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Autor Thema: 5.865km mit der Harley durch den Wilden Westen - USA Tour 2009  (Gelesen 15926 mal)

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tiswas01

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Re: 5.865km mit der Harley durch den Wilden Westen - USA Tour 2009
« Antwort #45 am: 16.08.2009, 14:46 Uhr »

10. Juli –  Montpelier - Vernal


Idaho, Utah, Wyoming, Utah……..


Nach einem sehr guten Frühstück mit allem was man so braucht und bei strahlend blauem Himmel wurden wir am Ortsausgang von Montpelier vom Sheriff verabschiedet.


Orte wie Paris, St. Charles und Fish Haven lagen auf der Strecke und es war zu dieser frühen Stunde einmal wieder niemand außer uns unterwegs.


Wir verließen Idaho und entlang des Bear Lake fuhren wir wieder in das nordöstliche Utah ein.



Bearlake.


Am Bear Lake war es recht dunstig und noch dazu recht frisch, so dass wir dort nur eine kleine Pause machten.





Ab Laketown durch wunderschöne Bergstrassen Richtung Diamodville und dann waren wir auch schon wieder in Wyoming.





Im Fossil Butte NM schauten wir uns die Ausstellungsstücke und einen kurzen Film über die fossilen Funde an und wurden an dem Aussichtspunkt und dem Parkplatz vor dem Museum nervig von Steckmücken geplagt, die sich freuten, dass wieder Frischfleisch eingetroffen war.



Im Fossil Butte Museum.



In diesen Bergen wurden die fossilen Funde gemacht.


In Kemmerer wurden die Maschinen betankt und ein Kaffee geschlürft bevor es auf einer trostlosen Strecke, durch ebensolche kleine Orte bis Mountain View ging.



Bequeme Haltung?


Wir fuhren bewusst die Nebenstrecke (412) da wir erhofften alleine unterwegs zu sein – und das waren wir auch.

Dann auf der 414 weiter bis Manila und wieder in Utah.





Vor Manila sah man schon den Flaming Gorge Lake und der sollte uns nach einem Stop – wir fuhren wieder kurz nordwärts nach Wyoming, drehten dann und zurück nach Utah – noch gehörig verzaubern.





Der Scenic Byway entlang des Flaming Gorge Lake hat was für sich.





Es geht schon los - kurz hinter Manila - mit einer wunderschönen Bergstrecke, wo der blaue See in rote Felsen eingebettet ist.





Auf der folgenden Hochebene fährt man durch dichte Wälder und biegt dann nach ein paar Kilometern ab zum Visitor Center und den Aussichtspunkten, hoch über den Schluchten.

Diese Aussichtspunkte sollte man nicht verpassen bevor man zum Flaming Gorge Staudamm fährt.

Dieser Damm ist gesichert wie Fort Knox und wenn man ihn besichtigen möchte, so muss man wie auf einem Flughafen durch einen Sicherheitscheck.





Wir fuhren über die Staumauer in Rtg. Dutch John, da es aber sehr heiß war und die Damen streikten, kehrten wir um und bretterten nach Vernal.



So macht das Fahren spass.


Im Vorfeld hatte ich schon weniger positives über Vernal gehört, war jedoch von dem geschmückten Städtchen mit den vielen kleinen Geschäften und Kneipen angetan.



Vernal Main Street.


Gegessen haben wir bei einem Chinesen, unmittelbar neben dem Super8.





Das Buffet war ok und der Preis ebenso.



Ordentliches Parken.


ca. 400 km



SusanW

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Re: 5.865km mit der Harley durch den Wilden Westen - USA Tour 2009
« Antwort #46 am: 18.08.2009, 18:59 Uhr »
Hi Tissi,

da habt ihr uns ja fast eingeholt  :D

Zitat
Im Vorfeld hatte ich schon weniger positives über Vernal gehört, war jedoch von dem geschmückten Städtchen mit den vielen kleinen Geschäften und Kneipen angetan.

Genauso gings uns auch

Schönes Bild von der Strecke durch die Felsen
Liebe Grüße 
Susan

tiswas01

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Re: 5.865km mit der Harley durch den Wilden Westen - USA Tour 2009
« Antwort #47 am: 18.08.2009, 20:00 Uhr »

11. Juli – Vernal - Moab


Nach dem obligatorischen morgendlichen Tankstop verließen wir Vernal auf der US 40.





