. Der durch ein Hütchen getrennte 6 spurige Verkehr auf der Brücke war da schon gefährlicher.
Inzwischen hatte uns eine große Nebelbank eingehüllt und wir waren froh als wir in Sausolito im herrlichsten Wetter wieder herauskamen. Neben dem ausgeschilderten Vista Point fuhren wir auf der Abfahrt nach Sausolito auch noch ein paar mal rechts ran um ein paar gute Schnappschüsse zu bekommen.
Sausolito ist ein nette kleines Küstenstädtchen in der Bucht. Wir holten uns einen überteuerten Hamburger mit Fries und setzen uns an die Uferpromenade um unsere Fähre abzuwarten. Das herrliche Wetter hatte bei Alex schon eine rote Nase hinterlassen.
Nach einer Stunde machten wir uns dann auf zur Fähre, die uns für 6,50$ zurück nach San Francisco bringen sollte. Rund um Alcatraz fuhr die Fähre sehr langsam, so dass wir prima Bilder von der Insel machen konnten. Wir hatten schon im Voraus ausgemacht, Alcatraz nicht zu besuchen.



Am Ferry Building angekommen, wollten wir nun noch schnell unsere Muni Pässe für morgen besorgen und trauten uns dann doch, mit den Bikes in den Verkehr der Großstadt einzutauchen und fuhren die Market Street hinauf zur Ecke Powell, wo die zentrale Touri-Info ist. Ein Day-Pass für Muni (Busse, Tram, Cable Car) kostet heute 11$, ein Drei-Tages-Pass 18$. Wer also zwei Tage fahren will, sollte wissen, wie häufig er ein Muni-Verkehrsmittel einsteigen möchte – eine einfache Fahrt kostet 1,50$. Man kann die Pässe einfach kaufen und dann den Tag freirubbeln, an dem man sie benutzen möchte.
Es war nun schon 15:30 Uhr und wir hatten eigentlich noch ein bisschen was vor. So beschlossen wir kurzerhand, quer durch die Stadt zum Hotel zu fahren, ein bisschen Wasser aufzutanken und dann die Lomabrd Street hochzuzockeln. Gesagt, getan. Nur beim Hochzockeln haben wir dann doch aufs Hochschieben umgeschwenkt. Es ist mir unbegreiflich, wie jemand an so einer Strasse wohnen kann … so als Kind, das jeden Tag mit dem Rad unterwegs ist? Keine Chance! Die Abfahrt über den gewundenen Teil der Lombard Street war natürlich genial. Wir fühlten uns wie japanische Prominente … im Blitzlichtgewitter von hunderten Asiaten. Unten angekommen liessen wir es dann ausrollen und schafften es sogar noch zu Pier 39.
Hier haben wir uns ein nettes Restaurant ausgeguckt und die Räder dann wieder bei Fisherman´s Wharf abgegeben. Ich habe mir dort meine Hosenbeine wieder angeklipst und dann doch noch eine hochwertige SF Fleece Jacke für 12$ erstanden. Sinn war es, mich mit meinem kurzärmligen Hemd gegen die auf kommenede Kälte zu schützen. Ratet mal, wer die Jacke dann über Ihrem Pullover getragen hat.
Wieder am Pier 39 angekommen haben wir dann noch ein bisschen unter der Klima Anlage des Bubba Gump gefroren. Das Essen war aber ungleich besser … super Seafood mit einem super Ausblick in die Bucht. Ein toller Tag!



Gefahrene Meilen: 0
Hotel: Buena Vista Motor Inn (flexibel, Tiefgarage, große Zimmer).

Eindrücke Alex:
Ein fast perfekter Tag. Die Golden Gate Bridge aus der Nähe zu sehen und sogar mit dem Fahrrad rüberzufahren ist schon gigantisch., auch die Skyline von San Francisco zu sehen, wenn auch schon wieder im Dunst (was bei dieser Stadt scheinbar normal ist) ist sehr schön.
Unser Programm rundete dann noch die Lombard Street und das gute Seafood –Essen ab. Der ständige und vor allem eiskalte Wind war für mich doch sehr unangenehm und ich  mußte sogar auf das Angebot von Mike zurückgreifen, zusätzlich seine Jacke anzuziehen.

