11. Juli – Vernal - MoabNach dem obligatorischen morgendlichen Tankstop verließen wir
Vernal auf der
US 40.Das
Dinosaur NM besuchten wir nicht, da dafür einfach keine Zeit blieb.
Kurz vor
Dinosaur überquerten wir die Staatsgrenze von
Utah und kamen wieder nach
Colorado.
Der
Douglas Pass mit seinen 8.240 ft war zu überwinden und die Strecke war ganz nett, besonders nach dem Pass als es Richtung
Loma an der I 70 ging.
Douglas PassWar es auf dem Pass noch erträglich, so wurde es mit jedem Höhenmeter den wir verloren wärmer und es wurde nicht nur warm sondern heiß. Die Temperatur stieg auf über
40 Grad und meine Vorfreude auf den
Arches NP, den ich an diesem Tag unbedingt noch durchfahren wollte, stieg.
Die
I 70 war nichts Besonderes und bei
Cisco, einem fürchterlichen Schrottplatzdorf, bogen wir ab auf die
204 und dann auf den bekannten
Hwy 128, der am Colorado entlang bis nach
Moab führt.
Diese Strecke, der
Colorado River Scenic Byway, ist bei den Forumslesern ja hinreichend bekannt und fahrenswert.
Wir fuhren direkt zum
Days Inn am Ortseingang von Moab, um uns etwas abzukühlen.
Leider war der Pool wegen Renovierung geschlossen und so musste auf ein erfrischendes Bad verzichtet werden.
Das ganze Motel machte irgendwie einen heruntergekommenen Eindruck und wird in meiner zukünftigen Reiseplanung keine Rolle mehr spielen.
Auch waren die Zimmer noch nicht gerichtet (ok, es war zu früh
) und ein eher mürrischer Herr an der Rezeption wollte unser Gepäck nicht vorübergehend deponieren.
So setzten wir uns, verschwitzt wie wir waren, gleich wieder auf die voll bepackten Maschinen und fuhren in den nur wenige Meilen entfernten
Arches NP.
Ich hatte hier im Forum schon einiges über diesen Park gelesen und war gespannt wie ein Flitzebogen was uns erwartete. Zunächst erwartete uns ein Wärmegewitter a` la Carte. Rings um uns herum donnerte, blitzte und regnete es und es wurde schwüler und schwüler.
Witzig an der Sache war, dass man sah wie es regnete, jedoch erreichte fast kein Tropfen den Erdboden. Offensichtlich verdampfte das Wasser auf dem Weg nach unten, worüber wir nicht unglücklich waren.
Wir fuhren nun die bekannten Aussichtspunkte an.
Es donnerte weiterhin aus verschiedenen Richtungen, gingen jedoch nur wenige Meter, da uns die Hitze fertig machte.
Dass dies einer der bekanntesten und meistbesuchten Nationalparks in den USA ist (kam mir jedenfalls so vor) bemerkte man sogleich an den Besuchermassen.
Sonnenschutz meiner MadameWir hielten uns dort ca. 4 Std. auf bevor wir am frühen Abend wieder das Motel ansteuerten.
Die Zimmer waren nun gerichtet und die Dusche funktionierte einwandfrei. Die ersten Coors- und Buddosen wurden mit Luft gefüllt und zum Fahren hatte heute keiner mehr Lust.
Auf der Suche nach einem zu Fuß erreichbaren Lokal entdeckten wir in einem Reiseführer das „Broken Oar“ gegenüber vom Days Inn und bestellten sogleich einen Tisch.
Das Lokal ist nett eingerichtet, der Service freundlich und sehr bemüht und ich kann es ohne Einschränkung empfehlen.
Hamburger, Salate und „Full Rack“ waren vom Geschmack und vom Preis ok.
Ausklingen ließen wir den Tag auf einer Bank vor dem Motel mit Merlot, versteckt in einer Papiertüte, bis ein Sandsturm uns in die Zimmer trieb.
ca. 400 km.