Das Dinosaur NM besuchten wir nicht, da dafür einfach keine Zeit blieb.





Kurz vor Dinosaur überquerten wir die Staatsgrenze von Utah und kamen  wieder nach Colorado.


Der Douglas Pass mit seinen 8.240 ft war zu überwinden und die Strecke war ganz nett, besonders nach dem Pass als es Richtung Loma an der I 70 ging.



Douglas Pass


War es auf dem Pass noch erträglich, so wurde es mit jedem Höhenmeter den wir verloren wärmer und es wurde nicht nur warm sondern heiß. Die Temperatur stieg auf über 40 Grad und meine Vorfreude auf den Arches NP, den ich an diesem Tag unbedingt noch durchfahren wollte, stieg.


Die I 70 war nichts Besonderes und bei Cisco, einem fürchterlichen Schrottplatzdorf, bogen wir ab auf die 204 und dann auf den bekannten Hwy 128, der am Colorado entlang bis nach Moab führt.





Diese Strecke, der Colorado River Scenic Byway, ist bei den Forumslesern ja hinreichend bekannt und fahrenswert.





Wir fuhren direkt zum Days Inn am Ortseingang von Moab, um uns etwas abzukühlen.


Leider war der Pool wegen Renovierung geschlossen und so musste auf ein erfrischendes Bad verzichtet werden.


Das ganze Motel machte irgendwie einen heruntergekommenen Eindruck und wird in meiner zukünftigen Reiseplanung keine Rolle mehr spielen.


Auch waren die Zimmer noch nicht gerichtet (ok, es war zu früh  :D) und ein eher mürrischer Herr an der Rezeption wollte unser Gepäck nicht vorübergehend deponieren.


So setzten wir uns, verschwitzt wie wir waren, gleich wieder auf die voll bepackten Maschinen und fuhren in den nur wenige Meilen entfernten Arches NP.





Ich hatte hier im Forum schon einiges über diesen Park gelesen und war gespannt wie ein Flitzebogen was uns erwartete. Zunächst erwartete uns ein Wärmegewitter a` la Carte. Rings um uns herum donnerte, blitzte und regnete es und es wurde schwüler und schwüler.





Witzig an der Sache war, dass man sah wie es regnete, jedoch erreichte fast kein Tropfen den Erdboden. Offensichtlich verdampfte das Wasser auf dem Weg nach unten, worüber wir nicht unglücklich waren.





Wir fuhren nun die bekannten Aussichtspunkte an.





Es donnerte weiterhin aus verschiedenen Richtungen, gingen jedoch nur wenige Meter, da uns die Hitze fertig machte.








Dass dies einer der bekanntesten und meistbesuchten Nationalparks in den USA ist  (kam mir jedenfalls so vor) bemerkte man sogleich an den Besuchermassen.



Sonnenschutz meiner Madame





Wir hielten uns dort ca. 4 Std. auf bevor wir am frühen Abend wieder das Motel ansteuerten.


Die Zimmer waren nun gerichtet und die Dusche funktionierte einwandfrei. Die ersten Coors- und Buddosen wurden mit Luft gefüllt und zum Fahren hatte heute keiner mehr Lust.


Auf der Suche nach einem zu Fuß erreichbaren Lokal entdeckten wir in einem Reiseführer das „Broken Oar“ gegenüber vom Days Inn und bestellten sogleich einen Tisch.

Das Lokal ist nett eingerichtet, der Service freundlich und sehr bemüht und ich kann es ohne Einschränkung empfehlen.

Hamburger, Salate und „Full Rack“ waren vom Geschmack und vom Preis ok.


Ausklingen ließen wir den Tag auf einer Bank vor dem Motel mit Merlot, versteckt in einer Papiertüte, bis ein Sandsturm uns in die Zimmer trieb.


ca. 400 km.

tiswas01

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Re: 5.865km mit der Harley durch den Wilden Westen - USA Tour 2009
« Antwort #48 am: 23.08.2009, 20:32 Uhr »
12. Juli – Torrey


Auch an diesem Morgen waren wir wieder sehr früh auf den Beinen. Unsere Abfahrt hatten wir auf 07:30h terminiert.