Eindrücke Mike:
Sicherlich einer der schönsten Tage überhaupt. Die Fahrt über die Brücke und die Lombard Street hinunter war ein einmaliges Erlebnis. Auch das Dinner am Pier 39 war spitze. Die Stadt ist viel viel kleiner, als ich sie mir vorgstellt habe. Das mag aber auch daran liegen, dass man mit dem Rad schnell vorankommt und somit auch mehr sieht. Wirklich ein guter Tip für alle: Tagesmiete 28$, im deutschsprachigen Touri-Info-Blättchen Chaperon gibt es 5$ Rabatt-Coupons.

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Utah

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Re: 3 Wochen South West
« Antwort #10 am: 17.05.2006, 19:16 Uhr »
Hi ihr 2!

Klasse, jetzt mit Bildern  :daumen:
Viele Grüße
Utah



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Re: 3 Wochen South West
« Antwort #11 am: 18.05.2006, 05:09 Uhr »
und weiter gehts in San Francsico am 17.05.2006:

Nach dem herrlichen aber auch anstrengenden Tag gestern wollten wir heute nach der Devise „Schone Deine Füsse“ vorgehen und unsere One-Day-Passes für die San Francisco Muni voll ausnutzen. Ein Blick aus dem Fenster verriet uns auch schon: Was ein Glück haben wir GESTERN unsere Radtour gemacht. Heute konnte man nämlich weder die Golden Gate Bridge sehen noch kurze Arme tragen … brrr. Was ein Glück habe ich gestern die hochwertige San Francisco Fleece Jacke erstanden. An meine eigene von Tchibo zu denken, war ja am Freitag zu viel verlangt. ;-)
Wie wir entsetzt feststellen mussten, fährt in der Lombard Street in unserem Abschnitt kein Bus. Wir mussten daher einen Block weiter zur Chestnut laufen, wo wir auch direkt in die Linie 30 eingesteigen sind. Mit der wollten wir dann auch bis nach Chinatown fahren. Hier sind wir dann auf der Stockton ausgestiegen, die die eigentliche Hauptstrasse der Chinesen darstellt. Hier gab es dann auch all die frischen (vielleicht sogar noch lebendigen) Leckereien (Beine, Krallen, Rümpfe und ähnliches vom Huhn, Fisch nach Belieben mit oder ohne Kopf ...) zu sehen, die Alex noch aus London in guter Erinnerung hatte. Danach war dann auch chinesisches Essen wieder gestorben. Wir schlenderten ein wenig durch die Gassen und kamen am Schluss in Little Italy heraus.



Von dort ging es dann weiter mit der Linie 30 bis zum Union Square. Den geschichtlichen Background des Platzes haben wir uns zwar angelesen aber etwas wirklich besonderes konnten wir hier nicht finden. Bei Victoria Secret war es Alex schon wieder schwummerig, weil die gute Vic vergessen hatte, Preise an Ihre Unterwäsche zu machen. Das kommt Alex immer etwas spanisch vor und mit unseren 30 Dollar in der Tasche wären wir sicher auch nicht so weit gekommen. An der Ecke des Francis Drake Hotels haben wir uns bei einem Käffchen gestärkt und nächsten Schritte festgelegt.

Wir liessen es dann langsam angehen und haben erst einmal einen Abstecher zur Touri-Info gemacht. Von dort gings es dann  zu den Yuerba Buena Gardens. Hier findet gerade die Java One Konferenz statt. Deshalb ging es hier sehr langsam voran. Dann haben wir erst einmal exzessiv Gebrauch von den Cable Cars gemacht. Los gings mit der Powell & Hyde Cable Car Line von Powell und Market Street Station. Der Zug war gut gefüllt mit den asiatischen Freunden, die wir gestern an der Lombard Street gesehen hatten. Außerdem habe ich nicht sofort kapiert, wie man einsteigen muss – jedenfalls saßen wir dann innen im Wagen und konnten außer unserem Gegenüber nicht wirklich viel sehen.
Wir hatten ohnehin geplant, von der Endstation der Cable Car, der Beach Street mit der Tram Linie F rund um Downtown nach Castro zu fahren. Dort würden wir Gelegenheit bekommen, bei Drumm die Cable Car Linie California zu benutzten. Die sollte weniger überfüllt sein. Und genau so war es dann auch. Hier haben wir dann Richtung Wharf gesessen und gefroren (da war halt Schatten)… aber wir haben wenigstens außen gesessen und in fahrende Autos hinein fotografiert. An der Kreuzung California / Powell sind wir dann wieder in die Cable Car Linie Powell & Hyde umgestiegen, wo wir lustigerweise den gleichen Wagen bekommen haben, mit dem wir vorher Richtung Fisherman´s Wharf gefahren waren. Diesmal ging´s dann aber in die Gegenrichtung zurück zur Market Street, wo wir wieder die Tram Linie F bestiegen haben und vorbei am Civic Center bis zur Endstation Castro gefahren sind.



