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Autor Thema: Alaska & the Pacific Northwest 2011  (Gelesen 54946 mal)

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Anti

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Re: Alaska & the Pacific Northwest 2011
« Antwort #75 am: 11.01.2012, 23:58 Uhr »
Schade, dass das Wetter jetzt so gar nicht mehr passt. Aber hey, es ist Alaska! Da scheint halt nicht immer nur die Sonne. Das Bild mit den vielen Wasserfällen gefällt mir daher auch besonders gut.

Saguaro

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Re: Alaska & the Pacific Northwest 2011
« Antwort #76 am: 13.01.2012, 14:38 Uhr »
Warum bekomme ich bei deinem RB immer so schrecklich Hunger  :kratz:  :grins:?

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


EDVM96

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Re: Alaska & the Pacific Northwest 2011
« Antwort #77 am: 13.01.2012, 23:55 Uhr »
Schade, dass das Wetter jetzt so gar nicht mehr passt.
Keine Sorge, die Sonne scheint hier bald wieder.  :sun:

EDVM96

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Re: Alaska & the Pacific Northwest 2011
« Antwort #78 am: 14.01.2012, 15:14 Uhr »
Skagway & der South Klondike Highway

Nach nunmehr 2,5 Tagen auf See war der erste 'Port of Call' dieser Reise erreicht: Skagway. Ein kleines Nest, welches
durch den Klondike Gold Rush von 1896 entstanden ist und noch heute – wohl auch dank vieler Touristen – existiert.
Port Time: 07:00 Uhr - 20:30 Uhr, also wirklich reichlich Zeit.  :)


Die Coral Princess am Railroad Dock in Skagway

Keine 30 Meter vom Schiff entfernt kann man hier - wenn man möchte - in eine Eisenbahn umsteigen:
Die berühmte White Pass & Yukon Route Railroad beförderte früher Goldsucher von Alaskas Küste bis in den Yukon.
Und das tut sie noch heute – nur dass aus den damaligen Goldsuchern inzwischen Touristen geworden sind.


White Pass & Yukon Route Railroad


Seit 1930 auf dieser Strecke im Einsatz: Passenger Car 252 "Lake Muncho", gebaut im Jahr 1885.

Diese beliebte Bahn ist aber nichts für mich: Ich habe mir lieber einen Mietwagen für diesen Tag genommen, um dem
Massentourismus halbwegs zu entkommen. Das ist mir auch (fast) gelungen. Bei Avis bekam ich dank kostenlosem
Upgrade-Voucher einen schönen Toyota 4Runner (gebucht war lediglich ein Mid-Size Sedan). 8)  Die einzige Macke des
Wagens war ein kleiner Steinschlag in der Scheibe. Nachdem ich den Saugnapf meines TomTom Navis befestigt hatte,
war daraus jedoch blitzartig ein fulminanter vertikaler Riss in der Frontscheibe geworden. Oops! :shock: :lol: Egal, die
Scheibe hat dennoch gehalten.

Angedacht war für heute eine Fahrt auf dem South Klondike Highway von Skagway nach Carcross, also von Alaska über
British Columbia bis ins Yukon Territory.

Bitte keine Sprüche bezüglich des Navis: Ich weiß selber, dass es nur eine Straße zwischen Skagway und Carcross gibt.  :lol:
Aber Angaben wie 'verbleibende Kilometer' oder 'verbleibende Zeit' sind auch hier einfach enorm hilfreich. Von den
vordefinierten Waypoints ganz zu schweigen. Und derer gibt es Einige auf dieser Strecke.

Am nördlichen Ende von Skagway befindet sich die Gold Rush Cemetery, ein alter Friedhof aus der Goldgräberzeit.



Er gehört mit zum Klondike Gold Rush National Historical Park. Wenn man sich die Gräber so anschaut, ist hier damals
selten jemand älter als 40 Jahre alt geworden. Irgendwie ein unheimlicher Ort.