Zufahrt Canyonlands NP


Nach einem wie erwartet eher dürftigen Frühstück fuhren wir das kurze Stück bis zur Einfahrt in den Canyonlands NP auf dem Hwy 191, der uns mehrfach auf der Reise begleitete.


Mein Traum wäre es, einmal mit der Harley diesen Highway in seiner gesamten Länge von der mexikanischen bis zur kanadischen Grenze zu befahren. Aber das kann ja noch werden. :D





Im Canyonlands NP war zu diesem Zeitpunkt noch nichts los und wir fuhren zunächst zum Shafer Canyon Overlook . Dort konnten wir wegen der tiefstehenden Morgensonne praktisch nichts erkennen und fuhren deshalb gleich zum Green River Overlook und dann zum Grand View Point Overlook und den anderen Aussichtspunkten.





Die Blicke in die Tiefe zum Green und Colorado River sind faszinierend und ich bedauerte, dass wir keinen 4x4 hatten um auch die unbefestigten Strassen befahren zu können.





Besonders gut gefallen hat mir die kurvige Strecke im Bereich des Mesa Arch. Zum Strassengleiten mit dem Moped optimal.



Er hatte keine Probleme mit den heißen Steinen.


Nach den üblichen Fotoorgien machten wir uns auf den Rückweg und nun kamen uns doch einige Fahrzeuge entgegen und am Kassenhäuschen hatte sich schon eine kleine Schlange gebildet.


Unsere sieben Harleys schnurrten und machten keine Probleme. Leider waren dieses Jahr, im Vergleich zu den Jahren zuvor, die Auspuffgeräusche doch sehr gedämpft und klangen eher nach Nähmaschine als nach einem 1540ccm V2 Motor.


Nach ein paar Kilometern auf der Interstate 70 bogen wir auf den 24, - entlang des St. Rafael Reef bis Hanksville.


Auf dieser Strecke kamen uns massenweise PKWs mit Bootstrailern entgegen und alle in einem Tempo, als seien sie auf der Flucht vor der großen Welle.



Pause vor Hanksville.


Hanksville, das Kaff im „Nichts“ mit seinem berühmten Burgerladen kannten wir von 2008 und wollten unseren Freunden dieses Spezialrestaurant nicht vorenthalten.

Einmal wieder aus rd. 40C in ein auf 21C gekühltes Lokal und wir waren mehr als erstaunt, dass sich an der Theke schon zwei Schlangen gebildet hatten und wir daher eine halbe Stunde warten mussten bis wir endlich die leckeren Burger und Shakes vor uns stehen hatten.


Gut gestärkt näherten wir uns nun dem Capitol Reef NP und die Landschaft ging von Wüste in fruchtbares Ackerland über.





In dem Bach entlang der Strasse badeten Erwachsene und Kinder und sprangen von den Felsen in das erfrischende Nass.





Nass sollten wir auch gleich werden, aber von oben, da sich genau über uns eine Regenwolke entlud, die auf uns gewartet hatte. Bei diesen Temperaturen aber nicht weiter schlimm, da die Dusche keine fünf Minuten dauerte und die Sonne anschließend alles trocknete.



Cabin


Das alte Schulhaus und die Cabin der ersten Mormonen, die in diesem Gebiet siedelten, fotografierten wir natürlich ebenso, wie die schön zu fahrende Strasse durch das enge Tal bis zum Visitor Center.



Schulhaus



Alte Schmiede


Die Parkstrasse, entlang der Felsen, fuhren wir bis der Asphalt aufhörte.





Nach Torrey war es nicht mehr weit und im Days Inn nahmen wir ein wohlverdientes Bad im Pool, bevor wir leckere Brötchen im Subway holten und diese mit Bier und Rotwein genossen.