In Castro haben wir uns dann gewundert, was genau jetzt hier so besonders sein soll … außer dass es kaum Frauen gab. Die Häuser jedenfalls waren mit Nichten bunter als in den Stadtteilen der Heteros. Als nächstes hatten wir den Golden Gate Park auf dem Programm. Das machte von der Church Street die Linie 21 und später von der Haight die 71 nötig. In der Gegend um Haight Ashbury wurde es mir dann immer mulmiger. Hier versammelten sich ein paar sehr dubiose Gestalten. Als wir letztes Jahr am 8. Mai in Berlin am Alexander Platz waren, haben wir einige von denen schon mal gesehen. Die hatten auch die gleichen Schäferhunde ohne Leine. Die Anzahl nahm dann Richtung Park immer noch zu.
Alex wollte ganz gern in den japanischen Teegarten. Da aber im Golden Gate Park nur ca. alle 5km ein Wegweiser aufgestellt ist und überall Wege und Strassen sind, haben wir uns katastrophal verlaufen. Ziemlich schnell war dann auch der Park zweitrangig – wir wollten einfach nur noch raus und uns wieder orientieren können. Mal davon abgesehen waren die Temperaturen hier jetzt unter 10 Grad Celsius gefallen. Als wir dann endlich an einem Parkausgang herauskamen stellten wir mit Erstaunen fest, dass wir gar nicht im Norden an der Fulton Street waren, sondern im Süden an der Lincoln. Das war verkehrstechnisch soagr viel besser. Von hier sind wir dann wieder mit der 71 zurück nach Haight Ashbury gefahren.
An der Ecke Haight & Belvedere haben wir dann auch sofort die Taqueria gefunden die wir gesucht hatten, das El Balazo. Die Burritos sind Weltklasse. Für mich persönlich war es eine schöne Erinnerung an mein halbes Jahr in Mexico City. Das Essen war fast authentisch – außer dass man in Mexiko keine Burritos kennt. Deshalb hatte ich eine Quesadilla mit Pollo und Salsa Verde und die WAR authentisch und hat viele schöne Erinnerungen zurückgebracht.
Von hier sind wir dann zum Abschluss unseres Abstechers nach San Francisco mit der Linie 43 zurück zur Lombard Street gefahren und waren dann auch schnell wieder zum Aufwärmen in unserem Hotel.



Gefahrene Meilen: 0
Hotel: Buena Vista Motor Inn (flexibel, Tiefgarage, große Zimmer).

Eindrücke Alex:
Heute war ich schon besser direkt mit Pullover UND Jacke ausgerüstet als wir mit unserer Sightseeing-Tour weitermachten. Das Fahren mit der Cable Car war ein einmaliges Erlebnis. Der Golden Gate Park dagegen eher enttäuschend – was zum einem am Wetter und den wenigen Informationen hing (vielleicht dadurch, dass wir nicht aus der herkömmlichen Richtung kamen ?) und zum anderen das hier sehr wenig los war. Das mexikanische Essen dagegen war super und der vegetarische Burrito lecker!

Eindrücke Mike:
Was ein Glück haben wir gestern den schönen Tag genutzt. Heute war es kalt und diesig. Im Golden Gate Park war es mir schon recht schwummrig. Es mag sein, dass der Park bei schönem Wetter ganz nett ist, aber ich habe ihn eher negativ in Erinnerung. Die Cable Cars und das El Balazo waren aber super!
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Re: 3 Wochen South West
« Antwort #12 am: 18.05.2006, 10:10 Uhr »
Super! Mit Bildern liest sich der Live-Bericht ungleich besser  :daumen:
Viele Grüße,
Andreas
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Re: 3 Wochen South West
« Antwort #13 am: 19.05.2006, 15:48 Uhr »
schön, dass es Euch gefällt :) Jetzt gehts endlich in die Nationalparks ...

