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Autor Thema: 4, 2 & 1-Drive (Man) again in the West Offroad/Bicycle X-mas Tour Südwesten 2023  (Gelesen 13327 mal)

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Route68

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Zitat von: Doreen & Andreas
Normalerweise darfst Du ja selbst mit so einem Fahrzeug nicht offiziell in derartigem Gelände fahren, oder?
Ist klar, aber der Versicherungsschutz ist bereits auf jeder popeligen Gravelroad futsch, da gibt es jetzt bei Anmietung eines Wranglers keine anderen Mietbedingungen.

Man muss sich bewusst machen, das man Schäden oder Kosten einer Bergung selbst tragen muss und das Risiko abschätzen ob es einem Wert ist.

Vermieter in Moab die modifizierte Rubicons anbieten schließen die Benutzung auf harten Trails wie z. B. Fins & Things (die Hindernisse) auch aus, sind also keine wirkliche Alternative.

Zitat von: Doreen & Andreas
Ja, da pumpt das Adrenalin. :x
Sowas ist uns in Australien auch schon passiert, natürlich auch in einem Remote Area.
Das dauert dann eine Weile, bis man wieder klar denken und handeln kann.
Am Ende dauerte die Befreiungsaktion keine 20 Minuten (die wohl längsten 20 Minuten meines Lebens) und heute ärgere ich mich, dass wir kein Foto oder Video davon haben.

Die ersten Minuten fand ich auch nicht so prickelnd und ans Filmen war nicht zu denken, nach und nach wurde man im Kopf klarer und so kam die Idee mit Steinen unterzufüttern als erste Option, gut das es dann auch geklappt hat.


1993 FLL, 1994 TPA, 1995 MCO
1996 LAX, 1997 SFO, 1998 IAH
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Route68

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:shock: Die Gegend haben wir schon zu Fuß abgegrast und den Elephant Hill wäre ich niemals mit einem unmodifizierten Miet-Rubicon gefahren.

Ein Achsenbruch wäre verdammt teuer gekommen. Normalerweise herrscht auf dem Elephant Hill reger Verkehr. In dem Fall hätte dich einer der Offroader mit der Seilwinde rausziehen können. Du hattest großes Glück an dem Tag!

Ja, großes Glück, denn an dem Tag waren zwar viele Autos am Trail-Parkplatz, jedoch kein einziger Offroader. Ich war im Trail ganz allein.

Im nachhinein ist alles gutgegangen, aber ich ich habe ab dann es etwas ruhiger angehen lassen, man sollte das Glück nicht zu oft strapazieren.  :)
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Bandito1011

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Zitat von: Doreen & Andreas
Unglaublich, wo Dich Frosty überall hinbringt.

Der Bursche macht vieles möglich und kann mehr als der Fahrer  :wink:

...


Mit einem Wrangler kann man dann schöne Strecken fahren und wenn es ein Rubicon wird, wächst man mit den Aufgaben.

Mir ist ja klar, dass ein Rubicon für genau solche Sachen gemacht ist.
Aber jetzt, wo Du schreibst, dass Du mit dem Rahmen aufgesessen hast, stellt sich mir die Frage nach dem Versicherungsschutz.
Normalerweise darfst Du ja selbst mit so einem Fahrzeug nicht offiziell in derartigem Gelände fahren, oder?

Ich kann es allerdings ganz gut verstehen, wenn man einen Rubicon mietet macht es wenig Sinn den einfach nur spazieren zu fahren. Das Fahrzeug hat schließlich einen ganz anderen Verwendungszweck. Hin und wieder mal das Glück herausfordern, wieso nicht. Finde ich persönlich wesentlich besser als so manche Hobby-Offroader die solche Sachen mit ihrem gemieteten Nissan Rogue machen... Hab ich auch schon erlebt. Solange man weiß was man da tut und es für sich verantworten kann völlig okay imho.

Route68

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Zitat von: Bandito1011
Ich kann es allerdings ganz gut verstehen, wenn man einen Rubicon mietet macht es wenig Sinn den einfach nur spazieren zu fahren. Das Fahrzeug hat schließlich einen ganz anderen Verwendungszweck. Hin und wieder mal das Glück herausfordern, wieso nicht. Finde ich persönlich wesentlich besser als so manche Hobby-Offroader die solche Sachen mit ihrem gemieteten Nissan Rogue machen... Hab ich auch schon erlebt. Solange man weiß was man da tut und es für sich verantworten kann völlig okay imho.

