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Autor Thema: A boyhood dream has finally come true - Ostküste August/September 2011  (Gelesen 23286 mal)

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Mr.Scarface

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Alles klar, dann werde ich in Zukunft die Bilder hier hochladen, die sind ja dann hier gespeichert, das heisst ich könnte die ohne Probleme auf meiner geplanten Website verlinken, oder?

Übrigens:

Nachtrag zum 20.08.2012
Ich konnte mich wieder erinnern wo wir essen gegangen sind. (Ja auch mit 19 Jahren merk ich schon das Alter  :D )
Ich steige grad wieder ein.
Nachdem wir nun das Weisse Haus ausgiebig begutachtet und dem Demonstranten der davor zeltet, entkommen konnten, wurde es auch schon dunkel.
Wir schauten dass wir etwas zum essen finden, was allerdings schon das erste Problem darstellte.
Wir waren, schätze ich jetzt einfach mal, eher in einem Business District, sind wir nämlich vom Weissen House ein wenig gen Osten gelaufen. Weit und breit nichts zu sehen, bis wir dann ziemliches Glück hatten, just als sich die ersten Regentropfen auf die Hauptstadt ergossen, standen wir vor einem Five Guys.
Gut, nichts wie rein und bestellt. Meine Hoffnung, die US-Restaurant Ketten sind hier qualitativ besser als der deutsche McDonalds wurde sogleich bestätigt.
Ein wirklich guter Burger mit Pommes, die für meinen Geschmack zwar ein wenig zu dick waren, aber die Variante mit Schale kannten wir alle noch nicht und fanden sie durchaus geschmacksintensiver.

Intensiver war auch die erste Begegnung mit US-Softdrinks, veranlasste mich doch diese zu folgendem Thread am nächsten Morgen:http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=53318.msg712845#msg712845
Was in den ersten paar Momenten schlichtweg zu süß war, wurde mit zunehmder Dauer der Reise immer besser und besonders zu Mountain Dew entwickelte sich eine innige Liebschaft.

Angie

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Alles klar, dann werde ich in Zukunft die Bilder hier hochladen, die sind ja dann hier gespeichert, das heisst ich könnte die ohne Probleme auf meiner geplanten Website verlinken, oder?

Ja, du kannst die Bilder dann auf deine geplante Website verlinken, kein Problem.
Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

Inspired

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Zitat
Intensiver war auch die erste Begegnung mit US-Softdrinks, veranlasste mich doch diese zu folgendem Thread am nächsten Morgen:2 Fragen zum Essen
Was in den ersten paar Momenten schlichtweg zu süß war, wurde mit zunehmder Dauer der Reise immer besser und besonders zu Mountain Dew entwickelte sich eine innige Liebschaft.

Oh ja, da durchlebt man durchaus verschiedene Phasen: In meinem letzten Urlaub hielt sich ganz gut, was sich in den beiden Urlauben davor schon angekündigt hatte: Ich trinke derzeit furchtbar gerne Lemonade, aber Mountain Dew habe  ich auch schon durch, ich glaube, das war bei mir die Phase nach dem Cranberry Juice ;)

Angie

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So, liebe Leute, die Bilder vom 1. Reiseberichttag (20. 8. 2011) sind nun in angenehmer Größe zu sehen.
Viele Grüße,
Angie

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Mr.Scarface

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21.08.2011 Washington D.C.

Auf am ersten vollen Tag in den USA merkte ich zumindest nicht viel vom Jetlag, kurz vor 9 war aufstehen angesagt und wir dackelten über die Straße zum Starbucks.
Der Tag begann grausam, es war letztendlich die Neugierde die mich dazu verleitete, genau dieses Getränk zu probieren, dass so viele Americaner 2 go mitnehmen:
Iced Coffee......
Waren die Softdrinks einfach nur Gewöhnungssache ist dieses Gebräu einfach nur widerlich. Ich bin selber nicht der größte Kaffee-Trinker und mißbrauche ihn eher aufgrund seines Koffeins, aber das Zeugs schmeckte selbst meinem Vater, Kaffee-Fan wie er im Buche steht, nicht.