Nachdem wir heute morgen wieder mit tristem, neblig und kaltem Wetter in San Francisco begrüßt wurden, war es nun höchste Zeit unsere sieben Sachen zu packen und unsere bisher längste Strecke zum Sequia-Park in Angriff zu nehmen und der Stadt an der Bay den Rücken zu kehren.
Die Stadt konnten wir recht zügig über die Bay-Bridge verlassen, mußten uns dann jedoch noch durch die morgendliche Rush-Hour in Oakland quälen, was aber eigentlich auch kein Problem war.
Weiter ging es nun Richtung Modesto / Fresno. Auf dieser Strecke gab es eigentlich nicht sonderlich viel Interessantes zu sehen, außer das ab Tracy die Sonne powerte und es schon richtig warm wurde.
Bei Modesto sind wir zum ersten Mal von dem Freeway runtergefahren, um uns bei Wal-Mart mit Getränken und Sonnencreme einzudecken und unseren zweiten Kaffee zu organisieren.
Tanken war nach Ansicht von Mike noch nicht notwendig, womit er dann auch Recht hatte (-> ich werde immer etwas unruhig, wenn die Tanknadel die „Viertelvoll“ Marke erreicht).
Bei Madera haben wir dann getankt und die Burger in Carls’s Jr. getestet -> die Jalapenos-Burger waren sehr lecker und sind sehr zu empfehlen.
Hier haben wir dann auch Fahrerwechsel gemacht und ich konnte zum 1.Mal mit einem, für meine Begriffe, riesigen Auto mit Automatik fahren. Ist aber sehr angenehm und einfach, wobei man schon ein bißchen das Feeling für das Auto bekommen muss.
Auf der #180 ging es dann dirket in den Sequioa-Park mit kurzem Ausblick auf den Kings-Canyon. Die Serpentinen die Berge hoch, waren schon recht anspruchsvoll und auch bei ca. 1600 m Höhe haben wir uns dann auch so langsam gefragt, wie hoch es denn wohl noch geht.



Kurz vor der Abfahrt zu Shermann’s Tree Trail wunderten wir uns zunächst, wieso ein PKW mit Warnblicklicht mitten auf der Straße stand, bis wir den Grund sahen:
Ein großer brauner BÄR!!!! – latschte gemütlich über die Straße – das war echt schon ein Erlebnis – einen BÄR in freier Wildbahn zu sehen!!
Beim Parkplatz des Shermann Tree Trails fragen wir uns dann so langsam, wo es denn nun die Tickets (wir wollten uns hier den Nationalparkpass kaufen) gab, konnten aber keine Information oder ähnliches sehen. Wir erhielten jedoch den Tip bei dem Museum, das noch kommt doch nachzufragen.
Ok, aber zunächst wanderten wir dann den kurzen Trail zu dem größten Sequioa-Baum / Lebewesen der Welt und bestaunten diesen Giganten! Das ist schon beeindruckend.
Der Trail ist sehr angenehm zu wandern und nett angelegt, sah auch alles sehr neu aus.



Anschließend ging es weiter zum Gigant Forest, den wir auch einige Serpentinen weiter erreichten. Hier war dann auch das Museum und Mike frage dort bei den Rangern nach, wo denn die Tickets bzw. der Nationalpark-Pass zu kaufen sei. Zur Info erhielten wir die Info, dass wohl auf den Infostand ein Baum gefallen sei und die neue Station schwer zu finden sei, ggf. könnten wir dann am Ausgang bezahlen.
Hier wollten wir dann noch Wandern. Ziel war eigentlich der Moro Rock Trail, leider zog ein Thunderstorm auf, was doch recht bedrohlich war und auf Anraten des Rangers haben wir dann den Moro Rock Trail gecancelled und sind die kleineren Trails entlang gewandert.
Der Beetle Rock Trail, der an einem recht glatten, runden Felsvorsprung endete, wo man eine sehr schöne Aussicht auf das Tal und die Berge hatte.
Anschließend sind wir dann noch, um unser Programm abzurunden und natürlich um die Giganten unter den Sequoien zu sehen den Big Tree Trail gewandert. Diese Bäume sind schon sehr beeindruckend, was für mich und ich denke auch für Mike das absolute Highlight darstellte – war der schwarze Bär auf der Lichtung, um die die Sequien angesiedelt waren, der völlig unbeeindruckt von den Wanderern (uns) – zum Glück dort am Futtern war. Etwas mulmig war mir dann schon als wir den Bären umrundeten – aber ein einmaliges Erlebnis!!