An diesem Abend wurde es spät bis wir unsere Zimmer aufsuchten, da noch andere Motorradfahrer hier übernachteten und es viel zu erzählen gab.


ca. 340 km


mannimanta

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  • USA Reisevirus - nicht heilbar....
Re: 5.865km mit der Harley durch den Wilden Westen - USA Tour 2009
« Antwort #49 am: 23.08.2009, 21:11 Uhr »
Cool, das muss ich schon sagen... :daumen:
Ihr fahrt Strecken, die für uns im klimatisiertem SUV schon
anstrengend waren... :respekt:

Wie macht ihr denn die Fotos von den fahrenden Mopeds?
(einfach nach hinten raushalten und losknipsen...?) :kratz:

Gruss,
Manni

tiswas01

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Re: 5.865km mit der Harley durch den Wilden Westen - USA Tour 2009
« Antwort #50 am: 24.08.2009, 12:05 Uhr »
Hi Manni

Ganz klar, bei unserer Tour stand das Motorradfahren an 1. Stelle.

Fahren, fahren und nochmals fahren und zwar auf fahrzeugleeren Strassen und oftmals durch menschenleere Gegenden.

Wenn ich noch daran denke, dass wir von Flagstaff bis Cortez auf rd. 400km nur eine Ampel (in Kayenta) hatten habe ich in unseren Gefilden überhaupt keine Lust mehr auf Motorradfahren.

Dass entlang der Strecke noch wunderschöne Landschaften lagen nahmen wir als "Zuckerl" gerne an.

Die Parks wandernd erleben, das holen wir noch ein anderes Mal nach und zwar ohne Motorradtour.

Die Fotos sind hier leider sehr bescheiden, da die Qualität durch das Verkleinern sehr leidet. Vielleicht liegt es auch an dem Verkleinerungsprogramm "Picsizer". (Wenn jemand einen Tip für mich hätte, wie ich das anders anstellen kann wäre ich dankbar.) 

Die Fotos knipste ich mit einer Nikon S220 (nix besonderes, dafür sehr klein) vom fahrenden Moped aus. Viele wurden wegen verwackelns ausgesondert.  :D

Gruß

Tissi




cleoxx

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Re: 5.865km mit der Harley durch den Wilden Westen - USA Tour 2009
« Antwort #51 am: 24.08.2009, 12:49 Uhr »
Hallole,

bin auch schon von Anfang an als heimlicher Mitfahrer bei Euch dabei - macht total Spaß, bei Euch mitzufahren, auch wenn ihr am Anfang ganz schönes Wetterpech hattet! Aber das gehört halt auch dazu, wir hatten das bei unserer Harleytour ja auch. Dein Bericht macht auf jeden Fall wieder richtig Lust auf eine Motorradtour, auch wenn das bei uns in nächster Zeit erstmal nicht realisierbar sein wird. Freue mich schon auf die Weiterfahrt!

Grüßle
Elke


SusanW

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Re: 5.865km mit der Harley durch den Wilden Westen - USA Tour 2009
« Antwort #52 am: 24.08.2009, 14:38 Uhr »
Hi Tissi,

wollte zu Moab schon schreiben "jetzt scheiden sich die Geister"  aber ihr seid uns ja doch wieder
auf den Fersen  :wink:

Die US191 hat wahrlich so ein Lonely Rider Feeling  8)
Liebe Grüße 
Susan

Angie

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Re: 5.865km mit der Harley durch den Wilden Westen - USA Tour 2009
« Antwort #53 am: 25.08.2009, 22:14 Uhr »

Hallo Tissi,

Die Fotos sind hier leider sehr bescheiden, da die Qualität durch das Verkleinern sehr leidet. Vielleicht liegt es auch an dem Verkleinerungsprogramm "Picsizer". (Wenn jemand einen Tip für mich hätte, wie ich das anders anstellen kann wäre ich dankbar.) 

Guckst du bitte in deine PN-Box :wink:.


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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tiswas01

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Re: 5.865km mit der Harley durch den Wilden Westen - USA Tour 2009
« Antwort #54 am: 01.09.2009, 11:03 Uhr »

Nach einer kleinen Verschnaufpause geht es jetzt weiter und zum Endspurt.


13. Juli Torey – Springdale


Früh um 07.30h, nach dem üblichen „Continentel Breakfast“ machten wir uns auf den Weg und dieser war nicht einfach oder gar kurz.