Blick über die Kreuzung zum Starbucks


Nach dem Frühstücken wollten wir zuerst einen Supermarkt suchen, danach auf die National Mall gehen.
Die Suche hat dann auch tatsächlich stattgefunden, der Besuch der National Mall nicht mehr.
Aber der Reihe nach. Wir marschierten einfach mal nach Norden und sahen einiges. Häuser, vereinzelte Restaurants, mehr Kirchen als es bei uns daheim im Umkreis von 50km gibt und und und......
Nur kein Supermarkt...... Im Norden kommt nichts mehr, da waren wir uns einig, also liefen wir gen Westen und kamen zum Dupont Circle.
Endlich etwas das aussah wie ein Laden. Gott sei Dank, das war ne Odyssee, ne Stunde waren wir bis zu dem Zeitpunkt unterwegs und das nur für nen Supermarkt.
Die Sonne brannte durchaus als wir dann nahe dem Dupont Circle einen Markt entdeckten.
Yumm, alles Früchte und Gemüse aus Regionalen Anbau.

Lasst euch von meinem kritischen Blick nicht täuschen, die Pfirsiche waren die besten die ich je gegessen hatte.
Sowas von Geschmacksintensiv..... Köstlich!


Nachdem wir Frozen Yogurt testeten und für eindeutig zu teuer empfanden, wollten die Wolken uns begrüßen.
Es donnerte und innerhalb von 20 Minuten schüttete es aus Eimern.
Wir verkrochen uns erstmal wieder ins Hotel und planten den Rest des Tages.
Dass dies nicht das letzte Mal sein sollte, dass uns das Wetter einen Strich durch die Planung machte, ahnten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht.

Kurzfristig wurde der Tag zum Shopping-Tag erklärt und wir machten uns auf nach Pentagon-City zu der gleichnamigen Mall.

Die Metro in Washington, was Komfort und Sauberkeit anging, eindeutig die beste Metro unserer Reise. Das spärliche Licht lässt die ausgefallene Wandverkleidung sogleich mystisch wirken.



In Pentagon City angekommen stampften wir erstmal durch die Fressmeile im Erdgeschoss.


Zu diesem Zeitpunkt war ich echt überwältigt von der Größe und der Vielzahl der Shops, heute weiß ich dass die Mall eher klein ist, mir fehlte damals einfach der Vergleich.
Schön wars trotzdem und ich verließ die Mall wieder mit 3 T-Shirts aus diesem verammelten, dunklen Laden, in welchem die schusseligen Angestellten wohl die ganze Lieferung Parfüm über dem Boden verschüttet hatten.

Pünktlich zum Ende unserer Shopping-Tour wurde das Wetter auch besser, sodass wir zurück zum Hotel fuhren, die EInkäufe verstauten und uns nach einem Restaurant umschauten.
Kurze Rede langer Sinn:
Es war einfach nur fürchterlich. Wir sind erneut umhergeirrt oder auch nur etwas zum Essen zu finden.
Wir fühlten uns nicht wie in einer Amerikanischen Großstadt sondern wie in einem Kuhkaff indem es keinen Laden gibt.
Vielleicht lags an der Gegend in der wir waren, vielleicht ist Washington DC aber einfach auch nur touristisch relativ schlecht erschlossen.
Wir fanden schliesslich ein kleines Bistro, die Happen hatten wir uns redlich verdient.

Etwas gutes hatte die Tortur aber: Wir kamen wenigstens rum.

Thomas Circle


Eine klassische Feuerwache


Auch hier merkte man die unglaubliche Freundlichkeit der Amerikaner.
Die zwei Feuerwehrmänner saßen entspannt da und redeten miteinandern. Als wir anhielten und sie bemerkten, dass wir die Station fotografieren wollen, sind sie sofort aufgesprungen und wollten aus dem Bild laufen, in der Annahme sie könnten stören.

Nach dem Essen ging es wieder ins Hotel zurück, morgen sollte gutes Wetter sein, da dies der letzte volle Tag in Washington wird, muss morgen die National Mall drankommen.

Und soviel kann ich verraten: Das Wetter war gut, es war sogar eine brütende Hitze und wir unterstützten die US-Wirtschaft danach mit dem Kauf von After-Sun-Lotion  :D

NähkreisSteffi

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Dein Bericht ist echt klasse und bringt mich immer wieder zum Lachen.

Beim 1. Mal ist halt alles noch neu, aufregend und ungewohnt.