Nachdem das Donnergrummeln immer weiter zunahm, machten wir uns dann doch direkt auf den Weg zu unserem nächsten Motel, dem Holiday Inn Express in Three Rivers.
Nun mussten die vielen Serpentinen wieder runter ins Tal gefahren werden. Hier mußte schon viel gekurbelt werden und das Gefälle und der Abgrund war auch nicht ohne. Als wir dann an der Station am Ausgang des Parks voebei kamen war diese geschlossen. Wir konnten also keinen Pass kaufen. Hat das so seine Richtigkeit?
Nachdem die Ohren so langsam wieder aufgingen, waren wir auch schon in Three Rivers auf der Suche nach dem Motel. Als wir dann aus dem Auto stiegen traf uns fast der Hitzeschlag, von den doch recht angenehmen Temperaturen im Sequioa-Park war nicht mehr viel übrig.
Das schrie dann auch nach einer Erfrischung im Pool. Diesen schönen Tag haben wir dann bei der Pizza Factory bei leckerer BBQ- Pizza beschlossen.



Gefahrene Meilen: 299
Hotel: Holiday Inn Express Three Rivers (bestes Hotel bisher).

Eindrücke Alex:
Ein toller Tag, trotz langer Fahrt. Die großen Bäume, vor allem der Shermann Tree waren schon sehr beeindruckend, wurden aber definitiv von den Bären in freier Wildbahn getoppt.

Eindrücke Mike:
Die doch recht lange Fahrt kam mir eigentlich viel kürzer vor. Die Strecke vom Giant Forrest nach Three River war zwar nur 35km lang, zog sich aber über eine Stunde hin. Trotzdem war sie toll. Die Bären waren natürlich unser Tageshighlight.  

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Re: 3 Wochen South West
« Antwort #14 am: 20.05.2006, 15:17 Uhr »
Freitag, 19.05.2006:

Und weiter gings heute nach Ridgecrest. Nach unserem elendig langen Abstieg vom Giant Forest nach Three Rivers haben wir uns entschlossen, nicht mehr bis dort hinauf zu fahren sondern am Parkeingang eine kleine Wanderung zu machen und dann später noch den Lake Isabella zu untersuchen.
Gesagt, getan. Es ging also zurück zum Parkeingang, wo heute auch eine Besatzung zu finden war. Wir zahlten also brav unsere 50 Dollar und fuhren weiter zum Visitor Center. Hier angekommen fragten wir nach schnellen, einfachen Trails in der Umgebung. Man nannte uns einen ganz speziellen Abstieg zum nahegelegenen River.Das war auch ein ganz toller aber auch extrem kurzer Trail. Die Kulisse dagegen war wirklich spitze! Ein mächtiger Strom stürzte sich den Berg hinab. Hier haben wir unsere erste kleine Schlange gesehen.
Nach dem kleinen Abstecher ging es dann wieder zurück zum Hotel, wo wir unsere Koffer packten und dann auch aufbrachen, Richtung Visalia.
Auf der Fahrt haben wir uns dann entschieden, nicht über die Interstate 99 und Bakersfield zu fahren, sondern wieder ein wenig Landluft zu schnuppern und durch die Wallachei zu gondeln. Bei Exeter gings dann ab Richtung Highway No. 65. Kurz nach der Kreuzung kam dann der Verkehr zum Erliegen. Wir wollten es zuerst nicht glauben, als wir sahen warum: mehrere Cowboys mit authentischen Hüten und Stiefeln trieben eine Rinderherde vor sich her. Unfassbar! Nach ca 15 Minuten hatten sie die neue Weide erreicht und es ging auch bei uns weiter.
Und weiter und weiter und weiter. Irgendwo im Niemandsland ging es dann ab auf den Highway No. 155. Dieser führte uns wieder Serpentinen auf und Serpentinen ab … eine halbe Ewigkeit lang … durch eine ganz neue Landschaft: karge Berge mit riesigen Rinderweiden, später dann wieder durch den Sequoia National Forest. Hier und da stand dann auch so ein Rindvieh auf der Strasse herum. Da macht man den Warnblinker an und schaut mal, wo das Rindvieh hinwill. In den Wälder (wieder über 6.000 Fuß hoch) hätte man sicher auch ganz toll wandern können. Aber wir wollten ja zum Lake Isabella … immer einen See im Kopf, wie wir ihn von daheim kennen.