Blick vom Hotelparkplatz in Rtg. Boulder Mtn.


Springdale, am westlichen Ausgang des Zion NP, war unser Ziel.





Von Torrey aus ging es gleich zur Sache und der Hwy 12, ein wunderschöner Scenic Byway, führte uns durch den Dixie Forest auf die Boulder Mtn., bis auf eine Höhe von rd. 2.800m.





Hier oben war es auf dem Moped noch knackig frisch.


Eine wunderschöne Landschaft mit weiten Ausblicken in Richtung Grand Canyon und der Escalante Staircase bot sich uns, der leider durch Dunst etwas getrübt wurde.


Dieser Highway zählt für mich zu einen der schönsten und spektakulärsten die ich kenne und ich wollte ihn auf jeden Fall auch in diesem Jahr nochmals befahren.





Die dort weidenden Rinder und insbesondere die Kälber sind mit Vorsicht zu beachten, da es kein Einzelfall war, dass ein solches Tier direkt vor uns die Fahrbahn überqueren wollte - rannte erst einmal eines los, so folgten die anderen auch.



Meiner Lady machte das Fahren Spass.


Über die Orte Boulder, Escalante und Tropic erreichten wir den Eingang zum Bryce Canyon NP.



Boynton Overlook.


Im Bryce Canyon NP fuhren wir zwei Aussichtspunkte an und ließen uns erneut schwer von der Schönheit der Landschaft beeindrucken.





Viel Zeit blieb nicht und zum Wandern hatte niemand Lust. Am Straßenrand standen wieder die üblichen Rehe und ließen sich durch nichts aus der Ruhe bringen beim Fressen.





Wir wollten weiter zum Zion NP, den wir am frühen Nachmittag erreichten und zunächst durchfuhren.





Am Tunnel war überraschend wenig Betrieb und nach einer Wartezeit von nicht einmal 5 Minuten konnten wir einfahren.



Im Zion NP.


In Springdale hatten wir im „Zion Park Motel“ die Zimmer gebucht, was sich als eine gute Wahl herausstellte.



Badevergnügen.



Unser Zimmer.


Dort angekommen sprangen wir zunächst in den Pool und nach ausgiebigem Planschen inmitten rot leuchtender Felsen machten wir uns mit dem kostenlosen Shuttlebus auf, den Park zu erkunden.



Warten auf den Bus.


Wir fuhren zunächst mit dem Bus zum Visitor Center, stiegen dort in den Parkbus und fuhren bis zum Temple of Sinawa.





Rehe und wilde Truthähne waren in dem lichten Wäldchen entlang der Straße zu beobachten.

Wie Tausende weiterer Touristen auch – da war die Hölle los - gingen wir bis zu der Stelle wo der Weg im Bach weiter verläuft.

Das reichte uns und wir fuhren wieder zurück zum Hotel.



Warten bei der Rückfahrt auf den Bus.


Als wir gg. 19.30h hungrig in Springdale zurück waren erinnerte ich mich an einen Tipp aus dem Forum und wir "wanderten" zum ca. 100m entfernten Lokal „Oscar“.



Bei Oscars.


Auch das war auch eine gute Wahl. Es stimmte alles: Essen, Preise, Service.

Den Abend ließen wir gemütlich bei kaltem Bud auf „unserer“ Dachterrasse, direkt oberhalb des Pool ausklingen und waren mit diesem Tag sehr zufrieden.


ca. 350km


Palo

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Re: 5.865km mit der Harley durch den Wilden Westen - USA Tour 2009
« Antwort #55 am: 01.09.2009, 13:47 Uhr »
Eine herrliche Reise!