Ich kann Dir jetzt schon versprechen, beim 2. Mal USA wirds besser. Man ist besser vorbereitet und weiß eher, was einen erwartet.

Viele Grüße

Steffi


Inspired

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Ich würde auch gerne noch einmal zum ersten Mal in die USA fliegen. eigentlich schade, dass bestimmte Stauneffekte sich schnell abnutzen.

Aber im Herbst fliege ich mit meiner Mom. Die hat zwar zu Beginn der 80er mal eine Rundreise mit dem Bus im Süd-Westen gemacht und war schon zwei Mal in NYC, aber individuell mit dem Auto war die noch nie dort unterwegs. Ich bin echt gespannt auf die Staun-Effekte dann!

Mr.Scarface

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Dein Bericht ist echt klasse und bringt mich immer wieder zum Lachen.

Beim 1. Mal ist halt alles noch neu, aufregend und ungewohnt.

Ich kann Dir jetzt schon versprechen, beim 2. Mal USA wirds besser. Man ist besser vorbereitet und weiß eher, was einen erwartet.

Viele Grüße

Steffi



Vielen Dank für dein Lob, gerade dies war vorher meine grösste Sorge, ob ich es denn auch schaffe, die Reise unterhaltsam und interessant rüberzubringen.
Gerade weil ich so eine schriftliche Berichtserstattung noch nie zuvor gemacht hatte und die Messlatte hier im Forum doch ziemlich hoch liegt.


Ich würde auch gerne noch einmal zum ersten Mal in die USA fliegen. eigentlich schade, dass bestimmte Stauneffekte sich schnell abnutzen.

Aber im Herbst fliege ich mit meiner Mom. Die hat zwar zu Beginn der 80er mal eine Rundreise mit dem Bus im Süd-Westen gemacht und war schon zwei Mal in NYC, aber individuell mit dem Auto war die noch nie dort unterwegs. Ich bin echt gespannt auf die Staun-Effekte dann!

Ja das stimmt, das erste mal ist wirklich immer was besonderes.
Die grösste Stadt in der wir davor waren war London und das glänzt ja nicht unbedingt mit Hochhäusern. Da in Washington auch kein Gebäude höher als das Kapitol sein darf, bekamen wir die ersten richtigen Wolkenkratzer in Philly zu sehen.
Man war das nen geiles Feeling da in Philly einzufahren, man sieht von weitem die Wolkenkratzer die man so häufig schon im Fernsehen bei Cold Case gesehen hat. Dann als grosser NFL-Fan ist es natürlich noch ein Highlight, grad am Stadion vorbeizufahren.

So ein Gefühl gibts nur beim ersten Mal 8)

Heiner

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Hi!

21.08.2012 Washington D.C.

Bei einer Reise in der Zukunft bin ich auch dabei. :wink:
Aber Angie oder Petra werden uns bestimmt wieder in die Gegenwart beamen.

Gruß Heiner


Wat mutt, dat mutt

Angie

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Hi Heiner,


21.08.2012 Washington D.C.

Bei einer Reise in der Zukunft bin ich auch dabei. :wink:
Aber Angie oder Petra werden uns bestimmt wieder in die Gegenwart beamen.

*beambeambeambeam* :wink:


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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sil1969 als Gast

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Ja, das erste Mal USA war schon etwas Besonderes. Aber eigentlich ist für mich jedes weitere USA auch etwas Besonderes. Vor allen Dingen Supermärkte: da steh ich jedes Mal vor den Regalen und staune  :D :wink:
Gruß Silvia

Rosa02

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Interessante Route, bin auch dabei!

Dein Schreibstil ist klasse und in den dunklen Klamottenladen mit den schusseligen Angestellten verirren wir uns auch immer wieder...immer der Nase nach :lol:

Gruß,
Rosa

Mr.Scarface

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22.08.2011 - Washington D.C.

Wie bereits angekündigt, es wurde ein sehr schöner Tag.
Sonne zu genüge, es waren lediglich vereinzelte Wolken, vom Wetter her definitiv einer der schönsten Tage des Urlaubs.
Leider überschritt dadurch die Temperatur auch die 35 Grad Marke, einzig alleine die sporadische Winde machten die Hitze erträglich.
Heute war unser letzter ganzer Tag in Washington, morgen würden wir den Mietwagen abholen und losfahren.
Logisch dass nach dem bisherigen Wetterausfall heute die National Mall dran war.