Gold Rush Cemetery

Weiter geht die Fahrt. Vor einigen Jahren wurde eine historische Gold Dredge von den Goldfeldern im Yukon nach Skagway
verfrachtet- obwohl man hier vor Ort nie Gold gefunden hat. Warum hat man das gemacht? Weil in Skagway die ganzen
Kreuzfahrtschiffe anlegen. :wink:  Immerhin ist die Gold Dredge angeblich echt, obwohl sie hier ganz sicher nicht hingehört.


Klondike Gold Dredge

In der Nähe von Skagway liegt der verlassene Ort Dyea. Hier befindet sich auch der Chilkoot Trail, ein 33 Meilen
langer, äußerst beschwerlicher Weg, den die Goldsucher damals überwinden mussten. Die White Pass & Yukon Route
Railroad gab es noch nicht. Und als es sie dann gab, konnten sich nur die wenigsten Abenteuersuchenden eine Fahrt
leisten. Als Alternative blieb der Chilkoot Trail, den viele nicht überlebt haben.


Eine rostige, klapprige Brücke im Klondike Gold Rush National Historic Park


Skagway Viewpoint

4 große Schiffe waren heute im Hafen: Die Coral Princess, Golden Princess, Celebrity Infinity und die Zuiderdam.
Das macht über 8.000 Passagiere in einer Stadt mit ca. 900 Einwohnern. Aber da ist man hier durchaus drauf vorbereitet.

Es wurde langsam Zeit für den South Klondike Highway. Am Ortsausgang von Skagway befinden sich die Jewell Gardens - ein Ziergarten
den man hier in Alaska nicht unbedingt erwartet.


Jewell Gardens und Wasserfälle am South Klondike Highway

Nach einigen Meilen auf dem South Klondike Highway erreicht man bereits Kanada.


British Columbia

Die Canada Immigration dauerte übrigens nur ca. 20 Sekunden.  :)

Am South Klondike Highway befindet sich seit einiger Zeit die Yukon Suspension Bridge:



Nunja, weder spannt sie über den Yukon River, noch befindet sie sich im Yukon Territory (wir sind nämlich noch in
British Columbia). Die Brücke ist auch nicht historisch, und sie führt irgendwo ins Nichts. Der Grund wird schnell klar:
Made exclusively for cruise passengers!  :lol: Denn Selbige wurden hier massenhaft mit Bussen abgeladen.


Yukon Suspension Bridge über dem Tutshi Canyon

Ich habe mir die 10 CAD auch ohne gebuchte Cruise Tour gegönnt, denn die ganzen Busladungen waren gerade
verschwunden und das Wetter war inzwischen auch gut. Immerhin gehört der Tutshi River zum Quellgebiet des
Yukon River. Fazit: Eine nette Hängebrücke in toller Kulisse.

Je weiter man in das Landesinnere fuhr, desto besser wurde das Wetter.


Tagish Lake

Nach einigen Meilen British Columbia erreicht man bereits das Yukon Territory.


Yu_on Territory - ich kaufe ein K  :lol:


Venus Mine am Tagish Lake
 
Mein heutiges Fahrziel war der Emerald Lake kurz hinter dem Ort Carcross.


Der Emerald Lake in traumhaften Farben. Da hat sich die Fahrt doch gelohnt.  8)
Ein toller Anblick mit fast schon karibischer Wasserfärbung.

Die Sanddünen der Carcross Desert sind nicht weit von hier:



Es handelt sich dabei natürlich nicht wirklich um eine Wüste, sondern um die Zeugnisse eines ehemaligen Gletschers.
Aber Sanddünen erwartet man ja dennoch nicht gerade hier oben im Norden.


Carcross Desert

Carcross bedeutet CARibou CROSSing. Hier befindet sich auch die Endstation des Touristenzuges aus Skagway.
Entsprechend dicht bevölkert war dieser kleine Ort.