Toll, dass die Motorcycle-mamas so freudig mitgehalten haben. :D



 
Gruß

Palo

SusanW

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Re: 5.865km mit der Harley durch den Wilden Westen - USA Tour 2009
« Antwort #56 am: 01.09.2009, 13:54 Uhr »
Wie schön, es geht weiter  :D

Da hattet ihr ja eine nettes Tagesprogramm, auf Oscars mußten wir ja leider verzichten
Liebe Grüße 
Susan

mrh400

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Re: 5.865km mit der Harley durch den Wilden Westen - USA Tour 2009
« Antwort #57 am: 01.09.2009, 17:31 Uhr »
Hallo,
ganz schön heftig, was Ihr da an Tagesetappen abspult. Ich bin jetzt mal in einem Zug hinterhergedüst - mangels Motorradpraxis (und -führerschein) glücklicherweise nur virtuell - macht aber viel Spaß!.
Gruß
mrh400

tiswas01

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Re: 5.865km mit der Harley durch den Wilden Westen - USA Tour 2009
« Antwort #58 am: 02.09.2009, 12:50 Uhr »

14. Juli Springdale – Las Vegas


Heute war unser letzter Fahrtag und wir genossen nochmals ausgiebig die Mittagshitze von 44C.


Unser nettes Motel verließen wir gg. 08:00h und nahmen den Hwy 9 unter die Räder.



Zion Park Motel


Diese Strecke fuhr ich nun schon zum dritten Mal und sie wird jedem bekannt sein, der direkt von Las Vegas aus zum Zion NP fährt.



I15 Virgin River Schlucht.


In Washington ging es auf die Interstate 15. An Georgetown vorbei und durch die mächtige Virgin River Schlucht bis Mesquite.



Blick zurück mit Antenne.


Hier hatten wir vor zwei Jahren übernachtet und die Preise dafür und für die Verpflegung waren auch heute noch extrem günstig, zumindest stand es auf den vielen Reklametafeln entlang der Straße.



Mesquite.


In Mesquite machten wir erstmal eine kurze Kaffee- und Tankpause. Auch in dieser Spielerstadt war zu dieser frühen Stunde schon richtig viel Betrieb und bei meinem nächsten Aufenthalt in dieser Gegend werde ich dort wieder nächtigen.



Mesquite am Morgen - Man beachte den Himmel.


Bis zur Ausfahrt Logandale blieben wir auf der I 15, auf der wieder für hiesige Verhältnisse sehr wenig Betrieb herrschte. Nur ein paar Laster und PKW waren unterwegs.

Hwy 169 - entlang des Lake Mead. Eigentlich wollten wir noch in das Valley of Fire, was wir dann aber wegen der Hitze nicht taten. Der Pool im Hotel in Las Vegas zog uns magisch an.



Rtg. Valley of Fire.


Reichlich trinken war angesagt, auch wenn das Wasser und Gatorade in den Satteltaschen fast gekocht wurde.



Päuschen kurz vor LV.


Eine rd. 10km lange Baustelle mit Schotterpiste forderte unsere Konzentration und als wir auf den 147 nach North Las Vegas einbogen konnte man die Stadt schon in der Ferne sehen.



LV in Sichtweite.


Raus aus der Wüste und rein in das Verkehrsgewühle mit ungewohntem Stop & Go. Die Großstadt hatte uns schnell wieder fest im Griff.



Einfahrt nach LV-North.


Dem größten Harley-Händler der Welt statteten wir noch einen Besuch ab und waren ein bisschen enttäuscht, da er ausgerechnet die Teile nicht vorrätig hatte, die meine Frau „so dringend“ kaufen wollte.

Ein Freund wurde aber fündig und der Tag war gerettet bei diesen Ersparnissen.


Das Einchecken im Excalibur verlief wie üblich schnell und reibungslos und wir erhielten wieder ein paar Gutscheine für Freigetränke, die wir sogleich an der Bar einlösten.

Zimmerbezug und ab an den Pool.



Blick aus dem Hotelzimmer.


Die Poollandschaft in diesem Hotel ist für mich völlig ausreichend. Was mich aber jedes Mal extrem nervt ist, dass keine Sonnenschirme bereit stehen. Vermutlich soll man auch nicht allzu lange am Pool verbringen, sondern in den Casinos die Automaten füttern.

Abends machten wir es gemütlich, schlenderten durch ein paar Hotels, tranken hier und dort etwas, aßen leckere Pizza und waren irgendwie doch geschafft von der zurückliegenden Tour, die jetzt schon fast zu Ende war.