Zuerst gings die paar Straßen runter zum Weissen Haus, welches heute sehr rege besucht wurde.
Es waren auch einige Polizisten da, die haben dann auch relativ schnell den Platz abgesperrt, gab wohl irgend ne Demo oder so.
(Mr. Obama weilte derweil übrigens immer noch in den Ferien, fragt mich also nicht nach dem Sinn, aber hat wenigstens die Haushälterin was zum sehen :-) )



Weiter gings aussen rum an der Schatzkammer vorbei bis wir dann eigentlich am vorderen Teil des Weissen Hauses angekommen sind und sogleich auch mal den Gemüsegarten von Michelle anschauen konnte. Sehr erfolgreich bei der Bepflanzung scheinte sie nicht zu sein :P

Direkt hinter (oder doch vor???) dem Weissen Haus ist eine riesige Grünfläche. Dort steht auch einsam und verlassen der offizielle Weihnachtsbaum des Weissen Hauses.
Und gerade das verlassen wundert mich nicht, ist das Ding doch meines Erachtens eine echte Schande.
Also bitte, schaut ihn euch an, ich weiß nicht was der Gärtner damals geraucht hat, aber das Ding ist schiefer als diese Zigarette in Italien.
Selbst unser 20€-Baum vom Obi ist da schöner anzusehen und ich bin NICHT der König von Deutschland.


Wie dem auch sei, mir gehört er nicht und das ist auch gut so, würde ich da in dem weissen Schuppen wohnen, würde ich einige Tage im Winter ankündigen, dass noch kein neuer Papst gefunden wurde. :D

Am anderen Ende dieser Grünfläche, bei welcher der Gärtner wenigstens diesesmal gute Arbeit geleistet hatte, steht das Washington Monument.
Die Amerikaner waren auch hier wieder sehr einfallsreich und bauten einen Obelisken. Jahrhunderte später kopierten die Ägypter das Design des Washington Monument erfolgreich.

Groß ist das Ding ja auch, das muss man sagen.
Und stets dieser Patriotismus mit unzähligen Flaggen, welche den Platz um das Monument säumen.


Von einer Besteigung des Monuments sahen wir übrigens ab, ich hatte zuvor schon gelesen dass es dort oben sehr sehr eng ist und der Blick auch relativ beschränkt. Mit jemandem der sowohl die Höhe als auch enge Räume mit vielen Leuten nicht unbedingt liebt, nicht so gut.

Weiter gings danach zum World War II Memorial, welches ich optisch sehr ansprechend fand. Eine gebührende Würdigung, auch die Tafel mit den vielen Sternen, welche jeweils eine gleiche Anzahl an Toten darstellte. Dass man hier kein Sterbenswort darüber verliert, dass die Amerikaner nicht die einzigen waren, die Leben gelassen haben, überrascht mich nicht.

Trotzdem ein schönes Memorial


Vom Memorial ging es weiter durch eine weite Allee, welche endlich mal den heiß ersehnten Schatten bot.
Am anderen Ende ist das Lincoln Memorial, welches einige Treppen in der Höhe thront.


Dort oben angekommen ging es erstmal rein und der nette Herr Lincoln wurde fleissig fotografiert, das erspar ich euch jetzt mal, der sieht immer noch gleich aus.
Neben an gab es auch einen der berüchtigten Gift Shops, auf vielleicht 3 Quadratmetern hatte man soviel von Lincoln wie nur möglich gepackt.
Da gab es wirklich jeden noch so großen Blödsinn.  :roll:

Schreitet man aus dem Memorial wieder raus, bietet sich ein toller Blick über den Reflecting Pool bis zum Washington Memorial in der Ferne.
Moment, irgendwas stimmt doch hier nicht, habe ich da nicht etwas vergessen?
Stimmt, ich hätte sagen sollen "ein toller Blick über die Baustelle bis zum Washington Memorial"
Der Reflecting Pool wird nämlich erneuert, toll, natürlich grad wenn wir da sind.