Caribou Crossing

Am nördlichen Ortsausgang findet man die die Caribou Crossing Trading Post. Touri-Nepp vom Feinsten.  :lol:


Carcross Totem Pole

Von hier aus ging die Fahrt auf dem gleichen Weg wieder zurück nach Skagway.


Welcome (back) to Alaska

Auch die U.S.Immigration verlief bemerkenswert schnell und unproblematisch.

In der Gegend schien wohl irgendwie gerade Pilzsaison zu sein:
Überall waren verschiedenste, zum Teil riesige Pilze zu finden.


Fliegenpilze

Zurück in Skagway habe ich den Mietwagen wieder bei Avis abgegeben. Nun stand noch ein kleiner Stadtbummel
auf dem Programm. Eines der bemerkenswertesten Gebäude der Stadt ist die Arctic Brotherhood Hall aus dem Jahr
1899. Die vordere Fassade ist mit über 9.000 Treibholzteilen verkleidet.


Arctic Brotherhood Hall

Das historische Golden North Hotel aus dem Jahr 1898 ist das älteste sich noch in Betrieb befindliche Hotel in Alaska.


Golden North Hotel

Der National Park Service betreibt den 1910 erbauten Mascot Saloon in Skagway heute als Museum.


Mascot Saloon Exhibit


In den Straßen von Skagway


Red Onion Saloon

Skagway ist eine wirklich urige Stadt in Südost-Alaska. Hier und dort ist die Goldgräberstimmung auch heute noch zu spüren.
Der Nachmittags klang dann in der Skagway Brewing Company gemütlich aus. Sehr empfehlenswert ist das Chilkoot Trail IPA.

Alle Mann an Bord: 20:00 Uhr
Leinen los: 20:30 Uhr

Links:
- White Pass & Yukon Route Railroad
- Klondike Gold Rush National Historical Park
- Klondike Gold Dredge Tours
- Jewell Gardens
- Yukon Suspension Bridge
- Caribou Crossing Trading Post
- Red Onion Saloon
- Skagway Brewing Company


funny1a

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Re: Alaska & the Pacific Northwest 2011
« Antwort #79 am: 14.01.2012, 21:10 Uhr »
Nur ein Wort für diesen Tag

TRAUMHAFT  :D

Lg
Markus

2008 Florida
2009 SFO-LV-Zion-Bryce-MV-Page-GC-Sedona-Route 66-LV
2010 LV-Death Valley-Zion-Torrey-Escalante-Moab-Page-LV
2011 LV-Lake Havasu-Joshua Tree-LA
2011 AIDA - Hamburg - New York
2012 Denver-Yellowstone-Salt Lake-Zion-LV
2014 Florida

Angie

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Re: Alaska & the Pacific Northwest 2011
« Antwort #80 am: 14.01.2012, 21:55 Uhr »

Ich war ganz schön im Hintertreffen, habe aber jetzt alles nachgeholt, inklusive Video-Gucken etc. Wenn das noch lange so toll weiter geht, komme ich ernsthaft ins Grübeln, zumal ich nebenbei :wink: einen weiteren Alaska-Bericht lese, der das Grübeln auch nicht gerade besänftigt, sondern anregt :wink:

Gletscher sind für mich sehr beeindruckend, ebenso wie dein Reisebericht :D
Viele Grüße,
Angie

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Easy Going

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Re: Alaska & the Pacific Northwest 2011
« Antwort #81 am: 14.01.2012, 21:59 Uhr »
Endlich geht's weiter und gleich ein phantastischer Tag  ! :D

Eine tolle Strecke von Skagway in den Yukon, mit unglaublich viel landschaftlichem Kontrastprogramm.