Als wir dann endlich am Lake Isabell ankamen traf und erst einmal der Schlag … zum einen weil es brutal heiß war und zum anderen, weil hier alles furchtbar öde war. Aus einem solchen See würden Deutsche ganz sicher massiv Tourismus-Kapital schlagen. Hier gibt es nicht einmal einen Eistand oder ein Cafe am See. Nur ein Visitor Center mit Infos zum Sequoia Park. Es gab dann zwei kleine Steege, sog. Marinas, wo man  ein Motorboot hätte mieten können (um dann den See für uns zu haben). In Summe haben wir 3 Menschen gezählt, die sich am Wasser aufgehalten haben. Naja, es gab ja auch keine Bänke, Duschen, oder sonst etwas, das zum Baden eingeladen hätte. Wir sind dann noch solange am Ufer entlang gelaufen, bis Alex einen roten Kopf hatte. Es war jetzt erst 14:30 Uhr und bis Ridgecrest sollten es noch 1:30 Stunden sein. Wir hatten irgendwie wirklich gedacht, hier gäbe es mehr zu sehen oder tun (zumindest dass man sich hätte mal ein bisschen ans Wasser setzen können). Den Aufstieg in den Giant Forest hätte zeitlich problemlos geschafft und eine Wanderung hätten wir dort oben auch dranhängen können.



Also fuhren wir dann einfach weiter nach Ridgecrest. Auf dem Highway No. 178 war wohl gerade eine neue Teerschicht aufgetragen worden – so gabs mal wieder zu sehen, wie hier so an Strassenbaustellen gearbeitet wird. Die Leute mit den Flaggen mitten im Nichts tun uns dann immer sehr leid.
In Ridgecrest angekommen wurden wir erst mal befragt, woher wir kämen und wohin wir wollen. Die Leute waren ganz geschockt, dass in Deutschland der Sprit noch teurer ist als hier. Die Spritpreise sind aber hier im Moment eines der beherrschenden Themen.
Weil wir jetzt noch so viel Zeit hatten und es wirklich kaum zum Aushalten war vor Hitze haben wir uns noch an den Pool gelegt. Ein paar Stunden Ausspannen haben uns dann auch mal ganz gut getan. Für die morgige Reise durch das Tal des Todes haben wir dann noch genug Wasser und Obst eingekauft (und Brownies für mich und Chips für Alex). Mal hoffen, dass das reicht.
Zum Ausklang gings dann zur Texas Cattle Co. Wo es für uns Nachos und El Paso Burger gab. In diesem Laden bin ich endlich in Amerika angekommen. Es gab Pepsi in Literkrügen und auch Gäste, wie man sie sich in einem American Diner vorstellt. Das war ein toller Laden … mit einem neuen Modus beim Bezahlen. Ich  war noch am Kauen (zugegeben schon an Alex´ Burger) als man uns ungefragt die Rechnung präsentierte. Und schwups war dann das Geschirr weg und wir maschierten zum Tresen vor. Als ich dann auch Mangel an Kleingeld den Tip auf die Kreditkartenabrechnung aufnahm, erntete ich ein kleine Grinsen. Was habe ich hier falsch gemacht?



Gefahrene Meilen: 201
Hotel: Econo Lodge Ridgecrest (gutes, sauberes Hotel zu fairem Preis).

Eindrücke Alex:
Die Fahrt war sehr anspruchsvoll und durch das ständige Serpentinenfahren recht anstrengend, lohnt sich aufgrund der Gegend allemal. Den Lake Isabella fand ich dahingehend beeindruckend, dass in so einer Einöde und trockenen Landschaft so ein künstlich angelegten See zu finden war, aber außer Bootfahren konnte man an dem See eigentlich sonst nichts, außerdem war mir auch denke ich hier die Luft etwas zu dünn und heiß. Die lange Fahrt wurde auf alle Fälle durch die verdiente Entspannung in Ridgecrest belohnt und dem leckeren Burger und den Nachos.

Eindrücke Mike:
Auch heute hat mir die Fahrt nicht viel ausgemacht. Im Nachhinein betrachtet wäre es sicher sinnvoller gewesen, noch einmal in den Sequoia Park zu fahren. Jetzt wissen wir es besser und machen es sicher nächstes Mal auch anders. Am Lake Isabella vorbei zu fahren, reicht allemal aus. Wegen der tollen und sehenswerten Straße lohnt es aber immer.  

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