Naja was solls, nahe dem Lincoln Memorial gibts einen Kiosk, da wurden die Wassertanks wieder aufgetankt bevor weiterging, und zwar zum Vietnam War Memorial.
Auch hier wieder sehr schön gestaltet mit der anthraziten Granitwand.
Wir entschieden uns gegen die Allee auf dem Rückweg sondern wählten aus nicht mehr bekannten Gründen den Sidewalk an der Straße entlang.
Das ganze sollte sich als Glücksfall erwiesen, hatte doch auf der anderen Straßenseite genau heute das Martin Luther King Memorial seine Pforten eröffnet.
Also gings rüber über die Straße und rein da, das ganze ist wirklich pompös gestaltet, man läuft durch eine Art Tor aus Granitfelsen und kommt an Granitwänden vorbei, welche Zitate von King enthalten.
In der Mitte ist die mehrere Meter hohe Statue von King, aus weissem, chinesischen Granit.

Neben der weissen Statue waren wir 3 auch so ziemlich das einzige was weiß war  :D
Wir sollten es nicht lange bleiben, denn die Sonne kannte kein erbarmen, sie wollte uns wohl irgendetwas beweisen.

Es ging wieder vorbei am Washington Monument rüber zum Capitol, vorbei an den ganzen Museen, die uns allesamt kaltliessen.


Ein paar Fotos vom Capitol und wir machten uns auf den Rückweg.
Laufen kam für uns alle nicht mehr in Frage, die Schuhe qualmten, das Gesicht, Nacken und die Arme waren verdächtig rot, deshalb besuchten wir den CVS der auf dem Weg zur Metro-Station lag und erfrischten uns in Form von Mountain Dew und After-Sun-Lotion.

Endlich im Hotel angekommen, fielen wir erschöpft ins Bett.
Die erneute Suche nach etwas zum futtern erspare ich euch. Sie lief noch katastrophaler ab als gestern, wenigstens war die Gefahr, dass man uns für eine amerikanische Minderheit hält aufgrund der Dunkelheit nicht mehr vorhanden.


Definitiv der anstrengenste Tag der Reise, hier wäre der Schrittzähler von Inspired interessant gewesen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob der geholfen hätte. Ist das Display in der Lage sechsstellige Schrittanzahlen darzustellen?  :lol:

Inspired

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Nö, leider nicht. Ich hatte auch mal überlegt, ob ich ihn in den Wahnsinn treibe, indem ich an seien Grenze gehe. Aber da meine Grenze eher erreicht war, trieb eher er mich in den Wahnsinn :lachen07:

Mr.Scarface

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Soo, ich hoffe es ist noch keiner eingeschlafen :D
Hatte gestern noch an meiner zukünftigen Reise gearbeitet, dafür gehts jetzt heute weiter.

23.08.2011 Washington D.C. - Philadelphia, PA



Heute stand er an, der Tag des Abschiedes von Washington.
Wir standen wie gewöhnlich auf die 9 Uhr auf, packten unseren Koffer, depotierten sie im Hotel und machten uns auf zur Union Station, wo unser Mietwagen bei Alamo wartete.
Der Teil des hinkommens war nicht schwer, der Teil zum Alamo Schalter in der Union Station zu kommen, war wieder eine halbe Odyssee.
Eventually gelangten wir dann zum Glück dorthin, unterschrieben die ganzen Sachen und durften erstmal im anliegenden Parkhaus ganz hoch laufen. Dort gab es leider keine Choice Line, sodass wir bei der Kategorie Intermediate SUV folgendes Auto bekamen:
Einen weissen Jeep, welcher meines Erachtens nicht unbedingt eine Schönheit ist.


Naja, immerhin war das Ding ziemlich neu, keine 5000 Meilen auf dem Tacho.
Und gefahren hats sich laut meinem Vater auch gut.

Unser Ziel war die City of brotherly love, Philadelphia P.A. und bevor wir uns aufmachten, deckte ich mich im naheliegenden CVS noch mit einem 12er Pack Mountain Dew und einige Blueberry Muffins ein.
Hmmm, lecker das Zeugs :D
Alleine dafür würde ich wieder rüberfliegen :D

Wir fuhren an Baltimore vorbei, eine Stadt die mir vom vorbeifahren aus, wie ein einziges Industriegebiet scheint.