Wo steht denn diese Dredge genau ?
Gruß Easy


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EDVM96

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Re: Alaska & the Pacific Northwest 2011
« Antwort #82 am: 14.01.2012, 22:50 Uhr »
Wo steht denn diese Dredge genau ?
Zwischen der Brücke über den Skagway River und der Straßenabzweigung nach Dyea auf der rechten Seite.
Am Highway steht ein Schild "Klondike Gold Dredge".
-> http://binged.it/y6d67r


Achtung: Bitte nicht auf meinen Link der Yukon Suspension Bridge klicken!

http://yukonsuspensionbridge.com/Security Essentials meldet, dass die Seite von einem Trojaner befallen ist! Trojan:JS/Redirector.AAA
Ob das ein Fehlalarm ist oder nicht, kann ich nicht sagen.



Easy Going

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Re: Alaska & the Pacific Northwest 2011
« Antwort #83 am: 14.01.2012, 23:08 Uhr »
Wo steht denn diese Dredge genau ?
Zwischen der Brücke über den Skagway River und der Straßenabzweigung nach Dyea auf der rechten Seite.
Am Highway steht ein Schild "Klondike Gold Dredge".
-> http://binged.it/y6d67r
Hmmm ... haben wir gar nicht mitbekommen, waren wohl etwas in Eile.  :wink:
Gruß Easy


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Saguaro

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Re: Alaska & the Pacific Northwest 2011
« Antwort #84 am: 15.01.2012, 11:15 Uhr »
Einfach nur  :applaus: :applaus: :applaus:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

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EDVM96

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Re: Alaska & the Pacific Northwest 2011
« Antwort #85 am: 15.01.2012, 21:59 Uhr »
Juneau

Der nächste Anlegehafen der Coral Princess war Juneau, die Hauptstadt von Alaska.
Juneau ist nicht per Straße zu erreichen, sondern nur mit einem Schiff oder Flugzeug.
Port Time: 06:30 Uhr - 16:00 Uhr


Die Coral Princess am Franklin Berth

Entgegen der heutigen Wettervorhersage (Schauer bei 14°C) war es in Juneau wunderbar sonnig. Die Höchsttemperatur
lag in der Mittagszeit sogar bei +18°C. Das ist durchaus bemerkenswert für Juneau Anfang September.  8)

Bereits um 7 Uhr 30 war ein Juneau Icefield Scenic Flight mit Wings Airways gebucht. Die Wasserflugzeuge starten und
landen gleich neben den Cruise Ships, der Anleger war also in Gehreichweite. Dennoch wurde die Gruppe die paar Hundert
Meter geshuttlet. Der Flug war über Princess gebucht, denn Online direkt reserviert wäre es genauso teuer gewesen.


Wings Airways de Havilland DHC-3 Turbo-Otter

Nach einem rund 10-minütigen Flug war bereits das Taku Inlet erreicht. Gleich 5 Gletscher des Juneau Icefields münden
hier in den Pazifik. Wir befinden uns im Tongass National Forest, er ist mit einer Fläche von 69.000 km² der größte
National Forest der USA. Das entspricht in etwa der Größe von Bayern.


Norris Glacier


Blick ins Cockpit


West Twin Glacier


Taku Glacier

Das Juneau Icefield ist über 3.900 km² groß. Zum Teil beträgt die Eisdicke über 1.200 Meter, es gibt hier über 140 Gletscher.


Juneau Icefield


Eisspalten auf dem Taku Glacier

Ein Video dieses Fluges habe ich auch zusammengestellt:


Nach 70 Minuten war das Flugzeug dann wieder am Floatplane Dock.
Jetzt wollte ich ein wenig Juneau erkunden.


Totem Poles


Mural in der Downtown

Juneau hat nur ca. 30.000 Einwohner, ist aber dennoch die drittgrößte Stadt Alaskas.


Das unscheinbare Alaska State Capitol


Typisch für eine Cruise Port Town reiht sich auch hier ein Juwelierladen an den anderen.


Franklin Street

Nach diesem kleinen Stadtrundgang habe ich mich zum Lunch kurz zurück auf das Schiff begeben. Wozu in der Stadt
etwas für Essen bezahlen, wenn es hier inklusive ist?  :wink:


Ich wäre auch gerne vor dem Essen noch kurz in den Pool gehüpft, aber die Zeit war etwas knapp.