Genau das war mein Gedanke, aber den Rubicon kann man bei Alamo nicht mieten/buchen, man kann ihn höchstens bekommen, in Los Angeles (LAX) ist die Chance ganz gut, wenn ich aber kein Rubicon bekommen hätte,  würde ich auf die extremen Sachen verzichten, vielleicht würde ich einfach mehr Radfahren.
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Route68

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Tag 22 – 18.12.2023 - Moab, UT – Cycling Willow Springs Road – Moab, UT


Heute ist einer dieser Tage, wo mir das Aufstehen schwerfällt, ich quäle mich zum Frühstück, danach wird es endlich Zeit im „Arizona Department of Public Safety“ anzurufen, die Dame am Telefon ist nett, aber ich bekomme kein Erstkunden oder Seniorenrabatt, ich muss $323 zahlen, ich habe es geahnt, war in 2018 in Utah ähnlich. Erstaunlich gut funktioniert die Zahlungsabwicklung.

Das Wetter ist heute nicht so schön wie die Tage davor und da morgens noch sehr kalt ist, verschiebe ich die Radfahrt auf Nachmittag, vorher will ich noch zur Sand Flats Recreation Area, ich brauche nach dem gestrigen Fiasko, etwas positives Feedback, damit sich keine Angst vor extremen Gelände festsetzt. Ein Kaffee to-go ist aber auch nicht schlecht.



Das Foto habe ich nur gemacht, um über Mini-Fahrer herzuziehen (in meinem Bekanntenkreis), dieses Subjekt hat mir den Parkplatz weggenommen, wäre ja nicht schlimm, wenn wir uns bei Starbucks getroffen hätten, aber da war ich ganz allein.

Ab zu Sand Flats, starten wir wie üblich mit dem Baby Lionsback…



…schon ist der Spaß vorbei, weiter geht´s zum Fins & Things Trail,





ich nehme die linke, harte Option, ist aber mir nicht unbekannt.

Hier lass ich auch die Drohne an die Luft.







auf die restliche, holprige Strecke verzichte ich und nehme die erste mögliche „Fox“ Ausfahrt.
Zum Abschluss noch einmal über den Baby Lionsback, diesmal von der anderen Seite…




Meinem Ego hat das gutgetan, auf dem Rückweg zum Hotel hole ich mir ein Biggie Bag Meal von Wendy´s.

So langsam mache ich mich fertig zum Radfahren, mit 6 Grad C muss man sich etwas wärmer anziehen, der Radweg ist ganz nett und geht ansteigend am Arches vorbei bis State Road 313,





danach geht es entweder für ganz Lebensmüde auf der US-191 oder an der parallel verlaufenden Rumpelstrecke die sich mit Slickrock, Geröll, Sand etc. abwechselt, gut dass jetzt die Willow Springs Road kommt, die lässt sich besser fahren.

Kurz vor der Einfahrt zum Arches Nationalpark gibt es die „Willow Springs Dinosaur Tracks“ zu sehen.











Ab der Einfahrt zum Arches…



…wird die Strecke rauer, es folgen diverse Slickrock und Sandpassagen.





Im Sand komme ich mal wieder nicht so schnell voran, wie ich es gerne hätte, es wird langsam dunkel, kurz bevor die Sonne untergegangen ist, bin ich auf der Scenic Park Road.





Gut das jetzt nur noch bergrunter geht, leider versagt die GoPro, nach einer knappen Viertelstunde bin ich wieder im Hotel.


Die Route bei Komoot

Hier die Route animiert



Und das dazugehörige Video der Radrunde:



Da zum Ende es doch frisch wurde, mache ich es mir im Hottube länger gemütlich.
Zum Abendessen gab es irgendetwas der Koch aus den vorhandenen Speisen zubereitet hat, war bestimmt lecker, denn er hat die Skinnygirl-Sose weggelassen.

To be continued…



Gefahrene Meilen: keine Ahnung
Geradelte Kilometer: 50,6 km
Übernachtung: Aarchway Inn, Moab, gebucht über Expedia, 51,91 €


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Doreen & Andreas

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Die Radroute sieht in der Animation und im Video sehr schön aus, hat aber auch zwei, drei ordentliche Bergwertungen drin.
Und mit dem sehr unterschiedlichen Untergrund hätte ich so mein Problem: Asphalt, Gravel, Slickrock und dann noch Sand.
Darf ich mal fragen, was für Reifen Du drauf hast?
Viele Grüße,
Andreas
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Route68

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Und mit dem sehr unterschiedlichen Untergrund hätte ich so mein Problem: Asphalt, Gravel, Slickrock und dann noch Sand.
Darf ich mal fragen, was für Reifen Du drauf hast?

Slickrock ist eigentlich ganz O.K., aber der Sand zwischendurch weniger, ich bin die Streck ja vorher umgekehrt mit Frosty abgefahren, da war der Sand kein Thema.