Am nächsten Tag sollten die sieben Maschinen zurückgegeben werden und ein Bummel- und Shoppingtag auf dem Programm stehen.


ca. 320km

tiswas01

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Re: 5.865km mit der Harley durch den Wilden Westen - USA Tour 2009
« Antwort #59 am: 05.09.2009, 13:20 Uhr »
15., 16. u. 17. Juli – Las Vegas - Rückflug


Heute war der Tag der Motorradrückgabe.

Zu schnell war die schöne Zeit durch das weite Land vorbei. Aber das ist wie nach fast jedem Urlaub und wir freuen uns schon auf die nächste Tour.


Nach einem guten, reichlichen und günstigen Frühstück im Hotel „The Orleans“ gaben wir völlig problemlos die Harleys bei Eagle Rider zurück.

Ein Shuttlebus brachte uns zurück zum EXCALIBUR.





Wir lösten Tageskarten für den „Deuce“ (haben ganz schön aufgeschlagen seit 2008) und fuhren mit diesem zunächst zum Outlet Center in Flughafennähe, um dort ein paar „dringend benötigte“ Teile zu erwerben.



Rückseite.


Am weltberühmten Empfangsschild am südlichen Strip kamen wir natürlich auch vorbei und dort waren zwischenzeitlich Parkplätze angelegt worden, für das strafzettelfreie Knipsen.



Vorderseite.


Anschließend hüpften ein paar von uns in die Pools des Excalibur. Die innere Kühlung erfolgte mit Dosenbier.





Bald wurde es uns aber zu heiß und wir machten uns auf ein paar Hotels und Casinos zu erkunden und ein bisschen zu spielen.  

Das Glück war uns nicht besonders hold, trotzdem machte es Spaß.


Rechtzeitig zum Abendessen im Plaza Hotel waren wir in Alt Las Vegas und die Fremont Street faszinierte mich wie eh und je.



Fremontstreet.


Im Plaza Hotel war das Buffet preislich auch nach oben gesetzt worden (7,77 auf 12,-$) hatte jedoch nach meiner Meinung auch erheblich an Qualität gewonnen. Das Publikum dort war auch ein anderes, als die Jahre zuvor.

Überhaupt gefällt mir diese Gegend wesentlich besser als der südliche Strip. Wir überlegen uns eh, ob wir beim nächsten LV Aufenthalt nicht einmal in diesem Bereich ein Zimmer nehmen.

Hier ist mehr los und mehr geboten auf der Strasse. Livemusik, Action, super Stimmung, klasse einfach.


Die Lasershow war wieder einmal genial. Sie behandelte die Musik der „Power-Flower-Zeit“ und „Queen“, eine meiner Lieblingsbands. Das passte also auch noch!



Lasershow.


Wir genehmigten uns reichlich einen auf der Straße und schauten auch noch die weitere Lasershow an. An flüssigem Nachschub gab es keinen Mangel und es wurde voller und voller (wir auch  :D).



Lasershow.


Zwei schwer bewaffnete US-Marschals kontrollierten ein paar „komische“ Typen und verwiesen sie von der Fremont Street.





Eine Band spielte guten Rock und der Abend wurde lang und länger.





Dann wieder mit dem Deuce zurück an den südlichen Strip und in die Betten gefallen.


Den letzten LV Tag brachten wir auch irgendwie herum, mit Spielen und Bummeln.

Ein Taxi brachte uns pünktlich zum Flughafen und die Schlage beim Checkin war noch kurz.



Da wäre ich gerne mitgeflogen.


Der Condor Flieger sollte gg. 17:00h starten. Die Betonung lag auf „sollte“. Wie ich es bei Condor gewohnt bin, hatte die Maschine wieder einmal zwei Stunden Verspätung.



Letzter Blick auf den Strip.


Ich glaube, dass ich dieses Jahr das letzte Mal mit Condor geflogen bin. Leider gibt es keinen anderen nonstop Flug von Deutschland aus bis LV.



Es war vorbei.


Mit dieser Verspätung landeten wir dann auch in Frankfurt und wurden dort von einem Freund abgeholt und im Regen nach Hause gefahren.


So, das war es.


Viele Grüsse an alle Mitleser.


Jetzt freue ich mich auf den Harley-Reisebericht von Rosi - "boehm22".


Tissi