Lunch im Horizon Court Buffet

Nördlich von Juneau befindet sich mein nächstes Ziel des heutigen Tages, der Mendenhall Glacier. Praktischerweise
fahren direkt von den Cruise Ship Docks aus den ganzen Tag über Shuttle-Busse non-Stop ins Mendenhall Valley.
Eine derartige Fahrt sollte man besser nicht über die Cruise Company buchen: Ich habe vor Ort 16 USD für einen
Round Trip bezahlt, über Princess hätte das 29 USD gekostet. :nono:  Die Busse fahren alle 30 Minuten, Reservierungen
sind nicht erforderlich.

Der Mendenhall Gletscher gehört ebenfalls zum Tongass National Forest. Man findet hier "gemäßigten Regenwald”.
Anders formuliert: Es pladdert hier gerne mal.  :wink: Heute aber zum Glück nicht.


Temperate Rain Forest


Sockeye Salmon (Rotlachs)

Der Mendenhall Glacier wird von den Einheimischen auch als "drive-by Glacier" bezeichnet, da man ihn per Straße
erreichen kann.


Mendenhall Glacier

Bären gibt es hier natürlich auch jede Menge.


Bear Activity

Und siehe da, keine 5 Meter neben dem Trail im Gebüsch: Ein Schwarzbär!


Black Bear

Schwarzbären sind – obwohl deutlich kleiner – nicht weniger gefährlich als Grizzlybären. Dieses Exemplar ließ sich
aber auch durch die vielen anwesenden Touristen und einen Forest Ranger nicht stören.
In Alaska leben schätzungsweise 40.000 Grizzlybären und 50.000 Schwarzbären.


Ein Eisberg im Mendenhall Lake

Eigentlich wollte ich zu den Nugget Falls wandern. Leider war der Trail größtenteils "flooded", man hätte stellenweise
hüfthoch durch Wasser waten müssen. Insofern gibt es leider nur ein Bild aus der Ferne. Laut Aussage eines Locals
hatte es gestern den ganzen Tag in Strömen geregnet. Naja, besser gestern als heute.  8)


Nugget Falls


Wasserspiegelungen im Mendenhall Lake


Zurück in Juneau wollte ich nun noch Seilbahn fahren.

Die Mount Roberts Tramway befördert Passagiere innerhalb von 6 Minuten von 0 auf 530 Meter Höhe, sie ist eine der
steilsten Seilbahnen der Welt – made in Switzerland.


Mount Roberts Tramway


Blick auf Juneau

Im "Raptor Center"” an der Bergstation kann man unter Anderem einen Weißkopfseeadler bestaunen: Die Adlerdame
ist einäugig und würde in freier Wildbahn vermutlich direkt gegen den nächsten Baum fliegen.


Bald Eagle (Weißkopfseeadler)

In Juneau kann man auch ganz hervorragend Whale Watching Touren machen, dafür reichte die Zeit heute aber
leider nicht mehr. Das hebe ich mir dann irgendwann für Maui auf.  :wink: Stattdessen stattete ich dem berühmten
Red Dog Saloon noch einen Besuch ab.


Red Dog Saloon

Der Laden war gerammelt voll, und auf dem Klavier spielte ein einheimischer Alleinunterhalter gerade das bekannte Lied
"Deep in the heart of Texas" in einer nicht ganz jugendfreien Version. Und der halbe Saloon hat mitgesungen.  :lol:


Die Alaska Brewing Company befindet sich in Juneau, entsprechend gibt es im Red Dog Saloon auch ABC Brews zu trinken.

Video: Juneau


Alle Mann an Bord: 15:30 Uhr
Leinen los: 16:00 Uhr

Nach ca. einer Stunde Fahrt Richtung Süden im Gastineau Channel konnte man vom Schiff aus einen tollen Blick in das
Taku Inlet werfen. Die Berge im Hintergrund erinnerten mich von der Form her fast schon ein wenig an den Torres del Paine
Nationalpark in Chile. Es handelt sich aber um den 2.600 Meter hohen Devils Paw. Er gehört zur Boundary Range zwischen
Alaska und British Columbia. Laut Board Naturalist ist ein solcher Blick ohne Wolken äußerst selten. :) Bis zum Gipfel sind
es Luftlinie ca. 60 Kilometer.