Bin mir nicht mehr sicher, aber das dürfte der Delaware River sein


Irgendwo in Delaware gabs noch eine Halt an einer Raststätte, und dann sahen wir endlich das erste Schild:



Es konnte also nicht mehr weit sein, und tatsächlich, ein paar Minuten später entdeckte ich sie.
Die Skyline von Philadelphia. Wie bereits schonmal geschrieben, unsere erste richtige Skyline ausserhalb von Deutschlands und es war eine Skyline die wir in Cold Case zu genüge schon gesehen hatte. Nun in echt war es überwältigend, auch jetzt kriege ich noch goose bumps bei folgendem Bild, dem ersten der Skyline




Es dauerte noch ein paar Minuten, es ging noch über eine große Brücke bevor wir dann von dem Delaware Expressway abbogen und zuerst mal am sports complex von Philly vorbei fuhren und ich ein Blick auf die tollen Stadien der Phillies und der Eagles werfen konnte. Leider war der Verkehr zu der Zeit noch flüssig, also waren wir relativ schnell dran vorbei, aber es sollte ja noch genügend Gelegenheit für Fotos haben.

Und jetzt, liebe Mitreisende, darf ich euch die South Broad Street vorstellen, wer schonmal in Philly war, der weiß, dass dies keine gewöhnliche Straße ist.
Die South Broad Street führt vom Delaware Expressway durch ganz Philly hindurch und wartet mit einem sensationellen Ausblick


Man fühlt sich wie auf einem roten Teppich, man fährt nur gerade aus, direkt auf das Rathaus zu, die Skyline stets im Blickfeld, einfach nur toll.
Durch das örtliche Radio war das ganze noch mit einem tollen Lied unterlegt, welches ich dort zum ersten Mal hörte und welches ich wohl noch für immer mit Philadelphia und dieser Einfahrt verbinden werden.
Ich möchte es euch nicht vorenthalten, ich weiß nicht ob es euch bekannt ist, es hat soweit ich weiß leider nie den Sprung über den großen Teich geschafft.


WIr näherten uns dem Rathaus, welches wirklich ein tolles Stück Architektur ist


Oben auf der Spitze steht eine Statue von William Penn, dem Gründer der Kolononie Pennsylvania.
Die Statue ist aus Kupfer, 11,3m groß und damit weltweit die größte Statue die auf einem Gebäude steht.
Die City Hall ist übrigens nach der Mole Antonelliana in Turin das zweithöchte gemauerte Gebäude der Welt. Die beiden Gebäude trennen nur 50 Zentimeter Höhenunterschied.


Hier das ganze noch in der Dunkelheit, sehr stimmig beleuchtet



Wir waren also heil angekommen in Philadelphia, unser Hotel lag direkt bei Convention Center, also ein Katzensprung zur City Hall, welche den Mittelpunkt der Stadt darstellt.
Check-In verlief ohne Probleme, wir haben das Zimmer bezogen und ich bin danach runter in die Lobby und hab mich an einen PC gesetzt.
Neben mir eine Familie, die irgendwie vertraut aussahen.
Als ich dann auf den Bildschirm, welchen der Sohn gerade studierte, linste, wurde ich bestätigt.
Deutsche!!
Die eigene Nation erkennt man doch immer noch aus 20 Metern Entfernung. Hier war es nicht schwer bestätigt zu werden, wenn der Kicker aufgerufen ist. :D
Irgendwie kam ich mit den Eltern ins Gespräch, sie kamen aus Bayern und waren grad den letzten Tag hier in Philly. Ein paar gute Tipps konnten wir immer gebrauchen, so kam zum Beispeil auch der Tipp zum Essen im Reading Market. Das war wirklich gold wert.
Irgendwie kamen wir dann drauf, dass sie morgen nach Washington weiterfahren und sich aber Sorgen wegen dem Erdbeben machen.
Mir standen die Fragezeichen offensichtlich auf der Stirn geschrieben und tatsächlich, da gab es dieses Erdbeben welches ein paar Statuen von Kirchen zerstörte und auch dem Washington Memorial einen Riss verpasste. Genau heute mittag. Zeitlich gesehen dürfte das genau dann gewesen sein, als wir mit dem Mietwagen Washington verliessen und noch in den Suburbs gewesen sind.
Hatten wir gar nicht mitgekriegt.
Sachen gibts.
Wir ahnten noch nicht, dass dies nicht die erste und letzte Bekanntschaft mit der Natur sein sollte.......