Ich habe/hatte die Schwalbe G-One in 35 Breite drauf, letztes Jahr hatte ich die 650B Laufräder mit 47 Breite, die sind im Gelände natürlich besser, aber Bergauf auf Asphalt, eher nicht.
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Doreen & Andreas

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Ich habe/hatte die Schwalbe G-One in 35 Breite drauf, letztes Jahr hatte ich die 650B Laufräder mit 47 Breite, die sind im Gelände natürlich besser, aber Bergauf auf Asphalt, eher nicht.
G-One Allround? Sicher, der Speed hat ja kaum Profil  :lol:
Slickrock ist nicht das Problem, aber auf Sand ist ein breiterer Reifen natürlich Gold wert.
Viele Grüße,
Andreas
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Route68

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Jack Black

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Ich wollte nur etwas aufklären zur Verjährungsthematik.

Und ich wollte nur etwas aufklären in Sachen ob 3 Monate ein "nicht so langer Zeiraum" sind. Das ist eine vollkommen willkürliche Sicht. Der Kontext ist entscheident und in Deutschland ist das in diesem Kontext durchaus ein langer Zeitraum, der in vielen Fällen sogar zur Verjährung ausreicht. Aus meiner Sicht ist das nämlich sehr wohl ein langer Zeitraum, insbesondere sind es in wenigen Tagen bereits 4 Monate.
Bornholm: '88, '91, '94, '96, '03, '10, '20
Korsika: '83, '84, '85, '87, '89, '90, '91, '92, '93, '95, '97
USA: '96, '97, '99, '02, '05, '06, '07, '08, '09, '10, '11 (2x), '12, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '24
Kanada: '08

mrh400

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  • work is the curse of the drinking classes -O.Wilde
Ich halte es für ziemlich sinnlos, hier mit deutschen Fristen zu argumentieren. Maßgeblich ist zunächst das Recht in dem US-Staat der Übertretung.

Auch nur spekulativ: Wenn es dort eine Halterhaftung gibt (wie z.B. in Österreich) und der Halter (Vermieter) 1. zahlt innerhalb der dort geltenden Fristen und 2. hat im Mietvertrag die Erstattung solcher Zahlungen geregelt, dann gelten die Verjährungsfristen für zivilrechtliche Verträge. Das wären bei uns drei Jahre (die 6 Monate des 548 BGB gelten nur für den Ersatz von Schäden am Mietwagen, nicht für die Mietforderung).

Aber wie gesagt, helfen kann da nur ein Kenner des US-Rechts.
Gruß
mrh400

partybombe

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Ich halte es für ziemlich sinnlos, hier mit deutschen Fristen zu argumentieren. Maßgeblich ist zunächst das Recht in dem US-Staat der Übertretung.

Auch nur spekulativ: Wenn es dort eine Halterhaftung gibt (wie z.B. in Österreich) und der Halter (Vermieter) 1. zahlt innerhalb der dort geltenden Fristen und 2. hat im Mietvertrag die Erstattung solcher Zahlungen geregelt, dann gelten die Verjährungsfristen für zivilrechtliche Verträge. Das wären bei uns drei Jahre (die 6 Monate des 548 BGB gelten nur für den Ersatz von Schäden am Mietwagen, nicht für die Mietforderung).

Aber wie gesagt, helfen kann da nur ein Kenner des US-Rechts.

Das sehe ich genauso, zumal die Fristen teils deutlich von den unseren abweichen. So sind diese z.B. in Kroatien wohl 5 und in Spanien 4 Jahre, die Schweiz hat - meine ich - 3 Jahre.
Wie bereits beschrieben, sind aber sowieso das US-Recht und die mietvertraglichen Vereinbarungen dieses Falles maßgeblich und davon wissen wir hier wohl (zumindest was konkret geschrieben wurde) einfach zu wenig.

partybombe

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G-One Allround?

Ja, genau die.

Hier sind wohl die wirklichen Kenner vereint. Ich dagegen kann lediglich den Mut, der sich aus meiner Sicht ein wenig auch auf die Haftungsfrage bezieht, wie das fahrerische Können bewundern und danken für die tollen Eindrücke. Ich würde mich so etwas nie trauen.
Somit bleibt ein für mich ganz ungewöhnlicher Reisebericht, der mir die Sicht auf eine andere Welt eröffnet. :dankeschoen:

Jack Black

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Ich halte es für ziemlich sinnlos, hier mit deutschen Fristen zu argumentieren.

Und ich halte es für ziemlich sinnlos, Fristen irgendwie zu werten, wenn man offensichtlich die Rechtslage nicht kennt. Wieso sollen drei Monate in den USA sehr wohl ein besonders langer Zeitraum. Weiss ja offensichtlich niemand hier.
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Route68

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Zitat von: partybombe
Somit bleibt ein für mich ganz ungewöhnlicher Reisebericht, der mir die Sicht auf eine andere Welt eröffnet. :dankeschoen:

Bitteschön und danke...

Nur zur Erinnerung, ich habe die Strafe bezahlt, siehe 18.12.2023.
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