Taku Inlet und Devils Paw

Heute Abend war das "Captain's Gala Dinner", das 2. formelle Dinner an Bord. Und auf der Speisekarte stand Hummer,
das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Die Tischnachbarn waren heute 2 Ehepaare von der Ostküste.


Als Appetizer: Crab Quiche with three types of Caviar


Das Hauptgericht: Broiled Lobster Tail and King Prawns with Lemon Butter and Rice Pilaf

Damit es im Dining Room keine Sauerei mit umherfliegenden Hummerschalen gab, wurden Selbige netterweise vom
Ober professionell entfernt. Meine Tischnachbarin meinte, wenn sie das vorher gewusst hätte, hätte sie auch
den Lobster bestellt.

Als Nachtisch gab es für mich den Princess Klassiker: Ein "Love Boat". Dabei handelt es sich um "Fluffy Dark Swiss
Chocolate Mouse, Flavored with Lady Godiva Liqueur". Der Ober servierte dieses Dessert singend, es war die
Titelmusik der Serie Love Boat. :lol: Es ist eine Art Hommage an die alte TV-Serie, denn sie spielte auf der
Pacific Princess und verhalf Princess Cruises in der 80er Jahren zu einem boomenden Kreuzfahrtgeschäft.


Ein Love Boat Dessert

Den Rest des Abends verbrachte ich an Deck, an der Stephens Passage herrschte eine tolle Abendstimmung.


Sonnenuntergang an der Stephens Passage

Anti

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Re: Alaska & the Pacific Northwest 2011
« Antwort #86 am: 15.01.2012, 22:18 Uhr »
Einfach nur tolle Bilder und Videos! Und den Sockeye Salmon gab es bei Nordlichts Reisebericht nur auf dem Teller. Danke für das lebende Exemplar.  :D  :wink: Jetzt weiß ich auch, wie er aussieht, wenn er extremst frisch ist...

Easy Going

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Re: Alaska & the Pacific Northwest 2011
« Antwort #87 am: 15.01.2012, 23:06 Uhr »
An dem Tag war aber alles drin, Flug, Gletscher von oben und von unten, Regenwald, Bär, Adler, Stadtbesichtigung, Wasserfall, Gondel fahren und das wichtigste - frisch gezapftes Bier  :wink: - Super ! :D
Gruß Easy


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Angie

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Re: Alaska & the Pacific Northwest 2011
« Antwort #88 am: 15.01.2012, 23:08 Uhr »
In Juneau kann man auch ganz hervorragend Whale Watching Touren machen, dafür reichte die Zeit heute aber
leider nicht mehr. Das hebe ich mir dann irgendwann für Maui auf.  :wink:

"Irgendwann" ist gut :lol: Es dauert gar nicht mal mehr so lange :wink:

Und wieder ein traumhafter Tag mehr. Ich habe bei meiner besseren Hälfte vorsichtig nachgefragt, aber es muss in Alaska erst wärmer werden und weniger regnen, dann lässt er mit sich reden :lol:
Viele Grüße,
Angie

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Re: Alaska & the Pacific Northwest 2011
« Antwort #89 am: 16.01.2012, 09:55 Uhr »
Hallo!

Kannst du bitte die leckeren Speisen mit einer Spoilerwarnung versehen? :oops:
Ich versuche gerade die Weihnachtskilos zu reduzieren :pfeifen:.
Doch deine Bilder lassen mich nur an  :essen: denken.

Und hast du auch die schönen braunen Juneau Boots gekauft?

http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=49958.0

Gruß Torsten

der fleißig weiter spart, weil... das will ich auch sehen!!